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Provadis schaffbar neben dem Beruf?


Astrid1982

Empfohlene Beiträge

Hallo miteinander,

für mich und meinen Mann haben sich in den letzen Monaten gravierende berufliche Veränderungen ergeben und auf diesen aufbauend möchten wir unseren nawu. Ausbildungen ein Studium folgen lassen.

Wir sind beide berufstätig und müssen/wollen es auch bleiben.

Für uns relevante Studiengänge bietet die Provadis Hochschle in Frankfurt...

Hat jemand so ein Studium schon mal angefangen oder gar beendet (lebend) ;) und kann davon berichten ?

1 Tag in der Woche von 14:00 - 20:30 und Samstags von 8:00 - 14:00 plus Beruf...das

klingt für uns nach einem Selbstmordkommando (wir wohnen etwa 200km von der Hochschule weg)...hoffe ihr könnt uns evtl etwas ermutigen...:(

Grüße!! Astrid

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Für euch relevant heisst dann, dass es diese nirgend wo anders gibt?

Voll (?) berufstätig zu bleiben und so eine Belastung auf sich zu nehmen ist nicht leicht. Aber wovon reden wir ... 6 Monaten? Oder 3 Jahre?

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Guten Morgen,

ja genau. Für meinen Mann gäbe es da noch eine Abendschule vor Ort u ggf noch den ein oder anderen Fernkurs (Chemieingenieur) aber bei mir siehts recht düster aus...ich möchte gerne in die Richtung pharmazeutische Biologie und diesen Bachelor Studiengang habe ich als Fernstudium nur an der Provadis gefunden. Allternativ würde ich auch Biologie, Biomedizin oder Biochemie nehmen aber da bin ich auch nicht mehr fündig geworden.

Wir reden von 3 1/2 Jahren genau.

Ich finde diese Fernstudiengänge immer etwas problematisch wenn man ja im Endeffekt doch 2x die Woche in der Schule sein muss...hat für mich nur noch wenig mit "Fern" zu tun...eigentlich schade:(

Habe mir auch mal ein Teilzeitstudium an einer Präsenzuni angeschaut aber da heißt Teilzeit eigentlich nich, das man voll nebenher arbeiten kann ggf lässt aber die ein oder andere Uni da noch mit sich reden...:confused:

Grüßee !!

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1 Tag in der Woche von 14:00 - 20:30 und Samstags von 8:00 - 14:00

Das ist dann auch kein Fernstudium mehr, sondern ein berufsbegleitendes Studium. Wobei ich mich frage, wie es Berufstätige realisieren sollen, in der Woche schon um 14 Uhr frei zu bekommen.

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  • 4 Monate später...

Sorry - ich habe das Unterforum erst jetzt wieder durch einen Hinweis von Markus entdeckt! (Danke dafür!)

Vielleicht ist es schon für die betreffende Person etwas spät aber u.U. noch nicht zu spät. Interessant für andere Leser könnte es alle mal sein.

Nein, die PSIMT, oder im internen "Provadis-Hochschule" genannt, bietet in der Tat keine Fernstudiengänge oder auch Vollzeitstudiengänge an. Sie ist ein reiner Anbieter berufsbegleitender Präsenzstudiengänge, was auf dem Prinzip anderer berufsintegrierender Studiengänge aufbaut, wie sie bspw. die FH Ludwigshafen oder FH Mainz ebenfalls anbieten. Das Konzept selbst ist bereits an die vierzig Jahre alt und sehr erprobt. Die FH Mainz hat es in den siebzigern des vergangenen Jahrhunderts mit dem damaligen Hoechst-Konzern (von denen die sich noch erinnern, für die die anderen der damals weltgrößte Chemie- und Pharmakonzern, heute aufgeteilt in viele Einzelunternehmen wie Sanofi, Casella, Celanese, Ticona etc.) entwickelt. Ende der 1990er viel der Entschluß eine eigene Hochschule zu gründen, die dann in die damals ausgelagerte Aus- und Weiterbildungsgesellschaft der Hoechst AG - Provadis - integriert wurde. Seitdem hat sie sich einen sehr guten Ruf erarbeitet im Bereich berufsbegleitender Studiengänge, die Abbruchquote liegt über alles bei ca. 9%, was für berufsbegleitende Studiengänge sehr niedrig ist.

Wie sich letztlich die Zeiten verteilen ist auch immer ein wenig die Frage ob man in das klassische nebenberufliche Studium geht (also nach einer Ausbildung), es parallel zur Ausbildung machen möchte (sog. Ausbildung plus) oder als Praktikum plus Studium (d.h. nach der Schule als Praktikant innerhalb einer Abteilung oder in verschiedenen, evtl. verschiedenen Unternehmen und dabei parallel studieren).

Allen Varianten gemein ist allerdings, dass der Arbeitgeber diesem Konstrukt zustimmen muss, d.h. er auch die Sorge dafür trägt, dass die Studenten die Vorlesungen (zumindest in aller Regel) besuchen können. Bei den allermeisten wird man für einen halben Tag freigestellt. In der Praktikum-Variante ist es auch Verhandlungssache und eine Frage des Arbeitgebers ob man nur einen halben oder sogar 1,5 Tage pro Woche freigestellt wird von der Arbeit.

Das bedeuted aber übrigens NICHT, dass die Arbeitgeber automatisch auch die Studiengebühren übernehmen. Das ist zwar wahrscheinlich in der Mehrheit der Fälle so aber bei weitem nicht in allen.

Aus Erfahrung mit solchen Systemen: Ein Selbstmordkommando ist das in der Regel nicht, wenn der Arbeitgeber mitspielt, der aber aufgrund des Vertrages letztlich ein vitales Interesse hat, dass die Mitarbeiter auch dahin gehen. Sicherlich ist es nicht immer möglich, weil auch die Arbeitsplätze Spitzenzeiten haben aber das kann man gut kompensieren. Ich habe das System über 4,5 Jahre mitgemacht und habe gut damit Leben können. Persönlich fand ich ein klassisches Fernstudium deutlich anstrengender und fordernder.

Dabei ist es natürlich praktisch, wenn man auch in der Region bereits wohnt. Aus Erfahrung mit dem sogenannten BIS B (heute nur noch BIS) der FH Mainz weiß ich aber auch, dass vereinzelt Studenten auch aus mehr als 200 km jedes mal anreisen - wobei das BIS B auch erst in der Woche um 16.00 Uhr beginnt.

Ich persönlich kann aber nur empfehlen, dass man, wenn man sich für Provadis bzw. diesen Weg entscheided, sich evtl. auch über Provadis an hiesige Arbeitgeber vermitteln lässt oder sich direkt bei den Partnern der Hochschule bewirbt. Das gilt natürlich nur für die Varianten Ausbildung oder Praxis Plus - nicht für Ausgelernte, die nebenberuflich studieren wollen, eine Arbeitsplatzvermittlung im klassischen Sinn gibt es nicht. Das hätte gerade bei der Ausbildung plus Studium den großen Vorteil, dass es eben sehr aufeinander abgestimmt laufen kann. Im Vergleich zu vielen anderen Anbietern berufsbegleitender Studiengänge ist die Bewerbung bei Provadis und die Vermittlung auf entsprechende Ausbildungs- und Praktikumsplätze (letztlich ist es aber eine Entscheidung zwischen dem potentiellen Arbeitgeber und dem Bewerber - Provadis stellt nur den Kontakt her) fast zum Standardweg geworden. Provadis hilft übrigens dann auch dabei, eine verhältnismäßig preiswerte Unterkunft zu finden, wenn man in die Region ziehen muss. Aus den Konzernzeiten mit Hoechst gibt es noch einiges an Wohnheimen. Nach Frankfurt zu ziehen ist dabei kein Einzelfall, sondern wird von vielen Studenten und auch klassischen Auszubildenden gemacht.

Vielleicht kleine Anmerkung: Egal wie - ob direkt an der Hochschule oder über den Arbeitgeber - in beiden Fällen müssen die Kandidaten durch einen Eignungstest und Auswahlgespräch an der Hochschule. Hier wird dir grundsätzliche Eignung des Kandidaten geprüft ob ein gewisses Potential vorhanden ist, auch die späteren Aufgaben (bspw. Führungskraft) ausfüllen zu können und vor allem auch, wie geeignet der Bewerber für das doch sehr anspruchsvolle berufsbegleitende Studium ist.

Weiterer Aspekt: Im Vergleich zu vielen anderen Anbietern versucht die Provadis bis zum Beginn des Studiums noch geeignete Bewerber unterzubringen (aktiv). Zwar ist es für die wirklich interessanten Plätze sinnvoll sich im September/Oktober im Jahr davor zu bewerben, aber auch kurzentschlossene nach den Abiturprüfungen und -übergabe haben die Chance noch unterzukommen.

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