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Der beste Weg zum Übersetzer oder evt. Lehrkraft für Sprachen?


Henrieta

Empfohlene Beiträge

Ich hoffe nicht, dass ich dir mit meinem vorigen Beitrag "auf die Füße getreten bin".

Das war nicht meine Absicht.

Nein, natürlich nicht! Sorry, falls mein Beitrag den Eindruck gemacht hat!

Bin doch sehr sehr dankbar, dass sich hier die Mühe gemacht wird, mir etwas Licht ins Dunkel zu bringen :)

Ich habe auch schon festgestellt, dass die im Handel erhältlichen Kurse und auch viele Fernkurse nur bis zum Niveau B1, wenn man Glück hat bis B2 gehen.

Fernkurse gibt es allerdings schon auch bis Niveau C1 (AKAD, Euro-FH, etc.).

Ich finde den Kurs Rosetta Stone ziemlich gut. Habe diesen in Italienisch und Tagalog mal getestet.

Spanisch wäre bis Level 5 erhältlich, allerdings konnte ich nicht in Erfahrung bringen, welchem Niveau Level 5 entspricht. Die Mitarbeiterin meinte, dem könne kein Niveau zugewiesen werden, da man in den USA diesen Referenzrahmen nicht kennt.

Eigentlich sehr schade für so ein effektives Programm.

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Hallo Jennifer,

Rosetta Stones Level 3 wird in einigen Onlineshops mit der Sprachniveaustufe C1 des Europäischen Referenzrahmens gleichgesetzt. Inwieweit dies tatsächlich der Realität entspricht, vermag ich jedoch mangels eigener Erfahrung nicht zu beurteilen.

http://www.buecher.de/shop/software/rosettastone-spanisch-lateinamerika-cd-roms/cd-rom/products_products/detail/prod_id/23283712/

http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss?__mk_de_DE=%C5M%C5Z%D5%D1&url=search-alias%3Daps&field-keywords=Rosetta+Stone+C1&x=0&y=0

Solltest du dich nach Alternativen umsehen, könnte dir folgende Tabelle u. U. nützlich sein:

http://en.wikipedia.org/wiki/Common_European_Framework_of_Reference_for_Languages#Self-evaluated_equivalences_to_CEFR_levels

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Hallo Elke Pielmeier,

mein Interesse gilt ebenfalls den Übersetzerlehrgängen, daher wüsste ich gerne, welche Vorteile der IBC- gegenüber dem Diplom-Wirtschaftsübersetzer-Studiengang bietet, bzw. welche Gründe dich zu dieser Wahl bewogen haben. Ich danke dir vielmals im Voraus!

Viele Grüße

Fredrik

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Hallo Fredrik,

meine Entscheidung hatte damals zwei Gründe:

1.) Als ich mich für das Studium interessiert, hieß es seitens der AKAD, dass der Diplomübersetzer abgeschafft werden würde. Probestudium ging damals an dem einzigen Standort, wo der Diplom-Übersetzer angeboten wurde, nicht. Ich habe daraufhin mit der Hochschulaufnahmeprüfung begonnen unter der Annahme, dass bis Ende Der HSA-Prüfung dieser Studiengang abgeschafft worden wäre.

Inzwischen wurde in Pinneberg für den IBC-Studiengang das Probestudium eingeführt, so dass ich mit der HSA-Prüfung stoppen konnte und in direkt mit dem Probestudium beginnen konnte. Ich konnte mir damit vor allem Mathe sparen.

2.) Bezüglich der Übersetzerausbildung ist der einzige Vorteil beim Diplom-Übersetzer, der "Übersetzer" im Namen des Studiums. Sämtliche Sprachmodule aus dem Diplomübersetzer sind im IBC ebenfalls enthalten, umgekehrt jedoch nicht. So beinhaltet der IBC sogar noch das Modul "English for IT", das im Diplom-Übersetzer gar nicht enthalten ist.

Der entscheidende Unterschied liegt zwischen beiden Studiengängen nicht in den sprachlichen Modulen, sondern in den weiteren Modulen, sowie darin, dass der IBC nur mit Englisch studiert werden kann, der Diplom-Übersetzer jedoch ebenso mit Spanisch und Französisch.

Der Diplomübersetzer beinhaltet Mathe-Module, auf die beim IBC völlig verzichtet werden. Dafür stehen beim IBC verstärkt Module wie "Grundlagen des interkulturellen Managements", "Issues in Intercultural Communication" und "Einführung in die Kommunikationswissenschaften", die ich persönlich für einen Übersetzer viel wichtiger halte und mich weit mehr interessieren als Statistik & Co.

Mir fehlt als Angebot einfach noch ein Übersetzerstudiengang mit Wahl der Fachrichtung; hier hätte ich dann z.B. Wirtschaftsrecht gewählt.

Grüße

Elke

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Guten Abend!

Mir liegen nun noch 2 Angelegenheiten auf dem Herzen.

1.

Wie schätzt ihr eigentlich die Zukunft des Übersetzer-Berufes ein?

Sicher werden diese immer gebraucht, doch ich frage mich, ob sich die Nachfrage durch neue (verbesserte) Programme nicht evt. stark verringern wird?

2.

Noch immer habe ich mich nicht definitiv entschieden, ob ich zuerst Englisch oder Spanisch angehen soll.

Vielleicht hilft es mir, ein paar PROs + CONs dazu zu hören..

Hier sind meine:

(Spanisch)

- Vorkenntnisse (B1 mit einigen Fehlern in Rechtschreibung u. Grammatik, da nur privat verwendet; genauen Stand schwer einzuschätzen, kann in einigen Gebieten deutlich besser als B1 entsprechen, während in anderen Anfängerfehler passieren; fühle mich in der Schrift teilweise noch recht unsicher)

+ Interesse (Familie in Spanien und Kolumbien; allg. Südamerika-Interesse)

+ Tägliche Anwendung innerhalb Familie u. Freundeskreis

+ Fühle mich in der Umgangssprache selbstsicherer als mit Englisch

+ Habe mich sehr an die Sprache gewöhnt (Manchmal denke oder träume ich sogar auf Spanisch)

- Castellano ist mir noch relativ unbekannt; verwende bisher nur Latinoamericano

(Englisch)

+ Vorkenntnisse (Gutes B2, fühle mich sehr sicher, privat und professionell verwendet)

- Interesse (Mich verbindet nichts mit GB, USA, Afrika, ...)

+ Tägliche Anwendung auf internationalen Plattformen u. im Freundeskreis

Vielleicht gibt es die Unsicherheit in Spanisch auch nur, weil bisher der professionelle Unterricht gefehlt hat?

Fragen über Fragen..

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Wie schätzt ihr eigentlich die Zukunft des Übersetzer-Berufes ein? Sicher werden diese immer gebraucht, doch ich frage mich, ob sich die Nachfrage durch neue (verbesserte) Programme nicht evt. stark verringern wird?

Also, das ist ein Thema, das mich über die 10 Jahre meiner Tätigkeit als Übersetzerin verfolgt hat. Da gab es allerhand Weltuntergangsszenarien, ohne dass ich persönlich Änderungen an den Auftragszahlen feststellen konnte. Jedes Jahr gab es neue Hiobsbotschaften über Software, die ständig besser wurde und uns bald gänzlich ersetzen würde. Davon ist noch immer nichts eingetreten. Die Software WIRD ständig besser, das kann man nicht leugnen. Aber Übersetzer gibt es immer noch.

Je länger ich dabei war, umso klarer wurde mir, dass der angebliche Segen CAT (computer-aided translation) teilweise mehr Gefahren und Probleme in sich barg, als die Pfennigfuchser, die sich die CAT-Price-Schemes ausgedacht haben, zugeben würden. Teilweise müsste man für die Arbeit mit einem solchen CAT-Tool sogar mehr Geld verlangen. Aber Hauptsache, man erhält das Märchen aufrecht, die Arbeit damit sei viel besser.

Ähnliches gilt für MT (machine translation). Ich warte immer noch darauf, dass Fachtexte so übersetzt werden, dass man keine Hand mehr anlegen muss. Bisher vollkommen vergeblich. Jeder dieser Texte muss nochmal überprüft werden. Und mal ehrlich: Wenn man einen Text trotz technischer Hilfe doch nochmal ausführlich (am besten im Vergleich mit dem Ausgangstext) korrekturlesen muss, dann kann es nicht so schlecht um den Übersetzerberuf stehen. Möglicherweise spart man auf diese Art und Weise Zeit, allerdings weiß ich aus Erfahrung, dass gerade die intensive Beschäftigung mit einem Text (d.h., die Übersetzung des Textes) zu echtem Verständnis führt. Wenn man einen halb-übersetzten Text querliest, dauert es länger, sich einzuarbeiten und genauso exakt zu arbeiten, wie ihn direkt zu übersetzen. Die Zeitersparnis geht meines Erachtens nach flöten und das auf Kosten der Genauigkeit.

Bezüglich deiner Sprachenwahl möchte ich noch anmerken, dass sich Englisch immer als hilfreich erwiesen hat - möglicherweise nicht als Arbeitssprache, aber doch zur Kommunikation. Eine meiner Sprachenkombination war eher exotisch, und wenn mich Agenturen kontaktieren, die weder die Ausgangssprache des Textes noch meine Zielsprache sprachen, dann mussten wir in Englisch kommunizieren. Falls du dich für Spanisch entscheiden solltest, würde ich zumindest sicherstellen, dass du soweit Englisch sprichst, um komplexe Arbeitsanweisungen oder auch Referenzmaterial anwenden zu können. Möglicherweise wirst du bei deinen Recherchen auch mal den Umweg über Englisch nehmen müssen, wenn deine Suche auf Spanisch oder Deutsch unbefriedigend verläuft.

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Hallo Henrieta,

wäre ich an deiner Stelle, würden für mich momentan die Vorteile in Spanisch überwiegen, um das Ziel möglichst bald zu erreichen. Englisch kann ja dann später noch folgen. Aber das ist meine ganz persönliche und subjektive Einschätzung. Ich denke auch, es ist ein Vorteil, dass du in Spanien und Columbien Familie hast und auch deine ganze Motivation liegt hier am stärksten. Aber das ist meine höchst subjektive Einschätzung.

Die Angst, dass Maschinen das Übersetzen übernehmen könnten, gab es schon vor über 20 Jahren.

Da übersetzen jedoch sehr komplex ist und nicht einfach eine Wortübertragung von einer Sprache in die andere

unter Berücksichtigung von Grammatik ist, kann dies wohl noch nicht so schnell ersetzt werden. Wie in vielen anderen Bereichen auch, ist es jedoch so, dass der PC die Arbeit verändert.

Der Übersetzermarkt wächst stetig und um dem steigenden Auftragsvolumen gerecht zu werden, nützen die Übersetzer selbst die Übersetzersoftware als Arbeitshilfe. Ausserdem gibt es Bereiche, in denen ein PC meines Erachtens einen Übersetzer aus verschiedenen Gründen nicht ersetzen kann:

Nur mal ein paar Beispiele:

Rechtssysteme in verschiedenen Ländern haben nicht nur verschiedene Worte, sondern oft ganz andere Sachverhalte. So kann es einen rechtlichen Sachverhalt in einem Land geben, den es in Deutschland überhaupt nicht gibt. Dies muß dann so übertragen werden, dass es absolut eindeutig ist, was gemeinst ist.

In Deutschland gibt es z.B. die Begriffe "Besitz" und "Eigentum", die rechtlich unterschieden werden. Wenn es diese Unterscheidung in einem anderen Land so nicht gibt, muß es trotzdem so übersetzt oder in Anmerkungen widergegeben werden, dass rechtlich in der Übersetzung kein Unterschied zum Originalvertrag besteht.

- Bei der Übersetzung von Werbung, genügt es nicht, die Aussagen einfach zu übersetzen, sondern der Adressat der Werbung will - wenn die Werbung Erfolg haben soll - eventuell ganz anders angesprochen werden; oder ein Wortspiel in einer Sprache ergibt ja noch lange kein Wortspiel in der Fremdsprache.

- Bei der Übersetzung von medizintechnischen Gebrauchsanleitungen kann ein Fehler im schlimmsten Fall zum Tod eines Patienten führen, dies wiederum zu enormen Haftungsschäden und finanziellen Folgeschäden und Ruinierung des Rufs einer Firma.

- Es gab mal einen Roman, dessen Übersetzung so gut war, dass die Übersetzung viel erfolgreicher war, als es der Roman in der ursprünglichen Fassung war.

Ich denke, die Angst vor der Konkurrenz Computer gibt es unter den Übersetzern schon lange. Es gibt auch immer wieder Artikel zu diesem Thema, z.B. auch in der Zeitschrift des BDÜ. Allerdings denke ich, dass es ähnliche Ängste in anderen Berufen genauso bestehen. Technische Fortschritte gibt es ja ständig. Mit den Schreibkräften ist es ähnlich: aus diesen wurde ich Lauf der Zeit Sachbearbeiter mit einem erweiterten Aufgabengebiet.

In meinem derzeiten Beruf (Steuerfachangestellte) ist es auch nicht anders. Der PC ermöglicht so vieles, dass die Arbeit immer mehr und mehr geworden ist, da auf einmal Sachen von einem erwartet werden (seitens der Behörden vor allem), die früher gar nicht machbar gewesen wären. Es müssen immer mehr Daten zur Verfügung gestellt werden, etc. So gibt es hier z.B. das Buchen mit dem Bankmanager, bei dem Buchungen über die Bank elektronisch eingelesen werden. Trotzdem ersetzt dies niemals die Arbeit des Buchhalters - sie wurde nur verändert. Die Arbeit an sich wird eigentlich immer mehr und immer schneller. Ich bin sicher, das können viele andere in anderen Berufen bestätigen.

Berufe, die bisher ausgestorben sind, sind eher handwerklicher Natur. Ich persönlich mache mir jedenfalls keine Gedanken mehr. Für mich ist das vertretbares Restrisiko. 100 % Sicherheit gibt es ja nirgends.

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Mir fehlt als Angebot einfach noch ein Übersetzerstudiengang mit Wahl der Fachrichtung; hier hätte ich dann z.B. Wirtschaftsrecht gewählt.

Hallo Elke,

das ist jetzt zwar etwas off topic, aber da du dich für Recht zu interessieren scheinst, wäre vielleicht folgendes etwas für dich, falls du nach dem Bachelor noch "Lust" hast:

http://www.city.ac.uk/courses/postgraduate/legal-translation

Ich selbst habe vor einigen Jahren den staatl. gepr. Übersetzer bei der AKAD gemacht (IBC gab's damals leider noch nicht) und bin jetzt auf der Suche nach geeigneten Weiterbildungsmöglichkeiten. Da ich seit über zehn Jahren im gewerblichen Rechtsschutz tätig bin, ist das Wirtschaftsrecht für mich auch sehr interessant. Der o.g. Studiengang kommt für mich jedoch eher nicht in Frage, da die Präsenzphasen in London doch recht oft anstehen. Ein zeitlich (habe eine kleine Tochter) und finanziell nicht zu unterschätzender Faktor.

Werde mich wohl für etwas anderes entscheiden...

Schöne Grüße

Sabine

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So... der erste Schritt ist nun getan.

Eine Anmeldung zum Kurs "Español B2 - ohne Seminar" bei AKAD habe ich heute abgeschickt.

Ursprünglich wollte ich noch etwas warten, aber vielleicht ist es besser so.

Letztendlich gibt es doch immer Ausreden, um einen Lehrgang zu verschieben, oder?

Auf das Seminar kann ich - denke ich - verzichten. Denn Sprachpraxis habe ich hier zuhause mehr als genug.

Außerdem liegt der Kurs mit Seminar weit über meinen finanziellen Möglichkeiten.

Mein Chef hat mich heute übrigens schon darauf angesprochen, warum ich immer beim Spanisch Lernen bin. Ergab einen netten Smalltalk, auch wenn ich die Kenntnisse bei uns im Lager wohl kaum anwenden kann. Doch in einer Firma als Leiharbeiter ohne jegliche Übernahme-Chancen habe ich auch kein schlechtes Gewissen, eines Tages wegzugehen.

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