Zur Erinnerung: Ich hatte das Fernstudium Umweltwissenschaften der Fernuniversität Hagen begonnen und war entsetzt, als die ersten Skripten eingetroffen sind – massenhaft Fehler, widersprüchliche Angaben, veraltete Literaturlisten. Gespräche mit anderen Studierenden haben ergeben, dass auch sie diese Wahrnehmung teilen. Meinen Unmut darüber, dass für derartige qualitative Mängel hohe Summen an Gebühren kassiert werden, habe ich bei den zuständigen Stellen deponiert.
Der Dekan der zuständigen Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften, Theo Bastieaens, fand es nicht der Mühe wert, auf mein Schreiben an ihn zu antworten. Stattdessen erhielt ich einen lapidaren Brief von der Verwaltung. Ich finde das einen sehr arroganten Umgang mit Studierenden, deren Geld man zwar gerne kassiert, mit denen man aber offensichtlich weiter nichts zu tun haben will.
Gemeldet hat sich das Institut Fraunhofer Umsicht, das das Fernstudium Umweltwissenschaften gemeinsam mit Hagen anbietet. Ich erhielt einen Anruf von der zuständigen Koordinatorin, die Fraunhofer Umsicht auch in der Prüfungskommission von infernum vertritt. Ausführlich konnte ich meine Bedenken bezüglich des Studiums äußern und fand meine Bedenken ernst genommen. Letzte Woche hat eine Konferenz stattgefunden, bei der auch dieses Thema zur Sprache kam. Da ich bis dato die Ergebnisse nicht erfahren habe, werde ich dort jetzt einmal nachfragen.
Jene Kurse, auf die sich meine Kritik konkret bezogen hat, habe ich übrigens als Beleg an das Fraunhofer Umsicht geschickt. Ich musste fast lachen, als ich die Skripten wieder durchgeblättert habe - jemandem zu erklären, er solle daraus noch etwas lernen, ist ja wirklich ein Witz.
- Weiterlesen...
- 2 Kommentare
- 178 Aufrufe