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Industriefachwirt - Soll ich?


mys

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Hallo zusammen,

meine Gedanken kreisen momentan mal wieder sehr um das Thema Weiterbildung, da dachte ich, meld ich mich doch mal an und schaue ob mir hier jemand weiterhelfen kann :)

Ich habe nach dem Abi (2007) eine Ausbildung zur Industriekauffrau gemacht, wurde dann (2009) auch übernommen und arbeite nun also seit 2 Jahren als Disponentin im Service eines mittelständischen Industrieunternehmens.

Der Job an sich macht mir Spaß und mit den Arbeitsbedingungen bin ich auch sehr zufrieden. Also eigentlich bin ich momentan nicht auf der Suche nach einem neuen, besseren Job oder so.

Aber trotzdem bin ich am überlegen ob ich mich nicht doch weiterbilden sollte. Wer weiß wie sich alles entwickelt und wie zufrieden ich in einigen Jahren bin...

Ich habe das Thema sogar beim letzten Gespräch mit meinem Vorgesetzten angesprochen und er hat eigentlich recht begeistert reagiert, er würde mir eine Weiterbildung auf jeden Fall empfehlen, schon allein für meine persönliche Weiterentwicklung usw. Und er hat sogar gesagt dass in den nächsten 3 - 6 Jahren bei uns einige der älteren Generation gehen werde und da sicher Positionen frei werden.

Aber so richtig überzeugt bin ich irgendwie immer noch nicht... reicht meine Motivation aus um so eine Weiterbildung wirklich durchzuziehen? Auch wenn ich damit kein direktes Ziel verbinde?

Man weiß ja nie was einem das Leben noch so bringt, nehmen wir mal an ich hätte in 5 Jahren plötzlich doch Lust auf ein richtiges Studium (hatte ich nach dem Abi nicht und auch jetzt nicht), kann man den Fachwirt da irgendwie anrechnen lassen oder hätte ich den dann umsonst gemacht? Bzw. wäre es sinnvoller gleich ein richtiges BWL-Fernstudium zu machen? Industriefachwirt hört sich für mich halt verhältnismäßig einfach an, die Themen scheinen ziemlich genau die gleichen wie auch in der Ausbildung zu sein, nur wahrscheinlich mehr ins Detail gehend, oder? Ich glaube dass ich hier eigentlich ganz gut mit zurecht kommen müsste, mit einem richtigen BWL-Fernstudium wird es sicher schwieriger... oh man, ich kann mich gar nicht mehr auf irgendwas festlegen... was würdet ihr mir empfehlen???

Schonmal DANKE für evtl. Antworten!

LG mys

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Ob du ein Fachwirt anrechnen kannst? Eher nicht. Dafür wird dir das Lernen mit dem Hintergrundwissen leichter! Also ein ganz klares Vorteil!

Eine Weiterbildung ist, wie der Chef es schon betont hat, immer gut! Also eine ganz klare Empfehlung!

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Wegen der Anrechnung kann ich dir nichts sagen. Ob deine Motivation ausreichen wird, kannst vermutlich auch nur du selbst wissen.

Zweifel an der Motivation würde eher für den Fachwirt sprechen, da du da schneller fertig bist und er dir wahrscheinlich auch leichter fällt. Eine anerkannte Ausbildung ist er ja auf jeden Fall. Für ein Studium braucht man eine ziemliche Portion an Motivation.

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Die Anrechnungen für einen IFW auf ein akademisches Fernstudium sind möglich aber gering. An der HFH bekommt man für den B.A. BWL gerade mal das BWL1 Modul (allgemeine BWL) anerkannt.

Die PFH erkennt so wie ich das sehe 2-3 Trimester an. Einen Garant gibt es aber nicht, was aber nicht heisst, dass man nicht den Schritt über mehrere Ebenen gehen kann.

Insbesondere bei den geäußerten Bedenken hinsichtlich der Motivation kann Dir niemand hier helfen. Hier treffen sich unzählige Fernstudenten, die nebenberuflich einiges auf die Beine gestellt haben. Ich würde sagen - Ja, man kann es schaffen! Allerdings bist Du nicht ich und ich selbst hätte vor 6 Jahren niemals dran gedacht dass ich nun knapp vor dem FH-Diplom stehe.

Ich habe aus dem Wunsch mich zu verändern einen Fachwirt absolviert, allerdings verändert man sich nicht wenn man den Zettel in der Hand hat. Somit ist für mich der direkte Effekt verpufft.

Allerdings - gelernt habe ich sehr viel, nämlich dass BWL ein Metier ist, dass mir Spaß macht und in dem ich eine Berufung finden kann (das fehlte mir etwas vor 6 Jahren). Schlussendlich habe ich daraufhin BWL studiert und das Wissen aus dem Fachwirt hat mir geholfen extrem gute Leistungen zu erzielen.

Zwischenzeitlich habe ich übrigens auch den Aufstieg geschafft, habe eine Teamleiterfunktion und bin de Facto stellvertretender Standortleiter einer kleinen Konzernniederlassung.

Allein von den Fakten und seitens meines Lebenslaufs hätte ich das ganze sicher auch ganz ohne eine Weiterqualifikation geschafft. Die notwendige Zielstrebigkeit, Disziplin und Motivation allerdings "verdanke" ich der nebenberuflichen Weiterbildung und dem Fernstudium..

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Motivation muß man wirklich selbst wissen, aber ich kann dir sagen, es gehört viel Motivation, Zeitmanagement und auch Selbstentbehrung dazu. Es ist schwer, am Wochenende nicht loszuziehen, weil man lernen muß. Ebensoschwer ist es mit einem schlechten gewissen zu lernen, weil der Partner zu Hause ist, aber man keine Zeit hat. Für mich kann ich allerdings sagen, dass es insgesamt gesehen auch gut für die persönliche Entwicklung ist.

Wenn du dir nicht sicher bist, ob du die notwendige Motivation hast oder nicht, aber eigentlich eher in Richtung Bachelor gehen möchtest, würde ich dir entweder ein VWA-Studium empfehlen, in dem du auf dem Weg zum Bachelor nach zwei Jahren einen Fortbildungsabschluß als Ökonom und nach drei Jahren einen Fortbildungsabschluss als Betriebswirt (VWA) bekommt, bevor du nach 4 Jahren den Bachelor erreichst. Die VWA erkennt normalerweise auch den Fachwirt als Äquivalent zum Ökonom an und du kannst dann direkt im dritten Jahr in den Betriebswirt (VWA) gehen.

Als sehr gute Alternative dazu kann ich dir auch das Studium an der Open University Business School empfehlen, bei dem du auch auf dem Weg zum Bachelor verschiedene Certificates und Diplomas machen kannst. Das motiviert immer wieder nach einiger Zeit. Solltest du zur Open University fragen haben, kannst du mich auch gerne kontaktieren.

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