Zum Inhalt springen

Kreativelfe

Communitymitglied
  • Gesamte Inhalte

    2
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Beiträge von Kreativelfe

  1. Das könnt ihr nicht vergleichen!

    Wieviel CP bekommt man denn für praktische Arbeiten, Hausaufgaben, Berichtshefte, Workshops, ...

    Ein Bachelor-Studium über 3-3 1/2 Jahre ist vollgepackt, was bei Handwerkern über den 2. Bildungsweg vom Lehrling zum Meister 6 - 8 Jahre dauert. Ich habe einen Meisterbrief, erst kürzlich habe ich mich dazu entschlossen, noch einen Studium (B.A.) in einem anderen (ähnlichen) Beruf zu machen. Ich finde,

    die ganze Diskussion, ob das Bildungsniveau eines Meisters nicht mit dem eines Bachelors konkurriere, schlicht falsch. Ein Meister hat eben die praktische Kompetenz und muß (auch) ebenso viele theoretische Stunden in der HWK verbringen als ein Bachelor-Anwärter in der FH. Credit Points bekommt man schließlich auch für "Nebenarbeiten".

    Es geht in erster Linie darum, daß man sich „der Welt“ da 'draußen' anpaßt.

    Es gab bislang keine vergleichbare Einstufung für unsere „Lehrberufe“. Wie lautet eine englische und korrekte Übersetzung für den 'Meisterbrief' z. B. in GB? Man kennt den Meisterbrief dort nicht, den muß man schließlich erklären. Es gibt derartiges nicht. Wie soll man dann bitte behandelt werden? In der Arbeitswelt zählt als starkes Argument: wie gut ist die Praxis und nicht wieviel wird gerechnet! Im Jahrespraktikum bei Studenten entdeckte ich häufig Lücken – auch in fachtheoretischen Wissensgebieten, die man ihnen anhand von praktischen Beispielen eher erklären konnte. Ihnen mangelt es an Fachpraxis. CP?

    Ich finde es nicht richtig, daß bei einigen Leuten Unmut herrscht, weil eine Gleichstellung stattgefunden hat. Es geht um Europa. Unser HW ist auf einem beispiellosen hohem Niveau – auch theoretisch. Im Übrigen gab es vor einigen Jahren eine Handwerksreform: 96 Berufe sind aus der sogenannten 'Handwerksrolle' herausgefallen. Jeder „HW-Depp“ ob Fliesenleger, Maurer oder 'Fotograf' (mein Beruf) & Co. benötigt seitdem zum selbstständigen Führen des Handwerks nicht mehr den Meisterbrief. Wer dann doch den Meister macht, befindet sich schon auf dem Weg in ein besseres Niveau – und darf seit 2004+ sich an FH/HS/Uni einschreiben. Fazit: die meisten FHs haben Statistiken, die bemerkten, daß „Handwerksmeister“ konsequenter in der Einstellung zum Studium sind, gute Noten und es in der regulären Zeit schaffen.

    Eigentlich sollte doch einem Bachelor-Absolventen noch mehr Anreiz haben, den „Master“ oder ein Doktorat zu machen, anstatt sich über die Gleichstellung zu „wundern“, weil das Studium sowie eine Meisterausbildung genausoviel Zeit und Geld kosten - zumindest könnte man sich einen Kleinwagen dafür kaufen.

    Was jetzt schon ziemlich irrwitzig ist: das verärgert keine „Bachelors“ – nämlich das man sich als Meister nicht an einer FH/HS einschreiben kann, um den akademischen „Master“ zu machen. Das sollte doch schon ein Grund sein, sich nicht mehr damit weiter zu beschäftigen.

×
  • Neu erstellen...