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mQuadrat-Akademie: Fernstudium unter anderem zum Fachberater Sexualität


Markus Jung

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Ein Arzt oder ein Diplompsychologe oder ein anderer (akademisch) ausgebildeter Mensch im pädagogisch-/psychologischen Umfeld wäre ja mit dem Klammerbeutel gepudert, so eine Weiterbildung zu machen. Denn warum sollte er das tun? Eine Kassenzulassung bekommt man damit nicht, beim Arzt wäre ich nicht mal sicher, ob der sie für therapeutische Behandlungen nicht verlieren kann. Und die Fachverbände werden sich kaputt lachen, wenn jemand mit so einer Ausbildung ankommt...

Sorry, ich weiß, ich bin hier in diesem Strang nicht höflich. Aber das Thema ist in meinen Augen nur für Klartext geeignet und nicht für höfliches Herumgeeiere.

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An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass Kurse dieser Art nicht nur von der mQuadrat-Akademie angeboten werden, sondern auch von vielen anderen Fernschulen, zum Teil durchaus mit ZFU-Zulassungen. Zu finden bei der Übersicht zu den Psychologie-Angeboten:

http://www.fernstudium-infos.de/fernstudium-angebote/3816-fernstudium-psychologie.html

Daher meine Bitte, auch die Kritik möglichst an Lehrgänge dieser Art zu richten, und nicht speziell (nur) gegen die mQuadrat-Akademie.

Mir ist aber auch bekannt, dass es zu diesen Angeboten und insbesondere zu den "Abschlüssen" immer wieder Diskussionen gibt und auch schon einige Klagen geführt wurden.

Ein ganz schwieriges und sensibles Thema.

Viele Grüße

Markus

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Hallo Markus

Hast Du ggf. einen Überblick darüber, welche der von Dir vorgestellten Psychologie-Angebote ebenfalls nur eine Computer-Auswertung der Teilnehmerantworten (und keine wirkliche tutorielle Begleitung, Kommentierung und Benotung durch "echte" Menschen) enthalten?

Viele Grüße

Anne

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Hallo Anne,

Hast Du ggf. einen Überblick darüber, welche der von Dir vorgestellten Psychologie-Angebote ebenfalls nur eine Computer-Auswertung der Teilnehmerantworten (und keine wirkliche tutorielle Begleitung, Kommentierung und Benotung durch "echte" Menschen) enthalten?

Von einer computergestüzten Auswertung habe ich ebenso wie von der Stoffvermittlung nur (?) durch Videos hier das erste Mal gehört. Da es sich bei den aufgelisteten Angeboten um Angebote mit ZFU-Zulassung handelt (zum Teil allerdings auch nur um Registrierungen, da Hobby-Kurse) gehe ich davon aus, dass es eine Betreuung gibt. Dennoch sind auch da viele Angebote ohne Präsenzen dabei.

Viele Grüße

Markus

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Daher meine Bitte, auch die Kritik möglichst an Lehrgänge dieser Art zu richten, und nicht speziell (nur) gegen die mQuadrat-Akademie.

Explizit hat sich aber nur m² in diesem Thread vorgestellt, daher finde ich es nicht verwerflich, wenn der Nutzer (Leser) sich darauf und der Anbieter dazu Stellung bezieht.

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Mich würde das Video nicht animieren, Infos zu bestellen oder gar einen Kurs buchen zu wollen... Vielleicht soll das Video auch den lockeren Umgang mit den Kursen unterstreichen, der ja öfter wiederholt wird.

Wie ergeht es euch?

Geht mir genauso :-) Kann mir auch ehrlich gesagt nicht vorstellen das man so eine Ausblidung beruflich verwerten kann - ausser als 10tes Angebot im Portfolio eines Coaches.

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An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass Kurse dieser Art nicht nur von der mQuadrat-Akademie angeboten werden, sondern auch von vielen anderen Fernschulen, zum Teil durchaus mit ZFU-Zulassungen. Zu finden bei der Übersicht zu den Psychologie-Angeboten:

http://www.fernstudium-infos.de/fernstudium-angebote/3816-fernstudium-psychologie.html

Richtig, und ich schreibe und sage das, was ich in meinen Posts vorher geschrieben habe, auch überall sonst. Was mir an dem Angebot speziell aufstößt, sind die Kurse zu Krankheitsbildern, wo vermittelt wird, man würde Behandlungskompetenz erwerben. Ängste, Depressionen und ein regelrechts Burn Out ist eben nichts, an dem man miniausgebildet herumprobieren darf. Und mich wundert es gewaltig, dass die ZFU mit ihrer Zulassung für so etwas ihr Gütesiegel hergibt. Oder würden sie das auch tun für einen Kurs "Zähne ziehen per Fernstudium - auch für Nichtmedizinier" oder "So operiert man einen Blinddarm"

Dass eine falsch behandelte oder überhaupt nicht richtig erkannte Depression durchaus zum Suizid führen kann, scheint man dort nicht auf dem Plan zu haben.

Ein ganz schwieriges und sensibles Thema - in der Tat!

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Hallo Sabine

Die ZFU überprüft im Prinzip, ob man das z.B. in den Info-Unterlagen vorgestellte Lehrgangsziel mit jeweiligen Lehrgang tatsächlich erreichen kann.

Man würde also wohl keinen Fernkurs anbieten dürfen, bei dem man den TN versprechen würde, dass sie hinterher Zähne ziehen können. Aber man könnte (um bei diesem hypothetischen Beispiel zu bleiben...) vielleicht einen Kurs anbieten, in dem die grundlegenden Techniken, wie Zähne gezogen werden könnten (!), vorgestellt werden. Also eher "Die Theorie des Zähneziehens".

Das wichtigste Ziel der ZFU-Überprüfung ist also, dass sichergestellt wird, dass man mit einem Lehrgang das versprochene Ziel tatsächlich erreichen kann. Wenn das nicht gewährleistet ist, bekommt der jeweilige Lehrgang keine Zulassung.

Dieser MQuadrat-Lehrgang musste aber nach Aussagen von Herrn von Maltzahn gar nicht zugelassen werden. Ich vermute mal, das liegt daran, dass eben nur eine "automatisierte" Lernerfolgskontrolle (durch den Computer) erfolgte. Das ist (für die ZFU) meines Wissens nach ein Ausschlusskriterium: Kurse, die "nur" durch den Computer bewertet werden, sind also (wieder meines Wissens nach) nicht zulassungspflichtig.

Die ZFU fühlt sich also nur zuständig für Fernlehrgänge nach dem Fernunterrichtsschutzgesetz - und wenn dieser Lehrgang gar nicht unter dieses Gesetz fällt, machen sie auch nichts.

Viele Grüße

Anne

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Freiherr von Maltzahn schrieb ja in einem Post zuvor, dass die angebotenen Kurse für diejenigen geeignet wären, die schon eine Vorbildung diesbezüglich mitbringen. Somit könnte man die Kurse als eine Art Weiterbildung für die schon vorhandene Ausbildung sehen, neue bzw. andere Wege zu beschreiten. Das muss nicht immer schlecht sein.

Allerdings reizt es mich nach wie vor nicht, weitere Infos anfordern zu wollen. Wenn ich mir vorstelle, einen ganzen Kurs in dieser Art (bezogen auf die Videos) absolvieren zu müssen, dann stehen mir die Haare zu Berge. Auch schließe ich mich Frau Kanzler an, dass man sich Depressionen, Burn out und ähnliche Themen nicht in einem Fernkurs erschließen kann. Bestenfalls das theoretische Wissen dazu, aber es sollten praktische Stunden folgen, in denen mit „echten Klienten“ gearbeitet wird, bevor man auf die Menschheit losgelassen wird.

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Hier noch (als Nebenthema) ein Bericht über die Kritik an dem ILS-Coaching-Fernkurs: Kann man Coaching per Fernstudium lernen?

zunächst mal: ich schließe mich Frau Kanzler und der Fernstudienakademie an, die bezweifeln, dass man durch ein Fernstudium ein psychologischer Therapeut werden kann....ich bin auch der Meinung, dass man dort auch Praxiserfahrung unter Anleitung bereits erfahrener Spezialisten braucht.

aber wie auch Markus schon erwähnt hat, gibt es noch zahlreiche andere Lehrgänge zu diesem Thema, auch den Masterstudiengang "Business-Coaching und Change Management". Der bezieht sich zwar nicht auf Therapie, aber Coaching hat ja immer mit Menschen zu tun. Und ich denke gerade in der Geschäftswelt werden einem Business-Coach vielleicht häufig Menschen mit Burn Out begegnen....

zum anderen sollten Menschen, die andere Menschen psychologisch beraten (wie es wohl auch ein Business Coach macht) genügend Erfahrung besitzen, um Unsicherheiten oder Orientierungsschwierigkeiten von Krankheiten wie Depressionen oder Psychosen zu unterscheiden. Und ich bezweifle auch, dass man das im Fernstudium lernen kann.

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