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Staatlich gepr. Betriebswirt oder Diplom Kaufmann/Betriebswirt


Andrej

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ich wüsste nicht, dass es zu diplomzeiten i-wo credit punkte für das diplom gab? würde auch keinen sinn machen, da CP die vergleichbarkeit der neuen abschlüsse sicherstellen sollen....woher hast du diese erkenntniss?

Gab es in den letzten Jahren der Diploma. Meines hatte selbst noch keine, zwei Jahre später wurde der Studiengang mit 240 CP bewertet. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass es heute noch überhaupt einen BWL-Studiengang, egal ob Diplom oder nicht, gibt ohne ECTS-Punkte.

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Hallo aquila,

habe gerade gesehen, dass du schonmal ein Kommentar zum Vergleich der beiden Abschlüsse getroffen hast. Genauso sehe ich das auch und gemeint war es bei meiner Aussage ebenso.

Trotzdem, unter Berücksichtigung des Faktors "Zeit", wird bei Berufstätigen wohl oder übel das FH Diplom die bessere Wahl sein. Nach 3 Jahren intensivem lernen wird die Motivation bei dem ein oder anderen schwinden.

Was hat man nun davon berufsbegleitend den Bachelor zu absolvieren? Wie du schon gesagt hast, kann man mit dem Diplom sogar promovieren. Genau aus diesem Grund habe ich mich für das Diplom entschieden.

Nach schon der ein oder anderen Diskussion mit Personalleitern über den Bachelor und das Diplom (darunter ein US Konzern der zwei Unternehmungen in Deutschland unterhält) muss ich leider sagen, dass der Bachelor, auch International, immer noch als "halbes" Studium angesehen wird. Ein Personalleiter sagte wörtlich, dass er den Bachelor als Vordiplom ansieht. Selbst ein Prof. tätigte eine Aussage, nachdem er den Bachelor ohne ein Master Studiengang für nicht Konkurrenzfähig zum Diplom hält.

Ob solche Aussagen uns gefallen oder nicht, leider sind wir immer von den subjektiven Einschätzungen der Personalleitungen abhängig, da diese am Ende die Entscheidungen treffen.

Würde ich vor der Entscheidung stehen ein Full-Time-Studium zu machen und ich noch etwas jünger wäre, würde ich mich allerdings auch ganz klar zu einem Bachelor und Master entscheiden.

Für mich und meine Karriereplanung ist allerdings das Diplom der beste Weg. Ebenso wie für alle Berufstätigen, welche sich nicht absolut sicher sind, ob sie nach drei Jahren lernen, noch einmal drei Jahre Zeit investieren möchten.

Was allerdings nicht zutrifft, ist deine Aussage über die Existenzberechtigung des Diploms. Egal wer einen Bachelor, Master oder Diplom absolviert hat, hat etwas erreicht. Ob der Titel (Diplom) komplett weg fällt oder nicht, wie du gesagt hast, sind die Studienpläne ähnlich, beim FH Diplom geht man etwas Tiefer in die Materie als beim Bachelor, d.h. dass kein Abschluss, egal ob jetzt oder in 10 Jahren, sein Existenzrecht verliert, da jeder von uns für seinen akademischen Grad etwas geleistet hat. Das mit der Zeit manche Studiengänge sich den internationalen Gegebenheiten anpassen ist selbstverständlich, aber dann wäre ein jetziger Bachelor in 20 Jahren aufgrund der sich geänderten wirtsch. Rahmenbedingungen inhaltlich ebenso "veraltet" und er hätte noch genauso seine Existenzberechtigung.

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Nach schon der ein oder anderen Diskussion mit Personalleitern über den Bachelor und das Diplom (darunter ein US Konzern der zwei Unternehmungen in Deutschland unterhält) muss ich leider sagen, dass der Bachelor, auch International, immer noch als "halbes" Studium angesehen wird.

Das trifft für den deutschen Bachelor zu, da international beim Bachelor 8 Semester üblich sind. Daher fehlt denen etwas. Ob Australien oder USA, zu kurz darf der BA nicht sein.

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Trotzdem, unter Berücksichtigung des Faktors "Zeit", wird bei Berufstätigen wohl oder übel das FH Diplom die bessere Wahl sein. Nach 3 Jahren intensivem lernen wird die Motivation bei dem ein oder anderen schwinden.

Die größte Abbruchquote liegt so ca. nach 1/3 des Weges, interessanterweise egal ob man 6 Semester oder 10 vor sich hat. Wer drei jahre durchgehalten hat und dann vor maximal den letzten drei oder vier Semestern steht bekommt noch einmal einen guten Motivationsschub. Eigene Erfahrung und die viele Kommilitonen.

Was hat man nun davon berufsbegleitend den Bachelor zu absolvieren? Wie du schon gesagt hast, kann man mit dem Diplom sogar promovieren. Genau aus diesem Grund habe ich mich für das Diplom entschieden.

Hast Du mal versucht mit einem berufsbegleitenden FH-Diplom zu promovieren? Viel Spaß... Da müssen noch ein paar Dinge zusammenkommen um es zu schaffen überhaupt eine Uni und einen Doktorvater zu finden. Das ist eher eine theoretische Möglichkeit. Wer promovieren möchte ist dringend beraten wenn nicht Vollzeit Uni, dann zumindest Master Uni in Teilzeit zu machen.

Nach schon der ein oder anderen Diskussion mit Personalleitern über den Bachelor und das Diplom (darunter ein US Konzern der zwei Unternehmungen in Deutschland unterhält) muss ich leider sagen, dass der Bachelor, auch International, immer noch als "halbes" Studium angesehen wird. Ein Personalleiter sagte wörtlich, dass er den Bachelor als Vordiplom ansieht. Selbst ein Prof. tätigte eine Aussage, nachdem er den Bachelor ohne ein Master Studiengang für nicht Konkurrenzfähig zum Diplom hält.

hier muss man sehr vorsichtig sein.

1.) Sagen viele Studien bereits etwas anderes.

2.) Sind viele Personalleiter vom "alten Schlag" und haben nicht verstanden, dass Bachelor mit einem Vordiplom überhaupt nichts zu tun haben. Leider haben das auch viele Unis, im Vergleich zu den FH, spät oder bis heute nicht kapiert.

3.) Immer aufpassen, was man vergleicht. Das Diplom FH (!) hat weder rechtlich noch von der Leistung den Stand des heutigen Master und hatte auch damals noch nie den akademischen Anspruch des Uni-Diploms. Je nach Studienordnung Dipl-FH und Bachelor sollen sie auch gar nicht auf einer Stufe stehen, auch wenn sie es in der Anerkennung der Wirtschaft insb. in BWL bereits tun.

Einfach nur immer zu sagen Diplom FH > Bachelor ist leider nicht korrekt. Auch hochschultechnisch sollte man etwas "hinter" die Kulisse schauen.

Ich kenne allerdings nur wenige Profs, die eine praxisorientiertere Ausbildung, was der Bachelor ja sein soll, wirklich gut heißen.

Thema Ausland: Jedi hat dazu schon wahres gesagt.

Hier sollte man aber auch immer bedenken, dass gerade viele im Ausland unsere Studiengänge nicht einschätzen können. Wichtig bspw. in den USA ist die Länge, die Schulbildung und Bachelor gemeinsam haben. Da die Schule aber grundsätzlich 12 Jahre ist, ist der Bachelor meist 4 Jahre. Wobei man sich nicht davon blenden lassen sollte mit Blick auf die Qualität. Das erste Bachelorjahr hat sehr viel mehr von eingetrichter Schulbildung. Teilweise können Fächer wie "Weingläserkunde" in BWL belegt werden...

Daneben gab es eine große Wahrnung, selbst in der FAZ wurde sie breit abgedruckt, dass jetzt deutsche Bachelor aufgrund eines dreijährigen Bachelors Probleme in der Masterzulassung in den USA kriegen könnten. Bis jetzt ist sehr, sehr wenig davon überhaupt eingetreten. Es gibt, wenn überhaupt, nur genausoviele Probleme damit wie mit dem Diplom FH früher - was auch ein paar wenige hochschulen nicht anerkannt haben.

Zudem gilt der deutsche Bachelor, das deutsche Studium auch im Ausland immer noch als akademisch extrem hochwertig aber leider viel zu wenig praxisorientiert. Interessant könnte jetzt die Reaktion in den USA werden in Bezug auf G8 und 6-semestrige Bachelor. Aber selbst da wette ich auf 0,0 Probleme....oder, um die 6-semestrigen Bachelor, die ja angeblich soooo überladen sind, weil in den 6-Semestern ja mehr Stoff gemacht wurde als früher, zu entzerren, könnte man ja auch an den Unis (die FH sind häufiger bei 7 Semester), einfach mal die Bachelor verlängern.

Problem mit den Personalern / Arbeitgebern ist leider, dass sie sich mit den Systemen hibbe wie dribbe zuwenig auseinandersetzen und dann Vorurteilen aufsitzen. Internationale Unternehmen, die sich auch mit dem deutschen Hochschulsystem auseinandersetzen sagen eher, dass es es ein notwendiger Schritt war anstatt immer nur - aus ihrer qualitativen Sicht - lauter Master zu produzieren.

Ob solche Aussagen uns gefallen oder nicht, leider sind wir immer von den subjektiven Einschätzungen der Personalleitungen abhängig, da diese am Ende die Entscheidungen treffen.

Es bezweifelt niemand, dass es solche Einschätzungen gibt. Aber es gibt genügend Studien, die zeigen, dass die Mehrheit anders denkt. Es ist die Frage wohnach man sich ausrichten will und was für Ziele man hat. Nicht für jeden ist der Bachelor ideal, nicht für jeden das Diplom (FH).

Für mich und meine Karriereplanung ist allerdings das Diplom der beste Weg.

Bestreitet keiner...bei der Promotion, vor allem wenn Du kein Vit-B hast und noch extern promovieren willst, wirst Du mit einem berufsbegleitenden FH-Diplom massive Probleme bekommen. Weit mehr als wenn es Vollzeit gewesen wäre. Mit Promotionsbestrebungen wäre ein Master sicherlich sinnvoller gewesen...

Einen kleinen Gefallen solltest Du mir aber erfüllen. Schreib bitte immer klar FH- oder Uni-Diplom, denn weder in der praktischen noch rechtlichen Anerkennung sind die zwei Diploma identisch. Nicht, dass man hier Leute verwirrt, die weniger Ahnung haben als wir beide.

Ebenso wie für alle Berufstätigen, welche sich nicht absolut sicher sind, ob sie nach drei Jahren lernen, noch einmal drei Jahre Zeit investieren möchten.

Jetzt sollten wir aber die Kirche mal im Dorf lassen. Wer möchte ist mit Bachelor und Master berufsbegleitend auch nach 10 Semester Regelstudienzeit fertig, hat dann aber den rechtlich wie akademisch höheren Grad als das Diplom FH - welches, je nach Studiengang, auch zwischen 7 und 9 Semestern dauert.

Aber das ist ja auch meine Einstellung: Wer sich sicher ist, dass er nach dem Erststudium kein weiteres machen möchte, für den könnte das Diplom (FH) Sinn machen, weil es evtl. ein paar CP mehr haben könnte (auch nur dann). Ob jemals das ein Vorteil sein wird, hängt von vielen Dingen ab. Im Zweifel aber nie.

Was allerdings nicht zutrifft, ist deine Aussage über die Existenzberechtigung des Diploms. Egal wer einen Bachelor, Master oder Diplom absolviert hat, hat etwas erreicht. Ob der Titel (Diplom) komplett weg fällt oder nicht, wie du gesagt hast, sind die Studienpläne ähnlich, beim FH Diplom geht man etwas Tiefer in die Materie als beim Bachelor

Das ist je nach Bachelor schlicht falsch. Es gibt Diplom FH die bspw. mit 210 CP abschließen oder abgeschlossen haben und Bachelor die mit 210 oder 240 abschließen. Letztere gehen mitnichten weniger, wenn nicht im Vergleich tiefer in die Materie.

, d.h. dass kein Abschluss, egal ob jetzt oder in 10 Jahren, sein Existenzrecht verliert, da jeder von uns für seinen akademischen Grad etwas geleistet hat. Das mit der Zeit manche Studiengänge sich den internationalen Gegebenheiten anpassen ist selbstverständlich, aber dann wäre ein jetziger Bachelor in 20 Jahren aufgrund der sich geänderten wirtsch. Rahmenbedingungen inhaltlich ebenso "veraltet" und er hätte noch genauso seine Existenzberechtigung.
Nicht der Abschluß den man macht verliert seine Existenzberechtigung - wer sagt denn so etwas?

Aus meiner Sicht ist aber das Anbieten dieser Studiengänge sinnlos, weil es die Etablierung des gestuften Systems konterkarriert. Und weil sie im Grunde keinen oder nur seltener noch Vorteile bieten, ist das Anbieten dieser Studiengänge für mich eigentlich nichts weiter als eine Volksverdummung um Leute evtl. ein, zwei Semester länger zahlen zu lassen für nahezu die identischen Chancen. In dem Zusammenhang haben sie für mich ihre Existenzberechtigung verloren.

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