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Tourismusfachwirt (IHK) wird 2012 runderneuert


nadeschka

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Ich weiß nicht, ob ich hier im richtigen Forum bin, wenn nicht - bitte verschieben :blushing:

In der FVW 14/11, einem Fachmagazin für Tourismus und Business Travel habe ich einen Artikel über die IHK-Weiterbildung zum Tourismusfachwirt gelesen. Ich dachte, vielleicht interessiert es den einen oder anderen :)

Nach knapp 10 Jahren ohne große Veränderungen und daher größtenteils veraltetem Lehrplan wird der Tourismusfachwirt 2012 wohl runderneuert. Laut Christian Schlaghecke von der DAA in Stuttgart kommen Absolventen des "neuen" Tourismusfachwirts ans Bachelor-Niveau heran. Der Entwurf des Verordnungstextes ist verabschiedet, derzeit wird am neuen Rahmenlehrplan gearbeitet. Läuft alles rund, kann der neue Tourismusfachwird ab Herbst 2012 starten.

Die Weiterbildung soll vor allem touristischer und praxisbezogener werden. Noch ist der Fachwirt thematisch zweigeteilt: Im ersten Jahr geht's um wirtschaftsbezogene, im zweiten um touristische Qualifikationen. Nach der Reform soll von Beginn an touristisches Wissen integriert sein, alle Fächer sollen touristischen Bezug haben. Zudem werden Personalführung, Personalentwicklung, Marketing, Online, Projekt- und Qualitätsmanagement und Ausbildung eine größere Rolle spielen. Praxisnäher sollen auch die Prüfungen werden, statt nur theoretischen Prüfungen sind künftig betriebliche Situationsbeschreibungen gefragt. Auch die Voraussetzungen für die Weiterbildung werden geändert: Statt Lehre und zwei Jahre Berufspraxis sind künftig nur noch Lehre und ein Jahr Berufspraxis erforderlich.

Nach der Reform rechnet Schlaghecke mit einem erneuten Run auf den Abschluss. Der ist eigentlich gar nicht nötig, denn auch der bisherige Fachwirt ist sehr gefragt. Die Stuttgarter Akademie bietet in diesem Jahr wegen starker Nachfrage erstmals einen zweiten Kurs an. Allein 2010 schafften bundesweit 247 Teilnehmer die Prüfung, so die DIHK-Statistik.

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Danke für die Info.

Aber wenn das Niveau an Bachelor-Niveau heranreichen soll, dann frage ich mich, ob man nicht gleich einen Bachelor-Abschluß machen sollte (ist ja heute ohne Abitur auch schon möglich).

Da das Niveau fast dasselbe sein soll, müßte der Lernaufwand ja auch in etwa derselbe sein. Nur hat man mit dem Bachelor dann einen akademischen Abschluß.

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Das stimmt, irgendwo muss das Niveau ja herkommen. Aber wenn ich die Beschreibung richtig verstanden habe, dauert die Weiterbildung per Kurs (abends und am WE) 2 Jahre, das wäre ja schon deutlich weniger als ein Bachelor - das passt irgendwie nicht zusammen.

Wollte die IHK nicht eh was in diese Richtung, Bachelor professional etc. machen?

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Das stimmt, irgendwo muss das Niveau ja herkommen. Aber wenn ich die Beschreibung richtig verstanden habe, dauert die Weiterbildung per Kurs (abends und am WE) 2 Jahre, das wäre ja schon deutlich weniger als ein Bachelor - das passt irgendwie nicht zusammen.

Wollte die IHK nicht eh was in diese Richtung, Bachelor professional etc. machen?

Das mit dem auf Bachelorneivau und ähnlichen, ist einfach Marketing damit die Kurse besser verkauft werden.

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Zumal auch noch ein wichtiges Argument der IHK ausgehebelt wird. Nämlich, dass das Niveau der Weiterbildungen aus Ausbildung Berufspraxis und Weiterbildung erwächst. Nun wird aber sogar die Anforderung an die Berufserfahrung gekürzt.

Somit eher Marketing, wie Udo schon sagt.

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Zumal auch noch ein wichtiges Argument der IHK ausgehebelt wird. Nämlich, dass das Niveau der Weiterbildungen aus Ausbildung Berufspraxis und Weiterbildung erwächst. Nun wird aber sogar die Anforderung an die Berufserfahrung gekürzt.

Somit eher Marketing, wie Udo schon sagt.

Ja, das habe ich mir beim Lesen auch gedacht. Im Text wird extra noch betont, wie geschätzt die IHK-Absolventen wegen ihrer Berufserfahrung sind, aber im gleichen Schritt vermindern sie die notwendige Berufserfahrung :confused:

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Marketing blabla... wer danach mit dem Fachwirt studieren möchte, kann froh sein, wenn ihm 1-2 Semester angerechnet werden. Meistens ist das ja nicht mal das Fall. Das ist nur IHK-Propaganda um dann im nächsten Atemzug auch noch zu behaupten, der Betriebswirt (der ja auf den Fachwirten aufbaut) ist gleichwertig mit einem universitärem Masterabschluss.

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