Zum Inhalt springen

Das vierte Türchen vom Adventskalender...


KanzlerCoaching

Empfohlene Beiträge

ich denke, es liegt auch viel daran, dass man Wünsche an den Job nur schwer in Worte fassen kann.

Bei einem Auto (oder auch PC) kann man klare Kriterien festlegen (Verbrauch, Anzahl Plätze, Leistung, Benzin/Diesel, ...) auch Folgekosten sind berechenbar, Steuern und Versicherung bei einem Auto sind klar, Tanken auch, dazu noch Rücklagen für Reperaturen (kann man nachlesen, wer wie oft).

Bei einem Job ist das deutlich schwieriger. Wie fasst man zB 'muss mir Spaß machen und mich fordern' in vergleichbare Kriterien? Wie den Wunsch nach einem 'guten Team'?

Da es einfach keine klaren Kriterien (außer Urlaub, Gehalt, Arbeitszeit) gibt, und die weichen Kriterien die deutlich wichtigeren sind, kann man nur ausprobieren und hoffen, dass es passt.

Und teilweise liegen 'rotzige' Bewerbungen am Arbeitsvermittler. Die haben oft wunderbare Vermittlungsvorschläge, auf die man sich bewerben muss, aber gar nicht will. Bei mir war zB so ein Vorschlag ein First-Level-Support. In der Ausschreibung stand drin, dass sie nur Menschen suchen, die nicht nach höherem streben. Also habe ich im Anschreiben das Studium sehr stark hervorgehoben. Aber solche Mühe gibt sich sicher nicht jeder, da man ja auch noch die Bewerbungen schreiben muss, wo man die Stelle wirklich will.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Anzeige: (wird für registrierte Benutzer ausgeblendet)

  • Antworten 37
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Ich will zur Auslosung in die Bowlenschüssel!

Ich denke, dass viele die Bewerbung einfach nur so hinschmieren, weil sie eigentlich doch eher denken "Das wird doch eh nix. Warum also Mühe geben" oder "Mal schauen was dabei rauskommt, aber viel Zeit will ich hier nicht investieren". Ich denke, wenn jemand wirklich einen neuen Job will, gibt er sich auch mit seiner Bewerbung Mühe...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich denke oftmals sind Bewerbungen auch Schnellschüsse (wenn man nicht zwingend auf Jobsuche ist). Man bewirbt sich einfach mal auf gut Glück und schaut was dabei herauskommt. Wenn es klappt gut, wenn nicht auch egal.

Ist zwar nicht meine eigene Meinung, aber ich kenne durchaus Leute, die nach dieser Denkart handeln.

In die Schüssel möchte ich natürlich auch :lol:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich will zur Auslosung in die Bowlenschüssel!

Ich denke, wie viel Mühe sich jemand mit der Bewerbung gibt, hängt auch davon ab, ob derjenige gerade arbeitslos ist und unbedingt einen neuen Job braucht, oder ob er einen Job hat, aber gerne wechseln würde.

Wenn jemand unbedingt einen neuen Job braucht, wird er sich mehr Mühe mit der Bewerbung geben. Dabei ist es dann wahrscheinlich erst mal zweitrangig, ob es der Traumjob ist, Hauptsache, man hat wieder etwas.

Wenn jemand einen Job hat, mit dem er leben kann, aber gerne wechseln würde, wird vielleicht eher "ausprobiert", ob es auch mit wenig Aufwand klappt.

Ich kann mir auch vorstellen, dass viele in einem Job ein "notwendiges Übel" sehen, man muss eben arbeiten, damit man vernünftig leben kann, im Idealfall in einem Job, der einen nicht zu Tode langweilt. Aber wirklich Lust, da viel Mühe reinzustecken haben viele nicht.

Dagegen macht bei einem PC/Auto/whatever schon die Suche Spaß, gerade das Vergleichen, Feilschen etc. Man will schließlich das beste was es gibt (für einen selbst!) zu einem möglichst günstigen Preis erwerben, da muss man schon vergleichen!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich denke, ich kann das nicht sinnvoll beantworten. Ich habe mich erst zweimal beworben, einmal auf eine Ausbildung, einmal auf einen Job für 5 Monate. Beide Male war es so, dass ich durch meine Qualifikation fast sicher war, dass ich genommen werde (in beiden Fällen war mehr als eine Stelle/Ausbildungsplatz zu vergeben). Ich habe meine Bewerbungen wohl ordentlich zusammengeschrieben, mich aber nicht vertieft mit Konventionen und "weiteren Tricks" befasst. So gesehen bin ich eine "Hinrotzerin". Vielleicht kann man das genau dann machen: Die Qualifikation spricht für sich und es sind sowieso mehrere Stellen zu vergeben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hab jetzt nur die "Frage" gelesen und keinen der anderen Posts.

Meine Meinung?

Für viele ist Arbeit nichts, dass Spaß macht (oder machen soll). Um die Vorbereitungen dafür wird sich ebenso wenig gekümmert, wie man später dann Energie investiert, wenn man einen Job hat. Die täglichen 8h werden lediglich als Unterbrechung des eigentlichen Lebens gewertet. Quasi ein Muss, um sich das Leben leisten zu können.

Für andere (wie mich z.B.) gehört die Arbeit zum Leben. Darum habe ich mich bemüht, eine Tätigkeit zu finden, die mir Spaß macht. Somit ist es nicht mehr wirklich Arbeit, sondern Freude (sehen wir mal davon ab, dass auch mein Job ab und zu echt keinen Spaß macht!). Vorteil, wenn man das Hobby zum Beruf macht. Meine "Bewerbungen" für neue Projekte benötigen allerdings nicht besonders viel Aufmerksamkeit. Mein CV ist bereits seit Jahren aufgesetzt - ich füge lediglich neue Projekte hinzu (und jetzt das Studium ..!).

Allerdings bereite ich mich auf die Gespräche akribisch vor ... sowas macht mir aber auch Spaß :)

Und ja: ich würde auch gerne in die Schüssel!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bisher musste ich mich nur zweimal bewerben. Einmal für meine erste Ausbildung, den Vertrag bei meinem nächsten Arbeitsgeber habe ich dann sozusagen unter der Hand bekommen, ich habe die Stelle einer Freundin übernommen, die vorzeitig aus ihrem Vertrag raus wollte. Für meine nächste Ausbildung habe ich, wie in der Schule gelernt, eine einfache Bewerbung hingeschickt.

Bis dahin bin ich mit einer Standardbewerbung sehr gut zurecht gekommen, ich habe mir eine Arbeit ausgewählt die ich wollte und hatte das Glück, jeweils den Arbeitsplatz zu bekommen. In jungen Jahren rechnet man nicht, beachtet nicht die Vor- und Nachteile eines Berufs / Arbeitsplatzes, geht fast blauäugig in die Berufswelt. Wenn es einem nicht gefällt, zieht man weiter. Karriereplanung gab es bei mir nicht.

Zum einen mache ich das an meinem jungen Alter fest, zum anderen hatte ich keine Ahnung, wie sich Familienplanung und anderes gestalten wird. Hauptsache man hatte Arbeit, ein regelmäßige Einkommen und liegt weder dem Amt noch den Eltern auf der Tasche.

Jetzt, 20 Jahre später, würde ich mir bei einem evtuellen Arbeitsplatzwechsel wirklich schwer tun. Bei der Auswahl des Arbeitsplatzes würde ich mir persönlich mehr Mühe geben, als bei einem Autokauf. Nur ist es so, dass ich und viele andere auch, sich den Arbeitsplatz nicht auswählen können.

Ich persönlich würde mir einen Arbeitsplatz suchen wollen, bei dem sich das Studium in den nächsten Jahren amortisieren würde. (Im Gesundheitswesen würde das sicherlich gefühlte 20 Jahre dauern). Aber ich bin mir auch sicher, dass ich mich "unter Wert" verkaufen würde, wenn die restlichen Bedingungen passen würden, z.B. kurze Anfahrtswege, für mich optimale Arbeitszeiten, niedriges Mobbinglevel, gutes "Image" der Einrichtung...

Andererseits, wie kann ich meinen "Wert" im Vorstellungsgespräch verkaufen? Schwierig wenn man nichts anderes vorweisen kann, als ein gutes Arbeitszeugnis und einen einigermaßen ansprechenden Lebenslauf. Eine Mappe mit Arbeitsproben könnte ich in meinem Beruf nicht vorweisen.

Was die Form und inhaltliche Gestaltung einer Bewerbung angeht, brauche ich sicherlich dringend Nachhilfe - also will ich auch gerne in die Bowlingschüssel ;)

Edit: Natürlich will ich in die Bowleschüssel und nicht in einer Bowlingkugel herumkugeln :blink:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

In jungen Jahren rechnet man nicht, beachtet nicht die Vor- und Nachteile eines Berufs / Arbeitsplatzes, geht fast blauäugig in die Berufswelt. Wenn es einem nicht gefällt, zieht man weiter. Karriereplanung gab es bei mir nicht.

Genau das wollte ich oben auch ausdrücken.

Ich würde das von meiner Warte auch auf die Herkunft schieben. Als Arbeiterkind geht (ging?) man nicht mit einem so hohen "Karrieredruck" in die ersten Jobs, als es vielleicht in Familien der fall ist, in denen bereits Karriere gelebt wird. Und auch wenn man mit 18 schon Volljährig ist, braucht man doch meist einige Jahre und ein paar Jobs um zu merken was einem Spaß macht und was man gut kann.

Ausnahmen bestätigen sicher die Regel, andererseits ist in meinen Augen dieser sehr frühe Karrieredruck auch ein Grund für die steigende Unzufriedenheit mit dem Job.

Zu meiner Ausbildungszeit galt Bankkaufmann als DAS sichere Brett. Ich habe zum Glück ein Praktikum gemacht und wurde dann bei der halbherzigen Lehrstellensuche nicht genommen. Hätte ich hier mehr "Druck" verspürt hätte ich sicher mehr Bewerbungen geschrieben und mich mehr angestrengt, aber so habe ich mich für etwas anderes entschieden. Dass die Ausbildung in der Industrie genau das richtige für mich ist, habe ich allerdings erst mehrere Jahre nach meiner Lehre gemerkt.

Somit würde ich das aus meiner Warte gerne Splitten. In jungen Jahren ist es vielleicht besser, nicht alles auf ein Pferd und eine fixe Idee zu setzen, sondern auch mal etwas anders zu machen (in meinem letzten Bewerbungsgespräch wollte mir mein Gegenüber nicht glauben, dass ich bei einem Job im Lager auch wirklich Paletten gefahren hatte). Wenn man erkannt hat was man kann und was man möchte, sollte man sich aber mit sich selbst auseinandersetzen und genau die Stärken gezielter einsetzen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dann sag ich auch mal: "Ich will zur Auslosung in die Bowlenschüssel!"

Meinen Ausbildungsplatz habe ich durch direkten Kontakt bekommen, da war der Papierkram nur Formsache.

Den ersten Job als Ingenieur bekam ich auf Empfehlung meines Diplom-"Vaters". Daneben liefen ca. 10 andere Bewerbungen.

Der erste Wechsel war dann das Ergebnis von zwei Bewerbungen, der nächste war ähnlich erfolgreich und der letze war

quasi freie Wahl. Fünf Bewerbungen mit fünf Gesprächen und vier Zusagen, die Firmen wollten mich teilweise noch im Nachhinein abwerben . Eine halbherzige interne Bewerbung ist allerdings auch mal gescheitert.

Ich würde für meine Bewerbungen also eher den Anspruch von selektierter Klasse statt hingerotzter Masse in Kauf nehmen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.




×
  • Neu erstellen...