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Hobbys: Stricken, Lesen, gute Filme schauen...


KanzlerCoaching

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Ne sehr interessante Diskussion. :)

Es gibt ja z.B. bei Sportarten noch diverse Ausprägungen. Denn es stellt schon (für den Bewerber) einen Unterschied dar, ob er beim Fußball in der Kreisklasse oder auf Bezirksliganiveau spielt. Beim einen gehts ein- bis zweimal die Woche für ein bis zwei Stunden auf den Sportplatz (meist ist der auch noch in der Nähe des Wohnortes), und beim anderen ist drei- bis viermal die Woche Training.

Kann man jetzt aus der Angabe "Ich spiele gerne Fußball" herauslesen ob jemand damit keine Zeit für den Job hat? - Ich denke nicht. Bei solch einem Verdacht sollte der Personaler im Gespräch nachfragen.

Mittlerweile würde ich meine Hobbies (ja, ich habe noch zwei oder drei ;) ) nicht mehr im Lebenslauf/bei Bewerbungen angeben. Wobei ich desöfteren schon die "Entscheider" einer Personalsache hörte die dann über die potenziellen Mitarbeiter sprachen wie "Nachher kommt der Marathonläufer zum Gespräch" oder "Bei den Bewerbungen hat einer Raketenforschung als Hobby angegeben". Also kann man sich damit auch ein gewisses Alleinstellungsmerkmal erzeugen. ...die Personalentscheidung sollte das zwar nicht beeinflussen, aber die Menschen haben nunmal ein starkes Unterbewusstsein. Vielleicht hilft es ja dieses unterschwellig zu beeinflussen.

Ich hatte in meinen ersten Bewerbungen als Hobby "Tenorhorn spielen im heimischen Blasmusikverein" angegeben. Gut, das war vor 15 Jahren.... ;)

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Ich hatte in meinen ersten Bewerbungen als Hobby "Tenorhorn spielen im heimischen Blasmusikverein" angegeben. Gut, das war vor 15 Jahren.... ;)

Ich schmeiß mich weg! :thumbup:

Wobei ich das "Tenorhorn" schon cool finde, ich hätte halt nur geschrieben "im Orchester" und die Blasmusik weggelassen. By the way: Sind Sie ein männlicher oder ein weiblicher Tenorhornspieler?

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Ich hatte in meinen ersten Bewerbungen als Hobby "Tenorhorn spielen im heimischen Blasmusikverein" angegeben.

Das kann darauf hindeuten, dass man sich mit dem Ort, in dem man lebt und wo man sich vielleicht auf eine Stelle bewirbt, verbunden fühlt. Das wiederum kann bedeuten, dass man gerne bleiben möchte und nicht grundsätzlich "auf Absprung" ist.

Gerade bei Lehrern wird sowas gerne gesehen. Die Gemeinden sind oft interessiert daran, dass die Lehrer auch im Ort wohnen, u.a. sodass sie vom Lohn, den man ihnen zahlt, wenigstens auch die Steuern wieder im gleichen Ort zahlen.

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By the way: Sind Sie ein männlicher oder ein weiblicher Tenorhornspieler?
Ich bin ein männlicher Vertreter dieses Spezies. ;) Wobei ich nicht wüsste welchen Unterschied das macht. Ich würde es heutzutage trotzdem nicht mehr schreiben. :)
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Zu erst einmal: warum man das bei älteren Personen vielleicht häufiger antrifft:

wir haben früher noch gelernt, dass Hobbies im Lebenslauf angegeben werden - zumindest habe ich das so noch gelernt. Wir haben auch noch die Berufe der Eltern in den Lebenslauf geschrieben.

Ich persönlich schreibe allerdings keine Hobbies in einen Lebenslauf.

Allerdings denke ich schon, dass es in bestimmten Situationen sinnvoll sein kann, vor allem dann, wenn das Hobby in irgendeiner Weise zum Beruf passten könnte, also wenn sich ein Verkäufer bei einem Sportartikelgeschäft bewirbt und im Lebenslauf aufführt, welche Sportarten er selbst ausübt.

Ausserdem glaube ich, dass Hobbies, die angegeben werden, eine Auswirkung haben und zwar genauso wie das Paßbild, das ja auch nichts über die berufliche Leistungsfähigkeit sondern über die Person selbst aussagt oder auszusagen scheint. Und wenn die anderen Punkte im Lebenslauf stimmen, kann ein Hobby oder Ehrenamt (wie Markus schon erwähnt hat) über den ersten Eindruck das Ausschlaggebende sein.

Wenn z.B. eine Steuerfachangestellte als Hobby Fußballspielen hat (war bei einer Exkollegin der Fall), kommt das in einer "bodenständigen" Kanzlei ganz gut an (Assoziation: Teamfähig, keine Zicke, kann zupacken, Kumpeltyp, etc.). Kann sein, dass eine Kanzlei, in der die Herren Anzüge tragen und die Frauen sehr gestylt sind, anders bewertet wird. Und ob das, was sich derjenige, der die Bewerbung liest, zusammenreimt und assoziiert, dann auch tatsächlich so ist, ist eine andere Sache. Aber in der Praxis habe ich miterlebt wie Faktoren, die überhaupt nichts mit der Leistung zu tun haben, eine Rolle spielen. Allerdings beruhen meine Erfahrungen auf Kleinbetrieben ohne eigene Personalabteilung.

Letztlich ist der Lebenslauf eine Art "Werbebroschüre", die man möglichst zu seinen Gunsten gestalten soll, solange man bei der Wahrheit bleibt.

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@kroete_bianca

Warum denken Sie denn, dass jemand, der strickt, kreativ sein muss? Das hat vermutlich mit Ihrer Vorstellung von Selbstgestricktem zu tun: Pullover in wunderbaren Farben, Mustern und Formen...Was aber, wenn jemand immer streng nach Anleitung strickt? Norwegerpullis zum Beispiel, da muss man stur Maschen zählen, damit das Muster nicht durch den Tüdel kommt! Oder ausschließlich lange Schals mit 2m und mehr?

Man muss nicht nur stur Maschen zählen, man muss auch Lust auf Farben und das Getüddel haben, sonst hält man nicht bis zum Schluss durch, oder? :)

Wenn ich etwas als mein Hobby bezeichne, dann beschäftige ich mich ausgiebig damit, also auch über mehrere Jahre hinweg. Zumindest glaube ich, dass jemand, der gerne strickt (um beim Beispiel zu bleiben), nicht permanent nur nach „Maß und Anleitung“ werkeln wird. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem man über den Tellerrand guckt und selbst Entwürfe fertigt, Strickmuster schreibt, Garn färbt, spinnt... Deswegen würde ich davon ausgehen, dass so jemand auch kreativ ist.

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