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Eventualis

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Beiträge von Eventualis

  1. vor 3 Stunden, CrixECK sagte:

    Eine Hausarbeit ist keine Projektarbeit, sondern eine juristische Hausarbeit.

     

    Frankfiurt ist eine FH, die per se keine Volljuristen ausbilden kann. Saarland eine Universität, die seit Jahrzehnten juristische Lehre macht. Welche der beiden nun einen besseren Ruf unter Juristen hat, muss jeder für sich selbst abschätzen.

     

    Aber davon ab vergleichst Du zwei völlig unterschiedliche Programme: Präsenzstudium und berufsbegleitendes Fernstudium. Das Programm der Frankfurter FH sieht eher wie ein gemütlicher Spaziergang aus, denn dies ist ein reines Vollzeitstudium. Das sind 90 Credits in 3 Semestern richtig entspannt. 20 bis 40 Credits machen aber viele Fernstudenten neben einem Vollzeitjob. Und dieses Engagement ist definitiv positiv angesehen.

     


    Im Vergleichen "völlig unterschiedlicher Programme" bist Du aber auch nicht schlecht:
    Die juristische Ausbildung zum Staatsexamen (in Vollzeit) an der Uni des Saarlandes ist mit dem LL.M.-Studiengang der Hochschule KL genau so wenig vergleichbar, wie das Angebot der Frankfurt University.
    Aber ein wenig Glanz von den "richtigen" Juristen kann ja nicht schaden.

  2. Am 13.11.2015, 12:30:58 , aquila sagte:

    Die Anzahl der Klausuren oder Leistungsnachweise sagt nicht wahnsinnig viel aus. So ist bspw. der MSc in Management (HIMS/ FernUni Hagen) ebenfalls "nur" mit  zwei Klausuren und einer Thesis (sowie einer unbewerteten Gruppenarbeit) ausgestattet. Leider sagt es auch nichts über die Schwierigkeiten. Manchmal ist es einfacher viele Klausuren zu speziellen Themen zu schreiben, als wenige große, die dann viele Themen bearbeiten und man nicht weiß, wie detailliert man lernen muss.

    . . .

     


    Die absolute Anzahl der Klausuren oder Leistungsnachweise sagt vielleicht nicht so viel aus, die Anzahl der Studienleistungen, die in Präsenz, ohne die Möglichkeit fremder Hilfe, erbracht werden müssen aber schon. Laut Studienführer werden 2 Klausuren à 2 (!) CP in den Präsenzphasen geschrieben, der Rest sind Einsendeaufgaben und Hausarbeiten, bei denen jede Unterstützung möglich ist. D.h. bei 86 der 90 mit dem Abschluss ausgereichten CP hat die Hochschule keine Gewähr dafür wer eigentlich für den Inhalt der erbrachten Leistungen verantwortlich ist.

    Das finde ich, vor dem Hintergrund der Tatsache, dass dieses Studium vor allem rechtliche Grundlagen zum Gegenstand hat, also keine übermäßigen stofflichen Anforderungen stellen sollte, sehr bemerkenswert.
    Wenn so etwas auch an der Fernuni-Hagen vorkommt, besagt für den Studiegang in Kaiserslautern überhaupt nichts, gibt aber einen Hinweis darauf, dass die Trägerschaft einer öffentlichen Hochschule längst nicht ein besonderes Niveau garantiert, wie es von dortigen Studierenden gelegentlich kolportiert wird.

     

    Zu "speziellen Themen" werden in LL.M.-Studiengängen üblicherweise Hausarbeiten geschrieben, während Klausuren ganze Rechtsgebiete abdecken. Viele davon zu schreiben ist nur einfach solange man nicht selbst antreten muss. Von "großen" Klausuren kann bei einer Dauer von 3 Stunden in KL auch nicht die Rede sein.
    Ganz wenige kleine Klausuren zu schreiben ist jedenfalls immer die billigste Lösung, auch für die Uni, weil man sich so die teuren Prüfungszentren spart. Insoweit ist der weitgehende Verzicht auf Präsenzprüfungen eine Spezialität dieses Studiengangs, nicht von berufsbegleitenden Fernstudiengängen im Bereich Wirtschaftsrecht schlechthin.

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