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Sollte Guttenberg zurücktreten, falls sich die Vorwürfe erhärten?


Gast idle-

Zurücktreten Ja/Nein?  

33 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Zurücktreten Ja/Nein?



Empfohlene Beiträge

Von der anderen Seite, ich habe bei der Bachelorthesis gemogelt wo auch immer, aber ich arbeite aber seit Jahren zu der stets vollsten Zufriedenheit meiner Vorgesetzten, Jahre später kommt raus das ich gemogelt habe, es wird dem Chef zugetragen, muss ich jetzt deswegen Kündigen oder entlassen werden, meine Job mache ich ja trotzdem super ?

Na sicher gibt es da Probleme. Denk mal an den hier. Er hat mehr als nur gemogelt und seinen Job ordentlich gemacht.

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Von der anderen Seite, ich habe bei der Bachelorthesis gemogelt wo auch immer, aber ich arbeite aber seit Jahren zu der stets vollsten Zufriedenheit meiner Vorgesetzten, Jahre später kommt raus das ich gemogelt habe, es wird dem Chef zugetragen, muss ich jetzt deswegen Kündigen oder entlassen werden, meine Job mache ich ja trotzdem super ?

Meiner Meinung nach kommt es hier darauf an, wie "Du" reagierst, wenn Dich Dein Chef damit konfrontiert. Stehst Du dazu, dass Du es damals nicht so genau genommen hast und bedauerst es aufrichtig, solltest Du meiner Meinung nach eine zweite Chance bekommen. Leugnest Du aber statt dessen alles und schimpfst nur darauf, was doch die Mitarbeiter für Tratschen sind und später wird Dir dann bewiesen, dass Du doch geschummelt hast, hätte ich als Chef kein Vertrauen mehr.

Auf den Fall zu Guttenberg bezogen: Wäre er sofort offen damit umgegangen und hätte nicht versucht alles zu vertuschen, bis es nicht mehr ging, wäre die Sache (vielleicht) gar nicht so hoch gekocht, gerade aufgrund seiner Beliebtheit. Mag sogar sein, dass er im Ansehen dadurch letztlich noch gewachsen wäre. Problematisch finde ich aber, dass er halt alles abgestritten und andere beschuldigt hat - im Grunde ja selbst noch in seiner Rücktritts-Rede.

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Na sicher gibt es da Probleme. Denk mal an den hier. Er hat mehr als nur gemogelt und seinen Job ordentlich gemacht.

Naja der Vergleich hinkt etwas und ist keine direkte Antwort auf meine Frage diese war ->"muss ich jetzt deswegen Kündigen oder entlassen werden, meine Job mache ich ja trotzdem super"

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Ich finde schon, dass das die Antwort ist. Er hat nicht nur etwas geflunktert, sondern massiv betrogen und gelogen. Für einen Politiker, noch dazu einen, der selbst von sich behauptet, wieder Ehrlichkeit und Vertrauen in die Politik zu bringen, ist das m. E. nicht tolerabel. Wo ziehst Du denn die Grenze? Was ist, wenn demnächst ein Politiker bei kleineren Mauscheleien mit Wirtschaftsvertretern ertappt wird? Sagst Du dann auch, "ach, kommt ja nicht so drauf an". Späth z. B. musste zurücktreten, weil er sich Flüge hat sponsern lassen. Niemand wird wohl ernsthaft behaupten, dass er seinen Job als Ministerpräsident schlecht gemacht hätte. Und dass er den Firmen konkrete Vorteile gewährt hat, ist m. W. auch nicht bekannt geworden. Wie wollte man in solchen Fällen in Zukunft noch kritisieren, wenn man Guttenbergs vorgehen für ok hielte?

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Also seit 2009 versucht man doch Guttenberg loszuwerden. Angefangen hat es gleich wenige Wochen nach seinem Amtsantritt wo er für "Afghanistan-Kram" gerade stehen sollte den er selbst noch gar nicht wissen konnte (erst wenige Tage/Wochen im Amt). Seit dem ist immer wieder etwas hochgekocht, immer wieder der Aufschrei "der MUSS zurücktreten" gekommen. Weil man ihm aber beruflich nie "Ding festmachen" konnte, haben sie eben bei sowas gesucht, und gefunden. Die Presse sehe ich da nicht als als Hetzer, die werden ja auch nur angestachelt und mit Infos versorgt.

Die Frage nach der Grenze ist entscheidend. Da sind wir wieder bei Politik und dem Vorbild. Ich persönlich muss aber zugeben, mir ist es lieber jemand macht seinen Job und löst Probleme, als wenn man sich wochenlang mit so einer "Nebensächlichkeit" rumärgern muss. Also mal ehrlich, haben wir in Deutschland nicht einen Haufen wichtigere Probleme????? Ist es nicht auch ein schönes Ablenkungsmanöver? Irgendwie sind Hartz4, Rente, Afghanistan, Gorch Fock und alle Probleme und Themen die letzten Wochen gar nicht mehr richtig präsent gewesen, man hat sich nur noch über eine Doktorarbeit unterhalten. Und dass die Bombe nun kurz vor den nächsten Wahlen platze ist natürlich auch reiner Zufall...

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na ja, nehmen wir mal nen Arzt - er schafft die Prüfungen in Biochemie nicht und deshalb ist sein Medizinstudium für die Katz....nun ist es aber sein größter Traum als Arzt zu arbeiten. Ohne bestandenes Studium ist das nicht möglich - also wechselt er die Uni und mogelt an seinem Zeugnis der alten Uni so rum, dass auch Biochemie als bestanden dort steht. Er kann nun also Arzt werden, macht auch seinen Facharzt und arbeitet viele Jahre zur Zufriedenheit seiner Vorgesetzen, Kollegen und auch Patienten. Seine fachliche Kompetenz wird von niemandem bestritten, er macht keinerlei gravierende Fehler und wird deshalb von allen geschätzt.

Nun kommt durch einen dummen Zufall heraus, dass er sich die Note in Biochemie ermogelt hat.......was passiert nun?

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Nun kommt durch einen dummen Zufall heraus, dass er sich die Note in Biochemie ermogelt hat.......was passiert nun?

Für meine Beurteilung käme es auch hier wieder darauf an, wie sich der Arzt verhält, wenn der Schwindel auffliegt. Streitet er alles ab bis es ihm haarklein nachgewiesen wird und beschuldigt die bösen Kollegen und das Gesundheitswesen - oder steht er zu seinen Fehlern und zeigt Reue.

Wobei ich mir vorstellen kann, dass es hierfür klare Regeln gibt, anders als für Verteidigungsminister, und ich könnte mir vorstellen, dass er seine Zulassung als Arzt verlieren wird, Reue hin oder her. Und wiederum ist auch hier die Frage, ob es anders nicht ungerecht gegenüber deren wäre, die sich ehrlich verhalten haben und das Studium abgebrochen haben - obwohl dadurch der größte Traum nicht in Erfüllung ging.

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Gorch Fock und Afghanistan (im speziellen vielleicht die Kundus-Affäre?) sind ein interessantes Thema - wo genau hat hier der Ex-Minister gute Arbeit geliefert? Das würde mich mal interessieren...weiter gesponnen noch das unausgegorene Konzept zur Reform der Bundeswehr...wo ist der Nutzen seiner Arbeit, wo hat er brilliert, ganzheitliche und nachhaltige Konzepte geliefert? Ich sehe keine, lasse mich aber gerne auch vom Gegenteil überzeugen.

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Ähm, frag doch mal die Soldaten, ob er seine Arbeit gut gemacht hat? Wo betrifft denn seine Arbeit den Normalbürger in Deutschland (von Steuergeldern mal abgesehen)? Ich wäre vorsichtig mit der prinzipiellen Anzweiflung/Abwertung seiner Arbeit und den damit verbundenen Erfolgen im BMVg.

Im Übrigen hinkt der Vergleich mit dem Arzt, da Herr zu Guttenberg den Dr. als Grundvoraussetzung für das Ministeramt braucht. Ein Arzt hingegen muss zwingend sein Medizinstudium geschafft haben. Ganz nebenbei bemerkt war die Dissertation auch nicht seine einzige akademische Leistung. Soll auch mal erwähnt sein. ;)

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