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FFM205

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Beiträge von FFM205

  1. Hallo,

    ich weiss nicht, ob es mit der Gehaltsfindung so einfach ist. Die Tabellen geben sicherlich nur einen groben Anhaltspunkt. Ich selber habe vor rund 8 Wochen den Job von Frankfurt nach Hamburg gewechselt. Auch ich habe gemerkt, dass es zum Beispiel ein starkes Nord-Süd Gefälle gibt, man also einfach in Frankfurt mehr fordern kann und es auch gezahlt bekommt, in Hamburg tut man sich da schon schwerer was Gleichwertiges von der Bezahlung her zu finden.

    Außerdem kommt es auf die Branche und die Wertigkeit der Position an. Auch hier lassen sich meiner Meinung nach keine allgemeingültigen Aussagen treffen, da viele Berufsbezeichnungen nicht geschützt sind. Der Personalreferent ist ein klassisches Beispiel. In einem Unternehmen ist er eher einem qualifizierten Sachbearbeiter gleichzusetzen, im nächsten Unternehmen einem "kleinen Personalleiter".

    Es ist sicherlich keine einfache Sache, das Richtige zu sagen, aber mit ein bißchen Recherche und einer vernünftigen Einstellung klappt es meistens schon.

    Viele Grüße

    Tanja

  2. Hallo peterpan,

    ich arbeite selber im Personalwesen, bin aber auch kein ausgefuchster Jurist. Daher kann ich Dir auch nur meine Meinung insofern mitteilen, wie ich es von der Rechtslage her kenne.

    Zunächst erst einmal lese ich Deinen Arbeitsvertrag so, dass grundsätzlich die Aufnahme eines Studiums KEINE Nebentätigkeit ist. Dann kommt jedoch die Einschränkung. Du musst Deinem Arbeitgeber mitteilen, dass Du ein berufsbegleitendes Studium aufnehmen möchtest. Diese prüfen dann, ob es sich negativ auf Dein Arbeitsverhältnis auswirkt. Wie sie das allerdings gleich zu Beginn machen wollen ist mir schleierhaft. Für mich klingt die Formulierung auch eher so, als sehe man in einem Fernstudium von vornherein eine Beeinträchtigung, dass wird aus dem Satz:

    "Eine solche Vermutung wird grundsätzlich angenommen, wenn ein Zweit- oder Aufbaustudium neben einer Tätigkeit mit der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit durchgeführt werden soll."

    klar. Und da stellt sich mir die eigentliche Frage, ist das zulässig? Ich meine zunächst erst einmal nein.

    Denn grundsätzlich gilt für die Nebenbeschäftigung:

    Eine Nebentätigkeit kann der Arbeitgeber aufgrund seines Direktionsrechts nicht untersagen. Zur Nebentätigkeit ist ein Arbeitnehmer aufgrund der grundrechtlichen Berufsausübungsfreiheit grundsätzlich berechtigt. Nur wenn ihre Ausübung die Erfüllung der vertraglich vereinbarten Haupttätigkeit beeinträchtigt oder ein Verstoß gegen das Arbeitszeitgesetz vorliegt, kann der Arbeitgeber die Nebentätigkeit verbieten. Zulässig ist jedoch die Regelung in einem Arbeitsvertrag, wonach die Ausübung einer Nebentätigkeit der vorherigen Genehmigung des Arbeitgebers bedarf. Die Nebentätigkeitsgenehmigung muß dann allerdings erteilt werden, wenn die Nebentätigkeit die Haupttätigkeit nicht beeinträchtigt.

    Vielleicht schaust Du auch mal in die Bundesnebentätigkeitsverordnung, falls diese auf Dich zutrifft.

    Ich würde Deinen Arbeitgeber über Dein Vorhaben informieren. Du musst letztlich sicherstellen, dass Deine Arbeitsleistung nicht darunter leidet und Du Deine Lernzeiten nicht in die Nachtstunden legst. Prinzipiell halte ich es sowieso für sehr merkwürdig ein Fernstudium als Nebentätigkeit auszulegen, da Du keinem Erwerb nachgehst, nichts verdienst und letztlich auch zu Hause bist. Ich denke dass es nicht die Absicht des Gesetzgebers ist Arbeitnehmern, die sich weiterbilden möchten im Wege zu stehen, bzw. Arbeitgebern ein Instrument an die Hand zu geben den Mitarbeitern zu untersagen sich weiterzubilden.

    Rede mit Deinem Arbeitgeber. Wenn Sie es ablehnen würde ich ggf. tatsächlich Deinen Vertrag und die Zulässigkeit einer Ablehung einfach mal juristisch prüfen lassen. Eine wirkliche jurisitische Beratung wirst Du hier nicht bekommen, bzw. wenn, dann nur halbseidenes Wissen.

    Viele Grüße und alles Gute

    Tanja

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  3. Hallo,

    ich stimme Holger zu. Du kannst ruhig anrufen und nachfragen. Zwei Wochen sind schon eine ganze Weile.

    Es muss nicht unbedingt negativ sein, wenn Du bisher nichts gehört hast. Markus hat eigentlich die gängigen Gründe angeführt. Manche Mühlen in den Unternehmen mahlen auch einfach etwas langsamer, das ist einfach sehr unterschiedlich.

    Außerdem bezeugst Du mit einem Nachfragen nochmals Dein Interesse an der Stelle, was ja gut ist.

    Viel Glück!

    Tanja

  4. Danke für Euren bisherigen Beiträge.

    Das mit der Frage nach der Familienplanung wird sehr gerne gemacht, ist aber nicht zulässig, also letztlich kann man sagen was man will, es hat keine Konsequenzen.

    Ich habe auch noch ein paar Sachen:

    Welche Arten von Situationen belasten/deprimieren/frustrieren Sie?

    Worum geht es? Herauszufinden wie der Bewerber mit unbequemen Fragen umgeht. Hier muß man aufpassen, dass man nicht ins Plaudern kommt, nicht erzählen, was einem so spontan einfällt.

    Fühlen Sie sich in Ihren beruflichen Leistungen von Ihren früheren Vorgesetzten angemessen beurteilt?

    Vorsicht, nicht aufs Glatteis führen lassen, keine Schuldzuweisungen vornehmen , nicht über andere herziehen, lieber bedeckt halten um unglückliche Selbstdarstellungen zu vermeiden.

    Was erwarten Sie von Ihrem zukünftigen Vorgesetzten?

    Es geht darum herauszufinden welchen Führungsstil der Bewerber sich wünscht (an die Hand nehmen oder Freiheit pur - zwei Extreme). Und natürlich geht es um Gerechtigkeit, Anerkennung, etc. Keywords könnten sein: Vertrauen entgegenbringen, klarer Handlungsspielraum, etc.

    Nennen Sie bitte spontan fünf Menschen, die Sie am meisten bewundern.

    Projektionstest... also bitte nicht Mama, Papa, Oma, Opa, Donald Duck oder sowas nennen. Am besten ist Personen zu nennen, die einen gewissen Bezug zum beruflichen Vorhaben aufzeigen.

    Tanja

  5. Warum bewerben Sie sich für diese Position?

    Überprüfung der Motivation, des Interesses an der ausgeschriebenen Position, wie überzeugend ist der Bewerber? Eine der wichtigsten Fragen des gesamten Gespräches! Immer gut vorbereiten. Wir fragen auch sehr häufig in den Gesprächen, was der Bewerber bereits über das Unternehmen weiss, 80% der Bewerber können auf diese Frage keine oder nur sehr wenig Auskunft geben.

    Warum sind Sie der/die richtige/r Kandidat/in?

    Wie gut ist die Selbsteinschätzung des Bewerbers und wie gut kann er sich verkaufen. Bei dieser Frage ruhig selbstbewusst auftreten (nicht arrogant!)

    Was erwarten Sie für sich von dem Job?

    Wie ist die Motivation? Was hat der Bewerber für Einschätzungen/Vorstellungen über die Position. Hier kann der zukünftige Arbeitgeber sehr gut abgleichen, ob die Vorstellungen des Bewerbers in das Unternehmen passen. Die Bewerbungsgründe müssen nachvollziehbar sein, der Bewerber sollte überzeugend sein.

    Was sind Ihre Stärken/Schwächen?

    (die wohl am meisten gehasste Frage in Gesprächen)

    Es geht ganz simpel ausgedrückt darum, wie glaubwürdig ist jemand, gibt es ungeahnte Schwächen? Gut ist immer die positiven Seiten rauszukehren und natürlich auch einige harmlose Schwächen. Bitte immer daran denken, das Gespräch findet bei einer fremden Person statt, wir haben es auch schon erlebt, dass Bewerber ihr gesamtes Seelenleben offen legen...

    Was möchten Sie in 3/5/10 Jahren erreicht haben?

    Wie ist der Biss, welche Visionen hat der Bewerber, denkt er über seine Zukunft nacht? Wichtig ist eine gute Mischung, jeder sollte gewisse Vorstellungen und Visionen haben, aber bitte nicht in einem Gespräch erzählen, dass man in 2 Jahren Abteilungsleiter sein möchte, wenn genau dieser Abteilungsleiter mit im Gespräch sitzt.

    Was machen Sie in Ihrer Freizeit?

    Der zukünftige Arbeitgeber möchten den „gesamten“ Menschen kennen lernen, wie verbringt der Bewerber seine Freizeit. Immer überlegen was man antwortet, nicht bluffen... bei Nachfragen könnte es kritisch werden. Gefährliche Hobbies sind immer schwierig zu erklären.

    Warum möchten Sie den Arbeitsplatz wechseln

    Hier geht es um die Motive der Bewerbung, der Arbeitgeber möchte herausfinden, ob sich der Bewerber wohlmöglich in einer Drucksituation (persönlich oder beruflich) befindet. Bitte nicht über den vorherigen Arbeitgeber schimpfen oder über Kollegen lästern, dass kommt immer ganz schlecht an, es sollten plausible Argumente angeführt werden, die jeder nachvollziehen kann..

    Die Liste könnte noch viel länger sein, es gibt wahnsinnig viele Sachen, die in einem Gespräch gefragt werden können. Welche Fragen wurden Euch schon mal gestellt? Es wäre toll, wenn ihr diese hier einfach einstellen würdet.

    LG,

    Tanja

  6. Hallo Lutz,

    ich bin auch über mehrere Jahre mit diesen Werbebriefen zugeschmissen worden, manchmal 2-3 mal pro Woche...

    Deinen Ärger kann ich verstehen, es ist es aber nicht wert. Hatte auch mehrere Faxe gesendet, bzw. angerufen, immer erfolglos, die Briefe kamen weiter.

    Irgendwann habe ich einen ziemlich unfreundlichen Brief geschrieben, dass wenn Sie die Werbung nicht einstellen, ich es an einen Anwalt gebe (das ist immer ein toller Schachzug..... hihihi....). Habe natürlich keinen Anwalt und hätte es auch nie dorthin gegeben, aber es hat gewirkt... Ich habes seither keinen einzigen Brief mehr bekommen.

    Also nicht ärgern, entweder aussitzen, oder wenn es Dir, wie mir damals, zu sehr auf die Nerven geht, etwas unfreundlicher werden.

    Viele Grüße

    Tanja

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