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Hat Guttenberg seine Doktorarbeit geklaut?


MuS

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  • 4 Wochen später...
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Ein neuer Plagiatsfall aus Oesterreich. Waere an sich nicht so spektakulaer, aber die Dissertation hat wohl Unterhaltungswert, zumindest den Kostproben nach zu urteilen: https://plagiatsgutachten.com/blog/dissertation-aschbacher/ Frau Ministerin ist inzwischen zurueckgetreten. Uebrigens fand die Promotion in der Slowakei statt, wo ja, wie uns hier neulich voller Ueberzeugung versichert wurde, wissenschaftliches Fehlverhalten vollkommen ausgeschlossen ist (https://www.fernstudium-infos.de/topic/12960-dba-phd-dr-phdr-fernstudium-schnell/page/6/#comments -sorry, aber die Ueberzeugung, dass es in der Slowakei keine Probleme gaebe, wurde hier mit einer Penetranz vorgetragen, dass ich mir den Seitenhieb nicht verkneifen kann. Und die Dissertation ist kein Ruhmesblatt, auch nicht fuer die Uni.)

 

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Ich habe nur die Danksagung gelesen - und die ist sprachlich sehr... suspekt.. das hat wirklich absolut niemand Korrektur gelesen (nicht mal Sie selbst). Ich hoffe die ganze Geschichte kommt noch ans Tageslicht.

 

Zitat

.. Dankbar bin ich weiters für die immerwährende Unterstützung meiner Eltern als auch die Unterstützung meiner gesamten Familie sowie Freunde und Bekannte für den Support auf unterschiedlichen Ebenen im Zuge der Umsetzung dieser Arbeit. ..

 

Bearbeitet von narub
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Ich vermute, Frau Aschbacher (von der ich heute zum ersten Mal gehört habe) ist in Wirklichkeit a) eine Mitarbeiterin der Zeitschrift Titanic, b) bei RTLs "Mario Barth deckt auf" oder c) im Team Wallraff. 

 

Unabhänging davon, für wen sie aktuell tatsächlich arbeitet, kann es bei der als Dissertation getarnten Satire nur darum gegangen sein, aufzudecken, wie mangelhaft Dissertationen dieser "Universität" sind. Dummerweise hat man Frau Aschbacher nicht darüber informiert, dass die "Doktorarbeit" nur ein Scherz war...

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Aber gehört da nicht auch irgendein Doktorvater (respektive Doktormutter) dazu? Lesen Sie die Arbeiten nicht, die sie bewerten? Wer möchte denn im Nachhinein mit so etwas in Verbindung gebracht werden? 😳

 

Ich bin in diesem ganzen Plagiatsthema nicht so drin, daher  eine durchaus ernstgemeinte Frage an die, die sich damit intensiver beschäftigen.

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Uebrigens ist ihre Diplomarbeit (bei einer oesterreichischen FH) von aehnlichem Kaliber. Hier haben die Hochschulen tatsaechlich Fragen zu beantworten. Damit soll nicht gesagt sein, dass die Dame unschuldig waere, aber sehr viel mehr als bei "reinen" Plagiatsfaellen, bei denen man einfach sagen muss, dass kein Pruefer jedes Plagiat erkennen kann (bei der Masse heutiger Literatur), muessen die Hochschulen hier taetig werden. Dann dass so etwas durchgeht (und mit "sehr gut" bewertet wird, sowohl Dissertation als auch Diplomarbeit), ist ein starkes Stueck. Es ist nicht nur ein sprachliches Problem, auch die Inhalte sind nicht bloss duenn (was vielleicht ein Bestehen rechtfertigt), sondern schlicht in einer verstehbaren Form nicht vorhanden.

Wer eine Kostprobe moechte: https://www.mtf.stuba.sk/buxus/docs/OAKC/autoreferaty_PhD/Autoreferat_Aschbacher.pdf hier Seite 16 (im pdf-Programm, Seitenzahlen in der Arbeit sind was fuer kleine Geister), die Abb. 6. Die ist im Text nirgendwo erlaeutert, soweit ich sehe. Die Erlaeuterung in der Abbildung bzw. Bildunterschrift erkleart es auch nicht - wer schaetzt hier ein? Und warum "hoechst-moegliche Innovationsstaerke"? Eigentlich muss man ja die Zahlen bei Diagrammen angeben, das ist nicht der Fall. Liest man den Abschnitt drueber und ueberlegt sich die Abbildung genau, dann scheinen es Einschaetzungen auf einer Skala zu sein (das ist zumindest meine Idee). Also die "eigene Innovationsstaerke" ist 3 von 5 oder so, und die "hoechstmoegliche Innovationsstaerke" ist 6 von 5 (oder so aehnlich). Und das hat sie dann als Tortendiagram dargestellt. Das fehlen die Worte, soetwas kann man hoechstens als Balkendiagramm darstellen. Das muss doch jedem denkenden Menschen klar sein.

Uebrigens ist die Danksagung sprachlich noch mit einer der besseren Teile, hier versteht man zumindest, was gemeint ist. Das ist in weiten Teilen nicht der Fall (das ist keine Uebertreibung, das Ding ist auch mit gutem Willen nicht verstaendlich).

 

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Es gibt Bereiche, da sind Plagiate besonders stark verbreitet und eines der besonders betroffenen Bereiche ist die Politik. Interessant finde ich, dass diejenigen, die selber betroffen sind häufig auch am lautesten mit dem Finger auf andere zeigen, siehe z.B. Dres.copy.paste. Schavan und Giffey. War ein ermogelter oder gar gekaufter Doktorgrad bis zu KT zu Guttenberg noch Grund für einen Rücktritt so ist diese Art von Täuschung und Erschleichung heute in der Politik anscheinend schon weitgehend toleriert wurden.

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