Zum Inhalt springen

Fernstudium Personal- und Business-Coach an der Hamburger Akademie


Markus Jung

Empfohlene Beiträge

Hallo GNeuthinger

Für mich hört sich der Bericht ein wenig so an, dass der Selbsterfahrungsteil dieses Kurses zwar wünschenswert wäre, aber dass er nicht von jedem durchlaufen werden muss. Wer also engaiert zu Werke geht, nimmt sich die Zeit dafür, wer das Ganze schnell durchziehen will, kann diesen Teil auch sehr gering ausfallen lassen - eben nur so weit, wie es der Lehrgang vorsieht.

Mir kommt außerdem die lernbegleitende Supervision bei diesen Lehrgänge zu kurz und auch die Unterstützung nach dem Lehrgang.

Ich weiß auch nicht, ob nach einem Fernlehrgang die angehenden Coaches tatsächlich dazu in der Lage sin, bei ihren Klienten zu erkennen, wann sie doch eher psychotherapeutische Hilfe benötigen, wann also das Coaching nicht ausreicht.

Es gibt um diesen Coaching-Lehrgang ja schon die ein oder andere längere Debatte ;)

http://www.coaching-report.de/news.php?id=724

Viele Grüße

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Anzeige: (wird für registrierte Benutzer ausgeblendet)

  • Antworten 21
  • Erstellt
  • Letzte Antwort
In meiner Ausbildung / meinem Studium gab es reichlich Selbsterfahrung, von anderen therapeutischen und sozialen Berufen ist mir das ebenso bekannt. Der Anteil an Selbsterfahrung und Reflektion ist sicherlich nicht vergleichbar mit dem Fernstudium zum Coach - ohne diesen abwerten zu wollen. Das eine ist ein grundständiger Beruf, das andere eine Weiterbildung. Beim Aufnahmeverfahren in meine Ausbildung wurde ordentlich gesiebt, in Hinblick auf Motivation und die sog. "Baustellen". Es haben auch Menschen mit ehemaligen "Baustellen" die Ausbildung erfolgreich absolviert und arbeiten noch heute professionell in dem Beruf - es kommt eben auch darauf an was man daraus macht bzw. wie man damit umgeht.

LG Tinka

DAS kann ich genau so unterschreiben. Gerade die ehemaligen Baustellen - wenn erkannt - bringen die für diese Arbeit so wichtige Empathiefähigkeit ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Jede seriöse Ausbildung für einen Beratungsberuf hat einen Selbsterfahrungsanteil oder erwartet den Nachweis, dass dieser irgendwo anders durchgestanden und durchlebt wurde. Und das ist auch richtig und gut so!

Das ist doch aber erst der Grundstein für eine Ausbildung. Anschließend geht es dann doch um die reflektierte Gestaltung von Beratungsprozessen - und dabei habe ich gewaltige Probleme, wie das per Fernstudium gehen soll. Ebenso wie die Selbsterfahrung.

Ich bleibe dabei: Es gibt Ausbildungs-und Studiengänge, die eignen sich nicht fürs Fernstudium.

Das geht auch per Ferstudium, allerdings in den für das Zertifikat vorgeschriebene 2- maligen Praxisseminaren. Die Teilnahme ist Pflicht, ansonsten keinen Abschluss.

Für die, die es interessiert, habe ich ein PDF angehängt und hoffe, dass verstösst hier nicht gegen die Foren- Regeln (ansonsten bitte löschen). Danke:)

Selbsterfahrung in der Gruppe.pdf

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

DAS kann ich genau so unterschreiben. Gerade die ehemaligen Baustellen - wenn erkannt - bringen die für diese Arbeit so wichtige Empathiefähigkeit ;)

Vorsicht, dass ist nicht immer so. Ich würde es sogar eher als Ausnahme betrachten, zumindest in meinem Berufsfeld. Ich war neulich erst auf einer Veranstaltung und da wurde das von der Mehrheit der Klienten sehr kritisch gesehen. Neben der Empathie ist auch ein gesundes Abgrenzen und eine professionelle Haltung sehr wichtig.

LG Tinka

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wer nicht lernt, sich abzugrenzen, dem fehlt die nötige innere Distanz, die es braucht, Beratungs- und Therapieprozesse aller Art professionell zu begleiten. Und man muss nicht Cholera und Pest gehabt haben, um sie erfolgreich zu behandeln.

Mitfühlen allein hat noch niemandem wirkliche Lösungen und/oder psychische Gesundheit gebracht. Und fürs Mitfühlen wird der Coach ja auch nicht bezahlt, sondern dafür, dass er mit dem Coachee neue Handlungsansätze findet.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vorsicht, dass ist nicht immer so. Ich würde es sogar eher als Ausnahme betrachten, zumindest in meinem Berufsfeld. Ich war neulich erst auf einer Veranstaltung und da wurde das von der Mehrheit der Klienten sehr kritisch gesehen. Neben der Empathie ist auch ein gesundes Abgrenzen und eine professionelle Haltung sehr wichtig.

LG Tinka

Selbstverständlich ist eine Abgrenzung und eine professionelle Haltung mehr als wichtig - mitleiden hat noch niemand geholfen. Das, gerade das, sind ja die unbewussten / vorbewussten Emotionen, die in der Theorie zu lernen sind. Wie sich das in der Realität anfühlt, dafür sind dann die Praxis- Seminare da.

Warum ich auf dieses Thema hier eingehe, ist begründet in der Coaching- Branche (Internetauftritt, Fachartikel usw.), die ich in den letzten Monaten aus eigenen Interessen beobachte und hinterfrage. Viele Internetauftritte und Artikel zum Thema Coaching sind mir persönlich einfach zu weit weg vom Menschen, der Unterstützung benötigt. "Hochglanz" poliert und oft auf großer Distanz.

Was ich damit meine, es ist doch unwichtig, wo und bei wem ein Coach sein Handwerk gelernt hat - was allein zählt, ist die fachliche Hilfe, die er seinen Klienten bieten kann?! Das Ziel des Klienten erreicht zu haben ist ein Zeichen für die Qualität - und ob sein Ziel erreicht wird, das entscheidet nur einer: der Klient selbst.:)

Das ist aber nur meine persönliche Meinung zum Thema, nicht zuletzt entstanden aus meinen 15- jährigen beruflichen Erfahrungen im Vertrieb bei Banken, bei denen ich meinen Kunden sehr oft im menschlichen helfen konnte, ohne die Loyalität zu meinem Arbeitgeber zu verlieren - Banken haben gemein hin auch nichts zu verschenken. Empathie mit der Abgrenzung zur Realität eben.

Und ob mich das noch fehlende Praxis- Seminar in meinen Erkenntnissen weiter bringt, das muss ich abwarten. In jedem Fall wird es mich für die Praxisarbeit sicherer machen. Meine Glaubenssätze und Emotionen werden aber nahezu unangetastet bleiben, da ich vor Jahren auf eigenen Wunsch eine 3- jährige Psychoanalyse hinter mich gebracht habe und dadurch in meiner Mitte ruhe. Viele die den Coach im Fernstudium machen haben keine Psychoanalyse, dafür aber andere fundierte Kenntnisse. Andere haben keinerlei Kenntnisse und absolvieren eine solche Weiterbildung aus Lust oder weil es im Moment schick ist.

Diesen Beitrag von meiner Seite für die, die mit einem Fernstudium ihre Coach- Ausbildung absolvieren wollen. Der Erfolg oder Misserfolg dafür liegt wie oft im Detail. Oder wie Probst / Gomez es in ihren 7 Denkfehlern aufführen:

Probleme sind objektiv ??? gegeben und müssen nur noch klar formuliert werden?!

Jedes Problem ist die direkte ??? Konsequenz einer Ursache?!

Verhalten ist vorhersehbar ???, es sind nur genügend Informationen notwendig?!

Probleme lassen sich beherrschen ???, dies ist nur eine Frage des Aufwandes?!

Ein Macher kann jede Problemlösung auch in die Praxis umsetzen

usw..... mich hat die provokante Fragestellung der beiden Herren fasziniert und zum Denken und Erkennen angeregt.

So, nun weiterhin viele nützliche Erkenntnisse und gutes Gelingen :)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 1 Jahr später...
Ich bleibe dabei: Es gibt Ausbildungs-und Studiengänge, die eignen sich nicht fürs Fernstudium.

Warum nicht?

Ich sehe ein Fernstudium in vielen Bereichen als einen guten Einstieg, auf den man aufbauen kann.

Auszubildende und Studenten müssen auch erst im Berufsleben Erfahrungen sammeln, bevor sie gut darin sind. ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 3 Wochen später...

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.



×
  • Neu erstellen...