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TheHumanHunter

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Blogbeiträge von TheHumanHunter

  1. TheHumanHunter

    Lebenskategorie
    Man kann ja von der heutigen, schnelllebigen Zeit halten was man will.
     
    Alles, was wir so benötigen und benutzen, wird scheinbar immer schneller, größer, kleiner, besser und in vielen Augen auch sinnvoller.
     
    Dass das wahrscheinlich auch für unsere zwischenmenschlichen Beziehungen gilt, ist ja in puncto Partnersuche bei heutigen Möglichkeiten wie Tinder, Elitepartner und zig anderen Apps, Internetseiten, sogar Dienstleistungen dazu, auch nicht anders. Die Werbung wird bemerkt, die App ist runtergeladen, das Profil leicht erstellt, ein paar schöne Urlaubsfotos werden eingefügt und schon steht dem Glück nichts mehr im Wege. Möchten viele (sehr viele) denken. Auch ich. Der "Konform" solcher Möglichkeiten lässt sich nur schwer bestreiten.
     
    Dass die Realität anders ausschaut kann man sich im nächsten Schritt bereits denken: Ja, es gibt einen Grund für den tiefsitzenden Frust, und ja es hat etwas mit der eigenen Situation zu tun. Es will einfach nicht klappen ist da wohl die einfachste Antwort. Die Frage nach dem Warum und Weshalb ist eine andere, auf die ich keine Antwort weiß. Klar kann ich Google benutzen, mir unzählige Tipps und Ratschläge von Betroffenen in derselben Situation holen. Mir werden aus dem näherem Umfeld gut gemeinte Stärkungen gegeben. Der Klassiker schlechthin ist ja das mit dem Deckel und dem Topf und irgendwann wirds ja schon passieren etc. Das alles ist immer gut gemeint, daran gibts nichts auszusetzen. Nur wenn der Erfolg ausbleibt, ja nichtmal "Teilerfolge" (aus denen man lernen kann) stattfinden, fühlt sich das für mich wertlos an.
     
    Mir ist einerseits auch klar dass man(ich) absolut nichts erzwingen kann und sollte. Das Leben spielt nunmal so wie es möchte. Ich denke, Glück ist dabei auch ein sehr großer Faktor. Bei den einen ist es nunmal so geschehen und bei den anderen nicht. Unerklärbare Phänomene. Es fällt mir mit der Zeit dennoch schwieriger, die immer und immer wieder aufkommende Ablehnung so gut es geht zu akzeptieren. Ich beginne mich daher schon länger selbst zu hinterfragen, ob es vielleicht nicht irgendwas an mir gibt, was verhindert was ich mir wünsche (Stichwort: Äusseres etc.). Doch kann ich gleichzeitig in den wenigsten Fällen aktiv dagegen etwas unternehmen, da ich mich natürlich nicht selbst zerreissen möchte bei Dingen die ich eventuell gar nicht ändern kann. Weil es mir unter Umständen auch nicht bewusst genug ist, was denn das Problem sein könnte. Und dass die Einstellung "macht dir nicht so viel daraus" auch eine sinnvolle ist (in meinen Augen), denn das Leben besteht ja glücklicherweise aus mehr als das. Auch wenn es vielleicht die schönste Seite ist.
     
    Dadurch entsteht ein Teufelskreis, denn einerseits kann ich nicht dasitzen und Däumchen drehen und erwarten, dass sich was zum positiven ändert wenn ich andere Bedürfnisse habe. Aber gleichzeitig kreist auch die wohlwollende "Alles zu seiner richtigen Zeit" Wolke über mich. Es fällt mir schwer, diesem Kreis zu entrinnen und dadurch steigt die Enttäuschung.
     
    Dass die nicht-digitale Welt da draußen höchstwahrscheinlich mehr zu bieten hat als die "kauf-dir-doch-Premium"-Apps ist mir bewusst. Doch die eigene Gemütlichkeit in seinen vier Smartphone-Wänden zieht wohl auch das Selbstbewusstsein mit in sich rein und wandelt sich in Zweifel.
     
    Ideen, Kritik, Anregungen, Wünsche etc. steht jedem frei.
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