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UdoW

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Beiträge von UdoW

  1. Alle reden immer davon das der Bachelor keine Beruferfahrung hat und der Meister (Techniker) bereits, naja das kann man so oder so sehen.

    1, ist es nicht mehr so selten das die Bachelor vorher eine Lehre machen

    2, beim Vollzeit SgT oder Meister bringe ich maximal die Berufserfahrung aus meiner Gesellenzeit mit

    3, Berufserfahrung ist schlecht messbar, das kann alles sein von anspruchvoller Tätigkeit bis zum drögen bedienen einer Maschine, damit meine ich nicht anspruchvolle CNC Maschinen.

    z.B. ich habe als SgT (Vollzeit) im ersten Job,nur meine Beruferfahrung als Geselle mitgebracht diese war in meinen Fall anspruchsvoll und vielseitig, ich kannt aber auch Kollegen die haben mal plakativ gesprochen, 3 Jahre nur ihren Vorgesetzen den Koffer hinterher geschleppt.

  2. Ich denke die Gleichstellung zwischen Bachelor, Meister, Techniker usw.. war längst überfällig !

    Um z.B. den Industriemeister zu erlangen, musste ich eine 3,5-jährige Ausbildung machen, danach erstmal 2 Jahre Berufserfahrung sammeln

    und schließlich nochmal 2,5 Jahre bei der IHK den Industriemeister in Teilzeit. = 8 Jahre (!)

    Denkt ihr denn so etwas wird einen geschenkt ? Und ganz nebenbei mal die Zeit, die man dafür aufgewendet hat..

    Was hab dann ich, 3 Jahre Ausbildung, 3 Jahre Berufserfahrung, 2 Jahre SgT (Vollzeit) , 2,5 Jahre Betriebswirt IHK (Abendschule) und 3,5 (Fern)Studium = 14 Jahre den Dr. ? Seltsame vergleiche werden da angestellt.

  3. Bist Du denn auch, wie unsere hochverehrte Frau Bundesministerin, der Auffassung, Bachelor und Fachwirt seien sowieso gleichwertig, so daß man über eine weitergehende Anrechnung von berufspraktischer Bildung für Hochschulstudiengänge und eine größere Durchlässigkeit des Bildungssystems nicht mehr zu reden braucht ? Letzteres klang etwas aus Deinem Beitrag heraus.

    Das mich nur wundert, das wenn der Fachwirt und der Bachelor gleichwertig sind, warum brauche ich dann noch eine Anrechnung für die Hochschule? Warum sollte ich dann noch auf den Hochschule gehen ich bin doch schon genausoweit, ich mache doch auch keinen zweiten Fachwirt neben dem Fachwirt.

  4. Die Frage bei der ganzen Diskussion ist was wird sich ändern, in Deutschland direkt nicht viel, wer einen Ing. will wird einen Ing einstellen, wer einen Meister will wird einen Meister einstellenusw. Die Vergleichbarkeit ist dann mehr auf Europäischerbasis bezogen, aber auch dieses wird Jahr (Jahrzehnte) brauchen bis es sich etabliert und in den Köpfen verankert ist. In Deutschland wird bei großen Unternehmen ganz klar differenziert Akademisch nicht Akademisch.

  5. Und um das Thema Fachwirt bzw. Betriebswirt nochmal aufzugreifen: ein Bekannter von mir hat den techn. Betriebswirt gemacht. 2 Jahre ähnliche Quälerei wie ich (oder wir) im Studium, nur dass er Abendschule und Samstagsunterricht hatte. Der Stoff war von der Menge mit dem eines Hochschulstudiums vergleichbar, nur es war anders tiefsinnig.

    Ich bin selbst technischer Betriebswirt, das der Stoff war von der Menge mit dem eines Hochschulstudiums vergleichbar ist, ist schon etwas stark übertrieben.

  6. Schließlich ist es eine Frage der individuellen Situation. Wer ledig ist, flexible Arbeitszeiten hat und außer sich selbst keine weiteren Verpflichtungen schultern muss, wird es bei entsprechendem Einsatz wohl auch ohne Reduktion schaffen. In anderer Situation (Thema Vierkampf) dürfte es dann allerdings schwierig werden. Zwar kann man sich durch das Überziehen der Regelstudienzeit mehr Spielraum offenhalten, für einige (mich eingeschlossen) dürfte dies aber keine zufriedenstellende Lösung darstellen.

    Das ist eine sehr pauschale Ausage die ich so nicht stehen lassen kann, alle die ich kenne 35-40 Stunden Woche Frau (oft auch Kinder), Hobbies haben das Studium in der Regelstudienzeit ohne Reduzierung der Arbeitszeit geschafft, ist einfach eine Frage das Wollens und der Orga.

    Ich nehme jetzt mein Beispiel

    40 Stundenwoche (eher mehr als weniger)

    3-4 mal die Woche zum Sport (lwürde ich mir nie nehmen lassen)

    Partnerin die auch was von mir will

    Freunde die nicht ganz vernachlässigt sein wollen

    Ich habe einfach die Zeit die ich frührer entspannt mal nix gemacht habe , für das Studium genutzt, war selbst erstaunt wieviel Zeit da übnrig ist.

    Das das Ganze natürlich Stess ist sollte jeden klar sein.

  7. Also im Bewerbungsschreiben würde ich es nur erwähnen, wenn schon >50% des Studiums erledigt wären und man entsprechende Erfahrungen und Leistungen vorweisen kann. Beim Gespräch würde ich schon darauf hinweisen das ich mich weiterbilde, damit zeige man (meiner Meinung nach) Lernbereitschaft und flexiblität.. nur muß man klar stellen das die Arbeit natürlich an Nr.1 kommt ;-)

    Gruß

    Udo

  8. Techniker ist und bleibt nun mal kein akakdemischer Grad und das ist der größte Knackpunkt an der ganzen Sache, der zweite Knackpunkt ist der Name, jeder kann sich Techniker nennen, Servicetechniker, Waschmaschinentechniker u.s.w. da klingt ein Bachelor oder Dipl doch ganz anders.

    Über die Qualität der Ausbildung kann sich lange Streiten.

    Gruß

    Udo

  9. Hier geht es doch um keine Berufsbezeichnung sondern um einen Titel ... die Diskussion dreht sich inzwischen mehrfach im Kreis.

    Die entsprechenden IHKs verkaufen diese "Fälschung" vor allem für Fach- und Betriebswirte. Techniker/Meisterbezeichnungen haben mit den IHKs nur bedingt zu tun und sind darum auch nicht betroffen. Die Technikerschule welche ein bekannter besucht steht klar zu der Kompetenz und weiss genau das die Absolventen gut sind, da wird kein Titel rangehangen um etwas vorzugaukeln.

    Bezüglich den akademischen Führungskräften im Mittelstand sehe ich das anders - als ich vor 10 Jahren meine Ausbildung begonnen hatte waren die Abteilungsleiter in der damaligen Firma Betriebswirte der IHK, die Firma ist inzwischen arg geschrumpft, hat sich konsolidiert und neu organisiert, die Leitungsfunktionen nehmen Akademiker wahr... und ob man nun mit einer Übersetzungshilfe einen Titel aufwerten möchte oder nicht, hat noch lange nichts mit der Qualität zu tun, die Fachwirtausbildung ist gut aber bringt einen nicht weiter und der Betriebswirt IHK ist für mich ein Weg aufs Abstellgleis - mir pers. sind keine vakanten Stellen bekannt die man mit diesem Abschluss erreichen könnte - aber vllt. liegt es ja auch hier an der Region??

    Ich hatte vor der Entscheidung den Betriebswirt IHK zu machen, einige Gespräche mit der IHK, die lobten den IHK Abschluss als das Beste vom besten

    .

    Am Ende bin ich nur noch der Meinung, es geht der IHK hauptsächlich um die Kursgebühren, dass der Abschluss bei die Industrie teilweise unbekannt oder wenn bekannt dann nicht anerkannt ist interessiert die IHK nicht.

    Udo

  10. Sorry nichts gegen die Meister, aber sehr qualitativ hochwertig ist diese Ausbildung nicht. (auf jedenfall nicht die Industriemeisterausbildung)

    Ich habe bei der IHK den technischen Betriebswirt absolviert -> die höchste Ausbildung der IHK und Weiterbildung für Meister, Techniker u.s.w.

    Das schafft jeder der 2 und 2 zusammen zählen kann und mit normalen Aufwand lernt, es geht da nicht um das verstehen, sondern es wird einfach (auswendig-) gelernt.

    Ich weiss ich weiss, ich sollte laut IHK stolz auf den tollen Titel sein, aber irgendwie kann ich das nicht so ganz.

    Ein Studium hat da einfach eine ganz andere Qualität ...

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