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Master Banking and Finance - AKAD WHL Lahr oder ADG?


Juju

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

ich bin ganz neu hier und nun seit ein paar Wochen auf der Suche nach einem geeigneten Fernstudium für mich. Ich möchte gerne den Master in Banking and Finance absolvieren. Hier gibts die beiden Anbieter WHL Lahr und die ADG (Akademie deutscher Genossenschaften). Da ich aus dem Finanzverbund komme, tendiere ich zur ADG. Finde hier aber keine Erfahrungsberichte und die Erfahrungen mit AKAD sind sehr unterschiedlich.

Kennt sich hier jemand damit aus und kann mir einen Tipp geben?

Ich freue mich auf Rückmeldungen, vielen Dank!

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Guten Morgen zusammen,

die ADG bietet den Studiengang in Kooperation mit der Steinbeis-Hochschule an:

https://www.adg-business-school.de/adgbs/master/master-banking-und-finance/

Einige meiner Kollegen absolvieren diesen Studiengang im Moment über die ADG bzw. Steinbeis-Hochschule. Das Studium ähnelt hinsichtlich Inhalt und Ablauf sehr stark dem Master-Programm der WHL. Dies liegt wohl daran, dass Prof. Lister den Studiengang zuvor an der WHL aufgebaut und nun das Konzept nahezu identisch bei der Steinbeis-Hochschule umgesetzt hat. Die Fächer und auch Dozenten sind oftmals (nahezu) gleich. Im Rahmen des Studiums finden Block-Präsenzvorlesungen an der ADG-Akademie in Montabaur statt, auf diese bereitet man sich im Selbststudium vor. Weiterhin sind 2 praxisorientierte Hausarbeiten und die Master-Thesis zu erstellen. Fast genauso läuft es bei der WHL.

Meine Kollegen haben mir über das Studium an der Steinbeis-Hochschule/ADG im Wesentlichen folgendes berichtet:

- überwiegend Sehr gute Dozenten und Studienmaterialien

- sehr positiv: Intensiver Austausch mit den Dozenten bei den Präsenzveranstaltungen und im Anschluss an diese

--> Studiengebühren von mind. 18.800 € sind allerdings zur berücksichtigen (wird ggf. vom Arbeitgeber übernommen)

- weitgehend gute Noten bei sehr fairen Klausuren

Interessant fand ich die Information eines Kollegen von mir: Er hatte sich zur Prüfungsvorbereitung Klausuren vom Studiengang Finance and Banking der WHL geholt (wie bereit erwähnt wg. identischen Inhalten und Dozenten). Diese wären nach seiner Einschätzung deutlich schwieriger gewesen als die Klausuren, die ihnen gestellt worden wären. Außerdem wäre der schlechteste Notenschnitt bei einer Klausur bisher 2,3 gewesen und das obwohl sich einige der Studenten nur mäßig vorbereitet hätten.

Diese Aussage will ich mal unkommentiert so stehen lassen...

Viele Grüße

André

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Hallo André,

sind deine Kollegen aus dem Finanzverbund? Ich habe etwas Sorge, dass ich so an einer Hochschule studiere, die nahezu unbekannt ist und damit dann später nicht viele Chancen außerhalb des Verbundes habe.

LG

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Hi Juju,

ja, die sind aus dem Finanzverbund. Also wegen der Hochschule brauchst du dir m. E. keine Sorgen zu machen. Die Steinbeis-HS ist, soweit ich das überblicken kann, sehr anerkannt und bietet diverse Studiengänge, ja sogar Promotionsmöglichkeiten an. Schau dir doch einfach mal die Homepage an, um dir einen Eindruck zu verschaffen: http://www.steinbeis-hochschule.de/

Derart hoch angesehene Dozenten wie Prof. Lister, die in dem Master-Programm lehren, würden sicherlich nicht an einer zwielichtigen oder nicht anerkannten Hochschule arbeiten.

Man muss sich nur über eines im Klaren sein: Der Master-Studiengang ist m. E. recht stark spezialisiert auf das Thema "Gesamtbanksteuerung/Risikomanagement", wobei daneben natürlich auch noch andere Randthemen abgedeckt werden. Insgesamt liegt aber der Fokus schon sehr stark auf der Gesamtbanksteuerung. Für mich ist er deswegen z. B. eher uninteressant, da ich mich in meiner beruflichen Praxis mehr mit rechtlich geprägten Sachverhalten beschäftige und weniger mit Zahlen. Man muss also wissen, wo man hin will und was man mit dem Abschluss erreichen möchte.

Viele Grüße

André

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Super, vielen Dank! Ich bin schon eher vertriebs- und zahlenorientiert und glaube, dass dies genau das richtige für mich ist. Zumal ich zwar bei einem Finanzdienstleister arbeite, aber den Bachelor in Marketing habe.

LG Juju

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Zur WHL - ich hatte mich vor einigen Jahren (Veränderungen also evtl. nicht berücksichtigt) für den Studiengang interessiert und auch damals einige Absolventen gesprochen. Einhelliger Tenor war, dass der Anspruch ausgesprochen hoch gewesen sein soll. Der Arbeitsumfang hat wohl regelmäßig Leute abspringen lassen. Dazu soll es auch regelmäßig Leute gegeben haben, die durch die Klausuren gerasselt sind.

Bei der ADG hat ein Kumpel von mir vor einiger Zeit noch studiert, allerdings nicht in dem betreffenden Masterprogramm, sondern damals noch auf Diplom. Er selbst war Bankkaufmann und auch als solcher tätig, nachdem er sich zwischen Lehre und Wiederaufnahme des Berufes zwei Semester an der Uni Münster in BWL versucht hat. Vielleicht sollte ich erwähnen, dass damals aber noch eine Kooperation mit der FH Kaiserslautern bestand und nicht mit der Steinbeis.

Seine Aussagen ähneln trotz allem sehr stark den Kollegen von André, insbesondere was die, teils erstaunlich fairen Noten angeht. Er meint, dass Klausuren und das Studium erstaunlich anspruchslos waren. 3,0 oder schlechter selbst mit wenig Lernerei kaum möglich.

Bezüglich der Steinbeis aber vielleicht auch ein paar Worte, teils aus eigener, bitterer, Erfahrung.

Mit der Steinbeis-Hochschule muss man schon etwas vorsichtig sein, denn diese Aussagen, der fairen Benotung, hört man schon häufiger und auch aus anderen Bereichen und Studiengängen. Von daher haben die verschiedenen Bereiche durchaus einen sehr unterschiedlichen Ruf. So gelten manche Studiengänge und Master als sehr gut, in manchen Branchen auch mit als führend - von der jeweiligen Branche gesehen -, andere hingegen haben eine sehr miesen Ruf in der jeweiligen Branche. Wie es für Finance aussieht, weiß ich allerdings nicht.

In Bezug auf das Promotionsprogramm war es zumindest früher so, dass eine berufsbegleitende Promotion gemacht werden kann, wenn diese in ein Projekt des Arbeitgebers für die HS eingebettet ist. In aller Regel war die Anforderung unverholen so, dass die Promotion nur eine Teilmenge des Projektes sein kann und die Größenordnung an die Größe des Arbeitgebers gekoppelt wurde. Aussage zu mir damals - sie können sehr gerne bei uns promovieren, wenn sie ihren Arbeitgeber dazu bringen uns ein Projekt zu geben, was bei ihrem wenigstens niedrig sechsstellig sein müsste. Wir möchten ja nicht, dass es heißt, dass sie sich den Titel kaufen können.

Eine Promotion in anderen, bereits bestehenden Projekten der HS war ausdrücklich NICHT möglich.

Ich habe mich dann mal etwas umgehört und ähnliche Aussagen immer wieder gehört, auch in anderen Bereichen als meinen.

Der latente Vorwurf ist natürlich, dass nicht die Personen, sondern die Unternehmen mit Geld für die Promotion sorgen. Das wird dadurch unterstützt, dass bspw. zwei Dissertationen aus meinem Bereich von Doktoranden der Steinbeis, die ich aus Interesse gelesen hatte, meinem Anspruch an eine Diss kaum entsprachen.

Wie gesagt - die Steinbeis hat Bereiche wo viel Licht scheint aber auch einige mit erheblichen Schattierungen.

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