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SK89

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  1. @DerLennyHat völlig recht. Hochschulen, die sich zu erheblichen Teilen über Studiengebühren finanzieren haben tendenziell, v.a. auch international aufgrund des Interessenskonfliktes eine eher schlechtere wissenschaftliche Repuation. Deswegen sind unter den Top5 der Hochschulen, welche in den letzten 100 Jahren die meisten Nobelpreisträger hervorgebracht haben auch nur deutsche und staatliche Universitäten zu finden und nicht solch über Studiengebühren finanzierte Berufsschulen wie Harvard, das MIT oder Stanford. Da sieht man ja quasi schon empirisch eine ganz klare Evidenz für die "Studiengebühren führen zu geringer Wissenschaftlichkeit"-Hypothese. Willst du nicht darüber promovieren? Ich kenn da eine gute osteuropäische Universität. Die würde so einen Blödsinn ja vielleicht durchgehen lassen. Müsstest dann aber als Schmerzensgeld noch eine doppelte Studiengebühr drauflegen
  2. @NoNameX So jetzt hast du dich aber richtig aufs Glatteis begeben. Jetzt hast du mit der FOM auch noch eine private FH in den Ring geworfen. Nun werden wir gleich eine Diskussion haben, inwieweit ein FH-Master überhaupt zu einer Promotion berechtigen sollte. Schließlich haben wir ja bereits gelernt, dass es sich eigentlich um eine Berufsschule handelt und mit einem IHK-Zeugnis promoviert ja schließlich auch niemand.
  3. Die Diskussion begann mal damit, ob es sich um ein vollwertiges Doktorat auf der Stufe 3 von Bologna handelt. Darauf folgte eine Diskussion rund um H+-Status und anabin Beschreibungen, welche dann abgedriftet sind. Und natürlich kam dann, wie bei jeder Diskussion um private Hochschule, die "gekaufte Titel", "mangelnder wissenschaftlicher Anspruch" etc. Keule. Ich persönlich erhoffe mir sicher keine Gehaltssteigerung aus der Promotion. Über einen Punkt in meiner Karriere, wo das einen Unterschied machen könnte, bin ich hinaus. Und zu meinen Beweggründen hat mich übrigens hier auch niemand gefragt. Tatsächlich ist es so, dass ich quasi per "Zufall" seit Jahren immer wieder an einem bestimmten Praxisthema bzw. Praxisproblem arbeite. Dieses wird offensichtlich auch nur von Praktikern wahrgenommen und entzieht sich weitesgehend den Elfenbeintürmen der Universitäten. So existieren in Deutschland zwar in Summe bisher vier Promotionen zu diesem Thema, welche allesamt von externen Doktoranden verfasst wurden. Diese bisher verfassten Promotionen behandeln dieses Thema alle aus der Perspektive des Risikomanagements. Diese Betrachtung war für mich bereits in der Praxis nicht vollständig und über die Zeit habe ich hier eigene Perspektiven und Konzepte entwickelt. Irgendwann war ich damit so sehr fortgeschritten, dass ich vor meinem geistigen Auge quasi schon wusste, wie eine von mir verfasste Promotion zu diesem Thema aussehen müsste. Nachdem ich lange Zeit damit schwanger gegangen war, habe ich mich entschieden, es auch umzusetzen. Da ich aufgrund meines Jobs maximale Flexibilität für ein solches Vorhaben benötige, habe ich besagtes Programm gewählt. Und hier kann ich nur aus eigener Erfahrung schildern, dass es sich um ein anständiges Programm handelt. Es wird nichts verschenkt und ich für meinen Teil bin mir zu 100% sicher, dass die von mir verfasste Promotion auch deutschen Anforderungen genügen würde.
  4. ich persönlich kenne Absolventen des Programms, deren Dr. bereits im Ausweis eingetragen ist.
  5. Der Abschluss ist ein reguläres Doktorat der Ebene 3 von Bologna und daran besteht nicht der geringste Zweifel. Es liegt mir völlig fern, dieses Programm als Harvard-ähnliches Äquivalent zu präsentieren, nur weil es selbst absolviere. Es ist jedoch fakt, dass dieses Programm eine ordentliche wissenschaftliche Seriosität und Qualität aufweist. Nur als Beispiel führe ich an, dass während der Promotion in Summe drei Pflichtpublikationen zum Fortschritt der Dissertation gefordert werden. Diese müssen in wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht werden und die Zeitschriften, welche einem als Teilnehmer des Programms hierzu zur Auswahl stehen, sind alle aus dem D-A-CH Raum. Und für jeden, der sich darunter nichts vorstellen kann sei gesagt, dass man hier einen Artikel nicht mal ebenso platziert bekommt. Derartige Zeitschriften haben einen Gutachterausschuss mit regulären Universitäts-Professoren, welche die eingereichten Artikel kritisch prüfen. Und ich kenne niemanden, der bisher einen Artikel ohne Nachbesserungsbedarf unterbekommen hat. Hinsichtlich der Gesamtkosten kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass die Homepage an dieser Stelle ein "Werbeversprechen" ist, ohne es böse zu meinen. Gleiches gilt für die theoretisch mögliche Studiendauer von 1,5 Jahren. Das ist auch in 99% der Fälle unmöglich. Ich würde eher von einer absoluten Mindeststudiendauer von 2 Jahren ausgehen und von Kosten, welche im Regelfall eher bei 26.000 Euro bis 28.000 Euro liegen dürften.
  6. Hallo, also die Dissertation wird bei der Universität eingereicht und von einem amtlich vereidigten Übersetzungsbüro anschließend ins wahlweise Englische oder Bulgarische übersetzt. Die Endverteidigung selbt findet im Beisein eines Dolmetschers statt, der ins Bulgarische übersetzt. Es steht grundsätzlich frei, in Deutsch oder Englisch zu referieren. Es wird aber empfohlen, da ja zumindest in den Wirtschaftswissenschaften Englisch die Lingua franca darstellt, auch auf Englisch vorzutragen.
  7. Es handelt sich um ein volles Doktorat auf Ebene 3 von Bologna - also ja, der Titel ist uneingeschränkt führbar und eintragbar
  8. Hallo Markus, eine einfache Frage deinerseits die auf meiner Seite, sofern ich es seriös beantworten will, eine enorm lange Nachricht bedeuten wird. Vorab: Nach meiner individuellen Einschätzung handelt es sich um eine "echte" Promotion mit Anspruch. Soweit ich es beurteilen kann, ist das Programm absolut mit einer externen Promotion in Deutschland vergleichbar und es ist definitiv kein "Geld gegen Titel" Programm. Das bedeutet aber auch, dass man nicht unerheblich auch "nervige" und "administrative" Dinge im Zuge der Promotion erledigen muss - hier würde ich sagen, sind die "Versprechungen" des Anbieters auch eher zu gut dargestellt. Aber nun strukturiert: In dieses Programm sind eine Vielzahl mit von Institutionen eingebunden mit denen man auch Verträge schließt und was es enorm undurchsichtig macht. Selbst als jemand, der das Programm absolviert, kann ich das noch immer nicht richtig zuordnen. Versuche es aber dennoch: Zunächst ist da "Vienna International Studies" die wie eine Art "Dachgesellschaft" das Programm im Markt anbietet. Mit "VIS" schließt man letztlich auch den Betreuungsvertrag ab und an VIS zahlt man dann auch seine Gebühren. "VIS" wird dabei vertreten von Herrn Prof. Stieger, zu welchem man aber nur wenig Kontakt hat. "VIS" wird ergänzt um zwei weitere Firmen, einmal die afw Bad Harzburg und EduEarth in Bulgarien. Zu den Aufgaben dieser beiden Firmen beim Ablauf des Programms gleich mehr: Wenn man sich für das Programm interessiert nimmt man Kontakt auf zur afw Bad Harzburg. Diese sind für die Unterstützung bei allen formellen Anforderungen zur Aufnahme des Programms zuständig. Gerade zu Beginn bedeutet dies, ein umfassendes Research Concept zu verfassen und zusätzlich persönliche Dokumente einzureichen. Beides kostet enorm Zeit, da es sehr viele Formalien zu berücksichtigen gilt. So ist beispielsweise ein Lebenslauf in einem bestimmten, EU-weit standardisierten Format einzureichen und das Research Concept verlangt eine ausführliche Methodenbeschreibung etc. - hier ist es wie gesagt Aufgabe der afw, einen zu unterstützen, erarbeiten muss man aber zu 100% alles selbst. Die afw unterstützt lediglich mit Hinweisen, inhaltlichen Verständisfragen und Beispielen bereits erfolgreich eingereichter Konzepte zur Orientierung. Weiterhin übernimmt die afw die gesamte Korrespondenz mit der Universität. In diesem Zusammenhang ein wichtiger Hinweis: Das Programm wirbt sehr stark damit, dass es sich um eine Promotion in Deutscher Sprache handle. Das ist aus meiner Sicht etwas irreführend. Das Programm ist zu 100% nicht auf Deutsch, ich würde sogar sagen es ist tendenziell eher auf Bulgarisch als auf Englisch. Es sind nur so viele Ansprechpartner dazwischen geschaltet, das man selbst nie direkt mit der Universität in Kontakt treten muss, sondern immer einen Deutschen Ansprechpartner fragen kann, der dann wiederum mit der Universität spricht. Gleiches gilt auch für die Dissertation. Diese kann man natürlich auf Deutsch verfassen, man muss diese aber am Ende ins Englische oder Bulgarische übersetzen lassen, worum sich gekümmert wird. Wurde das Research Concept erstellt, steht der erste große und sehr wichtige Meilenstein an: Die Grounds of Dissertation. Hierbei handelt es sich um den ersten Teil der Doktorarbeit, der im Prinzip den literaturzentrierten Teil der Promotion darstellt und dort endet, wo die eigene wissenschaftliche bzw. empirische Arbeit beginnen würde. Als Richtwert wird angegeben, dass es sich um die ersten 50 Seiten handelt, in meinem Falle waren es die ersten 90. Sind diese verfasst, übergibt man diese an die afw, diese lesen diese und geben einem Feedback, ob diese den Anforderungen entsprechend und der Universität vorgestellt werden können. Ist dies der Fall, werden diese nun übersetzt und mit der Universität wird ein Präsentationstermin vereinbart, welcher Online stattfindet. In diesem Termin hat man selbst einen Redeanteil von 10min. Man stellt sich selbst und sein Forschungsthema kurz vor und hat danach Sendepause. Danach wird ein Gutachten zu den GOD verlesen und anschließend habe alle anwesenden Professoren die Möglichkeit zu kommentieren. In meinem Falle wurde beispielsweise auf bestimmte Literatur verwiesen mit der Anforderung, auf diese im Zuge meiner Dissertation einzugehen. Anschließend wird es wieder formell: Die Universität entscheidet verbindlich darüber, ob man als Ph.D. Student akzeptiert wird, welche Fakultät die Promotion betreuen soll und welcher Professor die Rolle es "Scientific Advisors" übernimmt. Hat man diesen Schritt erfolgreich abgeschlossen tritt man in die "Prüfungsphase" der Promotion ein. Gleichzeitig bestimmt der Tag der erfolgreichen Einreichung der GOD über den frühest möglichen Zeitpunkt der Beendigung des Programms. Zwischen diesem beschriebenen Termin in der finalen Verleihung des Doktortitels im Zuge der Endverteidigung müssen mindestens 13 Monate liegen. Die Prüfungsphase wird nun nicht mehr von der afw, sondern von EduEarth betreut die direkt in Bulgarien sitzen. Auch hier erhält man wieder Ansprechpartner, die wirklich sehr gut Deutsch sprechen. Ebenso erhält man nun einen individuellen Studienplan mit allen geforderten Prüfungsleistungen bis zum Abschluss. Zunächst ist es natürlich selbstverständlich, dass man die Dissertation fertigstellen muss. Zusätzlich werden drei wissenschaftliche Publikationen gefordert. Hier ist man grundsätzlich frei, wo man publiziert, es gibt jedoch Kooperationen seitens VIS die für Ph.D. Studenten auch kostenlos sind. Normalerweise muss man wissen, zahlt man für die Veröffentlichung eines Artikels gerne auch einen sogenannten "Druckkostenzuschuss". Diese drei Publikationen müssen auch als Quelle in der eigenen Dissertation verwendet werden. Weiterhin werden 6 Einsendeaufgaben gefordert. Sofern man ein Auslandssemester oder wie in meinem Falle nachweisen kann, dass das Erststudium bilingual durchgeführt wurde, reduziert sich diese Anforderung auf 5. Hierbei handelt es sich meist um wissenschaftliche Kritien und Essays die man verfassen muss. Ziel ist es, dass man sich eben nach der Promotion auch auf dem wissenschaftlichen Bankett bewegen kann. Man bekommt also z.B. eine bestimmte Literatur vorgegeben, muss diese lesen und anschließend in einem kurzen Aufsatz von ca. 6 Seiten kommentieren. Nun kommt der Teil, auf den ich nur einen Ausblick geben kann: Hat man alles final erledigt, kann man die Dissertation einreichen und einen Termin zur Vorverteidigung beantragen. Für diesen Termin muss man dann zusätzlich noch ein "Authors Summary" verfassen. Hierbei handelt es sich um eine Kurzfassung der Dissertation auf maximal 40 Seiten. Weiterhin muss man sich um die finale Übersetzung der Dissertation kümmern. Hier unterstützt EduEarth erneut, jedoch kommen hier erhebliche Mehrkosten auf einen zu. Man darf gut und gerne von 2.000 bis 3.000 Euro zusätzlich ausgehen. Hat man die Vorverteidigung erfolgreich abgeschlossen (Online) und die hieraus evtl. aufgekommenen Anmerkungen erfolgreich eingearbeitet, reicht man die überarbeitet Finalversion ein. Diese wird anschließend für vier Wochen auf der Homepage der Universität veröffentlicht, sodass die "Fachwelt" diese sichten und theoretisch Einwände erheben kann. Nach dieser Frist steht die Endverteidigung an, die in Präsenz stattfindet. Ist auch diese erfolgreich beendet, darf man sich endlich "Dr." nennen. Reicht das an Ausführungen?
  9. Ich absolviere das Programm derzeit falls das was hilft
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