Hallo liebes Forum,
mir ist bewusst, dass mir keiner die Entscheidung abnehmen kann, ob Fernstudium ja oder nein. Ich denke ich muss nur mal meine Gedanken sortieren (ich denke es wird dennoch etwas verworren) und freue mich, wenn sich der ein oder andere Denkanstoß/Diskussion zum Thema ergibt.
Ich bin 40, verheiratet, habe ein Kind (2) und Nummer 2 kommt demnächst zur Welt.
Ich bin gelernte Chemielaborantin, habe im Anschluss Biochemie (Diplom) studiert und auch in dem Fach promoviert. Anschließend habe ich mehrere Jahre im Ausland im Lebensmittelbereich/Produkentwicklung Käse gearbeitet und fand das so toll, dass ich gern weiterhin in dem Bereich arbeiten möchte, ABER mir fehlen einfach für viele Stellen die Grundlagen und die Labore/Firmen nehmen lieber ausgebildete Lebensmitteltechnologen, statt eine Quereinsteigerin.
Ich überlege daher schon länger Lebensmitteltechnologie an der SRH zu studieren. Habe sogar schon Kontakt mit der Studienleiterin aufgenommen bezüglich der Anerkennung von einigen Leistungen aus meinen vorherigen Ausbildungen, aber ich habe wie eine Blockade das Ganze wirklich durchzuziehen.
Warum ich hadere? Ich hab Angst es ist nur ein Versuch dem Arbeitsmarkt entfliehen (bin etwas unglücklich mit meiner derzeitigen Anstellung) bzw., selbst wenn ich es in den angegebenen 3,5 Jahren schaffe- wer stellt denn eine 44-jährige mit 2 Kindern ein, die gerade frisch von der Uni kommt, wenn er jemand 20 Jahre Jüngeres haben kann. Hinzu kommt die Finanzierung, das Studium kostet insgesamt knapp 15000 Euro und ich möchte dennoch wenigstens ein bisschen zum Familieneinkommen beitragen. Kann ich als Fernstudentin Ü40 als Werkstudentin arbeiten? Bzw. ne "normale" Teilzeitstelle käme ja auch in Frage oder braucht es unbedingt so nen Studenten-Vertrag? Momentan arbeite ich 70% bis das Kleine kommt, überlege zusätzlich ob ich nicht einfach 3 Jahre Elternzeit einreiche und das Studium so durchziehe.
Ihr merkt schon, ich bin so unsicher- mein Kopf zeigt mir ständig, warum es nicht geht, während mein Bauch/Herz wütend aufstampft und ruft: "Ich will das aber!!" wie so ein 2-jähriger in der Trotzphase.
Ganz lieben Dank fürs Lesen und vielleicht findet sich ja jemand in ähnlicher Situation oder sogar ein LMT-Student der SRH.