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Was ist nach dem Studium?


Joerchi

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Hallo,

ich habe momentan den Gedanken Wirtschaftsinformatik über die AKAD zu studieren. Da ich momentan im technischen Bereich der IT tätig bin (und das wird höchstwarscheinlich auch so bleiben) habe ich leider auch keine Möglichkeiten den erlenten theoretischen "Stoff" in der Praxis anzuwenden.

Wenn ich nun vielleicht den Abschluss schaffen sollte, - wie stehen denn dann meine Chancen einen Job zu bekommen, ohne berufliche Nachweise?

Ich habe da schwere Bedenken, das kommt aber vermutlich daher, da ich für meine angestrebte IT-Karriere weit über 10.000 € ausgegeben habe. Ganz schön viel, wenn man den ganzen Tag Hardware durch die Büros schleppen darf und hier da mal einen PC fixt.

Alles was ich will, ist; nicht noch mal den gleichen Fehler machen.

Für jede AW bin ich dankbar.

Sonnige Grüße

Joerchi

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Hallo Joerchi,

dein Vorhaben ist sicherlich sehr löblich und von der Überlegung her richtig, auch ich überlege derzeit gerade ein Fernstudium zu beginnen, und auch mich würde dies rund 10.000 € kosten..., daher kann ich es nur allzugut nachvollziehen, dass man sich über sehr viele Dinge Gedanken macht.

Das Problem was ich sehe ist, dass es für Dich, solltest Du während Deines Studiums keine Möglichkeit haben schon in Deinem angestrebten Job zu arbeiten, es recht schwierig sein dürfte den Einstieg zu schaffen. Letztlich bist Du nach Abschluß des AKAD-Studiums dann vergleichbar mit einem Hochschulabsolventen, der ein Informatik-Studium absolviert hat, aber keine Berufserfahrung besitzt. Für die ist es derzeit sehr schwer den Einstieg zu schaffen. Da ich selber im Personalwesen arbeite, bekomme ich es jeden Tag mit, wie schwer es ist, ohne einschlägige Berufserfahrung einen neuen Job zu bekommen.

Leider kann ich auch nur sehr schwer einschätzen, wie Deine Möglichkeiten in Deiner derzeitigen Firma sind... gäbe es denn die Möglichkeit, dass Du Dich innerhalb der Firma weiterentwickelst? Ist das, was Du im AKAD-Studium lernst in Deinem derzeitigen Job gar nicht verwertbar?

Schreib' doch einfach nochmal! :wink:

Aber prinzipiell gilt: Wenn Du eine Chance siehst, das was Du im Studium lernst in Deinem Job einzubringen oder diesen auszubauen, kann ich Dir zu dem Studium nur zuraten.

Viele Grüße

Tanja

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Hallo Tanja,

vielen Dank für Deine AW. - Leider werde ich in keinster Weise die Möglichkeit haben mich in meiner jetzigen Firma weiterzuentwickeln.

Das liegt einfach daran, das diese Fa. an sich gar nicht daran interessiert ist, sich weiterzuentwickeln.

Also kann ich auch nicht das Erlernte in der Praxis anwenden.

Mir ist schon klar das ich den Arbeitgeber wechseln muss - aber genau das versuche ich seit ca. 16 Monaten. Bislang aber nur Absagen, nicht mal ein Vorstellungsgespräch. Ich besitze so viel IT-Zertifikate, das ich einen Leitz Ordner als Bewerbungsmappe abschicken könnte. Aber das scheint alles nicht zu interessieren, weil ich auch in diesem Bereich (System-Administration, Systementwicklung) keine Berufserfahrung habe.

Ich zweifele langsam immer mehr daran, ob dieses Studium sinnvoll ist.

Ein Kollege riet mir den staatl. gepr. Informatiker zu machen.. Aber arbeitslose Informatiker gibt es wie "Sand am Meer".

Mal sehen wie es weiter geht.

Also Tanja, bis dann.

Gruß

Jörg

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Hallo Jörg,

ich verstehe Deine Bedenken bzgl. dem Risiko nach dem Studium einen adäquaten Job zu finden, vor allem wenn man die Kosten für dieses Studium bedenkt.

Ich selbst bin am hin und herüberlegen, ob ich mir dieses Studium "aufbürde", vor allem da ich schon in den 40ern bin.

Wovon ich Dir aber als Alternative definitiv abrate ist der staatlich geprüfte Informatiker, da hatte ich in den letzten Jahren schon mehrere Praktikanten, die diesen Abschluss mit Unterstützung des AA gemacht hatten, das Problem ist dabei (und noch viel gravierender als bei MCSE):

1. die fehlende Praxis der Praktikanten würde ein sehr lange Zeit des Drauflegens für die Firma bedeuten, das kann sich in der heutigen Zeit nur noch ein Großkonzern leisten, und die stellen dann lieber Akademiker ein.

2. Viele haben selbst in der Theorie auch gravierende Lücken.

Zu dem Thema Dipl Wirtschaftsinf. -Schwemme möchte ich eine Bekannte zitieren, die seit knapp 20 Jahren an der UNI Informatikdozentin ist:

"Im Fachbereich Informatik wechselt die "Schwemmezeit" und "Nachfragezeit" etwa alle 4 bis 5 Jahre, d.h. wenn mal wieder eine "Schwemmezeit" ist, dann studieren wenige Informatik, da Sie sich keine grossen Berufsaussichten sehen, dadurch gibt es in 4 bis 5 Jahren bedingt durch die wenigen Absolventen eine grosse Nachfrage. Von der grossen Nachfrage angespornt fangen wieder viele Studenten an Informatik zu studieren, was die Folge hat, dass wieder in 4 bis 5 Jahren eine Schwemme kommt usw."

Ich denke diese Aussage ist schlüssig, vor allem, da die Person knapp 20 Jahre dieses Symtom beobachten konnte.

Jetzt zu mir und meinem Problem:

Ich habe eines Systemhaus, das seit neuestem auch für Seine Kunden Individuallösungen (selbst Programmierte Programme) anbietet.

Da ich bedingt durch meine Bisherigen Ausbildungen und Tätigkeiten (MCSE, CNE,... Seit ca. 15 Jahren ausschliesslich Netzwerkdesign und Netzwerkbetreuung in kleinen bis mittleren Firmen) wenig Programmiererfahrung und auch wenig Programmierwissen habe, muss ich die ganzen Sachen bisher an Mitarbeiter weitergeben und muss mich komplett auf deren Aussagen verlassen. Deswegen will ich mich weiterbilden, damit ich wenigstens Ansatzweise nachvollziehen kann, ob gewisse Zeitangaben schlüssig sind, oder nur Phantasiezahlen sind.

Als weiteren -entscheidenderen- Punkt sehe ich für weitere Kundengewinnung ein Diplomtitel auf der Visitenkarte, wodurch ich mir erhoffe bei grösseren Firmen auch einen Fuss ins Geschäft zu bekommen.

Meine Probleme/Bedenken sind:

1. Stimmen die Zeitangaben, die von der AKAD gemacht wurden (ca. 2,5 Std) pro Tag.

2. Stimmen die Wissensvoraussetzungen (Realschulniveau kommt mir doch ein bischen niedrig gegriffen vor), vor allem da ich mein Abi schon vor 25 Jahren gemacht habe, da ist ja schon etwas Stoff wieder aus dem Kopf raus :-))))

3. bin ich mit meinen 44 Jahren nicht der absolute Opa unter lauter 20 Jährigen, das ist zwar das kleinste Problem, aber auch ein Problem.

Ich würde mich über ein paar ehrliche Aussagen super freuen, wäre schön, wenn sich dadurch meine Bedenken in nichts auflösen würden.

Gruß

Thomas

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1. Stimmen die Zeitangaben, die von der AKAD gemacht wurden (ca. 2,5 Std) pro Tag.

15-20 Stunden pro Woche werden immer wieder als realistischer Wert bestätigt - wie du das auf die einzelnen Tage verteilst, liegt dann bei dir.

3. bin ich mit meinen 44 Jahren nicht der absolute Opa unter lauter 20 Jährigen, das ist zwar das kleinste Problem, aber auch ein Problem.

Unter 20 sind nicht viele, da die meisten Studienanfänger schon eine Ausbildung hinter sich haben und im Job stehen. Etwas über dem Durschnitt wirst du aber wohl schon liegen, aber sicher nicht der Einzigste in deiner Altersklasse.

Viele Grüße

Markus

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Ich habe da schwere Bedenken, das kommt aber vermutlich daher, da ich für meine angestrebte IT-Karriere weit über 10.000 € ausgegeben habe.

Hi,

darf ich fragen, für was du das Geld ausgegeben hast?

Hast du dich bei einem privatem Unternehmen zum Fachinformatiker / Systemintegration schulen lassen?

von Matthias

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