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In Japan droht ein zweites Tschernobyl


MuS

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@Stonie - du würdest also auf den Rheingraben wetten? Erdkunde nicht aufgepasst....das Risiko hier ist real. Philipsburg liegt zufällig in diesem Bereich.

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Es tut mir wirklich leid, aber wer in Deutschland mit Erdbebengefahr kommt, den kann man nicht ernst nehmen, das meine ich mit Fakten. Im Gegensatz zu Japan liegen wir an keiner Plattengrenze und die Bewegungen im Rheingraben sind minimal. Ein Erdbeben hier mit einer Stärke oberhalb von 6 ist völlig abwegig. Genauso gut könnte ein Vulkan in der Eifel ausbrechen.

Aber ja, das KÖNNTE ggf. passieren und es KÖNNTE auch irgendeine andere Verquickung von Umständen geben, dass etwas passiert. Aber eine Gesellschaft kann, darf und muss Risiken eingehen. Selbst wenn es hier zu einem GAU kommen sollte, wäre das ja nicht das Ende der Welt und mit Sicherheit würden dabei nicht annähernd soviele Leben verloren gehen wie in 65 Jahren bundesdeutschem Straßenverkehr. Diese Diskussion wird mir viel zu hysterisch geführt.

Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich bin kein Kernenergiefan. Mich würde die Abschaffung nicht mal sonderlich hart treffen, da ich mir steigende Strompreise leisten kann, aber wer so tut als könnten wir ruckzuck umweltfreundliche Energien nutzen, ohne unseren Lebensstandard einzuschränken, der ist nicht informiert oder lügt. Am liebsten sind mir noch die, die offensiv für eine Änderung unseres Verhaltens eintreten, ich selbst möchte das für mich aber nicht.

Es ist wahr, dass Deutschland Strom exportiert, allerdings nicht in dem Maße, wie er von Atomkraftwerken produziert wird. Ungefähr die Hälfte der AKWs ließe sich dann einsparen/abschalten, bei gleichbleibenden Voraussetzungen wäre Deutschland bei Abschaltung aller AKWs aber nicht mehr in der Lage, seinen eigenen Stromverbrauch zu decken. Viel wichtiger als die Gesamtenergiemenge ist aber die konstante Versorgungssicherheit. Und hier ist in Sachen Transport und Speicherung halt noch Nachholbedarf. Um auch nachts, im Winter und bei Windflauten Energie zu haben, brauchen wir bis dahin Kraftwerke für die Grundversorgung.

Und was die Endlagerung angeht, sollten wir diese Diskussion doch von der Laufzeitverlängerung trennen. Selbst wenn wir noch heute abend beschließen, alle AKWs aufzugeben, haben wir bereits viele tausend Tonnen Müll und brauchen eine Endlagerung. Dass hier durch eine Laufzeitverlängerung weiterer Müll dazukommt, ist nicht ausschlaggebend.

Gruß

Stonie

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Verdammt hatte einen ewigen Roman hier geschrieben...aber nicht auf angemeldet bleiben geklickt so ein sch.... alles futsch:blink:

Nun nur eine kleine Anmerkung lieber stonie im Jahre 1992 gabs schon ein Beben der Stärke 5,2 hatten, die AKW´s sind in Deutschland für Beben von 6 auf der Richterskala ausgerichtet. Soviel zum Thema bei uns kann dass nicht passieren. tztz...

Gruß

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und in Japan waren sie bis maximal 8,8 ausgerichtet...mit 8,9 hat dort auch niemand gerechnet. Ich jedenfalls habe meinen Schrank daheim schon wackeln sehen (Südschwarzwald)...das war 2004 mit 5,5 - hinterher hatten wir Risse in den Fließen und in den Wänden. Das sind Fakten. Belege gibt es dafür genug. Zum nicht Ernstnehmen...fällt mir nur der Spruch ein: was der Bauer nicht kennt, frisst er auch nicht. Wer Kinder hat und verantwortlich in die Zukunft denkt, kann nicht für Kernenergie sein. Egal was einem versichert wird.

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echt schlimm was dort in japan passiert. dieser ganze privatisierungswahn von schlüsselrecoussen (mittlerweile auch genmanipulierte lebensmittelrohstoffe/börse) wird nochmal unser untergang. die entscheidungsträger von politik und wirtschaft gehen damit nicht mehr verantwortungsvoll mit um d.h. geld und macht vor mensch!

Woran genau ist jetzt welcher "Privatisierungswahn" schuld? Am Erdbeben? Wie genau ist eigentlich die Energiewirtschaft in Japan strukturiert? Was wurde genau hier privatisiert? Sind staatliche Kernkraftwerke eigentlich sicherer (Tschernobyl war wohl eins)? Sorry, aber Leute, die irgendeine Phrase bei jeder Gelegenheit absondern ist nicht so ernstzunehmen.

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Nun nur eine kleine Anmerkung lieber stonie im Jahre 1992 gabs schon ein Beben der Stärke 5,2 hatten

(Südschwarzwald)...das war 2004 mit 5,5

Der Sinn dieser Antworten bleibt mir verschlossen. Ich sage klar, Beben ab 6,0 (also nicht mehr leichte oder mittlere Beben) sind abwegig und Ihr erzählt von 5,x Beben als Gegenargument? Ich verstehe das nicht. Für diejenigen, die sich damit nicht befasst haben: Die Richterskala selbst ist logarithmisch, das heißt die Bebenamplitude eines Bebens der Stufe 6 ist nicht ein fünftel höher als eines der Stufe 5, sondern 10 Mal so stark, dabei wird ungefähr die 32 fache Energie benötigt bzw. frei. D.h. zwischen einem 5,0 Beben im Schwarzwald und dem jetzt in Japan so dramatischen Ereignis von geschätzten 9,0 liegt nicht ungefähr der Faktor 2, sondern sage und schreibe der Energiefaktor 1 Million. Das ist der Unterschied zwischen Plattengrenze und nicht Plattengrenze.

Wenn in einem normalen Wohnhaus mal ein Riss in der Wand ist, so wird das bereits von der Definition leichter Erdbeben gedeckt. Ein Wohnhaus dürfte sogar zusammenfallen, ohne dass ein gesichertes Gebäude wie ein AKW Schaden erleidet. All das meine ich mit Fakten, Erdbeben sind hier nach allem menschlichen Ermessen einfach nicht relevant, etwas anderes zu behaupten ist hysterisch.

Was man einwenden könnte, ist, dass eben das menschliche Ermessen nicht alles abdecken kann. So ist ja auch in Japan nach allem, was man bisher wissen kann, nicht die Erschütterung des AKWs das Problem, sondern die Verquickung von unglücklichem Umständen, da die Erschütterungen und Wellen mehrere Sicherheitssysteme außer Kraft gesetzt haben. Nun kann man sagen, oh Gott, das darf nicht sein und die Atomkraft grundsätzlich ablehnen. Das kann jetzt sogar tatsächlich passieren, weil Menschen nun einmal sehr panikempfänglich sind. Vor dem Hintergrund von Dingen, die wir zulassen und die nachweislich jedes Jahr (!) viele tausend Menschen töten (Straßenverkehr, Tabakkonsum, mangelnde Hygiene in Krankenhäusern) ist das zwar eine haarsträubende Schlussfolgerung, aber so tickt der Mensch nun einmal, er hat lieber Angst vor Flugzeugabstürzen, Atomkraftwerken und Terroranschlägen. Hier zählen keine Fakten, sondern unsere Urinstinkte ("Ich verstehe es nicht, also lehne ich es ab." (ironischerweise genau das, was mir hier vorgeworfen wurde)). Und damit macht mein leider Politik und das ist unterirdisch.

Gruß

Stonie

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Hallo Stonie

du sagst, es gibt keine Erdbeben in Deutschland - ich kann dir anderes berichten. Ich lebe in einer Gegend (Saarland), in der Kohle abgebaut wurde. Dadurch gab es in den letzten Jahren mehrere "handgemachte" Erdbeben. http://www.welt.de/wirtschaft/article1718127/Das_schwerste_Grubenbeben_aller_Zeiten.html

Dadurch, dass dass der Kohleabbau verlagert und verlangsamt wurde, hat sich die Lage zwar verbessert. Dennoch bleibt die Tatsache bestehen, dass der Boden hier (und auch im angrenzenden Lothringen) ziemlich "durchlöchert" ist....und welche Folgen das in der Zukunft haben wird, kann wohl niemand genau sagen. Und das nächste AKW, Cattenom, ist nicht weit: http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Cattenom

daher würd ich mit der Aussage "das kann hier nicht passieren" sehr, sehr vorsichtig sein - die Wahrscheinlichkeit ist zwar sehr gering. Aber es gab auch in Japan auch noch nie ein Erdbeben der Stärke 9. Und auf der ganzen Welt gab es seit Beginn der Aufzeichnungen wohl nur 4 oder 5 Erdbeben, die vergleichbar sind. Dass dann direkt im Anschluss an ein so starkes Erdbeben noch ein Mega-Tsunami kommt, ist noch unwahrscheinlicher - und doch ist es passiert. Und die Folgen kann bislang niemand abschätzen.

Ich bin der Meinung, dass das sog. "Restrisiko" (so gering es auch sein mag) von AKW zum einen nicht abschätzbar und zum anderen nicht kontroliierbar ist. Das AKW Krümel war nach den Störfällen 2007 für 2 Jahre nicht am Netz ohne das irgendwer über Stromausfälle geklagt hat. Das ist für mich dass es zumindest auch mit weniger AKWs geht. Die Laufzeitverlängerung ist also nicht erforderlich, außer um die Gewinne der Energiekonzerne noch mehr zu erhöhen.

Wenn man statt dessen die Erforschung und Nutzung alternativer Energien in Deutschland verstärken würde, könnte man sich ein Know-How erwerben, mit dem Deutschland weltweit vorn mitspielen könnte.

Vor dem Hintergrund von Dingen, die wir zulassen und die nachweislich jedes Jahr (!) viele tausend Menschen töten (Straßenverkehr, Tabakkonsum, mangelnde Hygiene in Krankenhäusern) ist das zwar eine haarsträubende Schlussfolgerung

bei den von dir genannten Dingen kommen auch Menschen ums Leben - aber jeder hat es selbst in der Hand, ob er raucht oder im Straßenverkehr unaufmerksam ist. Die Gefahren sind relativ begrenzt (auf einen oder wenige Menschen) und man kann sie relativ zeitnah abschalten. Das alles trifft auf die Atomkraft nicht zu: Die Katastrophe von Tschernobyl ist jetzt 25 Jahre her - das Gebiet ist noch immer versäucht und wird es auch auf unabsehbare Zeit sein. An den Folgen sind seit dem hundertausende Menschen gestorben und noch immer kommen Kinder mit Behinderungen auf die Welt, die auf die Vertstrahlung zurückzuführen sind. Man kann also mit Recht sagen, dass Tschernobyl wahrhaft katastrophale Folgen hatte und hat, die noch immer nicht ganz abzuschätzen sind.

ich denke, dass vor diesem Hintergrund jegliche Vergleiche verharmlosend wirken.

Und auch bei funktionierenden AKWs hier in Deutschland gibt es in der Nähe von den AKW höhere Erkrankungsraten, bei denen der Verdacht besteht, dass sie auf die Nähe zurückzuführen ist. Last but not least: das Endlagerproblem ist noch immer nicht gelöst. Bis die Brennstäbe "ausgestrahlt" haben, werden Jahrhunderte vergehen - wie willst du solange eine sichere Lagerung garantieren? In der Schachtanlage Asse treten schon jetzt, nach gut 30 Jahren Probleme.....

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du sagst, es gibt keine Erdbeben in Deutschland

Wo habe ich das gesagt? ich habe nur darauf hingewiesen, dass in Deutschland kein schweres Erdbeben zu erwarten ist, das AKWs bedrohen könnte. Das "stärkste" Grubenbeben, auf das Du verlinkst, liegt genau auf der Schwelle zwischen einem sehr leichten und einem leichten Beben. Das gibt keinen Störfall. Dass es in Deutschland viele tausend Beben pro Jahr gibt, werde ich nie bestreiten.

Dass dann direkt im Anschluss an ein so starkes Erdbeben noch ein Mega-Tsunami kommt, ist noch unwahrscheinlicher

Eigentlich nicht, da Erdbeben/Seebeben gerade eine Ursache für Tsunamis sind.

bei den von dir genannten Dingen kommen auch Menschen ums Leben - aber jeder hat es selbst in der Hand, ob er raucht oder im Straßenverkehr unaufmerksam ist.

Tatsächlich? Das wage ich zu bezweifeln. Ob ich Passivrauchen muss oder nicht, das bestimme ich nicht selbst, oder sind die schätzungsweise 60 Säuglinge und 200 Kleinkinder, die in Deutschland jährlich (!) an den Folgen des Passivrauchs sterben, etwa selbst für ihr Schicksal verantwortlich? Und im Straßenverkehr sind die meisten Toten nicht Raser oder Autofahrer, sondern Radfahrer, Motorradfahrer und Fußgänger, die ihr Schicksal nicht selbst in der Hand haben, sondern dem Fehlverhalten anderer zum Opfer fallen. Und ob ich mangelnder Krankenhaushygenie zugunsten schnellerer Prozessabläufe zustimme, dass bin ich im Krankenhaus auch noch nie gefragt worden.

Bei der Katastrophe von Tschernobyl sind nach pessimistischen Schätzungen von Greenpeace 93.000 Menschen umgekommen. Das entspricht relativ genau den Todesfällen durch Passivrauchen allein in Deutschland in den 25 Jahren und ist nicht einmal halb so viel wie jährlich (!) an den direkten Folgen des Rauchens allein in Deutschland sterben.

Ich stimme aber zu, dass die Vergleiche sehr schwer sind, so war z.B. die Gegend von Tschernobyl nur spärlich besiedelt.

Und auch bei funktionierenden AKWs hier in Deutschland gibt es in der Nähe von den AKW höhere Erkrankungsraten, bei denen der Verdacht besteht, dass sie auf die Nähe zurückzuführen ist.

Sorry, das ist einer der vielen Legenden von Atomkraftgegnern ohne jeden Beleg. Mit Mühe und Not kann man für eine Kraftwerksgegend bei Krümmel (und seltsamerweise nicht für alle und nicht einmal für die des gleichen Typs) in der Elbmarsch einen Leukämie-Cluster konstruieren. Dabei ignoriert man aber, dass es solche Cluster an vielen Orten in Deutschland gibt, ohne dass dort Kraftwerke stehen. Diese Cluster entstehen nämlich aus statistischen Gründen recht schnell, weil Krebserkrankungen zum Glück so seltene Ereignisse sind. Wenn man irgendwo statistisch mit z.B. 10 Fällen rechnet und es treten 13 auf, so ist das eine signifikante Häufung,. Allerdings ist die Datenbasis so klein, dass es eben nur drei - wenn auch tragische - Einzelfälle sind. Ist immer ein sehr beliebtes Beispiel für den Missbrauch von Zahlen am Anfang einer Statistik-Vorlesung.

Last but not least: das Endlagerproblem ist noch immer nicht gelöst.

Sicher richtig. Aber nochmal: Wir haben bereits tausende Tonnen Müll und wir brauchen ein Endlager. Ob wir jetzt einzelne Kraftwerke länger laufen lassen, ist für das Endlagerproblem nicht entscheidend. Und nur nebenbei: Selbst marode Lager wie Asse belasten die Natur nicht mehr als natürliche radioaktive Vorkommen.

Gruß

Stonie

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Vorhin im ZDF-Magazin "Umwelt" (hat vielleicht der ein oder andere von euch gesehen) die Rede davon, dass Biblis 1998 nur knapp einer Katastrophe entging. Da war viel Glück dabei. Und wenn ich immer höre "man hätte alles unter Kontrolle" dann ist das alles gelogen!! Wenn es zu einem solchen Störfall kommt, kannst du als Mensch nur mehr oder weniger zusehen und nur wenig dagegen unternehmen, das ist fakt! Wenn alles noch glimpflich verläuft, wird man vermutlich auch wieder sagen "dass die Lage zwar kritisch war, aber jederzeit unter Kontrolle" - bei solchen Aussagen, weiß ich echt nicht ob ich lachen oder heulen soll. Wie naiv kann man denn sein? Schönen tag noch.

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Zum Endlagerung:

Entsorgung im Weltraum

Weiter gibt es Vorschläge, die atomaren Abfälle im Weltraum zu entsorgen. Neben der Lagerung in Asteroiden und auf anderen Planeten gibt es auch Überlegungen, den Müll direkt in die Sonne zu schießen. Gelänge dies, wäre der Atommüll tatsächlich wirksam von der Biosphäre isoliert.

Dem stehen allerdings die beim gegenwärtigen Stand der Technik immensen Kosten der Raumfahrt entgegen, die schon allein für das Erreichen der Erdumlaufbahn anfallen würden. Beispielsweise mit einer Proton-Rakete betragen die Kosten etwa 4000 Euro für ein Kilogramm Nutzlast.[5] Weiterhin bestünde ein enormes Risiko, da viele Starts jährlich erfolgen müssten und bei einem Fehlstart, der bei allen existierenden Trägersystemen mit einer Wahrscheinlichkeit > 1 % auftritt, mit einer Freisetzung der radioaktiven Fracht auf der Erde oder durch Verglühen in der Atmosphäre zu rechnen wäre. Folge wäre eine großflächige Kontamination. Eine notwendige sichere Verpackung der Fracht – wie sie z. B. bei den für Raumsonden verwendeten Radionuklidbatterien verwendet wird – wäre zwar in der Lage, einen Fehlstart mit hoher Wahrscheinlichkeit ohne Leckage zu überstehen, würde allerdings die zu befördernde Masse vervielfachen und die Entsorgungskosten vollends utopisch machen.

Obwohl an Verbesserungen der Antriebstechnologien gearbeitet wird („Advanced Propulsion Concepts“, erarbeitet vom JPL), welche die Transportkosten merklich verringern sollen, sind bis auf weiteres keine Entwicklungen in Sicht, die eine solche Lösung auch nur annähernd wirtschaftlich erscheinen lassen.

Weiterhin steht der Abschnitt A, Artikel IX des Weltraumvertrags (Zitat Abs. A, Art. IX, Satz 2: „States Parties to the Treaty shall pursue studies of outer space, including the Moon and other celestial bodies, and conduct exploration of them so as to avoid their harmful contamination (…)“) einer Entsorgung gefährlicher Stoffe im Weltraum entgegen. Zudem lässt sich aus den „Principles Relevant to the Use of Nuclear Power Sources in Outer Space“ ebenfalls ableiten, dass eine Verbringung radioaktiver Materialien in den Weltraum unerwünscht ist.[6]

Die sowjetischen RORSAT-Satelliten trugen mit Uran-235 betriebene Kernreaktoren. Normalerweise wurden die Reaktorkerne am Ende ihrer Lebenszeit auf eine hohe Umlaufbahn (eine sogenannte „Beseitigungsbahn“) geschossen. Wenn keine weiteren Maßnahmen ergriffen werden, kehren die hochradioaktiven Objekte nach einigen hundert Jahren wieder in die Erdatmosphäre zurück.

http://de.wikipedia.org/wiki/Radioaktiver_Abfall

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