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Hochschule WISMAR startet in Kürze mit der "net uni"


Markus Jung

Empfohlene Beiträge

Hi Markus,

natürlich: Bei uns gibt es in allen Kursen jede Woche ein Online-Tutorium im virtuellen Klassenraum (inkl. Video- und Tonübertragung). Die werden auch direkt aufgezeichnet und stehen allen Studierenden zur Verfügung.

Hast du das im Probezugang damals gar nicht entdeckt? Hast nämlich gar nicht davon berichtet :)... dabei ist das ja der Clou. Mehr Infos gerne unter http://www.iubh-fernstudium.de/dein-fernstudium/innovativ/livevorlesungen.php.

Besten Gruß,

Philipp

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Da kann man mal sehen, was wir mit unseren Programmen für einen Innovationsschub anstoßen. Das klingt ja, als hätten Sie unsere Strategiepapiere genommen und leicht gekürzt (um die gedruckten Skripte, monatliche Klausurtermine und 18 Studienzentren) ;-).

Man könnte es eher umgekehrt sehen. Die NET.Uni ist ja nicht erst seit gestern im Gespräch, konkrete Planungen gab es gegen Ende 2009, die erste Realisierung fand am 1.Mai 2011 statt und von da an auch die ersten Gespräche mit staatlichen Trägern. In dieser Zeit habe ich von einen Fernstudienprogramm der IUBH garnichts gehört. Auch der online campus mit Aufzeichnungen gibt es schon lange an der HS-Wismar - genaugenommen kam mir das IUBH Angebot wie eine Kopie vor, aber nichts für ungut :) Aber erst seit 11 Monaten auf dem Markt zu sein (Mitte 2011) und dann zu behaupten dass man den Innovationschub für schon vorhandenes auf dem Markt geliefert zu haben ist m.M. nach einwenig vermessen. Das wäre in etwa so als wenn ich die Relativitätstheorie weiterentwickeln würde, mich vor die Presse stellen würde und dann kund geben würde dass ich Einstein inspiriert hätte. Aber in der PR-Welt zählt zeitliche Reihenfolge wohl nicht ;)

Aber ich gebe zu dass das IUBH Angebot durchaus intensiver ist und mehr beinhaltet.

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Hi ecnerwal,

stimmt, wir sind definitiv später in die Planung gestartet. Mir ging es eher um den konkreten Medienmix (Vodcasts, wöchentliche Online-Tutorien, Foren, häufigere Klausurtermine) mit dem wir, so meine Einschätzung, erst einmal alleine am Markt waren :). Insofern möchte ich den Kollegen von der WINGS ihre Vorreiterrolle nicht streitig machen und bin sehr gespannt, wie das Endergebnis aussieht (wird bestimmt auch schick).

Jaja, die PR-Welt ist hart... ist ja auch gewagt, das "einzige Online-Studium in Deutschland" zu bewerben wenn man sich die Angebote von W3L oder uns anschaut. Aber gut, man will ja auch in die Zeitung ;-).

Besten Gruß und schöne Woche,

Philipp

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Hi ecnerwal,

stimmt, wir sind definitiv später in die Planung gestartet. Mir ging es eher um den konkreten Medienmix (Vodcasts, wöchentliche Online-Tutorien, Foren, häufigere Klausurtermine) mit dem wir, so meine Einschätzung, erst einmal alleine am Markt waren :). Insofern möchte ich den Kollegen von der WINGS ihre Vorreiterrolle nicht streitig machen und bin sehr gespannt, wie das Endergebnis aussieht (wird bestimmt auch schick).

Jaja, die PR-Welt ist hart... ist ja auch gewagt, das "einzige Online-Studium in Deutschland" zu bewerben wenn man sich die Angebote von W3L oder uns anschaut. Aber gut, man will ja auch in die Zeitung ;-).

Besten Gruß und schöne Woche,

Philipp

Soweit ich weiß, sind die Online-Studiengänge von Wings auch wirklich Online. Das heisst, ohne jegliche Lernbriefe auf Papier. Bei der IUBH sind, soweit ich weiß, nach wie vor gedruckte Lernbriefe ein Teil des Studiums. Vielleicht habe ich mich ja auch getäuscht.

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Meiner Meinung nach ist es kein Qualitätskriterium, wenn alle Inhalte 100% online sind. Daran würde ich keinen Studiengang messen wollen.

Oder besser fangen wir doch so an:

Qualität sollte das entscheidende Kriterium sein. Meiner persönlicher Erfahrung nach bin ich äußerst froh über hochqualitative Unterlagen und Lernmaterialien aller Art. Ich bin aber aufgrund meiner Erfahrungen erstmal am ehesten froh über jedes Stück Papier: Damit kann ich viel mehr machen (z.B. Vergleiche mit anderer Literatur) als mit einem Video, das ich gerade mal vor- und zurückspulen kann. Mir fallen da viele Aspekte ein, z.B.: echtes Papier kann man dann auch an "anderen Orten" lesen, man kann die Sitz-Position jederzeit verändern und den Blickwinkel mit dem Papier viel schneller anpassen, als dass ich einen Monitor umgestellt hätte. Am Strand, in der Badewanne usw., da ist Papier auch im Vorteil. Ich will aber die elektronischen Möglichkeiten und Chancen nicht kleinreden, ich würde mich sicher sofort damit anfreunden. Wenn - nun, wenn die Qualität denn stimmt.

Worauf ich hinauswill, worauf es uns Fernstudierenden doch ankommt meiner Meinung nach:

Wir müssen damit arbeiten können und uns auf die Inhalte konzentrieren können. Niemand hat was davon, wenn man sich über die Materialien ärgern muss, wenn man sie nicht "abspielen" kann, wenn sie nicht zugänglich sind (WLAN tot, Server tot, Nutzungslizenz irrtümlich abgelaufen...)!

Was haben wir uns zum Beispiel geärgert über die Multimediaanteile in unserem "normalen" Fernstudium! Man hatte die vieljährige Berufserfahrung und die guten Absichten der Professoren überall durchscheinen sehen, auch das rhetorische Talent. Man hat es aber oft nur erahnen können, nicht erleben - es wirkte damit alles so verschwenderisch. Verschwendete Zeit von Professoren und Multimediainhalte in so schlechter Qualität, dass sie unsere Zeit auch vergeudeten. Wir fühlten uns wie Studierende zweiter Klasse. Wir konnten uns richtig vorstellen, welch wunderbare Vorlesung der Professor / die Professorin real offensichtlich bieten kann. Etwas, was wir nicht erleben durften, es scheiterte grundlegens an der Technik und am Einsatz der Technik. Alles was wir bekamen, waren nämlich teils minderwertige Tonspuren und teils völlig nutzlose Videos, die dem Erarbeiten des Lernstoffes nicht wirklich dienlich waren. Und ein merkwürdig anmutender Medienmix zw. animierten und statischen Folien, am Ende jeder Lektion erhältlichen Texten und den eingestreuten Audio- und Videobeiträgen. Der Mut zu neuen Methoden war anerkennenswert, aber für unsere Arbeit leider nicht hilfreich.

Zum Thema "Lernsystem":

Es kamen stringente Systeme hinaus, die 100% lineares Lernen in nur einer einzigen "Richtung" erlaubten. In (mehr oder weniger) vorgegebenem Tempo. Man konnte nicht eben mal auf Kapitel 5, 7 oder 8 vorspringen, nein man musste von 1 bis 8 alles komplett durchgehen in der richtigen Reihenfolge. So ein Lerntyp bin ich nicht und ich kenne auch niemand anderes, der nicht mal eben auf einen Hinweis auf ein späteres Kapitel gern annimmt, um dorthin zu springen und schonmal dort "anliest", was da passiert. Ein böser Vergleich, wenn Ihr gestattet: Stellt Euch vor, die Wikipedia wäre durchnummeriert! Man würde sich wie ein Hamster im Laufrad fühlen - und in diese Richtung gingen teilweise unsere Erfahrungen. Alles steht und fällt also hier mit der Qualität der Lernmaterialien und nicht mit der Frage, ob Papier ausgedient hat.

Technik.

Hat man darüberhinaus noch technische Probleme und Merkwürdigkeiten, dann verbringt man leider weniger Zeit mit der Erarbeitung der Inhalte und mehr Zeit damit, sich zu ärgern und mit Versuchen, die technischen Probleme zu lösen. Was wir erlebten:

Winzige Filmchen, kleiner als jede Briefmarke, die sogar auf heutigen Smartphones einfach nur wie bunte kleine Kleckse wirken würden. Mal im Quicktime-Video-Format, mal was anderes, dann wieder Flash für Audio und nicht zu selten in schlechter Ton-Qualität. Es gab Berichte, dass manche 3 verschiedene Browser benötigten: Der eine Browser klappte das Menü auf, was in den anderen nicht gelungen war, der zweite konnte die Videos abspielen und der dritte stürzte bei Audio nicht ab bzw. zeigte zur Audiobotschaft synchron die Powerpoint-Folien an.

Es gab auch Versuche mit einer Multimedia-CD. Was sollte man anfangen mit Materialien auf einer CD mit in "Bäumen" angeordneten Kapiteln und Unterkapiteln, wo dann zum Beispiel 2 der 20 Kapitel sich nicht öffnen ließen? Zurückgreifen auf das Papierskript? Ja, sicher gerne, aber verständlicherweise bekam man kein Papier, auch kein PDF oder irgendwas. Man gerät also in Panik, weil man Angst hat, genau diese Kapitel werden dann für die Klausurvorbereitung fehlen - es könnte ja immer der eigene Computer "schuld" sein. Zu diesem Zeitpunkt konnte es bei Nummer 16 passieren, dass man die Audio-Beiträge 1-15 eigentlich schon wieder vergessen hat, weil die technischen Probleme die ganze Aufmerksamkeit beschlagnahmten. Ein Papierskript, ein Buch, damit ist mir viel weniger passiert. Schlechte Rechtschreibung & Grammatik, langweiliger Schreibstil, falsche Kapitelnummerierung - ja, auch schlimm genug. Aber wenigstens hatte man ein vorbereitetes Inhaltsverzeichnis und es konnte sofort gezielt andere Literatur gesucht werden, wenn es sein musste. Und - wenn man im Zug sitzt oder im Hotel, wo man weder UMTS-Empfang hat noch Hotel-WLAN - dann sind reine Onlineinhalte in etwa so nützlich wie ein Lernordner, den man zuhause vergessen hat.

Bei der CD auch nochmal das Thema "Lernsystem":

Speziell bei der CD erinnere ich mich, dass, wenn man den aktuellen Audiobeitrag nicht freundlich zuende hörte, dann konnte man auch nicht das nächste Kapitel anhören. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber ich glaube man konnte nicht einmal vorspulen. Man könnte jetzt sagen, dass man einen Dozenten bei einer Vorlesung ja auch nicht "vorspulen" könne, wenn man im Präsenzstudium hockt, aber dann würde man meiner Meinung nach Äpfel mit Birnen vergleichen. Mich persönlich hat das einfach nur genervt.

Mein Fazit zu Lernsystemen:

Ich will, so wage ich zu glauben, mit Inhalten arbeiten, nicht mit Systemen.

Es gibt auf der Welt so viele verschiedene Lerntypen, jeder Lerntyp hat sein eigenes Lerntempo und jeder Mensch sein ganz eigenes Vorwissen. Ich sehe nicht, wieso so ein fixes lineares System aufgesetzt werden sollte, das nur für - meiner Meinung nach - eine kleine Zahl von Lernwilligen perfekt passt. Ich kenne auch keine Grundschullehrerin, die nicht jeden Tag genau Folgendes erlebt: In einer Klasse sitzen unterschiedlichste Lerntypen in unterschiedlichen Entwicklungsstufen mit unterschiedlicher Vorbildung. Die einen lernen bei den Eltern schon im Kindergarten das Lesen, andere eher nicht und werden auch erst mit 7 statt 6 Jahren eingeschult. Da ist Lisa vielleicht schon einen Kopf größer als Hans oder umgekehrt. Bei Erwachsenen im Fernstudium ist die Bandbreite noch viel imposanter - da ist alles von ca. 20 bis 90 Jahren dabei. Vom 23jährigen Hotelier, der sich im BWL-Fernstudium qualifizieren will, über die 70jährige Rentnerin, die schon ein abgeschlossenes Studium hinter sich hat und es jetzt noch einmal wissen will, bis hin zum 38jährigen E-Service-Techniker, der die Chance wahrnimmt, endlich Philosophie zu studieren - neben dem Beruf, jetzt, wo die Kinder groß sind. Und das ist ja auch gut und richtig so.

Liebe Fernstudien-Anbieter, bitte nehmt Euch diese Anregungen zu Herzen und beliefert uns bitte stets mit Materialien, mit denen man auch arbeiten kann. Und bitte bedenkt, dass Ihr keine homogene Gruppe 17jähriger wissbegieriger Abiturienten vor Euch habt, deren Vorwissen berechenbar gleichförmig ist! (**)

Wenn dann die Aufarbeitung auch noch so gut ist, dass das Lernen Spaß macht, dann läuft eigentlich alles perfekt - ich denke für alle Beteiligten. Und es ist praktisch egal, ob wir mit E-Books arbeiten, schnödem Papier oder bunten und tönenden Multimediainhalten (*).


(*) Ein bisschen Bauchschmerzen bereitet mir aber noch die Tatsache, dass beispielsweise sehbehinderte Menschen wohl am ehesten mit reinen Text- oder Audioinhalten arbeiten können und bei Videos und Animationen vielleicht völlig außen vor bleiben.

(**) Selbst wenn alle 17 wären und frisch aus dem Abitur kämen, wäre es ja gruselig, wäre deren Vorwissen exakt berechenbar.

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Es besteht vor allem die Angst bei den Dozenten, dass die Studenten sie auf einzelne Aussagen zu einem späteren Zeitpunkt, bspw. nach der Klausur, festnageln können. Der große Haken an den Aufzeichnungen sei, dass jeder Satz, jedes Wort sehr bewusst und überlegt gemacht werden muss weil durch die fehlende Interaktion Missverständnisse nicht direkt ausgeräumt werden können. Auch in Bezug auf die Live-Videokonferenzen gab es wohl durchaus Unmut.

Das sich die Leute nicht unbedingt darum gerissen haben sieht man auch an den eingetragenen Modulverantwortlichen. Da sind einige neue Gesichter im "Fernstudium" der HS Wismar im Vergleich zu den anderen Angeboten. Auch neu ist die öffentliche Suche auf der Homepage "Angebote für Dozenten". Spricht für mich, dass sie eigentlich nicht genügend haben.

Bisher sind bei uns diesbezüglich keinerlei Äußerungen / Kritik von Seiten der Dozenten angekommen. Es ist richtig, dass die Dozenten natürlich auch Inhalte vermitteln müssen, die entsprechend in der Klausur dann abgefragt werden. Jedes Modul wird zusätzlich aber auch ein prüfungsvorbereitendes Kapitel inkl. der Besprechung einer Probeklausur beinhalten, sodass dies den Studierenden eine umfassende Prüfungsvorbereitung ermöglicht. Eventuelle Missverständnisse können durch die insgesamt 4 Tutorien pro Modul oder durch die direkte Kontaktaufnahme mit dem Dozenten ausgeräumt werden. Insofern gehen wir nicht davon aus, dass es diesbezüglich Probleme geben wird. Es liegt letztlich in der Hand der Studierenden, inwiefern sie bei Unklarheiten auch entsprechend mit dem jeweiligen Dozenten in Kontakt treten.

Dass wir neue Gesichter in unserem Fernstudium haben, ist richtig und falsch. Tatsächlich vertreten die meisten Professoren auch in der Online-Lehre Module, die sie im Präsenz- und Fernstudium vertreten. Dennoch ist es bei einem modernen Studium auch wichtig, neue und ungewöhnliche Ideen einzubringen – hinzu kommt, dass wir im Zuge unserer Online-Studiengänge viele Anfragen externer Professorenkollegen hatten, an unseren modernen Studiengängen mitzuwirken. Unsere Net.Uni ist eine Plattform, die auch anderen als an der HS Wismar tätigen Professoren die Möglichkeit bietet, ihre Online-Studiengangs- und Weiterbildungsideen umzusetzen – dies und nicht die Knappheit an Professoren ist der Grund dafür, auch Angebote für Dozenten zu unterbreiten.

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Aber erst seit 11 Monaten auf dem Markt zu sein (Mitte 2011) und dann zu behaupten dass man den Innovationschub für schon vorhandenes auf dem Markt geliefert zu haben ist m.M. nach einwenig vermessen.

Wenn jedes Angebot erst dann als innovativ bezeichnet werden kann, wenn es mehr als 1 Jahr schon auf dem Markt ist, gäbe es wenig Innovationen. Die drei Online-Studiengänge stellen im deutschsprachigen Raum unseres Wissens nach die ersten Studienangebote dar, die komplett online studiert werden können. Das ist innovativ.

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