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Realschulabschluss + Ausbildung = Studieren?


DonPierreoO

Empfohlene Beiträge

Hallo

Ich würde sehr gerne nach meiner Ausbildung BWL Studieren (Fernstudium).

Wohne in Rheinland-Pfalz, mache gerade mein 3tes Lehrjahr zum Einzelhandelskaufmann und habe leider nur ein Realschulabschluss mit 2,6.

Mein Arbeitgeber würde auch gerne das ich als Marktleiter für ihn weiterarbeite nach meiner Ausbildung. Ich möchte aber gerne ne andere Richtung gehen (Bank etc.)

Könnte ich ein Fernstudium anfangen oder brauche ich dafür die Hochschulreife?

LG Pierre

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Könnte ich ein Fernstudium anfangen oder brauche ich dafür die Hochschulreife?

Um ohne Abitur studieren zu können, benötigst du neben dem Realschulabschluss und einer abgeschlossenen Ausbildung noch 3 Jahre Berufserfahrung nach der Ausbildung. Meiner Meinung nach lohnt es sich nicht, die Hochschulreife nachzuholen, da du in der Regel genauso lange bzw. auch länger dafür benötigst. Insofern würde ich an deiner Stelle weiterarbeiten und mir die Möglichkeiten in drei Jahren nochmal ansehen.

Gruß,

Sonja

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Das Abi bzw. Fachhochschulreife nachzuholen ist u. U. schon sinnvoll, vor allem um die Mathe-Kenntnisse zu vervollständigen. Gerade wenn der Realschulabschluss-Schnitt nicht sooo berauschend war.

Im Studium werden die Kenntnisse aus der Oberstufe vorausgesetzt, und vor allem an der Uni (Fernuni Hagen) kann es da mit Mathe-Defiziten happig werden. Zeit zum Füllen der Schul-Wissenslücken hast du während des Semesters eher nicht.

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Ich möchte aber gerne ne andere Richtung gehen (Bank etc.)

Was soll man sich darunter vorstellen? Bank ist ja keine Tätigkeit sondern eine Branche - da gibt es unzählige Jobs mit unzähligen Qualifikationen.

Zudem ist der Banksektor in den unteren Etagen ziemlich gut aufgestellt mit der Ausbildung + den Fach- und Betriebswirten. Sprich dort geht die Karriere teilweise auch ohne Studium durch betriebliche Weiterbildung voran.

Für einen Richtungswechsel ist es eigentlich wichtig zu wissen wo man hin möchte um dann die Grundlagen zu legen. Rein theoretisch könntest Du auch eine zweite Ausbildung machen - allein ein Studium wird dir nicht so viel helfen wie du vllt. glaubst.

Du könntest alternativ ja auch einen Handelsfachwirt machen und danach studieren - die Meisterebene ermöglicht inzwischen in allen Bundesländern Hochschulzugang.

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Das Problem ist ich bin 22 Jahre, wohne 500 km von meinem Elternhaus entfernt und halt mit meiner Freundin zusammen. Eine weitere Ausbildung kann/will ich aus finanziellen gründen mir nicht erlauben deswegen Fernstudium das ich neben dem Studieren weiter Arbeiten kann. Ich bin schon sehr zielstrebig und könnte mir auch in den Arsch beißen das ich vorher nicht mehr für die schule getan habe nur will ich mich so gut wie möglich weiterbilden und das ich erst nach 3 Jahre Berufserfahrung studieren kann enttäuscht mich schon sehr.

Das ich nach der Ausbildung dort nicht mehr bleiben möchte liegt einfach 1 an den den Arbeitszeiten ich arbeite als Auszubildender schon mid 50 Stunden als Marktleiter wären es 60 und 2 ist die Bezahlung (auch nach der Ausbildung) nicht gerade berauschend für das was man dort Arbeitet.

Würde halt gerne was im Büro machen wo man feste Arbeitszeiten hat und einfach gut Geld verdient und ich denke in der Branche wo ich gerade bin kann ich das vergessen, deswegen dachte ich das ich vielleicht nach meiner Ausbildung BWL Studieren.

Danke für die schnelle Hilfe

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Ja es ist definitiv so, dass du erst nach 3 Jahren Berufserfahrung studieren kannst und dann auch nur in dem einschlägigen Bereich deiner vorangegangenen Ausbildung. Abi bzw. Fachabi nachholen dürfte auch keinen Sinn machen, da du dafür die gleiche Zeit benötogen wirst.

Das ist eine recht verfahrene Situation, aber was du machen könntest wäre z.B. der Betriebswirt. Damit kannst du auch bei einer Bank arbeiten (ich gehe hier von den "normalen" Banktätigkeiten aus, sprich Bankkaufmann am Schalter etc.). Das kann man auf Abendschule oder auch per Fern"studium" machen. Das Ganze schließt dann mit einem überall anerkannten IHK-Abschluss ab.

Ich rate dir erstmal den Job nach deiner Ausbildung anzunehmen und dort zu bleiben. Heißt ja nicht, dass du dort ewig bleibst. Du kannst dich ja auch weiterhin bewerben das verbietet dir ja niemand. Und wenn du was anderes festes hast, kannst du immer noch wechseln. Ich weiß ja nicht was man dir geboten hat, aber Geld ist ja nicht alles, denn alleine die Tatsache, dass du nach deiner Ausbildung im Betrieb übernommen wurdest macht schon viel im Lebenslauf her. Hier wird jeder AG sehen "oho der kann was, weil er ja übernommen wurde". Das du später gegangen bist kannst du ja damit begründen, dass dir das aus diversen Gründen nicht mehr zugesagt hat usw. Dann bist du aber von dir aus gegangen und nicht anders herum.

Also bevor du da voreilige Entscheidungen treffen solltest, würde ich mir das an deiner Stelle nochmal gründlich überlegen.

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Für den staatlich geprüften Betriebswirt benötigst du nur die Fachoberschulreife (Realschulabschluss) und eine abgeschlossene Berufsausbildung im kaufmännischen Bereich. Da du beides hast, steht dem nichts im Wege. Wenn du den Abschluss geschafft hast, dann stehen dir auch die Wege zu Universitäten und Fachhochschulen offen, denn mit dem staatliche geprüften Betriebwirt erwirbt man auch eine Hochschulzugangsberechtigung. Ob ein Studium danach überhaupt noch notwendig ist, musst du selber wissen. Vom Gehalt her an sich bestimmt nicht (sofern du eine gute Stelle gefunden hast).

Du benötigst ebenfalls 12 Monate Berufspraxis, aber die kann man auch während der Weiterbildung ableisten. Stellt also kein Hindernis dar.

Die Weiterbildung dauert Vollzeit 2 Jahre und Teilzeit 4 Jahre. Zu den Kosten kann ich dir im Moment nichts sagen, sollten aber nicht sehr hoch sein. Beim staatliche geprüften Techniker sind es ~300€ für die gesamte Weiterbildung. Da das quasi gleich zu setzen ist, wird das nicht großartig anders sein.

@ Mikas: Handelsfachwirt ist kein staatlich geprüfter Betriebswirt.

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