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Proctorio

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  1. Gehört das Schummeln zum Studium dazu? Diese Frage lässt sich eindeutig mit JA beantworten! Zahlreiche Studien zu diesem Thema wie zum Beispiel die Fairuse-Studie im Auftrag des Bundesbildungsministerium belegen, wie unehrlich an Unis in Deutschland studiert wird. Das Schummeln gehört zum Alltag. Wer ganz brav studiert, ist in der Minderheit. Vier von fünf Studierenden haben sich im Laufe eines Semesters zumindest eine Kleinigkeit zuschulden kommen lassen. Geschummelt wird bei allen Leistungskontrollen wie zum Beispiel Hausarbeiten und Prüfungen - ob online oder in Präsenz spielt dabei keine Rolle. Warum wird geschummelt? Es geht nicht nur um das Bestehen von Prüfungen, sondern um gute Notenschnitte, die viele Türen zum Erfolg öffnen. Gute Noten ermöglichen Einstiege in bessere Jobs und Praktika, Zugang zu besseren Universitäten und die Erlangung öffentlich finanzierter Stipendien. Was jedoch sind z.B. Hochschulabschlüsse noch wert, wenn Prüfungen nicht weitestgehend vor Betrug geschützt werden? Wie können dann beispielsweise Personalentscheider die Abschlüsse von KandidatInnen noch objektiv bewerten? Dies gilt insbesondere für den sich entwickelnden Bereich der online durchgeführten Prüfungen, bei denen die Prüfungsteilnehmenden nicht mehr dem physischen Zugriff einer Prüfungsaufsicht unterliegen und v.a. technische Anwendungen eine faire Prüfung gewährleisten sollen. Es kann nicht im Interesse aller Beteiligten - Studierende, Hochschulen, Unternehmen mit Dachabteilungen und Personalmanagern - liegen, erschummelte Abschlüsse zu goutieren. Letztendlich würden alle verlieren: Die Hochschulen respektive ProfessorInnen verlieren ihre gute Reputation: Faire und belastbare Prüfungsabschlüsse zeugen von einer guten Ausbildung und Fachkenntnissen der AbsolventInnen und wirken sich auf den Ruf der Hochschule aus. Für Unternehmen und Personalentscheider, die nach Nachwuchskräften mit entsprechenden Fachlichen Schwerpunkten suchen, kann das Ansehen einer Hochschule wiederum eine Entscheidungshilfe für oder gegen einen Bewerber oder eine Bewerberin sein. Dies macht Universitäten mit einem guten Ruf besonders begehrt für Studierende, denn an die Traumjobs kommt niemand nur mit einem Jahrgangsbestenabschluss einer Wald- und Wiesen-Hochschule. Unternehmen und Personalentscheider haben keine valide Entscheidungsgrundlage mehr: Ermogelte Hochschulabschlüsse würden rein gar nichts über die tatsächlichen Kompetenzen und über den Ausbildungsstand der AbsolventInnen aussagen. Auswahlverfahren würden erschwert und verzögerten Einstellungen. Aufwendige Assessments wären von Nöten, um die geeigneten Kandidaten und Kandidatinnen zu identifizieren - bei dem Fachkräftemangel in Deutschland ein Desaster! Studierende können sich ihrer eigenen Leistungen und Fähigkeiten nicht mehr sicher sein: Durch Täuschungen und Schummeln bei Prüfungen ist eine objektive Beurteilung der Leistungen und erworbenen Kompetenzen nicht möglich. Dadurch würden Defizite im Fachwissen kaschiert und könnten nicht aufgearbeitet werden. Was wäre der schönste Traumjob, wenn die erforderlichen Fachkenntnisse nicht abgerufen werden können? Faire und damit integre Prüfungen haben einen hohen Wert und sind absolut schützenswert. Gültige, objektiv erworbene Abschlüsse beeinflussen nicht nur die prüfenden Institutionen oder die zukünftigen Arbeitgeber, sondern vor allem die AbsolventInnen der Prüfungen. Die verstärkten Entwicklungen von vielseitigen, z.T. orts- und zeitunabhängigen Prüfungsformaten wie rein digitalen oder Online-Prüfungen sind ein wichtiger Schritt, um Chancengleichheit zu ermöglichen oder Studium und Beruf besser vereinbaren zu können. Dass auch hier faire Verfahren, die Täuschungsversuche verhindern und ahnden, für alle Prüflinge gewährleisten, ist von zentraler Bedeutung. Hiermit wird die zukünftige Basis für einen wertvollen Umgang mit Wissen, Abschlüssen und letztendlich mit der Integrität jedes/r einzelnen gelegt.
  2. Fast dreiviertel der Studierenden verdienen neben dem Studium Geld – sei es mit Nebenjobs oder in Vollzeit. Sie kellnern, sitzen an der Ladenkasse oder im Büro. Der finanzielle Druck auf die gut 2,8 Millionen Studierenden in Deutschland nimmt zu. Gründe sind massiv wachsende Mietkosten. Und in Zukunft wird der finanzielle Druck aufgrund steigender Energie- und Lebenshaltungskosten vermutlich noch größer. Das bedeutet für viele Studierende, dass sie ihr Vollzeitstudium als auch ihren Job unter einen Hut bringen müssen. Rund 131.000 Studierende meistern Familienaufgaben, bei denen der Alltag um die Pflege eines Säuglings (und später Kleinkind) herum geplant wird, während sie für ihre berufliche Zukunft studieren. Studierende mit Kind haben einen individuellen und vielschichtigen Unterstützungsbedarf. Die Vereinbarkeit von Familie und Studium zu verbessern, ist sowohl aus gesellschaftspolitischer als auch aus ökonomischer Sicht unverzichtbar. Von einem erfolgreich absolvierten Studium profitieren nicht nur die Studierenden, sondern auch die Gesellschaft. Hochschulen können mit familienfreundlichen Serviceleistungen mehr Familienzeit und eine bessere Work-Life-Education-Balance ermöglichen. Dazu gehört neben digitalen Lehrinhalten und online Lehrveranstaltungen auch das Angebot von online Prüfungen, die zeit- und ortsunabhängig geschrieben werden können. So kann die akademische, berufliche und familiäre Selbstverwirklichung gelingen. Wie viele Studierende Angehörige pflegen, ist nicht so einfach zu sagen, denn genaue Zahlen aus Deutschland gibt es dafür nicht. Da diese Zahl nicht bekannt ist, lässt sich auch schwierig beziffern, welche Probleme diese Doppelbelastung mit sich bringt. Die Universität Bremen führte eine nicht repräsentative Umfrage unter ihren Studierenden mit Pflegeaufgaben durch. Die Hälfte der Befragten gaben an, mehr als 20 Wochenstunden in die Pflege von Angehörigen zu investieren. Bei der Frage nach ihren Hauptproblemen wurden die Einhaltung der Regelstudienzeit, die Teilnahme an Veranstaltungen und Prüfungen und finanzielle Schwierigkeiten als Hauptprobleme benannt. Eine besonders große Herausforderung für pflegende Studierende: das Zeitmanagement. Mitten in der Vorlesung kann das Handy wegen eines Notfalls klingeln; der eigene Stundenplan muss mit dem Pflegedienst abgestimmt werden, Arzttermine liegen im Zeitraum des Seminars mit Anwesenheitspflicht. Diese externen Faktoren können die Studierenden kaum selbst beeinflussen. Es ist bekannt, dass Pflegeaufgaben häufig mit langsameren Studienverläufen, schlechteren Noten und auch Studienabbrüchen zusammenhängen. Ein vollumfängliches Online-Studium bietet darüber hinaus auch für Studierende mit weniger beanspruchenden Lebensumständen viele Vorteile. Einige Hochschulen in Deutschland bieten Studierenden aus dem Ausland ein Online-Studium an. So können Studierende von überall auf der Welt in Deutschland studieren. Prüfungen werden online und beaufsichtigt abgehalten bei gleichzeitiger Gewährleistung der akademischen Integrität und unter Einbehaltung der Privatsphäre. Durch die automatisierte Prüfungsbeaufsichtigung ist eine den akademischen Anforderungen gerechte Durchführung der Prüfungen gesichert. Die zeitliche und räumliche Flexibilität wird von allen betroffenen Nutzern weltweit positiv bewertet und ermöglicht es so, die persönlichen Anforderungen mit den Erwartungen der Ausbildung zu harmonisieren. Online-Prüfungen bieten größtmögliche Flexibilität Studierende wollen flexibler, moderner und digitaler lernen. Neben der Bereitstellung von digitalen Lehrinhalten bieten Online-Prüfungen die Wahlfreiheit und die Flexibilität innovativer Ausbildungsformate. Online-Prüfungen können orts- und oft auch zeitunabhängig absolviert werden, was geringere Reisekosten und dadurch einen niedrigeren CO2 Ausstoß verursacht, was die heutige Generation von Studierenden und Lernenden im höchsten Maße interessiert. Ein weiterer Vorteil ist die objektive und neutrale Auswertung dank der automatisierten Prüfungsaufsicht, die personenunabhängig und neutral das Verhalten dokumentiert. Online-Prüfungen sind in vielen Fällen eine sinnvolle und notwendige Ergänzung zu bestehenden Präsenzprüfungen und kommen der immer stärkeren Heterogenität der Studierendenschaft entgegen. Prüfungen werden im besonderen Maße barrierefrei und bieten allen Studierenden unabhängig von ihren individuellen Lebensumständen ungehinderten Zugang zu Prüfungen. Auch für Studierende, die sich im Ausland aufhalten oder nicht in der Nähe vom Prüfungsort wohnen, schaffen zeit- und ortsungebundene Online-Prüfungen neue Partizipationsmöglichkeiten, die bisherige Präsenzprüfungen nicht leisten konnten. Bildung ist eine der wichtigsten Ressourcen - sie legt die Basis für gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung und Teilhabe und muss inklusiv gestaltet werden. Warum sollten Klausuren traditionell nur zweimal im Jahr angeboten werden, wenn man sie online jederzeit schreiben und somit die Studiengeschwindigkeit deutlich steigern kann. Gerade wenn man versucht, Studium, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen, lernt man diese Flexibilität zu schätzen.
  3. Vielen Dank für den Kommentar. Die genannte Studie von einem unserer langjährigen und zufriedenen Kunden, die Universität Twente in Enschede, wurde im Juli 2020 durchgeführt und 2021 veröffentlicht. In der Studie wurden insbesondere virtuelle Maschinen als Betrugsversuch getestet. Seit Durchführung der Studie hat sich natürlich auch Proctorio weiterentwickelt. So haben wir bereits im Januar 2021 neue Funktionen implementiert, die gezielt virtuelle Maschinen erkennen können.
  4. Digitale Bildung mit Integrität – Online Prüfungen stellen die Qualität der Prüfungen und der erzielten Ergebnisse sicher Der pandemiebedingte Wechsel zu Onlineklausuren hatte Folgen für die akademische Integrität. Eine Umfrage der Universitäten Mannheim, Koblenz/Landau und Augsburg unter mehr als 1.600 Studierenden an Hochschulen in Deutschland zeigt, es wurde mehr geschummelt. Prüflinge in Onlineklausuren haben mit einer fast doppelt so hohen Wahrscheinlichkeit wie bei Präsenzprüfungen geschummelt. Während 61,7 Prozent der Befragten angaben, bei Onlineprüfungen unerlaubte Hilfsmittel verwendet zu haben oder sich mit anderen Studierenden beispielsweise per Smartphone ausgetauscht zu haben, räumten nur 31,7 Prozent dies in Bezug auf Klausuren ein, die in Präsenz stattfanden. In der Studie heißt es, dass das gestiegene betrügerische Verhalten in Klausuren mit dem abrupten Wechsel der deutschen Hochschulen zu Onlinekausuren im Sommer 2020 zusammenhängt. Die Institutionen und Lehrenden seien nicht auf den Wechsel vorbereitet gewesen und die ad-hoc gewählten Prüfungsformen hätten nur wenig Kontrolle der Prüflinge erlaubt. In der Folge seien die Studierenden nur unzureichend beaufsichtigt gewesen. Hingegen ist das absichtliche Brechen von hochschulinternen Regeln, wie z.B. das Täuschen bei Klausuren, ein generelles Problem, das nicht unmittelbar mit den Onlineklausuren zusammenhängt. In Präsenzklausuren wird genauso geschummelt. Die Mehrheit der Studierenden hat in vorherigen Untersuchungen angegeben, dass sie auch vor der pandemiebedingten Onlinelehre bereits solche Regeln gebrochen habe. Allerdings leidet die akademische Integrität besonders, wenn Studierende den Eindruck haben, ihre Regelbrüche werden nicht bemerkt beziehungsweise nicht bestraft. Diesen Eindruck hätten Studierende ebenso wie Lehrende bei Onlineklausuren. Entsprechend haben Täuschungen und Regelbrüche auch hauptsächlich in online durchgeführten Prüfungskontexten stattgefunden und nicht in anderen Situationen. Die hohe Zahl der Betrugsfälle ist jedoch keine Neuigkeit. Denn in vorherigen Studien haben die Mehrheit der Studierenden angegeben, geschummelt zu haben. Nicht immer wird dies auch erkannt. Fälle wie der ehemaligen Familienministerin Franziska Giffey (SPD) zeigen, dass nicht jeder Betrug unentdeckt bleibt. Giffey wurde der Doktorgrad entzogen, nachdem sich Textpassagen ihrer Dissertation als Plagiat herausstellten. So ist es wichtig, dass Hochschulen vielseitige Prüfungsformate online und in Präsenz ermöglichen, die gleichzeitig die Qualität der Prüfungen und der erzielten Ergebnisse sicherstellen. Insbesondere Chancengleichheit und ein faires Verfahren, das Täuschungsversuche vermeidet und ahndet, unabhängig vom jeweiligen Prüfungsformat, müssen für alle Prüflinge gewährleistet sein und werden auch von der Mehrheit der Studierenden gefordert. Prüfungsergebnisse bescheinigen die für das Weiterkommen im Studium und die Aufnahme akademischer Berufe erforderlichen Kompetenzen und Leistungen. Ein geregelter Prüfungsablauf ist die Grundvoraussetzung für einen planmäßigen Studienablauf. Hochschulen sind gefragt, Methoden zu finden, Online Prüfungen sicher zu gestalten. Denn Online-beaufsichtigte Fernprüfungen tragen mehr und mehr zum digitalen Prüfungsgeschehen an Hochschulen bei und leisten dadurch einen wertvollen Beitrag, prüfungsrechtliche Rahmenbedingungen mit Beaufsichtigung auch außerhalb der Hörsäle zu gewährleisten. Doch welche Methoden sind sicher? Digitale Prüfungen von zu Hause sind fester Bestandteil des Alltags geworden. Die Bandbreite ist groß: Closed-Book- (Spickzettel und andere Hilfsmittel sind verboten), Cheat-Sheet- (zuvor festgelegte Spickzettel sind erlaubt), Open-Book- (das Nachschlagen in verschiedenen Quellen ist während der Klausur erlaubt), Open-Web- (Recherchen überall und im Web erlaubt), semesterbegleitende Portfolio-Prüfungen oder mündliche Prüfungen im Videocall. Diejenigen, die digitalen Prüfungen noch skeptisch gegenüberstehen, machen sich derzeit bei den Take-Home-Prüfungen vor allem Gedanken um das Prüfungsniveau. Viele sind unsicher, in welchem Umfang etwa bei Open-Book-Klausuren Hilfsmittel zum Einsatz kommen dürfen oder befürchten Täuschungsmanöver seitens der Studierenden insbesondere bei den Closed-Book-Klausuren. Bei Closed-Book-Prüfungen, seltener auch bei Open-Book-Prüfungen, findet die Videobeaufsichtigung entweder als Live-Proctoring über die virtuellen Chaträume statt oder über automatisiertes Proctoring. Vollautomatisiertes Proctoring kann helfen, die Identität der Prüfungsteilnehmenden festzustellen und während der Prüfung einen Rahmen zu liefern, der den prüfungsrechtlichen Anforderungen gerecht wird. Mit modernster Technologie und individuell konfigurierbaren Einstellungen für Video-, Audio- oder Bildschirmaufzeichnungen sowie Sperr-Einstellungen, um der Verwendung von unerlaubten Hilfsmitteln entgegenzuwirken, ist Proctorio die einzige Fernaufsichts-Plattform, die vor, während und nach der Prüfung eine durchgängige Integrität der Prüfung gewährleistet. Die Prüfungs-Plattform zur Sicherung der Integrität beinhaltet Identitätsverifizierung, automatisierte Prüfungsaufsicht, Inhaltsschutz, sichere Browsereinstellungen, Computer-Sperroptionen, Plagiatserkennung, individualisierbare Aufsichts-Intensität sowie umfangreiche, sofortige Analysen. Dadurch wird ein diskriminierungsfreier, zeitlich und räumlich unabhängiger Zugang zu Bildung ermöglicht. Technische Innovationen für den Bildungsbereich gewährleisten skalierbare, sichere und kostengünstige Lösungen für Einrichtungen auf der ganzen Welt. Wo seht ihr die Vorteile von Online Prüfungen?
  5. Im Zuge der Pandemie und der Digitalisierung entstanden an den Universitäten neue Lehrstrukturen. In Zukunft ist mit weiteren Veränderungen in Studium und Lehre zu rechnen: Die deutschen Hochschulen wollen die während der Pandemie eingeführten digitalen Lehr- und Prüfungsformate beibehalten und weiterentwickeln. Zugleich soll die technische und räumliche Infrastruktur verbessert werden. Dies zeigt eine Befragung von Hochschulleitungen, die das HIS-Institut für Hochschulentwicklung e. V. im September 2021 durchgeführt hat. Seit 2020 ist die Lehre an den Universitäten ganz oder teilweise auf ein Lernen im digitalen Raum umgestellt worden. Dabei sind unterschiedliche Lehr-Lernszenarien entstanden, die sich wie folgt unterscheiden: Mit dem Begriff der asynchronen Lehr-Lernsettings werden solche bezeichnet, die ausschließlich über Lernplattformen (wie z.B. Moodle) zum Abruf bereitgestellt werden. Synchrone Veranstaltungen werden über Videokonferenzsysteme durchgeführt. Im Rahmen von "blended learning" werden Anteile des einen und des anderen miteinander und/oder mit Präsenzanteilen kombiniert. Von digitaler Lehre wird gesprochen, wenn eine Lehrveranstaltung keine Präsenzphasen vorsieht. Der Transfer in den digitalen Raum erfolgte in der Absicht, akademische Lehre auch unter schwierigen Bedingungen wie einem Lockdown weiterzuführen. Mittlerweile ist deutlich geworden, dass die Universitäten nicht zum prä-pandemischen Zustand zurückkehren werden, in dem Präsenzlehre selbstverständlich war. Die Semester, in denen teils ausschließlich digital unterrichtet werden musste, haben die Universität im Zusammenspiel mit der (von der Pandemie zunächst unabhängigen) Digitalisierung bereits nachhaltig und dauerhaft verändert. Digitale Lehre ist z.B. bei international zusammengesetzten Lehr-Lerngruppen alternativlos und erschließt neue Spielräume und kann Lernen und Prüfen in vielerlei Hinsicht unterstützen. Was wollen Studierende? Lehre und Prüfen - in Präsenz, online oder beides? Umfragen haben ergeben, dass sich Studierende für die Zukunft mehrheitlich keine reine Präsenzlehre wünschen und sich weiterhin für digitale Elemente im Lernalltag aussprechen. Dafür stimmten vier von fünf Studierende in einer Befragung des CHE Centrum für Hochschulentwicklung. Laut der Erhebung gaben rund drei Viertel der befragten Studierenden ihrer Hochschule für Krisenmanagement (während der Pandemie) die Note "gut" oder "sehr gut". Ähnlich hohe Werte habe es für das Informationsmanagement (81 Prozent) gegeben, sowie für die Möglichkeiten, Prüfungen online zu absolvieren (83 Prozent) oder etwa das Studium wie geplant fortzusetzen (84 Prozent). Die reine Präsenzlehre ist nur für die wenigsten der Studierenden das ideale Format, bevorzugt wird eine mit digitalen Elementen angereicherte Präsenzlehre (29 Prozent) oder Blended-Learning-Angebote (33 Prozent), die etwa Erklärvideos beinhalten, um sich auf Seminare vorzubereiten. Auch die entsprechende Befragung der Professoren und Professorinnen aus dem Winter 2020/2021 habe eine Mischung aus Präsenz- und Onlineformaten als mehrheitlich angestrebte Zukunftsvorstellung ergeben. Im Unterschied zu einem Viertel der Studierenden hätten allerdings nur etwa fünf Prozent der Lehrenden die hybride Lehre als wünschenswertes Zukunftsszenario dargestellt. Bekanntlich zwang die Pandemie Schulen und Hochschulen in den digitalen Raum. In kürzester Zeit haben die Hochschulen von Präsenz- auf digitale Lehre umgestellt: Übungen, Seminare und Vorlesungen wurden dabei ebenso in digitale Formate übersetzt wie Prüfungen und Informationsveranstaltungen. Einer Studie des Stifterverbandes und der Unternehmensberatung McKinsey zufolge erhöhte sich der Anteil digitaler Lehrangebote an deutschen Hochschulen innerhalb von lediglich 30 Tagen von 12 auf 91 Prozent. „Heute gilt es, Antworten für die Hochschule „post-Corona“ zu entwickeln. Dabei geht es weder um eine Rückkehr zu fast 100 Prozent Präsenzkultur wie vor der Pandemie noch um eine undifferenzierte Volldigitalisierung der Hochschullehre“, sagt Thomas Fetsch, Geschäftsführer der Proctorio GmbH. „In Zukunft ist mit Veränderungen in Studium und Lehre zu rechnen: Die deutschen Hochschulen wollen die, während der Pandemie eingeführten, Lehr- und Prüfungsformate beibehalten und weiterentwickeln. Zugleich soll die technische und räumliche Infrastruktur verbessert werden.“ Wie Digitalisierung und Lehrentwicklung in Zukunftskonzepte eingehen sollen, ist allerdings an vielen Hochschulen noch nicht entschieden. Die Mehrheit der Hochschulen verfügt über eine Digitalisierungsstrategie. Umfassende Veränderungen an den strategischen Leitlinien der Hochschulen seien bisher allerdings eher selten. Viele Maßnahmen seien noch in der Diskussion oder Planung, oft fehlt es aber an finanziellen Mitteln und an IT-Fachkräften. Niedersachsen fördert Projekte zur Digitalisierung der Hochschulen mit 5,6 Mio. Euro Um die Digitalisierung von Studium und Lehre an Hochschulen zu unterstützen, fördert zum Beispiel das Bundesland Niedersachsen Projekte zur Digitalisierung an Hochschulen mit 5,6 Mio. Euro. Die geförderten Projekte beschäftigen sich unter anderem mit einem niedersächsischen Service für digitale Prüfungen, mit Systemen zur Videoaufzeichnung und -kommunikation für die Lehre, mit der Weiterentwicklung von Lernmanagement-Systemen, mit dem Ausbau eines Cloud-Speicherdienstes für Forschung, Studium und Lehre, mit der Entwicklung einer kooperativen IT-Sicherheitsstrategie und mit einer Ausweitung des Angebots an wissenschaftlichen Schriften und Lehrbüchern für E-Books. Die Zukunft ist digital Fernuniversitäten wie die AKAD machen es vor: 95% der Studierenden schreiben ihre Klausuren im Online-Format – und das schon lange vor der Pandemie. Online Prüfungen sind in vielen Fällen eine wertvolle Ergänzung zu bestehenden Präsenzprüfungen und kommen auch der immer stärkeren Heterogenität der Studierendenschaft entgegen. Studierende in besonderen Lebenslagen, mit Kindern oder in Betreuungsverantwortung können somit leichter an Prüfungen teilnehmen. Auch für internationale Studierende oder Studierende, die sich im Ausland aufhalten, schaffen zeit- und ortsungebundene Prüfungen neue Partizipationsmöglichkeiten, die bisherige Präsenzprüfungen nicht leisten konnten. „Bildung ist unsere wichtigste Ressource, sie legt die Basis für gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung und Teilhabe. Die Zukunft des Lernens zu gestalten beginnt in der Gegenwart. Das Lehren und Lernen künftiger Generationen entscheiden wir hier und jetzt. Mit den Methoden, Mitteln und Wegen von vorgestern für die Herausforderungen und Chancen von morgen lernen, ist jedoch nicht der richtige Weg“, sagt Thomas Fetsch. Übrigens, die Zahl der Studierenden an privaten Fachhochschulen hat sich seit der Jahrtausendwende mehr als verzehnfacht. Fast jeder zehnte Studierende in Deutschland lernt inzwischen an einer privaten Fachhochschule. Dabei waren private Abschlüsse noch vor wenigen Jahren verpönt. Anders als in den USA, wo nicht-staatliche Hochschulen die Eliten von morgen ausbilden, mussten die Einrichtungen hierzulande ihre Ausbildung regelrecht verteidigen. Mittlerweile gibt es 87 private Fachhochschulen in ganz Deutschland. Viele klassische Ausbildungswege wie zum Beispiel im Gesundheitswesen haben sich in Studiengänge gewandelt - eine Nische, die die privaten Fachhochschulen nutzen. Mehr als 40 Prozent der Studierenden, die in Teilzeit arbeiten, sind an privaten Hochschulen eingeschrieben. Deshalb wachsen vor allem die privaten Einrichtungen, an denen sich berufsbegleitend oder aus der Ferne lernen lässt und Prüfungen online, unabhängig von Zeit und Raum stattfinden. Vorteile von Fernprüfungen: Vollständige Ortsunabhängigkeit Kosten- und Zeitersparnis: Anreise zum Prüfungsort entfällt Technische Flexibilität: Klausuren können technisch nach Belieben an jedem Tag und zu jeder Stunde im Jahr geschrieben werden Barrierefreiheit für Menschen mit körperlicher oder geistiger Beeinträchtigung Mögliche Erleichterung der Stresssituation für Fernstudierende mit Prüfungsangst Vollständige Integrität von Prüfungsleistungen (sofern beaufsichtigt)
  6. Datenschutz steht bei uns immer an erster Stelle und ist kein Marketingversprechen. Das belegen unsere Zertifizierungen SOC2 und ISO 27001 - von unabhängigen Auditoren durchgeführt. Zusätzlich sind wir gerade dabei, den Prozess für die ISO 27017/18 Zertifizierung zu evaluieren. Gerne beantworten wir weitere Fragen auch im persönlichen Austausch mit Ihnen. Außerdem freuen wir uns weitere Fragen zum Datenschutz in den geplanten Interviews zu behandeln. Schreiben Sie Ihre Fragen gerne in den Aufruf von Markus Jung:
  7. Nähere Informationen zu den Datenschutz-Maßnahmen von Proctorio und entsprechende Kontaktdaten für weitere Fragen sind unter https://pruefungendaheim.de/datenschutz/ verfügbar.
  8. Auf Basis der aktuellen DSGVO Richtlinie hat unsere Datenschutzbeauftragte eine Datenschutzfolgeabschätzung durchgeführt. Proctorio hat technische und organisatorische Maßnahmen ergriffen, die sich am aktuellen Stand der Technik orientieren und notwendige Implementierungskosten sowie Art und Umfang der Umstände berücksichtigen. Es steht das Risiko für die Betroffenen im Fokus und somit werden Maßnahmen getroffen, die ein angemessenes Schutzniveau gewährleisten und im Verhältnis zum Schutzzweck stehen. Die Procotorio GmbH ist SOC 2 und ISO 27001 zertifiziert. Zusätzlich führt die Procotorio GmbH regelmäßig sog. Vulnarabilitäts- und Penetrations-Test durch, um die technischen Maßnahmen regelmäßig auf Sicherheit zu überprüfen.
  9. Online-Prüfungen sind nicht nur in Pandemie-Zeiten oftmals die einzige Möglichkeit, um dem Recht der Studierenden auf eine angemessene Prüfung gerecht zu werden und negative Auswirkungen durch den Ausfall von Prüfungsterminen auf ihren weiteren Werdegang zu vermeiden. So ist es wichtig, dass Hochschulen – bundesweit – vielseitige Prüfungsformate ermöglichen, die gleichzeitig die Qualität der Prüfungen und die Integrität der Ergebnisse sicherstellen. Insbesondere Chancengleichheit und ein faires Verfahren, das Täuschungsversuche vermeidet und aufdeckt, müssen für alle Prüflingsteilnehmenden gewährleistet sein und werden auch von der Mehrheit der Studierenden gefordert. Prüfungsergebnisse bescheinigen die für das Weiterkommen im Studium und die Aufnahme akademischer Berufe erforderlichen Kompetenzen – entsprechend wichtig ist die Sicherstellung der Integrität der Prüfungsergebnisse. Ein geregelter Prüfungsablauf, sowohl im Online- als auch im Präsenz-Format, ist die Grundvoraussetzung für die Werterhaltung von Bildungsabschlüssen. sagen Julia Gorges und Niko Jochim, Vorsitzende der Verfassten Studierendenschaft der HFT Stuttgart. Einige Bundesländer wie Bayern, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen, ermöglichen bereits rechtssichere, digitale Fernprüfungen. So erhalten Prüfende und Studierende hohe Planungssicherheit unter Sicherstellung der Integrität ihrer Leistungen bzw. ihrer Abschlüsse. In anderen Bundesländern wie zum Beispiel in Baden-Württemberg ist der Datenschutz der Gesundheit und der Wahlfreiheit von Studierenden und Dozierenden anscheinend übergeordnet: Die baden-württembergische Landesregierung beschloss Ende 2020 das vierte Hochschuländerungsgesetz. Laut dem Gesetz sind Online-Prüfungen per manueller Video-Beaufsichtigung erlaubt, jedoch keine Online-Prüfungen mit automatisierter Beaufsichtigung. Es macht den Anschein, dass digitale Formate als reine Übergangslösung konzipiert werden, anstatt auf langfristige, skalierbare Lösungen zu setzen, die mit einem festen Platz in einer digitalisierten Welt flexible Bildungsmöglichkeiten für jeden bieten, unabhängig von der individuellen Lebenssituation. Digitale Prüfungsformate sind eine auf die Zukunft ausgerichtete Alternative, die auch in Nicht-Pandemie-Zeiten den Erwartungen, Gewohnheiten und Lebensumständen der Studierenden gerecht werden. sagt Thomas Fetsch, Geschäftsführer der Proctorio GmbH. Proctorio ermöglicht einen diskriminierungsfreien, zeitlich und räumlich unabhängigen Zugang zu online Prüfungen. Die technischen Innovationen für den Bildungsbereich gewährleisten skalierbare, sichere und kostengünstige Lösungen für Einrichtungen auf der ganzen Welt. Proctorio wurde von Software-Sicherheitsexperten so entwickelt, dass ausschließlich prüfungsrelevante Daten, und das auch nur während der Prüfung, gesammelt werden. Das war einer der wichtigsten Aspekte und der Fokus bei der Gründung von Proctorio im Jahr 2013. Den Schutz und die Sicherheit aller erforderlichen, prüfungsbezogenen Daten verfolgt Proctorio deshalb mit höchster Priorität. Um dies zu gewährleisten, erfüllen wir die Anforderungen der DSGVO mit den aktuell besten technischen Lösungen. Nur berechtigte Personen der Prüfungsinstanz können die Prüfungsdaten einsehen. Sichergestellt wird dies mit einer 3-fachen Zero-Knowledge-Verschlüsselung. Die wichtigsten Fragen an Proctorio zum Thema Datenschutz von Online Prüfungen: Erhebt Proctorio personenbezogene Daten? Für die Prüfungsbeaufsichtigung benötigt Proctorio keine personenbezogenen Daten. Studierende melden sich über das LMS der Organisation an, um an einer Prüfung teilzunehmen. Dadurch ist keine zusätzliche Registrierung erforderlich. Wer hat Zugriff auf die Daten, die während einer Prüfung erfasst wurden? Die Prüfungsaufzeichnungen können nur von autorisiertem Personal der Prüfungsinstitution per Entschlüsselungscode und direkt über das Lernmanagementsystem (LMS) eingesehen werden. Proctorio selbst hat keinen Zugriff auf diese Daten. Wie lange werden die Prüfungsdaten aufbewahrt? Die Daten werden in Abstimmung mit der Institution 30, 180, 365 Tage oder maximal 3 Jahre nach Beendigung der Prüfung gespeichert. Die konkrete Speicherdauer ist abhängig von den Vorgaben der Institution. Gibt es ein Recht, alle prüfungsbezogenen Daten löschen zu lassen? Proctorio bietet ein spezielles Löschverfahren, um der Verpflichtung der nachhaltigen Datenlöschung nachzukommen. Proctorio erfüllt alle gesetzlichen Anforderungen an einen Auftragsverarbeiter hinsichtlich der Rechte, Ausnahmen, zeitlichen Regelungen und Informationspflichten. Wo werden die Daten gespeichert und wo befinden sich Proctorios Server? Die europäischen Server befinden sich in Deutschland und in den Niederlanden. Das System ist strategisch so aufgebaut, dass der Service ohne Unterbrechung und ohne Datenverlust gewährleistet ist. Ist Proctorio DSGVO-konform? Ja. Die externe Datenschutzbeauftragte von Proctorio hat die Proctorio-Software auf Herz und Nieren geprüft und bestätigt, dass Proctorio DSGVO-konform ist. Erfüllt Proctorio die Anforderungen der ISO 27001? Proctorio ist ISO 27001 und SOC2 Typ 1&2 zertifiziert. Auch die von Proctorio verwendete Cloud-Infrastruktur von Microsoft Azure wird jährlich von einer akkreditierten Zertifizierungsstelle auf die Einhaltung der ISO/IEC 27001 geprüft, was eine unabhängige Validierung der Sicherheitskontrollen und einen effektiven Betrieb ermöglicht.
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