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Präsenzuni für Fernstudium aufgeben?


ZeeMe

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Hallo!

Ich bin derzeit sehr stark am Überlegen, ob ich mein Studium an einer Präsensuni aufgeben und stattdessen auf ein Fernstudium wechsel sollte.

Ich studiere derzeit Ethnologie. Dieses Fach sagt mir aber leider nach dem ersten Semester rein gar nichts zu.

Seit längerem interessiere ich mich für den Studiengang International Management. Aufgrund des hohen NC's ist dieses aber in den nächsten Jahren für mich nicht möglich.

Nun hat der Fernstudiengang Europäische BWL an der Euro-fh mein Interesse geweckt.

Nun meine Fragen:

1. Wäre ein Fernstudium als Erststudium mit hoher Lernmotivation sinnvoll, wenn man dadurch an seinen Wunsch-Studiengang kommt?

2. Da ich nicht, wie viele andere Fernstudenten, Vollzeitbeschäftigt bin, müsste ich mein derzeitiges Bafög beibehalten. Anders wäre mein Studium nicht finanzierbar. Hat man hier Chance auf Bafög?

3. Ist man als Student anerkannt, sodass ich für meine Krankenversicherung nicht selber aufkommen brauch?

Würde mich über Antworten freuen, da ich zur Zeit mit diesen Fragen nicht weiter komme.

Liebe Grüße!

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Vorweg folgendes: Internationales Managment ist nur ein Modename für BWL. BWL kannst Du mit jeder Abiturnote irgendwo studieren.

Was Deine einzelnen Fragen betrifft:

1. Wäre ein Fernstudium als Erststudium mit hoher Lernmotivation sinnvoll, wenn man dadurch an seinen Wunsch-Studiengang kommt?

M. E. ja, wenn der Studiengang wirklich nur im Fernstudium möglich ist, wovon hier (s. o.) nicht die Rede sein kann. Generell hat ein Fernstudium als Erststudium bei vielen Arbeitgebern wohl keinen guten Ruf, egal, wie berechtigt das ist.

2. Da ich nicht, wie viele andere Fernstudenten, Vollzeitbeschäftigt bin, müsste ich mein derzeitiges Bafög beibehalten. Anders wäre mein Studium nicht finanzierbar. Hat man hier Chance auf Bafög?

Bafög gibt es nur für Vollzeitstudium, m. W. beiteten die privaten Anbieter inkl. EuroFH diesen Status nicht an. Hier hilft aber am besten eine Nachfrage bei der Hochschule.

3. Ist man als Student anerkannt, sodass ich für meine Krankenversicherung nicht selber aufkommen brauch?

Seit wann müssen Studenten für ihre Krankenversicherung nicht selbst aufkommen? Meinst Du, ob Du in der Familienversicherung bleiben kannst? Da schwanken nach Berichten die Erfahrungen bei den Krankenkassen, wenn es sich um ein Teilzeitstudium handelt. Als Vollzeitstudent wäre es kein Problem.

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Ich bin derzeit sehr stark am Überlegen, ob ich mein Studium an einer Präsensuni aufgeben und stattdessen auf ein Fernstudium wechsel sollte.

Wie sieht es mit deinen sonstigen Voraussetzungen aus? Abitur, um die 20, noch keine Ausbildung?

Wenn du die Möglichkeit zum Präsenzstudium hast, würde ich kein Fernstudium machen.

Ich studiere derzeit Ethnologie. Dieses Fach sagt mir aber leider nach dem ersten Semester rein gar nichts zu.

Seit längerem interessiere ich mich für den Studiengang International Management. Aufgrund des hohen NC's ist dieses aber

in den nächsten Jahren für mich nicht möglich.

Nun hat der Fernstudiengang Europäische BWL an der Euro-fh mein Interesse geweckt.

Von Ethnologie zu Management ist es schon ein weiter Sprung. Ich würde an deiner Stelle erstmal genau überlegen, wo die Reise hingehen soll, und ob es unbedingt "International Management" sein soll.

Nun meine Fragen:

1. Wäre ein Fernstudium als Erststudium mit hoher Lernmotivation sinnvoll, wenn man dadurch an seinen Wunsch-Studiengang kommt?

Wie stellst du dir den Wechsel vor?

Bachelor in BWL und den Master in "International Management"?

Innerhalb des Bachelor-Studiums wechseln?

2. Da ich nicht, wie viele andere Fernstudenten, Vollzeitbeschäftigt bin, müsste ich mein derzeitiges Bafög beibehalten. Anders wäre mein Studium nicht finanzierbar. Hat man hier Chance auf Bafög?

Wenn du auf BAföG angewiesen bist, dürfte das Studium an der Euro-FH in Anbetracht von über 300 EUR Studiengebühren pro Monat sowieso kaum zu schultern sein (wie stefhk3 korrekt bemerkt hat, dürfte es mit der BAföG-Anerkennung an der Euro-FH sowieso problematisch werden).

BWL an der FernUni Hagen dürfte die günstigste Variante sein, dort kannst du auch BAföG bekommen.

3. Ist man als Student anerkannt, sodass ich für meine Krankenversicherung nicht selber aufkommen brauch?

Hier hast du das gleiche Problem wie beim BAföG - es ist fraglich, ob deine Krankenkasse das Studium an einer Fernhochschule als "Vollzeitstudium" anerkennt (die Ausnahme ist wie üblich die FU Hagen).

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Generell hat ein Fernstudium als Erststudium bei vielen Arbeitgebern wohl keinen guten Ruf, egal, wie berechtigt das ist.

Das kann ich so allenfalls bestätigen, wenn ein Erststudium als Fernstudium in Vollzeit absolviert wird, nicht aber für ein berufsbegleitendes Studium. Wäre ja in diesem konkreten Fall vermutlich gegeben - ich wollte das nur klarstellen, damit es nicht zu Missverständnissen kommt.

Bei den privaten Hochschule (wie der Euro-FH) ist das Fernstudium allgemein als berufsbegleitendes Teilzeit-Studium ausgelegt. Deswegen wird zum Beispiel auch auf umfangreichere Praktika verzichtet. Ausnahme ist hier, wie schon oben in den anderen Beiträgen erwähnt, die staatliche FernUni Hagen - an der Du übrigens auch unter anderem Wirtschaftswissenschaften studieren kannst.

Mich würde aber auch noch interessieren, warum Du generell von einem Präsenzstudium zum Fernstudium wechseln möchtest - geht es Dir nur darum, den NC zu umgehen?

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Das kann ich so allenfalls bestätigen, wenn ein Erststudium als Fernstudium in Vollzeit absolviert wird, nicht aber für ein berufsbegleitendes Studium. Wäre ja in diesem konkreten Fall vermutlich gegeben - ich wollte das nur klarstellen, damit es nicht zu Missverständnissen kommt.

So war es in der Tat gemeint - Erststudium als Vollzeitstudium nach dem Abitur (oder anderen Schulbesuch) ohne vorige oder zumindest parallele Berufserfahrung (Berufserfahrung ungleich Jobben).

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Letzendlich ging es mir tatsächlich darum, den NC zu umgehen. Außerdem bin ich ortsgebunden:(

In dieser Hinsicht hätte mir ein Fernstudium sehr zugesagt.

Der weite Sprung von Ethnologie zum Management ist mir sehr bewusst, da ich ein Wirtschaftsabitur habe, weiss ich, was auf mich zukommt und bin mir sicher, dass es genau dass ist, was ich möchte ;)

Es verwundert mich allerdings, dass ein Fernstudium beim Erststudium ungern gesehen wird,sind doch prinzipiell beide gleich angesehen und mit dem gleichen Abschluss?

Vielen Dank für die vorherigen Antworten:)

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Es verwundert mich allerdings, dass ein Fernstudium beim Erststudium ungern gesehen wird,sind doch prinzipiell beide gleich angesehen und mit dem gleichen Abschluss?

Gelegentliche Bedenken bestehen, wie erwähnt, ja nur dann, wenn ein Fernstudium nicht berufsbegleitend absolviert wird. Dieser rühren vermutlich daher, dass im Fernstudium wenig Praxiserfahrungen gesammelt werden (oft keine Praktika etc.), da davon ausgegangen wird, dass die Praxis über den Job erworben wird - selbst wenn dieser ggf. in einer anderen Branche ist. Außerdem könnte die Frage aufkommen, warum man für das Fernstudium Vollzeit benötigt hat, wo es doch andere neben ihrem Beruf schaffen. Hier sollte man dann gute Argumente (zum Beispiel kurze Studiendauer) bereithalten.

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Gelegentliche Bedenken bestehen, wie erwähnt, ja nur dann, wenn ein Fernstudium nicht berufsbegleitend absolviert wird. Dieser rühren vermutlich daher, dass im Fernstudium wenig Praxiserfahrungen gesammelt werden (oft keine Praktika etc.), da davon ausgegangen wird, dass die Praxis über den Job erworben wird - selbst wenn dieser ggf. in einer anderen Branche ist. Außerdem könnte die Frage aufkommen, warum man für das Fernstudium Vollzeit benötigt hat, wo es doch andere neben ihrem Beruf schaffen. Hier sollte man dann gute Argumente (zum Beispiel kurze Studiendauer) bereithalten.

Mein Vorhaben war in der Tat, langzeit Praktika während des Fernstudiums zu absolvieren und das Studium zu verkürzen.

Vielen Dank für die Antwort!

Liebe Grüße

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Mein Vorhaben war in der Tat, langzeit Praktika während des Fernstudiums zu absolvieren und das Studium zu verkürzen.

Wenn sich dadurch dann ein stimmiges Gesamtbild ergibt, würde ich mir auch während der Anerkennung des Abschlusses keine Sorgen machen. Formal ist dieser ja eh völlig gleichwertig zu den Abschlüssen der Präsenzhochschulen.

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Ich habe jetzt aus Zeitgründen nicht alles aufmerksam gelesen, von daher mag es sein, dass der Aspekt doch schon angesprochen wurde - wenn ja: Sorry.

Bei der Abwägung zwischen Präsenz- oder Fernstudium (im grunde aber jede Variante von Teilzeitstudium) sollte man sich schon ein paar Gedanken über die eigentlichen beruflichen Ziele machen, aus verschiedenen Gründen:

1.) Ein berufsbegleitendes Studium steht bei vielen aber nicht bei allen Arbeitgebern hoch im Kurs. Zwar gilt man als besonders diszipliniert, motiviert, stressbelastbar usw. aber trotzdem hängt manchen Anbietern mehr anderen weniger auch noch der Ruf des Schmalspurakademikers an. In bestimmte Branchen zu kommen - bspw. (Strategie-) Unternehmensberatung oder Investmentbanking aber auch Private Equity, Forschung & Lehre usw. - ist durch ein solches Studium erheblich erschwert. Sollte evtl. die Lust da sein, sich später mal in den Bereichen umzusehen ohne gleich noch einen Vollzeitmaster dranhängen zu wollen, sollte eher zum Vollzeitstudium tendieren.

2.) Auch sollte man sich sehr bewusst darüber sein, dass es durchaus unterschiedliche Auffassung bei Arbeitgebern gibt von der Qualität einzelner Anbieter. Während bestimmte Anbieter bei manchen eher ein Türöffner sind, sind andere eher der umgedrehte Schlüssel im Schloss. Da dieses aber in abgemilderter Form auch in Vollzeitstudiengängen gibt, und die Meinungen so mannigfaltig sind wie es Hochschulen gibt, würde ich darauf nicht soviel geben.

3.) Vielleicht aber durchaus zu bedenken sollte folgendes sein: Wenn das Fernstudium auf eine berufsbegleitende Variante ausgelegt ist (also ein Vollzeitstudium eigentlich nicht vorsieht - was es ja auch gibt), dann solltest Du auch einem gewissen Beschäftigungsumfang nachgehen, denn sonst ergibt sich ganz schnell das Vorurteil bei Bewerbungen, dass Du nur "möglichst billig" zum Abschluß kommen wolltest und die wirklichen Vorteile des Studiums werden mit Dir nicht assoziiert, dafür kommt das Vorurteil des Schmalspurakademikers verstärkt durch.

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