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Inflation der Möchtegern-Studenten....


michael1983

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als Techniker und " gescheiterter"  Ex Student habe ich auch eine zwiespältige Meinung zu dem Thema . Einerseits sitze ich auf einer Stelle, die wie ein Ingenieur bezahlt ist aber  die man auch mit Fleiss und Talent mit einem Hauptschulabschluss (nach x Schritten) machen kann. Ich weiß auch wieviel Fachwissen und Erfahrung wert ist . Es sollte meiner Meinung nach doch ein kleiner Unterschied bleiben. Ich finde es wenn jemand sagt er hat studiert und hat dann bei der SGD einen Lehrgang in Psychologie gemacht irgendwie strange . Man hat uns in Gotha auch erzählt wie toll das das alles ist. Aber WillWwaswerden hat schon recht, man schafft einen künstlichen Markt und zieht den Leuten das Geld aus Tasche , die hinterher keinen Schritt weiter sind .  Ich habe letztens mal geschaut wieviele Leute aus ihrem Techniker was gemacht haben. Mir fielen etwa 15-20 ein aus 3 Jahren und ca 100 Abschliessern  und 300 Leuten die angefangen haben. ... nicht so toll  ....

 

Für mich war der Techniker (Verkehrstechnik/Verkehrsmanagement ) gegenüber dem Fernstudium ein Kindergeburtstag . Sei es vom Stoffumfang, von der fachlichen Tiefe oder auch vom Anspruch her . Für mich staffelt sich das ganze noch weiter : ich habe dem Techniker im Fernstudium innerhalb von 4 Jahren gemacht. Wenn ich mir jetzt die Tiefe, die Übung bei der Vollzeitvariante anschaue , da war es bei uns schon mehr Bulimielernen und ein gefühlter reduzierter Anspruch. Ich selber fand den Techniker ganz nett, habe mich aber wenn ich ehrlich bin hinterher nicht wirklich fitt für eine anspruchsvolle Stelle in dem Bereich gefühlt. Beim Fernstudium (Akad Mechatronik ) ging es mit dem schwerpunktbezogenen Lernen weiter, man hat aufgrund es Zeitmangels alles nur gestriffen und war nirgendwo wirklich fitt. Kann sein das ich wohl eher der Typ für eine richtige Uni oder FH bin, auf jeden Fall hätte ich lieber die Sachen richtig beherrscht.Ich will damit sagen.  selbst wenn ich den Abschluss geschafft hätte, ich wäre mir immer gegenüber einem "richtigen Studenten unterlegen vorgekommen.  Ich für mich akzeptiere jede Ausbildung, aber ich habe auch mit dieser Vereinheitlichung meine Probleme. Meiner Meinung nach sollte ein Studiumnur so heissen wenn es auch ein Studium war . Wenn die Frau eines Meisters für Bahnbetrieb sagt, "mein Mann ein Studium gemacht " oder der Verkehrsfachwirt (2 Jahre berufsbegleitend ) sagt ich studiere ... da habe ich zugegebner Weise Bauchgrimmen. Nennt es alt oder böse ,ich kann da aber nicht aus meiner Haut .

 

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Ich habe grade mal auf der Webseite der VWA nachgesehen. Die Werbung ist noch so da vorhanden.

 

Zitat

Studium neben dem Beruf auf Universitätsniveau

 

 

Das ist schon eine Anmaßung. Schließlich ist es kein Studium, sondern eine Weiterbildung und das Niveau wird vermutlich nicht an eine Uni reichen. Ich war dort nicht, daher kann ich es nicht genau berichten.

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@WillWasWerden, also ganz ehrlich ich bin beinahe mitte vierzig mit einen für Deutschland untypischen Lebenslauf da mache ich mir keinen Kopf mehr wohin die Reise gehen wird. Für mich persönlich ist primär erstmal wichtig, den BA so gut wie es irgend wie geht abzuschließen und dann sehe ich weiter. Die Zeiten sind so dynamisch da kann alles drin sein oder auch nichts. Grüße

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Ich bin auch ein Möchtegernstudent......

 

....und studiere praktische Psychologie bei der Nhad....

 

 

...und Bildungswissenschaft auf der Fernuniversität Hagen (hab aber noch keine Klausur abgelegt)

 

und ich finde das Gefühl Student zu sein klasse.

 

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So lange Sie aus diesem klasse Gefühl bei der "Praktischen Psychologie bei der Nhad" nicht das Gefühl und den Anspruch ableiten, auch "Psychologe" zu sein oder zu werden, ist ja alles gut. Schwierig wird es erst, wenn Sie diesen Realitätsbezug verlieren.

 

Das kann man auf alle Weiterbildungen oder Ausbildungen im außeruniversitären Bereich beziehen.

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Am 3.3.2016 um 21:58 , jedi schrieb:

Ich habe grade mal auf der Webseite der VWA nachgesehen. Die Werbung ist noch so da vorhanden.

 

 

 

Das ist schon eine Anmaßung. Schließlich ist es kein Studium, sondern eine Weiterbildung und das Niveau wird vermutlich nicht an eine Uni reichen. Ich war dort nicht, daher kann ich es nicht genau berichten.

 

Wo genau ist jetzt das Problem? Die meisten Akademien bieten mittlerweile in Kooperation mit Universitäten oder Fachhochschulen die Möglichkeit an den Bachelor-Grad zu erreichen. Die an der VWA abgelegten Module werden teils 1:1 als gleichwertig angerechnet.

Die TH Nürnberg rechnet beispielsweise immerhin 90 ECTS für den Betriebswirt VWA an:

 

Von Schmalspur kann insofern keine Rede sein.

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vor 3 Stunden, csab8362 sagte:

Ich bin auch ein Möchtegernstudent......

 

....und studiere praktische Psychologie bei der Nhad....

 

 

So was bezeichne ich nicht als studieren. Für mich bedeutet studieren in so einer Beziehung, an einer Hochschule zu studieren.

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Ich sage jetzt mal im Namen aller Danke an das Mitglied "eisenbahner", der Beitrag ist wirklich sehr lesenswert, weil einfach mal diesem - ich sage es ganz deutlich - völlig idiotischen Versuchen, Fachschul- und Zertifikatsabschlüsse auf Hochschulniveau zu rücken. Aus seinem Beitrag habe ich das kopiert :

 

"Für mich war der Techniker (Verkehrstechnik/Verkehrsmanagement ) gegenüber dem Fernstudium ein Kindergeburtstag . Sei es vom Stoffumfang, von der fachlichen Tiefe oder auch vom Anspruch her . "

 

Ein weiteres Mitglied, Susanne Dieter - hat erst an der VWA studiert und dort auch einen Abschluss erworben und dann erfolgreich Informatik studiert an einer FH. Aussage war ebenfalls, "deutlich knackiger".

 

 

 

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