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Volker88

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Beiträge von Volker88

  1. Ich denke die Gleichstellung zwischen Bachelor, Meister, Techniker usw.. war längst überfällig !

    Um z.B. den Industriemeister zu erlangen, musste ich eine 3,5-jährige Ausbildung machen, danach erstmal 2 Jahre Berufserfahrung sammeln

    und schließlich nochmal 2,5 Jahre bei der IHK den Industriemeister in Teilzeit. = 8 Jahre (!)

    Denkt ihr denn so etwas wird einen geschenkt ? Und ganz nebenbei mal die Zeit, die man dafür aufgewendet hat..

    Du hast aber 8 Jahre lang geld verdient.

    Ein Student der den klassischen Weg geht, macht erst mal 3 Jahre länger Schule und Studiert dann nochmal mindestens 3 Jahre.

    D.h. er hat 6 Jahre gelernt und kein Geld verdient.

    Abesehen davon kannst du deine 2 Jahre Berufserfahrung nicht wirklich dazu rechnen. Denn um berufserfahrung zu sammeln muss man nicht wirklich lernen, sondern "nur" arbeiten.

    Jetzt nehm doch aber mal den anderen Weg.

    Ich habe z.b. eine 3,5 Jährige Ausbildung in 3 Jahren gemacht. Dann 1 Jahr Berufserfahrung gesammelt und 2 Jahre mein Fachabi in der Abendschule nachgeholt. Mein Studium dauert dann nochmal min. 3,5 Jahre und dann wäre ich bei 9,5 Jahren.

    Aber anhand der Jahre die man für einen Abschluss braucht kann man keine Abschlüsse vergleichen.

    Man müsste genau genommen den Zeitaufwand vergleichen.

    Und da ist der größte Unterschied.

    Wie ich ziemlich am Anfang des Threads geschrieben habe, wird ein Industriemeister Metall mit ca 600 std. angegeben.

    Ich habe ins 1. Semester meines Maschinenbaustudiums ca 360 Stunden investiert. Wenn ich das auf 7 Semester hochrechne bin ich bei 2520 Stunden. Und ich denke es werden eher mehr werden.

    Also ist es mehr als der 4 fache Zeitaufwand.

  2. Ich finde auch nicht, dass der Meister das selbe Niveau hat wie ein Bachelor. Aber ich glaube nicht dass der DQR irgendjemanden in der Wirtschaft groß interessiert.

    Die Aufgaben von Meister und Akademiker sind im normalfall so weit auseinander, dass wohl kaum ein meister einen ingenieursjob macht und umgekehrt.

    Und falls man damit wirklich erleichtern will, dass im Ausland der Meister besser eingeschätzt werden kann, dann ist das meiner Meinung nach auch ein Fehler.

    Denn wenn jetzt der Persolanchef aus z.b. England denkt, dass Meister und Bachelor das gleiche ist und einen Meister für eine Ingenieursstelle einstellt, wird er wohl schnell genug merken dass es ein Fehlgriff war.

  3. Das wirst Du sehen, Akademiker gibt es wie Sand am Meer. Betriebswirte werden heute mit einem Anfangsgehalt von teilweise nicht mal 2000€ eingestellt. Dafür steht ein KFZ-Meister nicht auf. Wenn Du einen erfahrenen "Praktiker" einstellen möchtest musst Du dafür bezahlen. Der run auf verschiedene Studiengänge und der nicht geachtete Handwerksmeister haben dafür gesorgt, dass es weniger Meister als offene Meisterstellen gibt.

    Du musst aber auch mal sehen dass ein Akademiker eher keine "praktische" stelle annimmt. Klar dass du ein Akademiker nicht mit einem KFZ-Meister vergleichen. Ein KFZ-Meister braucht viel Berufserfahrung durch praktische Tätigkeiten.

    Akademiker werden eher in der Industrie eingesetzt. Und dann auch selten in der Produktion, sondern wohl eher in Entwicklung und Verwaltung. Und dort kommt es mehr auf die Schulische Bildung anstatt auf die praktische Übung an.

    Und ganz nebenbei. für 2.000€ Würde ich auch als nicht-meister und nicht-akademiker mit meinem ganz normalen Ausbildungsberuf nicht aufstehen.

  4. Ging schon länger, wobei ich mal behaupte das das nichts für den normalen Meister/Techniker ist sondern sich mehr an spitzen Leute richtet.

    ich kann es mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen. Ich weiß nicht wie tief ein Master in die Materie geht, aber ich habe gerade gestern beim Repetitorium Werkstoffkunde gesehen, dass es schon sehr theoretisch ist. Ich denke nicht, dass das so z.b. auch einem Meister vermittelt wird. Und ohne Bachelor wird ein Master denke ich mal sehr schwierig

  5. nicht ganz korrekt, man macht den Meister ja schliesslich um eine bessere Stelle ausfüllen zu können , die in der Regel auch mehr Verdienst einbringt.

    und mit Ausbildung allein ist es nicht getan: Beispiel Kfz.Meister: 3 Jahre Ausbildung, 3 Jahre Praxis, 1 Jahr Meisterschule Vollzeit, 3 Jahre Abendschule oder 2 Jahre Wochenendkurs in den Prüfungsarten I-IV Theoretischer Fachteil des angestrebten meistertitels, praktischer Fachteil, Wirtschaft ud Berufs-und Arbeitspädagogik ,dann Zusatzausbildung z.B KFz.Meister Führerschein für LKW, innerhalb der Meisterschulzeit

    Ich denke man macht so ziemlich alle Weiterbildungen für eine bessere Stelle. Aber ich kenne viele, die den Industrie- bzw Handwerksmeister Metall gemacht haben, ohne eine Meisterstelle im Betrieb zu haben. Die mussten immer nur die Ausbildung und Berufserfahrung nachweisen.

  6. Ich kenne mich nicht im Detail aus, was es für Meisterprüfungen alles braucht. Aber soweit ich weiss, braucht es dabei neben einer soliden beruflichen Grundausbildung berufliche Erfahrung, eine Gesellenausbildung (?), wieder Erfahrung, Bewährung, dann schrittweise Ausbildung (Kurse?), begleitet durch weitere praktische Erfahrung (übernehmen von neuen Aufgaben?), bevor man zur Meisterprüfung zugelassen wird.

    Für den Meister braucht man eine Ausbildung und Berufserfahrung. Allerdings braucht man keine "neuen" Aufgaben oder eine Meisterstelle in einem Unternehmen.

  7. Wie viele Bachelor mit jahrelanger Berufserfahrung kennst Du denn?

    Fernstudenten wie wir hier sind eine absolute Ausnahme und die wenigsten Personalentscheider werden das unberücksichtigt lassen.

    Mir ist schon klar, dass es den Bachelor noch nicht lange gibt. Aber da das Diplom nicht eindeutig zugeordnet ist, würde ich es irgendwo zwischen Bachelor und Master einordnen. Und dann ersetze das Bachelor durch Diplom.

  8. Aha, ein Betriebswirt und Meister der seit 20 Jahren erfolgreich einen Betrieb in diesen Zeiten führt ist also Bildungsmässig minderwertig und ein hohes Bildungsniveau ersetzt Menschenführung, Erfahrung, kompetenz,Verhandlungsgeschick, Planung, Zukunftsorientierung usw......? Ein Betrieb der aktiv das AGG betreibt wartet schon auf sie.

    Andererseits wird aber ein Meister der heute seinen Abschluss geschafft hat, mit einem Bachelor der jahrelange Berufserfahrung hat gleichgestellt.

  9. Wenn ich den Zeitaufwand für einen Industriemeister Metall und ein Bachelor Maschinenbau vergleiche, ist es einfach lächerlich diese beiden auf eine Stufe zu stellen.

    Bei der TA Hameln ist der Industriemeister in 16 Wochen a 37,5 std. möglich. Das sind insgesamt 600 Stunden. Und 30 Stunden sollen ja 1 cp sein. Wären dann 20 cp. Also nicht mal 10% von einem Bachelor mit 210 cp

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