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Euro-FH bietet Master-Abschlüsse ohne Erststudium


Markus Jung

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Ich finde es weder beim MBA, noch bei irgendeinem anderen Master gut. Und für mich ist es genauso ein Grund so einen Master / Hochschule allgemein nicht zu belegen.

Mir wäre die Verwechslungsgefahr im Lebenslauf durch einen Personaler beim raschen Durchblättern zu hoch. Ich würde es eher verstehen, wenn z. B. eine Bilanzbuchhalter (IHK) das Modul "Buchführung und Bilanzierung" in einem Studiengang erlassen bekommt oder eine Zugangsprüfung, aber ein komplettes Studium von 180 CP x 30 h = 5.400 h?!

Und wenn man weiß, dass Arbeitszeugnisse immer wohlwollend geschrieben werden müssen, das dann als alleinige Benchmark zu nehmen naja.

Der Artikel in der Zeit hört sich auch nicht gerade begeistert an.

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Umso mehr ich drüber nachdenke umso schlimmer finde ich es eigentlich. Warum belegen den die "neuen" Kunden lieber den Masterstudiengang statt den Bachelor? Was ist dagegen einzuwenden erst den Bachelor zu machen auch wenn man schon XY Jahre Berufserfahrung hat. Diese Kunden machen den Master doch nur wegen des größeren Ansehens und nicht wegen des Inhalts.

Dadurch wird zwangsweise der Bachelor, in meinen Augen, abgewertet.

Jedem das Recht auf Bildung. Aber bitte in einer vernünftigen Reihenfolge.

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Jeder hat das Recht auf Freie Bildung Egal ob Abitur oder ohne, wenn jemand dadurch sein Berufsziel erreichen kann.

Hier geht es doch gar nicht um die Frage nach mit Abitur oder ohne, sondern um die Frage mit Erststudium oder ohne. Daher kann ich Deinen Beitrag nicht ganz nachvollziehen.

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Hallo Prawn,

ich fürchte eher, das der Master abgewertet wird. So nachdem Motto: Ach so wieder einer, der keine Lust aufs Studium hat und das Schmalspur-master-of-nothing durchgezogen hat.

Wenn man sich dann vor Augen führt, dass es in den 6 Monaten nur 1 Präsenzklausur gibt, Rest Hausarbeit / mündlich und ein Bachelor teilweise über 30 Prüfungsleistungen umfasst, dann naja.

Dazu gehört ja auch, dass man gelernt hat, sich wissenschaftlich auszudrücken, pünktlich zu den Prüfungen zu erscheinen, eine gewisse Selbstorganisation usw.

Gruß,

chrisa

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Ich denke gerade dadurch das der Master der höherwertige Abschluss ist aber "weniger" Leistung erfordert ist der Weg den Bachelor zu überspringen doch ein zu einfacher. Weniger Leistung auf Zeit bezogen.

Der Schwierigkeitsgrad wird wohl nur von Studiengang zu Studiengang variieren aber dem Bachelor gleichzusetzen (hier begebe ich mich etwas aufs Glatteis, Ist nur mein bisheriger persönlicher Eindruck von außerhalb).

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Ich sehe den Master ohne Bachelor auch eher kritisch, möchte aber darauf hinweisen, dass neben dem sechs-monatigen Vorbereitungskurs auch eine abgeschlossene Ausbildung, eine mindestens zehnjährigen Berufspraxis und wenigstens sechs Jahren Führungsverantwortung gefordert werden.

Was mir persönlich aber auf jeden Fall fehlt, ist eine Eingangsprüfung, in der nachgewiesen werden muss, dass einem Bachelor äquivalente Kenntnisse vorhanden sind oder die Lücken zumindest so gering sind, dass sie mit den in den sechs Monaten vermittelten Inhalten geschlossen werden können.

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Zumal auch jede Uni selber regeln kann wie viel Berufserfahrung der Studiengang wert ist. Um es überspitzt darzustellen ebnet sich dadurch der Weg zu "Zugangsdumping".

Wenn hier einheitliche Regeln vorhanden wären könnte man ja noch einmal über das System nachdenken. Aber so frei Gusto...

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ich finde die Einstiegsvoraussetzungen auch für zu niedrig

Mit dem Master-Einstiegsprogramm haben nun berufserfahrene Fach- und Führungskräfte die Möglichkeit, sich auch ohne Erststudium für ein Master-Programm zu qualifizieren. Bei uns können Sie über diesen Zugangsweg den MBA in General Management sowie den Master of Arts in Business Coaching und Change Management belegen.

Das Master-Einstiegsprogramm umfasst 3 Module und ist auf 6 Monate ausgelegt. Die Regelstudienzeit können Sie um bis zu 6 Monate kostenlos verlängern. Wenn Sie alle 3 Module des Master-Einstiegsprogramms erfolgreich bestanden haben, haben Sie Ihre einem Erststudium gleichwertige Qualifikation nachgewiesen – und können nun das Master-Studium Ihrer Wahl aufnehmen.

http://www.euro-fh.de/master-ohne-erststudium.php

ich denke, es ist eine Sache, Berufstätigen mit einer abgeschlossenen Ausbildung ein Studium ohne Abitur zu ermöglichen - aber eine ganz andere, ein Master-Studium ohne Erststudium zu ermöglichen.

soweit ich erkennen kann, ist hier eine abgeschlossene Berufsausbildung keine Voraussetzung. Es gibt nur den unscharfen Begriff der Fach- und Führungskräfte. Was genau ist eine Fachkraft? oder eine Führungskraft? Fachkraft ist für mich auch ein Kfz-Mechaniker oder eine Bäckereifachverkäuferin. Fachkraft ist aber auch ein Controller, ein kaufmännischer Geschäftsführer eines KMU oder ähnliches...

ich hätte als Absolvent die Sorge nach der Wertigkeit, der Anerkennung

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soweit ich erkennen kann, ist hier eine abgeschlossene Berufsausbildung keine Voraussetzung.

In der Pressemitteilung heißt es:

Die Euro-FH richtet sich mit diesem Angebot an berufserfahrene Praktiker mit abgeschlossener Ausbildung

Fettdruck ist von mir. Also ich würde dieses "Ausbildung" schon im Sinne von Berufsausbildung deuten.

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Vor allem sind sorry, wenn ich es so sage für jeden lappigen Betriebswirt (IHK) bzw. Bilanzbuchhalter die Anforderungen kritischer, weil die Berufserfahrung fachspezifisch sein muss und vom Arbeitgeber bestätigt werden muss. Lt. dem Info-Center reicht bei der Euro-FH auch ggf eine eidesstattliche Versicheurng.

Pflichtnachweise sind

"1 Lichtbild als jpg-Datei (mind. 300 dpi) per E-Mail mit Name, Adresse und Geburtsdatum an

immatrikulationen@Euro-FH.de

Tabellarischer lückenloser Lebenslauf mit detaillierten Angaben zur berufl ichen Laufbahn

Aktuelle Bestätigung Ihrer Krankenkasse als Krankenversicherungsnachweis

Eidesstattliche Erklärung darüber, ob an einer anderen Hochschule ein Erststudium bereits endgültig nicht

bestanden wurde"

Irgendwie wird mir bei sowas schlecht.

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