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Präsenzseminar Erziehungsberatung?


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Hallo!

Ich bin Dipl. Sozialarbeiterin / Sozialpädagogin (FH) und arbeite als Erzieherin. Da mir das allgemeine Weiterbildungsangebot seitens des Landkreises nicht ausgereicht hat, habe ich mich vor zwei Jahren entschieden, mich auf anderen Wegen weiterzubilden.

Mittlerweile habe ich den theoretischen Teil des Fernlehrgangs "Erziehungsberatung" abgeschlossen und ein Abschlusszeugnis erhalten, in dem mir die erfolgreiche Teilnahme am Lehrgang bestätigt worden ist.

Nun steht für mich die Frage im Raum, inwiefern es sinnvoll ist am freiwilligen Präsenzseminar teilzunehmen, bei dem ich nach erfolgreicher Teilnahme ein Zertifikat erhalten würde. Hierbei geht es wohl um die praktische Erfahrung und den praktischen Austausch - ist das möglich in 5 Tagen inklusive ausführlichen Theorieteil :confused:

Egal, Frage ist:

Unterscheidet sich dieses Zertifikat vom Zeugnis? Wenn "ja" inwiefern? Wird mir dort etwas anderes bestätigt mit dem ich mehr anfangen kann und stehen dann Kosten von über 1000€ (Seminargebühren, Fahrtkosten, Unterkunft & Verpflegung) im Verhältnis zueinander? Oder wäre es besser diese Kosten in eine qualifizierte Ausbildung zum systemischen Berater (was ja praktisch Inhalt des Seminares ist) zu stecken? Oder ist dies ebenfalls sinnfrei?

Danke für alle Rückmeldungen!

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Oder wäre es besser diese Kosten in eine qualifizierte Ausbildung zum systemischen Berater (was ja praktisch Inhalt des Seminares ist) zu stecken? Oder ist dies ebenfalls sinnfrei?

Diese Frage kann ich dir nicht ohne weiteres beantworten. Es hängt vermutlich auch davon ab, was du denn mit dem Zertifikat bzw. dem systemischen Berater anfangen würdest. Ich persönlich sehe mehr Sinn in der Beraterausbildung - zum einen kann man dir in fünf Tagen wohl nicht so viel beibringen wie in mehreren Monaten, zum anderen stehen dir mit der Beraterausbildung vermutlich mehr Wege offen, die du dann anschließend einschlagen könntest. Bevor ich aber irgendeine Fortbildung machen würde, würde ich mir schon Gedanken machen wohin ich eigentlich will und ob die angepeilte Fortbildung mich da auch hinbringt (oder zumindest ein Stück in die richtige Richtung).

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Naja zumindest ist der systemische Berater bekannter als das Zertifikat und v.a. bei Beratungsstellen anerkannt. Ich habe jetzt erst eine Fortbildung für 800€ absolviert, die sehr systemisch orientiert war- was mir ja recht ist, aber da hab ich mich schon gefragt, ob der Berater vielleicht nicht doch schon Thema gewesen wäre...

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Bevor ich aber irgendeine Fortbildung machen würde, würde ich mir schon Gedanken machen wohin ich eigentlich will und ob die angepeilte Fortbildung mich da auch hinbringt (oder zumindest ein Stück in die richtige Richtung).

Die Weiterbildung an sich war für mich sehr sinnvoll, da ich viele elementare Bereiche kennen gelernt habe, die im Studium selbst zu kurz bzw. gar nicht angerissen wurden. Und mein Ziel war es, mein pädagogisches Angebot und Handeln in meinem beruflichen Alltag (z.Z. Erzieherin) zu erweitern. Eventuell auch andere pädagogische Bereiche wahrzunehmen - mein Arbeitsfeld zu erweitern.

Um zu meiner Ausgangsfrage zurück zu kommen - ich sehe es so, dass ich mit dem Abschlusszeugnis, den Lehrgang auch abgeschlossen habe. Sehe ich das verkehrt? Für mich ist jetzt nur die Frage Seminar "ja" oder "nein" und ist der Lehrgang ohne Teilnahme unabgeschlossen? Zertifikat ist doch der gleiche "Wisch", wie das Abschlusszeugnis oder?

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Zertifikat ist doch der gleiche "Wisch", wie das Abschlusszeugnis oder?

Häufig ist es bei den Fernschulen tatsächlich so, dass es zwei verschiedene Abschlussdokumente gibt, zum Beispiel entweder ein Zeugnis oder (bei zusätzlicher Prüfung, Seminar etc.) auch noch ein Zertifikat. In wieweit auch Arbeitgeber diesen Unterschied ohne Erläuterung bemerken, sei mal dahingestellt.

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ich sehe es so, dass ich mit dem Abschlusszeugnis, den Lehrgang auch abgeschlossen habe. Sehe ich das verkehrt?

Keine Ahnung. Es scheint ja "zwei Abschlüsse" zu geben. Bist du mit einem zufrieden oder nicht? Was die Arbeitgeber angeht, kann ich kaum erkennen, dass die den Unterschied ohne vorherige Recherche bemerken würden. Und ob es dann einen Unterschied machen würde, wäre die nächste Frage, zumal du ja ein abgeschlossenes Studium vorzuweisen hast.

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Hallo,

zuerst wünsche ich allen Lernern einen schönen und erfolgreichen Start in das Neue Jahr.

Die im Lehrgang erworbenen Kenntnisse werden in simulierten Praxissituationen untermauert und verfestigt. Man erlangt Beratungskompetenz und wird auf die Tätigkeit als Erziehungsberater vorbereitet. Hier ein Auszug aus den Seminarinhalten:

Diagnostizierung von Entwicklungs- und Lernschwierigkeiten, Analyse von Video-Beispielen, Kommunikationstraining, Erprobung von Strategien zur Konfliktvermeidung und Konfliktlösung, konkrete Aufbereitung eines Beratungsfalls usw.

Nach dem Fernlehrgang erhält man das Abschlusszeugnis "Erziehungsberatung". Durch das Seminar erhält man das zusätzliche Zertifikat "Erziehungsberater/in". Sicherlich soll das Extra-Zertifikat ein Anreiz sein an dem Seminar teilzunehmen, aber in erster Linie, weil wir es als notwendig ansehen, wenn man die Tätigkeit erfolgreich ausüben möchte. Ohne das Zertifikat wäre die Bereitschaft zur Teilnahme wohl leider geringer.

Beste Grüße aus Hamburg

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Die Frage war ja, so wie ich sie verstanden habe, nicht, ob solch ein Zusatzseminar sinnvoll ist oder nicht. Die Frage war doch eher, ob die Kosten eine vernünftige Relation zum Nutzen (Akzeptanz auf dem Arbeitsmarkt) haben oder ob man das Geld nicht besser anders investieren soll.

Dass man in ein paar Tagen wirklich Beratungskompetenz erlant, die einen auf die Tätigkeit als Erziehungsberater vorbereiten, das wage ich zu bezweifeln. Solch ein Seminar ist nützlich, sicherlich, aber es ersetzt nicht eine supervidierte Tätigkeit in realen Beratungssitutationen. Ich denke, es wäre hilfreicher, wenn Sie so etwas in Ihren Studiengang einbauen könnten.

Sabine Kanzler

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