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Ocean

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Beiträge von Ocean

  1. Hallo zusammen, 

     

    ich überlege, mein Bwl-Studium, welches ich vor langer Zeit an der HFH begonnen aber unterbrochen habe, wieder aufzunehmen. Dafür spricht, dass ich schon recht viele Module absolviert habe. Allerdings scheint mir so langsam, dass die HFH mit ihrem Bwl-Bachelor sehr mathelastig zu sein scheint (Wirtschaftsmathe, Statistik, OPR...). Ich war nie gut in Mathe, die Schule liegt 20 Jahre zurück und ich habe da deutlich Respekt vor und hätte all diese Module noch vor mir. 

     

    Könnt ihr mit Erfahrungen dienen, an welchen Fernhochschulen die Bwl-Bachelor nicht so mathelastig sind? Ich will echt nicht, dass Mathe mir "das Genick bricht". Alternative wäre sonst nämlich ein Wechsel in die Wirtschaftspsychologie. Danke euch schon mal! 😊 

  2. @Watchfriends

    Mir ist deine Intention schon klar und ich sehe das auch ähnlich wie du, wenn ich den bloßen Gesetzestext sehe. Aber das Problem ist doch ein ganz anderes. Bis vor Kurzem war das doch alles noch gar nicht so brisant. Die scharfe Arbeitsmarktsituation hat das herbeigeführt. Man sagt ja nicht umsonst, dass außergewöhnliche Situationen außergewöhnliche Maßnahmen erfordern. Ich denke eher, dass die IHK damit ihren Absolventen auf dem Arbeitsmarkt einfach ähnliche Chancen wie den Akademikern eröffnen will und suggeriert den Absolventen einen ähnlichen wenn nicht sogar gleichwertigen Abschluss. Das ist doch das Gleiche wie bei den VWAen. Bloß weil es jetzt so ähnlich wie ein Hochschulgrad heißt, brüsten sich die meist ahnungslosen Absolventen damit, sie hätten einen "Bachelor". Ihr wisst selber, dass wichtige Zusätze schnell mal unter den Tisch fallen.

    Das wichtigere ist jedoch, dass ein akademischer Abschluss einfach etwas anderes ist als einer der IHK. Die Art der Wissensinhalte, der Wissensvermittlung und der Wissensaneignung differieren hier einfach. Von daher sollte z.B. ein potenzieller Arbeitgeber genau unterscheiden können, in welcher Form der Absolvent seine Ausbildung genossen hat. Und der Absolvent kommt auch nicht in die vielleicht peinliche Situation, als jemand entlarvt zu werden, der eigentlich nur irgendwie Bachelor heißt und gar keiner ist.

    Noch einmal: Ein Bachelor und ein Fachwirt sind in meinen Augen nicht jeweils besser oder schlechter im eigentlichen Sinne. Die Abschlüsse dokumentieren einfach unterschiedliche Qualifikationen. Und unterschiedliche berufliche Tätigkeiten erfordern nunmal auch unterschiedliche Qualifikationen. Nicht mehr und nicht weniger sagen die Abschlüsse aus. Für jede Zielgruppe ist was dabei.

    Ich sehe aber z.B. nicht ein, dass jemand der 6 1/2 Jahre Ausbildung an nicht akademischen Einrichtungen gelernt hat, den Titel bekommen sollte. Warum denn? Dann sind wir ja irgendwann alle Akademiker. Wozu sollte das gut sein? Wie du richtig sagst ist die Hochschulausbildung vielleicht oft theoretischer ausgelegt. Und damit man das von Fachwirten unterscheiden kann, heißen wir irgendwann Bachelor und die Praktiker Fachwirt ;-)

    Und die Akademiker stört es doch nicht, dass z.B. praktischer ausgebildete Fachwirte gute Berufschancen haben (leider ist das heutzutage nicht immer so). Gleiches Recht für alle sag ich jedenfalls. Aber z.B. welcher Meister seines Gewerkes würde denn einer inflationären Verwendung der Bezeichnung "Meister" zustimmen??? Ich glaube ganz fest, dass der Stolz der Handwerker hier noch viel größer ist, als der der Akademiker.

  3. Ich empfinde diese ganze Diskussion auch als eine Farce. Hier wird den Absolventen entsprechender nicht-akademischer Weiterbildungen wieder vorgegaukelt, sie hätten was ganz Tolles. Und es klingt auch noch nach Universität, Hochschule usw. Und ich bin überzeugt, dass sich viele Absolventen dann auch damit schmücken und brüsten werden. Ich will damit nicht sagen, dass ein Meister oder Fachwirt nichts Tolles ist, aber halt nichts akademisches. Eben etwas Anderes. Aber das wird die gleiche Diskussion wie bei der VWA. Wenn die Kammern wollen, dass Handwerker oder Praktiker tolle Titel haben, dann sollen die halt studieren.

    Bachelor Professional? Das klingt wie ein Rentner im Jogginanzug. Oder wie Ford Fiesta GTi. Es passt einfach nicht.

  4. An euch alle auf jeden Fall vielen Dank für eure Einschätzungen :-) Ist ganz spannend mal Studierende von Hochschulen mit versch. Modellen in der Diskussion zu sehen. Nicht nur für mich, auch für andere Interessierte. Was nun besser ist, bleibt wohl offen. Unabhängig von der Organisation der Prüfungen und dem daraus resultierenden Abbrechern an der HFH liegt diese Abbrecherquote an der HFH aber laut Aussage vieler hier im Forum scheinbar auch an den Prüfungen, die zum Teil sehr schwer sind. Oder wie ist euer Eindruck? Ist die HFH wirklich schwerer/anspruchsvoller in den Prüfungen?

    Gruß

  5. Wobei ich ganz ehrlich finde, dass diese zwei Wochen eigentlich für die Katz sind und als Kriterium nicht wirklich interessant sind. Mal ehrlich: in zwei Wochen lernt man weder eine Fremdsprache, noch eine Kultur kennen. Und was sollen einem beruflich bzw. für den Studienerfolg zwei Wochen "Studienaufenthalt" bringen? In meinen Augen ist das eine Alibi-Maßnahme um den internationalen Charakter des Studiums zu untermalen. Mit z.B. einem Auslandssemester an einer Hochschule iist das in keinster Weise zu vergleichen. Da würe ich mir eher meine Familie schnappen und zwei schöne Wochen irgendwo verbringen. Letztlich würde ich in deinem Fall die Lage der Studienzentren abwägen, mich insbesondere an den Studieninhalten orientieren und auch ein wenig das Bauchgefühl entscheiden lassen.

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