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Young Business School: Per Fernstudium schon während der Schule studieren


Markus Jung

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Die Young Business School Heidelberg betreut weltweit knapp 1500 Schüler zwischen der 5. und 13. Klasse unter anderem bei einem regulären Studium parallel zur Schule.

Dabei erreichen die Schüler nahezu den Bachelor-Abschluss oder das Diplom kurz nach dem Abitur. Die Prüfungen und Abschlüsse werden von regulären Hochschulen und Universitäten abgenommen und vergeben.

Die Young Business School hat sich als Bindeglied zwischen Schule und Hochschule auf die Betreuung der Kinder und Jugendlichen spezialisiert. Dabei kümmert sie sich um die gesamten Verwaltungsabläufe mit den Hochschulen, organisiert das Lernen in kind- und jugendgerechter Umgebung parallel zur Schule und kümmert sich darum, dass die Fehlzeiten in der normalen Schule maximal 6-8 Tage pro Halbjahr nicht überschreiten.

Die Schüler müssen dabei nicht umziehen und können das Studium von zu Hause aus als Fernstudium in ihren gewohnten Lebensablauf einplanen. Der Zeitbedarf beträgt zwischen 4-6 Stunden pro Woche. Zusätzlich sollte man einmal pro Quartal an einer (freiwilligen) viertägigen Präsenzphase teilnehmen. Diese finden in der Regel im Raum Heidelberg, Saas Fee (Schweiz) oder in Dänemark statt.

Damit die Schüler zu Hause nicht allein beim Lernen sind, bietet die YBS täglich nachmittags mit ihren Tutoren eine telefonische Online-Betreuung an, wo die Schüler sofort alle auftretenden Fragen und Probleme besprechen können.

Wer diesen Weg beschreitet, gilt nach dem Schulabschluss nicht mehr als Erstsemester, sondern kann sein Studium über die Young Business School und die Partnerhochschule fortsetzen, an eine Präsenzhochschule wechseln oder wird von der Young Business School dabei unterstützt einen Arbeitgeber zu finden, der bereits parallel zum Studium einen Trainee- oder Ausbildungsplatz anbietet.

Dieser Weg steht noch nicht für alle Studiengänge offen. Möglich ist er bereits in den Wirtschaftswissenschaften, BWL mit Schwerpunkten in Sport, Touristik oder Wirtschaftsprüfung, in Informatik und den Ingenieursfächern: Mechatronik, Maschinenbau, Elektrotechnik sowie Wirtschaftsingenieurwesen. Psychologie, Politik und Kulturwissenschaften werden ebenfalls angeboten.

Für die Gebühren gibt es seitens einer anhängigen Stiftung zinslose Darlehensmöglichkeiten.

Weitere Informationen: www.ybs-heidelberg.de

Quelle: Pressemitteilung

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Hallo

Ich denke, dass ist für Hoch- bzw. Höchstbegabte Kinder vielleicht eine ganz interessante Sache: Sie müssen nicht den Klassenverband, zu dem sie altersmäßig passen, verlassen, bekommen aber genug geistiges "Futter", damit sie ausgelastet sind.

Allerdings befürchte ich bei so einem Projekt, dass so manche von den jungen Teilnehmern überrfordert sind, sich die Inhalte fast ausschließlich über ein Fernstudium anzueignen. Eine weitere Befürchtung: Heute ist es so "in", das eigene Kind für hochbegat zu halten, dass so manche überehrgeizige Eltern ihren Nachwuchs gerne in solche Kurse hereinquatschen wollen- egal, ob es nun so wirklich für das eigene Kind passt.

Auch hochbegabte Kinder sind in erster Linie - Kinder! Die müssen auch genug Zeit für Kinderquatsch, Freundschaften und soziales Miteinander haben. Und hochbegabte Pubertierende sind halt auch in erster Linie Jugendliche, die auch ihr ganz normales "Pubertätspäckchen" zu tragen haben. ;)

Nicht jedes von den HB-Kindern muss nun unbedingt noch weiteren (geistigen) Input bekommen; vor allem, wenn dabei die ganz normale Entwicklung in Sachen Sozialkompetenz auf der Strecke bleibt.

my 2 cents

Viele Grüße

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Grundsätzlich stimme ich Dir zu. Trotzdem denke ich, dass es durchaus für manche Kinder und Jugendliche eine gute Lösung sein kann. Ob dies nun unbedingt schon in Klasse fünf beginnen muss, sei mal dahin gestellt.

Aber zumindest in der Oberstufe gibt es doch auch hier immer wieder Beiträge von Schülern, die gerne schon mit dem Studium starten möchten.

Wenn ich außerdem sehe, was manche Eltern ihren Kindern in anderen Bereichen neben der Schule zumuten (zum Beispiel in den Bereichen Sport oder Musik) wüsste ich nicht, warum es nicht auch solche Angebote auf "geistigem" Gebiet geben sollte.

Ich denke, es kommt ganz entscheidend auf die Qualität der Betreuung durch die Young Business School an. Ich denke, dieser kommt zusammen mit den Eltern auch eine gewisse Fürsorgepflicht zu.

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Wenn ich außerdem sehe, was manche Eltern ihren Kindern in anderen Bereichen neben der Schule zumuten (zum Beispiel in den Bereichen Sport oder Musik) wüsste ich nicht, warum es nicht auch solche Angebote auf "geistigem" Gebiet geben sollte.

Genau darin sehe ich den Knackpunkt: Ich sehe es ja selbst als Mutter, wie schnell Kindernachmiittage mit Sport, Musik und sonstigem Kram "geblockt" sind, so dass die Kinder kaum noch genug Zeit haben, mal in Ruhe eigene Ideen und Projekte zu starten.

Wenn dann noch ein so ein Lernagebot dazu kommt, ist ja bald gar kein Nachmittag mehr frei zum Quatschmachen und Spielen. ;)

Es gibt da ein Kinderbuch von Kirsten Boie, das das Problem "Freizeitstress für Kinder" ganz gut auf den Punkt bringt. Bezeichnender Titel: "Mittwochs darf ich spielen!"

Und selbst dieser "freie Mittwoch" ist bei vielen Kindern in Gefahr. ;)

Viele Grüße

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Meine Meinung zum dem Thema: Welchen Nutzen hat unsere Gesellschaft davon, wenn die Schulen immer schlechtere Qualität liefern und immer mehr Kinder und Jugendliche durch Nebenangebote beschult werden um möglichst früh hochqualifiziert ins Berufsleben einzusteigen?

Die Lebensarbeitszeit wird eh immer länger, wozu also die Studienzeit, die früher auch mal eine Art Charakterschule war, als Fernstudium in die Jugendzeit stecken?

Ab der 5. Klasse... das finde ich persönlich einfach befremdlich. Wichtiger wäre meiner Meinung eine höhere Durchlässigkeit des Bildungssystems um die Entscheidung pro und contra nicht in der Jugend zu zementieren sondern auch in den 20ern noch Möglich zu machen!

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Genau darin sehe ich den Knackpunkt: Ich sehe es ja selbst als Mutter, wie schnell Kindernachmiittage mit Sport, Musik und sonstigem Kram "geblockt" sind, so dass die Kinder kaum noch genug Zeit haben, mal in Ruhe eigene Ideen und Projekte zu starten.

Wenn dann noch ein so ein Lernagebot dazu kommt, ist ja bald gar kein Nachmittag mehr frei zum Quatschmachen und Spielen. ;)

Also ich habe hier auch nicht an ein zusätzlich, sondern an ein statt dessen gedacht. Manche Kinder machen einige Stunden Sport oder Musik (und nicht immer passiert dies ja auf Druck der Eltern) die Woche, und andere nutzen diese, um sich zum Beispiel Kenntnisse in Informatik anzueignen, weil sie sich damit eh in ihrer Freizeit beschäftigen.

Das Ganze sollte ganz klar ohne Druck passieren.

@chillie:

Ab der 5. Klasse... das finde ich persönlich einfach befremdlich.

Da stimme ich zu. Ich kann mir auch nicht vorstellen, wie da schon die fachlichen Grundlagen (Mathe etc.) vorhanden sein sollen. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass dies eher die Ausnahme ist und die meisten Teilnehmer deutlich älter sind.

Viele Grüße

Markus

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Meine Meinung: ab der 5. Klasse? Zu der Zeit sollen die Kinder nach den Hausaufgaben rausgehen auf den Bolzplatz oder Spielplatz oder ins Schwimmbad oder oder oder ... Kindheit und Jugendzeit LEBEN - lernen kann man dann immer noch. Außerdem: woher soll denn das Kind in dem Alter (11??) wissen, was es später mal machen möchte? Blind einfach "irgendwas" studieren, nur weil es in der Wirtschaft vielleicht in 10-15 Jahren benötigt wird, halte ich für unnötig.

Gebt den Kindern eine Chance zum Kindsein.

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Zudem finde ich die Kosten heftig. Studium von Kl. 09 - 12: 340,-- Euro / Monat. Finde ich ehrlich gesagt echt viel Geld...

Zudem (meine Meinung) zeigt es mir wieder, dass Bildung eine Frage vom Geld meisten ist. Wenn jemand ein Überflieger ist, seine Eltern aber nicht das Geld haben... Schwierige Situation.

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Meine Tochter ist hochbegabt und das sage nicht nur ich, sondern auch die Schule und das SPZ ;)

Und ich finde es verdammt schwierig sie durch die Schule zu lotsen, weil sie sich eben immer langweilt und damit anfängt abzuschalten.

Sie ist in der ersten Klasse und in Mathe bekommt sie momentan Aufgaben aus der dritten Klasse. Noch geht das, verlagert aber das Problem nur nach hinten. Lesen interessiert sie bisher noch nicht, wenn sie will, kann sie es aber. Schreiben kann sie schon lange (und weiß auch was sie abschreibt, da klappt lesen nämlich ;) ), hat aber aufgrund eines tremors eine miese handschrift.

sachkunde, religion, musik und so weiter ist sie auch sehr gelangweilt, weil sie den stoff schon kennt.

momentan fange ich den wissensdurst, der durch den schulfrust immer mehr verloren geht, durch die kinderuni und viele besuche im technischen museum ab. sie liebt es und geht gern dorthin.

wenn sie älter ist, wäre das sicherlich, in absprache mit der schule, eine gute möglichkeit für sie die schulpflicht zu erfüllen, aber auch ihren kognitiven fähigkeiten gerecht zu werden.

sie geht auch in eine tanzgruppe und lernt melodika. zeit zum spielen hat sie trotzdem (fast) jeden tag. montags melodika von 13-14uhr, freitags 16-17uhr tanzgruppe und einmal im monat samstags kinderuni den ganzen tag. es bleibt also genug zeit für freunde, draußen toben, fußball spielen, buden bauen, ...

ich hätte ein massiv unglückliches kind, wenn es die kinderuni und die flexibilität der schule nicht gäbe. und meine kurze ist kein einzelfall, es betrifft ca 1% der kinder, die ihre werte erreichen (gaußsche glockenkurve, für die mathematiker unter uns ;) )

ich sehe auch so ein angebot nicht mit dem ziel mit 16 dipl-informatiker, dann schwer kohle machen und mit 30 ausgebrannt und frustriert. ich sehe es als geistige herausforderung für die, die solche herausforderung im normalen alltag nicht haben, wie hochbegabte, wie fachlich stark interessierte kinder, ...

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