Ich habe es tatsächlich gewagt, mich für einen Studiengang anzumelden. Ich habe selbst zwei Master, u.a. in der klinischen Psychologie und war an einem weiteren "anerkannten" Abschluss nicht mehr so sehr interessiert. Ich sehe den Studiengang "kognitive Verhaltenstherapie" als ergänzende Qualifizierung an, sozusagen als Ideengeber für ein eigenes Kurskonzept. Also die Motivation war bei mir eine völlig andere. Die Inhalte sind hervorragend strukturiert, die Texte sind evidenzbasiert aufgearbeitet, die Übersetzung aber manchmal holprig. Inhaltlich kann das Studienkonzept gut mit vielen anderen Anbietern mithalten. Bin selbst als Dozent an einer Fernhochschule tätig und würde nicht behaupten wollen, dass die Studientexte umfangreicher wären, als die von der Tech, eher das Gegenteil ist der Fall, was zumindest meinen Lehrgang betrifft. Der Abschluss ist kein akkreditierter Masterabschluss, darf auch als solcher nicht geführt werden. Für mich eher eine postgraduierten, berufsbildende Qualifizierung mit Zertifikatsabschluss, kann man ja an anderen Hochschulen ebenso absolvieren. Positiv ist definitiv der geringe Studienbeitrag. Ich würde also das gesamte Angebot der Tech unter dem Begriff "Zertifikatsstudiengänge" fassen. Die Bezeichnung "Master" ist irreführend und würde ich als größten Kritikpunkt sehen.
