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Altersvorsorge - ein Thema?


BeateGross

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hier werden immer nur Finanzprodukte genannt - was ist eigentlich mit einem Eigenheim (Eigentumswohnung, Haus)?

so kann man die Miete sparen, wenn man in Rente kommt (oder auch noch früher, je nachdem)...

Dafür fallen da dann Reparaturen und Instandhaltung an, was auch gut ins Geld gehen kann.

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hier werden immer nur Finanzprodukte genannt - was ist eigentlich mit einem Eigenheim (Eigentumswohnung, Haus)?

so kann man die Miete sparen, wenn man in Rente kommt (oder auch noch früher, je nachdem)....

Generell sicherlich richtig, lohnt aber nur, wenn man viel Miete zahlt - bei Eigentum müssen ja soweit ich weiß Rücklagen gebildet werden für Reparaturen etc., man muss einen relativ hohen monatlichen Betrag für Dinge einkalkulieren, die sonst der Vermieter übernimmt (Abwasser, Müllabfuhr etc.), man muss sich um jede Reparatur selbst kümmern und bezahlen etc.

Wir haben eine sehr günstige Miete, da würde sich Eigentum nicht lohnen. Irgendwo kam mal ein Vergleich Miete/Eigentum und das Ergebnis war, dass man bei Eigentum auch einen Betrag von ca. 500€ im Monat einkalkulieren muss.

Klar, bei 900€ Miete oder so lohnt sich das dann. Aber man muss ja auch rechnen, dass man so ein Haus über 30 oder mehr Jahre abbezahlt und die Raten muss man sich auch erst mal leisten können - wir könnten momentan keine 1000€ Tilgung im Monat abstottern. Geschweigedenn das Eigenkapital, das man haben sollte, aufbringen.

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man muss einen relativ hohen monatlichen Betrag für Dinge einkalkulieren, die sonst der Vermieter übernimmt (Abwasser, Müllabfuhr etc
Da hat man einen netten Vermieter, der das für einen übernimmt:lol: Im Ernst, die Verbrauchskosten werden schon durch die Mieter getragen. Die Grundgebühren können natürlich geringer sein, aber das ist nicht der große Kostenfaktor. Letzlich muss bei der Miete aber immer der Gewinnanteil für den Vermieter eingerechnet werden und beim Eigenheim die Zinsen für die Bank. Deswegen der momentane Run auf Immobilien, denn die Zinsen können derzeit geringer sein, als die Gewinnerwartung eines vor Jahren abgeschlossenen Mietvertrages.

Vorsichtig wäre ich, aufgrund der demographischen Entwicklung, falls man langfristig steigende Immobilenpreise einkalkuliert.

Beim Umzug aus der Mietwohnung in das eigene Einfamilienhaus steigen die Nebenkosten erheblich: man heizt alle Außenwände, Keller und Dach, zahlt die volle Strassenreinigung, Schornsteinfeger und Oberflächenwasserentsorgung ...

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Generell sicherlich richtig, lohnt aber nur, wenn man viel Miete zahlt - bei Eigentum müssen ja soweit ich weiß Rücklagen gebildet werden für Reparaturen etc., man muss einen relativ hohen monatlichen Betrag für Dinge einkalkulieren, die sonst der Vermieter übernimmt (Abwasser, Müllabfuhr etc.), man muss sich um jede Reparatur selbst kümmern und bezahlen etc.

Wir haben eine sehr günstige Miete, da würde sich Eigentum nicht lohnen. Irgendwo kam mal ein Vergleich Miete/Eigentum und das Ergebnis war, dass man bei Eigentum auch einen Betrag von ca. 500€ im Monat einkalkulieren muss.

Klar, bei 900€ Miete oder so lohnt sich das dann. Aber man muss ja auch rechnen, dass man so ein Haus über 30 oder mehr Jahre abbezahlt und die Raten muss man sich auch erst mal leisten können - wir könnten momentan keine 1000€ Tilgung im Monat abstottern. Geschweigedenn das Eigenkapital, das man haben sollte, aufbringen.

Kosten die ich als Mieter nicht haben würde, Eigentumswohnung, Mehrfamilienhaus.

700€ Rücklagen pro Jahr (pauschal für alles) / rund 60€ pro Monat

54 € Grunderwerbssteuer pro Quartal 18€ pro Monat

=

Rund = 80€ Kaltmiete im Monat, bei knapp 90m2 in guter Stadtlage, billiger Wohnen geht net ;)

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Ich beschäftige mich mit diesem Thema schon länger, da ich privat für die Rente vorsorgen muß.

Momentan gibt es keine wirklich guten Finanzprodukte.

Lebens- und Rentenversicherungen sind so niedrig wie nie verzinst. Wenn man dann noch die Inflation abzieht, macht man damit Verlust. Will man vorher aus dem Vertrag austreten, bekommt man meist nur den Rückkaufswert, was man vergessen kann.

Eigentümerwohnung:

Hier sehe ich das Problem, dass man später gezwungen ist, sich an Insthandhaltungen oder ähnliches zu beteiligen, weil die Eigentümerversammlung das in der Mehrheit so entschieden hat. Kannst du das Geld nicht aufbringen, weiß ich nicht, was dann passiert.

Vermietete Eigentumswohnung, um die Miete als Einnahme zu erzielen:

Mieter sind heute sehr anspruchsvoll. Das kann auch zu zwangsweisen Reparaturen führen, die du ansonsten vielleicht noch etwas aufschieben könntest. Wenn du mit den Mietern dann vielleicht noch Pech hast, hast du auch gleich noch Ärger obendrauf.

Eigengenutztes kleines Haus:

Das wäre für mich die einzige sinnvolle Altersvorsorgeanlage in Häuschenform.

Da kann man auch mal Instandhaltungen verschieben, wenn es finanziell nicht in ein Jahr passt, solange es es nicht reinregnet. Und im Garten kann man sich so manches an Gemüse anpflanzen oder einen Obstbaum, etc.

Ich persönlich setzte momentan einfach auf eine Mischung aus Altersvorsorge:

-Etwas staatliche Rente (hat zumindest noch den Vorteil - gegenüber den reinen Kapitalrenten/Kapitallebensversicherungen, dass diese immer wieder mal nach oben angepasst wird, wenn die Löhne und Gehälter oder die Inflation steigen)

- wer noch eine Rentenversicherung aus einer Zeit hat, wo der Garantiezins verhältnismässig hoch war (über 4 Prozent), sollte diese weiter laufen lassen - meiner Meinung nach (ich habe noch so eine).

- ansonsten setze ich als Ergänzung auf das Sparen in bewährte Mischfonds (Fonds, die je nach Fondskonzept in einem bestimmten Rahmen auch in Aktien investieren). Der Aktienanteil ist hier meist zwischen 30 bis 60 Prozent. Je nach Marktlage kann der Fonds auch aus den Aktien rausgehen und z.B. vorübergehend alles in festverzinsliche Papiere anlegen. Ich spare zum Beispiel in den "Ethna aktiv E" und den Carmignac Patrimoine; zumindest derzeit; auch Fonds muß man immer im Auge behalten. Man kann auch in Fondsrenten-Versicherungen anlegen (empfehlenswert ist hier, dass die Fondspalette groß ist und man so auch eine gute Auswahl hat und man möglichst mindestens einmal im Jahr die Fonds wählen kann). Der Vorteil: hier investiert man nicht nur in Finanzprodukte, sondern auch in Sachwerte. Ich selbst spare kleine Anteile in verschiedene Mischfonds, unter anderem auch in einen, dessen Fondswährung Schweizer Franken sind.

Ich lese hier immer mal wieder in Finanzzeitschriften zum Thema Altersvorsorge, was es für neue Produkte gibt.

Ist aber nicht einfach, weil man in nichts anlegen sollte, dessen Konzept man nicht ganz durchschaut hat.

Ich denke, dass es sich trotzdem lohnt, sich mit dem Thema gründlich auseinanderzusetzen. Gerade im Fondsbereich kann man in verschiedene Länder, Währungen, Sachwerte, etc. investieren. Man hat dabei zumindest eine große Auswahl und kann versuchen, sich eine persönliche Strategie, die zu einem und dem eigenen Geldbeutel passt, zuzulegen.

(Ansonsten ist mein Studium Teil meiner Altersvorsorge).

Die perfekte Anlageform habe ich für mich noch nicht gefunden und gibt es wahrscheinlich zur Zeit auch nicht.

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Die perfekte Anlageform habe ich für mich noch nicht gefunden und gibt es wahrscheinlich zur Zeit auch nicht.

Ich denke hier ähnlich. Denn bei der derzeitigen Finanzlage der Länder mit in meinen Augen drohender Hyperinflation halte ich eine Währungsreform für irgendwann unausweichlich. Und niemand weiß, wies dann mit dem Euro genau aussieht.

Aber es wird sich zeigen, niemand weiß, was die Zukunft bringt.

Und irgendwie gehts immer weiter.

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ich bin erstaunt, dass ihr Wohneigentum so negativ sieht.....Nebenkosten habt ihr auch bei Mietwohnungen. Sicherlich fallen gelegentlich Reparaturen/Instandhaltungen an, aber das bezahlt man ja quasi für sich selbst. Wenn man dabei z. B. darauf achtet, dass dabei aktuelle Standarts eingehalten werden, kann man dadurch die Nebenkosten in der Zukunft reduzieren. Außerdem kann man selbst beeinflussen, wann und was gemacht wird - das alles ist in Mietwohnungen nicht möglich. Hier ist man auf den Vermieter angewiesen.

Ich würde bei selbst genutztem Wohneigentum auch nicht auf eine Wertsteigerung spekulieren - die spätere Mietersparnis würde reichen. Wenn schon spekulieren, dann auf eine Inflation - Immobilien dürften dann im Gegensatz zu Geldvermögen wesentlich wertstabiler bleiben. Das würde aber - wie gesagt - eine geringere Rolle spielen.

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Sicherlich fallen gelegentlich Reparaturen/Instandhaltungen an, aber das bezahlt man ja quasi für sich selbst.

Trotzdem muß man dann im Alter erst mal genug Geld haben, um sich diese Reparaturen leisten zu können. Mit etlichen Tausend bis Zehntausend EUR ist man da pro Reparatur schnell dabei (ich spreche ja nicht von einem neuen Wasserhahn).

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Wenn ich bedenke wie günstig ich die letzten 5 Jahre gewohnt habe, ist die Rendite hier eindeutig besser.

Je größer der bewohnte Raum ist, um so eher lohnt sich ggf. eine eigene Immobilie. Für mich ist aber eine Immobilie eindeutig ein "Luxusobjekt" und keine Altersvorsorge.

Mit Sorgen blicke ich auf die ganzen Vororte mit Fertighäusern, die so eng stehen, dass man beim Nachbarn die Tagesschau lesen kann. Wenn dann irgendwann die 1,3 Kinder aus dem Haus sind und die Besitzer immer älter werden, werden die sich freuen, dass der nächste Arzt, Apotheker, Supermarkt usw. nur mit dem Auto zu erreichen ist.

Zudem wohne ich hier in einer Gegend, der mehrere Gutachten und Forscher einen Bevölkerungsrückgang um mehr als 20% in den nächsten 20 Jahren attestieren. Alles Faktoren die in so einem Fall nicht für eine Immobilie sprechen.

Dass das ganze natürlich eine politisch gewollte Ausgangslage ist, sollte allerdings jedem klar sein. Nirgendwo sonst ist die Besitzquote in Europa so niedrig wie in Deutschland. Viele Förderungen sind ausgelaufen und unterm Strich ist eine Förderung von vermieteten Wohnraum eine Umverteilung von Einkommen hin zum Kapital. Zudem verursacht Kauf und Verkauf hohe Nebenkosten, weswegen eine Immobilie auch nicht einfach so den Besitzer wechselt.

Gerade im Immobilienbereich werden meiner Meinung nach viele Stände gewahrt wodurch der Anreiz eine selbst genutzte Immobilie zu erwerben und zu besitzen aus meiner Sicht deutlich zu niedrig ist.

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