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simsim

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Beiträge von simsim

  1. Guten Morgen,

    dann bin ich gerne mal der Erste, der seinen Senf dazu gibt.

    Du bist Reiseverkehrskauffrau, siehst in diesem Beruf keine Perspektive und möchtest dir neue Perspektiven erschließen?

    Dann erst einmal herzlichen Glückwunsch zu diesem Entschluss, der in Verbindung mit der Erziehung eines Kindes wirklich nicht leicht zu meistern ist, aber auch nicht unmöglich - immerhin gibt es zahlreiche Mütter, die auch auf diesem Wege ihr berufliches Weiterkommen erfolgreich angegangen sind.

    Ich persönlich möchte dir von den von dir angegebenen Lehrgängen abraten. Hierbei handelt es sich nämlich nicht um anerkannte Fachhochschul- oder Universitätsabschlüsse. Des Weiteren kann ein 12-monatiger Lehrgang auch unmöglich die Inhalte und das Wissen vermitteln, wie ein mindestens 6-semestriger Bachelorstudiengang in Regelstudienzeit.

    Deiner Anfrage entnehme ich, dass es dir in erster Linie auch um Anerkennung eines solchen Abschlusses geht. Mit dem Bologna-Prozess wurde die Abstufung zwischen Fachhochschule und Universität durch die Einführung der Bachelor- und Masterstudiengänge weitestgehend aufgehoben. Ein Bachelorstudium sichert dir nicht nur einen staatlich anerkannten Abschluss auf universitärem Niveau, sondern ermöglicht dir auch stets ein Masterstudium, sowohl an Fachhochschulen, als auch an Universitäten, sowohl fachlich einschlägig (konsekutiv) als auch in einer ganz anderen Studienrichtung (nicht-konsekutiv).

    Aus deinem Beitrag lässt sich leider nicht erkennen, ob du über das Abitur, eine sonstige Hochschulzugangsberechtigung oder möglicher Weise Fortbildungsprüfungen verfügst. Hierzu sei aber gesagt, dass zahlreiche Fernhochschulen in Deutschland diverse Zugänge durch Prüfung oder aber Anrechnung sonstiger Qualifikationen für Nicht-Abiturienten bereithalten.

    Die von dir angegebenen Lehrgänge erwecken unter Berücksichtigung ihres zeitlichen Gesamtumfangs den Eindruck einer Fortbildung. Als eine solche dürften diese auch angesehen bzw. zu klassifizieren sein. Keines Wegs handelt es sich hierbei um "Studiengänge" im klassischen Sinne - übertrieben gesagt könntest du auf dem Papier das selbe Ergebnis erzielen, wenn du dir an deinen Briefkasten ein Schild mit "Fernschulen XY" hängen würdest und dir das Zertifikat/Zeugnis selbst druckst.

    Sicherlich sind solche Fernlehrgänge gute Fortbildungsmöglichkeiten und auch hinsichtlich ihres Fortbildungscharakters bei Personalentscheidern positiv angesehen, immerhin hat man ja selbstständig Interesse an bruflichem Weiterkommen gezeigt. Keines Wegs sind sie aber mit einem grundständigen Studium vergleichbar, noch eröffnen sie wirkliche "Perspektiven", so dass sie in vielen Fällen (es gibt viele schwarze Scharfe unter diesen Anbietern, ich möchte das hier aber nicht verallgemeinernd zum Ausdruck bringen) auch oft nur an dem Geldbeutel der Teilnehmer interessiert sind.

    Auf Grund deines Ausgangsbeitrages und der daraus zu entnehmenden Motivation empfehle ich dir, eine der staatlich anerkannten Fernhochschulen zu kontaktieren und dich dort mal ausführlich über staatlich anerkannte Bachelorstudiengänge zu informieren. Die Preise sind hier ähnlich.

    Du solltest auf dieser Seite einige solcher Fernhochschulen mit entsprechenden Erfahrungsberichten finden, z.B. AKAD, die Hamburger Fernhochschule, die EURO-FH in Hamburg usw. (um nur mal einige der Bekanntesten vorweg zu nehmen). Viele dieser Einrichtungen haben schon zahlreiche Absolventen beruflich nach vorn gebracht. Darüber hinaus werden meist bundesweit zahlreiche Studienzentren bereitgehalten, so dass du für Prüfungen und Präsenzveranstaltungen - denen besonderer Charakter zuteil wird, auch um Kontakte zu Mitstreitern zu knüpfen - oft ein wohnortnahes Studienzentrum wählen kannst.

    Wenn du noch Frage hast, her damit.

    Hier bist du richtig ;)

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