Zum Inhalt springen

Inflation der Möchtegern-Studenten....


michael1983

Empfohlene Beiträge

Noch einmal, es geht nicht darum einen Fachwirt mit einem Doktor zu vergleichen. Entschuldigung, wenn ich das mißverständlich ausgedrückt habe. Es geht darum, dass beides ein Studium ist, wenn auch auf einem anderen Niveau.

Da stimme ich dir zu.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Anzeige: (wird für registrierte Benutzer ausgeblendet)

  • Antworten 106
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Hallo

ich finde die Diskussion hier sehr interssant, darum auch meinen Senf zu diesem Thema:

Zum Ausgangspost:

- Ich fand den Tonfall auch etwas unangemessen

- Inhaltlich ist an der Aussage was dran, was heute so alles als Studium verkauft wird (wie schon mehrfach geschrieben ) ist schon seltsam. Meiner Meinung nach liegt es jedoch an einem selbst was man am Ende draus macht . Der schöne bayrischen Ansatz " Leben und Leben lassen" ist da eine guter Ansatz

- Aufregen muss ich mich aber darüber nicht, ich weiß was ich tue und was ich kann, ich kenne mittlerweile zumindest zwei Bildungswege und ich denke beides hat seine Vor -und Nachteile.

Techniker vs Bachelor (in meinem Fall)

ich denke es ist sehr entscheidend in was für einem Unternehmen man beschäftigt ist.

Ist es eher kleiner muss es für eine weitere Karriere nicht zwingend erforderlich einen akademischen Abschluss zu Haben . Ich kenne 3 Leute in der mittleren Führungsebene in 3 Bahngesellschaften. Zwei haben einen akademischen Abschluss einer ist Techniker , ihr Gehalt bewegt sich in etwa auf einem Level ebenso das Arbeits /Verantwortungsgebiet .

Bei uns (wir sind eine sehr große Bahngesellschaft ) ist der Techniker sicher ganz gut um von der vordersten Front weg zu kommen und auch toll für die persönliche Entwicklung , aber spätestens eine Stufe über dem Gruppenleiter ist für die meisten Schluss (die üblichen Ausnahmen gibts bei uns natürlich auch). Will man sich aus dieser Gehaltsebene nach oben entwickeln, oder die entsprechenden Tätigkeiten ausüben , brauch es in den meisten Fällen einen akademischen Abschluss und unsere Personaler kennen die Unterschiede sehr gut .

Meine Meinung:

ich würde heute warscheinlich nicht ,mehr den Techniker machen um dann zu Studieren. Wenn ich mal fertig bin habe ich sicher 9.5- 10 Jahre Fernunterichts/studium Erfahrung .Das ist schon ganz schön lang und ich hätte da auch ander tolle Sachen machen können , wie ein paar hohe Berge besteigen, Boarden,Puppenmöbel bauen .....

Für mich persönlich sind auch nach dem Abschluss als Techniker viel zu viele Fragen unbeantwortet geblieben , darum auch das Studium für mich als logische Folge. Man muss jedoch einschränken das der Techniker Verkehrsmanagement in Gotha den Ansatz eines Wirtschaftingenieurs light verfolgt, das mag bei anderen Fachrichtungen anders sein. Die Fähigkeit Dinge in dieser Richtung zu bewerten , Sachen zu strukturierten etc (ich glaube man nennt das Schlüsselqualifikationen )habe ich allerdings auch erst während meiner Zeit in Gotha erworben. :-)

Oh je jetzt ist es doch eine längere Abhandlung geworden:-)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich denke der Fachwirt steht ja auch ganz gut da, überlege selbst, ob ich nicht den Abschluss ergänzend zu meinem Bachelor machen sollte, da ich damit ja ganz gut betriebswirtschaftliche Kompetenzen nachweisen kann. Aber bis dahin hab ich ja noch ein bisschen Zeit.:-) Wie gesagt, ein System, dass die Bildungsgänge so einordnet, dass die Diskussion hier überflüssig wird, ist dringend notwendig, aus meiner Sicht jedenfalls. Weiß denn jemand, wann das kommen sollte?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Noch einmal, es geht nicht darum einen Fachwirt mit einem Doktor zu vergleichen. Entschuldigung, wenn ich das mißverständlich ausgedrückt habe. Es geht darum, dass beides ein Studium ist, wenn auch auf einem anderen Niveau.

Das sehe ich einfach anders. Der Fachwirt ist kein Studium!

Der Fachwirt ist eine Weiterbildung für kaufmännische Berufe auf Meisterniveau.

Ein Doktorand ist für mich auch kein Student sondern ein Doktorand - im Normalfall hat er an einer Universität Leistungen erbracht und kennzeichnet mit einer Doktorarbeit seine Fähigkeiten als Forscher (wenigstens in der Theorie).

Auch wenn ich damals, als ich meinen Fachwirt gemacht habe, auch anders dachte (es aber nie herausposaunt hätte) muss man doch fairerweise zugeben, dass man Äpfel nicht mit Birnen vergleichen sollte.

Eine Leistung ist es auch auf den K2 zu klettern oder ohne Atemgerät zu tauchen genauso wie Pi bis zu 149sten Stelle auswendig zu lernen ... hat aber alles nichts damit zu tun, dass auf die Zugspitze klettern, mit dem Anzug tauchen oder Pi bis zur 30sten Stelle auswendig zu lernen eben der erste Schritt ist und danach noch andere Folgen müssen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

... und erst recht der Vergleich mit dem angehenden Doktor!;-)

In diesem europäischen Bewertungssystem ist der Fachwirt vermutlich ganz knapp unter dem Bachelor (zu Recht). Meinte ich mich jedenfalls zu erinnern, das die Planung so ist. Hoffentlich kommt das bald. Dann ist endlich wieder Klarheit da, man muss sich nicht im Betrieb gegenüber Kollegen mit Weiterbildung abgrenzen (ist ja auch Konkurrenz, daher muss man denke ich schon ein bisschen aufpassen, wie man sich positioniert- bei aller Wertschätzung;-) )

Wenn der Fachwirt nur ganz knapp unter dem Bachelor steht, wo steht dann der Betriebswirt, über den Bachelor ?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Deutsche Abschlüsse werden unter Akademikern allerdings auch nicht immer hoch eingeschätzt, da es eben keine externe Bewertung gibt, sondern die Bewertung von denen kommt, die auch die Themen vergeben und die Arbeiten begleiten. Getreu nach dem Motto, so hätte ich das auch geschrieben.

In der Regel wählt der Student seiine Themen selbst. Das wird bei den Prüfern besser honoriert. Da spreche ich aus Erfahrung. Deshalb habe ich es auch so gemacht. Sowohl meine Magisterarbeit als auch alle mündlichen Teilprüfungsthemen habe ich ausgesucht. In Geographie waren es 9 Aufsätze aus drei unterschiedlichen Themenfelder (Wirtschaftsgeographie, Regionalgeographie und physische Geographie)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Na, das nenne ich mal eine angeregte Diskussion!

Meiner Meinung nach spielt es keine Rolle wer sich als Student bezeichnen darf und wer nicht, welche Weiterbildung nun ein Studium im engeren Sinne ist oder nicht. Kernpunkt und wahrscheinlich auch die wichtigere Sache sind doch die gelernten Inhalte der Weiterbildung/ des Studiums. Die Kunst des Studierens ist es, meiner Meinung nach, nicht nur die theoretischen Inhalte zu lernen, sonder vielmehr diese zu verstehen und im beruflichen Alltag praxisnah umsetzen zu können. Und an diesem Punkt wird sich dann doch die Spreu vom Weizen trennen, denn z. B Mitarbeiter haben ein sehr gutes Gespür dafür, wie tief das inhaltliche Geschick eines Vorgesetzten sitzt. Lange Rede kurzer Sinn: Erst nach dem Abschluss und im beruflichen Alltag wird man die richtige Qualifikation erkennen, bemerken und belohnen und galubt mir, es werden nicht die sein welche nur ein Weiterbildungslehrgang absolviert haben...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Etwas habe ich auch schon darüber nachgedacht. Ich studiere ja Logistikmanagement an der Euro FH und seit einem Jahr ungefähr ziehen viele Freunde von mir auch mit Weiterbildungen nach. Finde ich in jedem Fall klasse! Doch mag ich es auch nicht wie jeder bei egal welcher Weiterbildung von Studieren redet. Ich stehe dazu das ich nicht mit Weiterbildungsangeboten in eine Schublade gesteckt werden will. Ein Dr. möchte auch nicht mit nem Master angesprochen werden... . Es ist ein kleines Unwohlsein was ich bei der Sache in mir fühle. Aber wie die meisten hier denke ich mir auch: "Die Spreu trennt sich danach von dem Weizen."

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

IMHO ist es ein totaler Quatsch darüber zu philosopieren welcher Abschluss mehr Wert ist. Wenn man mit einem Fachwirt eine gute Anstellung bekommt dann ist er mehr Wert als ein Doktor mit der man arbeitslos Zuhause sitzt. ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.




×
  • Neu erstellen...