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Dadi

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Beiträge von Dadi

  1. es geht hier eher um einen formellen Vergleich - und sowohl ein frischbebackener Meister als auch ein frischgebackener Bachelor haben ihre Stärken. Die Stärken des Meisters sind eher praktischer Art (eine Menge Praxiserfahrung gepaart mit solidem Theoriewissen und Erfahrung), die des Bachelors sind eher theoretischer Art (Hintergrundwissen, Abstraktionsvermögen, verschiedene Problemlösungsstrategien).

    Und um es nochmals zu betonen: wenn der lokale BMW-Händler einen Leiter der Gebrauchtwagenabteilung sucht, hat der Bachelor wohl eher weniger Chancen. Wenn BMW in München Nachwuchs für die Fahrzeugentwicklung sucht, wird der Meister schlechtere Karten haben. Und das, obwohl beide unbestreitbar ihre Kompetenzen haben.

    wenn man jetzt noch die Kompetenzen der beiden nach 5jähriger Berufserfahrung und einer weiteren Fort- oder Weiterbildung vergleichen möchte, wird es noch schwieriger :confused:

    mir erscheint diese Diskussion hier so ähnlich wie die Diskussion darüber, was nun besser ist: Fisch oder Fleisch

    der Markt wird's hier regeln - ich traue den meisten Personalern schon zu, den Unterschied zwischen einem Meister und einem Bachelor zu kennen und auch dementsprechend eine Auswahl zu treffen....

  2. Aber ich rechne einfach nochmal: wenn ein Meister fertig ist, hat er, unter seriösen Umständen, 3 Jahre Ausbildung, 2 Jahre Berufserfahrung und 1 Jahr Meisterschule - wenn er noch ein Jahr dranhängt, dann hat er Fachhochschulreife.

    Ein Bachelor- Absolvent würde in dieser Zeit - nach dem Abi - 6 Jahre studieren können, was bedeutet: 3 Jahre Bachelor, 1 Jahr arbeiten, 2 Jahre Master. So wird ein Schuh draus.

    ach, jetzt vergleichen wir Meister und Master?

  3. Wenn die Meister in der Lage zu einem akademischen Abschluss wären, würden sie diesen noch machen bzw. hätten diesen in der Regel bereits (anstatt des Meisterbriefes) gemacht. Viele die kein Studium schaffen, machen eine Ausbildung und dann eventuell noch ihren Meister.

    ich finde das recht arrogant....ich glaube eher, dass die Entscheidung Studium/Ausbildung eher eine Frage des Wollens ist, weniger eine Frage des Könnens

    ich selbst habe nach meinem Fachabitur zunächst eine Ausbildung gemacht. Nach deiner Theorie wäre ich also nicht in der Lage, ein Studium zu schaffen. Trotzdem werde ich mein Studium mit einer besseren Note abschließen, als damals die Ausbildung. Und es gibt durchaus noch mehr von meiner Sorte - fast das ganze Forum ist voll mit so Verrückten, die nach der Ausbildung, der ein oder anderen Weiterbildung noch ein nebenberufliches Studium absolvieren. Alles Leute, die nach deiner These gar nicht in der Lage sind, ein Studium zu schaffen - sonst hätten sie sich ja nicht für eine Ausbildung entschieden, oder?

  4. wozu gehe ich dann studieren?Wozu habe ich dann neben meinem Beruf mein Abitur gemacht?Wozu?

    das solltest du eigentlich selbst am besten wissen...

    wieso machst du das? wegen des Wissenszuwachses? oder dem Abschluss? wegen der besseren beruflichen Chancen? weil du es dir selbst (und/oder anderen) zeigen willst, dass du das kannst?

    ich denke, jede Weiterbildung - ob nun akademisch oder subakademisch- hat ihren Wert. und jeder, der eine Weiterbildung absolviert hat, muss seinen Platz finden.

    Dann soll doch mal ein Meister einen Ingenieursjob machen,das will ich mal sehen.

    und ich will mal den frischgebackenen Bachelor sehen, der eine Meister-Stelle einnimmt, die Berufserfahrung, vielleicht Führungserfahrung und Erfahrung im Umgang mit Kunden erfordert :sleep:

    Das ist alles nur ein weiterer Schritt,zu hurra wir verblöden.

    da bin ich anderer Meinung - ich glaube nicht, dass irgendeine qualifizierte Weiterbildung (wie die Meister- oder Technikerlehrgänge) ein Schritt zur Verblödung ist. Und ich glaube, wir sollten mal die Kirche im Dorf lassen - nur weil irgendeine Kommission irgendwas beschliesst, heißt das noch nicht, das es auch so ist und in der real existierenden Welt so wahrgenommen wird. Der Beschluss sollte nur die europaweite Vergleichbarkeit von verschiedenen Abschlüssen erleichtern - nicht mehr und nicht weniger.

  5. mir ist die Dimension hier irgendwie auch zu einseitig - nach dem "Wert" einer Ausbildung/eines Abschlusses

    meiner Meinung nach zählt eher das Wissen, die Kenntnisse die man damit erwirbt

    wer ist denn qualifizierter?

    A studiert nach dem Studium und hat nach 3 Jahren seinen Bachelor (sagen wir mal Fahrzeugtechnik)

    B macht nach dem Abitur eine handwerkliche Ausbildung, danach berufsbegleitend den Meister (auch Kfz)

    andererseits:

    wer wir eher einen Job in einem Autohaus bekommen?

    und wer wird eher einen Job in der Fahrzeugentwicklung bekommen?

    wieso soll man vergleichen, was einfach sehr schwer vergleichbar ist? wegen unterschiedlicher Ausbildungsinhalte und auch unterschiedlicher Erfahrung. Beides hat seinen Wert.

    wenn ich es richtig verstanden habe, ist das System weniger für den innerdeutsche Vergleich gedacht sondern vielmehr für den europäischen Vergleich. Ein schwedischer oder rumänischer Arbeitgeber kann vielleicht nicht so viel mit einem deutschen Techniker oder Meister anfangen. Das System soll nach meiner Meinung dann helfen, fremde Abschlüsse einschätzen zu können.

  6. es gibt auch die Möglichkeit, die Studienregelzeit bewusst zu überschreiten um so mehr Zeit für's Privatleben zu haben...

    die Aussage

    Es ist eine Frage der Orga, der persönlichen Leidensfähigkeit aber auch der Leidensfähigkeit des Umfeldes.
    gefällt mir daher nicht so gut. Nach meiner Meinung stellt sich nicht nur die Frage, wie sehr man leiden kann, sondern vor allem, wie sehr man leiden will. Ich für meinen Teil will auch nach meinem Studium noch ein Leben haben, dass lebenswert ist. Und das schließt auch Freunde und Familie mit ein.

    Welche Freunde zu Dir halten, auch wenn Du mal ein paar Wochen überhaupt keine Zeit hast und

    ein Fernstudium dauert in der Regel aber nicht nur einige Wochen, sondern häufig einige Jahre. Und wenn du deine Beziehungen so lange brach liegen lässt, besteht die Gefahr, dass sie sich verflüchtigen. Das sollte jedem bewusst sein....

  7. off topic: auch mir sind Text-Blogs lieber als Videoblogs

    ich denke, die Vor- und Nachteile sind sehr individuell, je nach der persönlichen Lebenssituation

    es spricht immer noch sehr viel für die gute alte Präsenzhochschule: man kann sich auf das Studium konzentrieren, lernt Mitstudenten kennen - kann mit ihnen sprechen, diskutieren, zusammen lernen, sich Zusammenhänge vielleicht nochmals erklären lassen: zusammengefasst ist man weniger allein mit seinem Studium

    wenn aber jemand bereits im berufsleben steht, Familie hat, finanzielle Verpflichtungen hat etc. ist ein Fernstudium eine klasse Möglichkeit, sich nochmals auf hohem Niveau weiterzubilden und Türen aufzustossen, die ohne Studium vielleicht verschlossen blieben...

    @toxique: du darfst nach meiner Meinung nicht nur die reinen Studiengebühren sehen, sondern musst auch den Lohnausfall betrachten, der durch ein Präsenzstudium entstehen würde (Prinzip der Opportunitätskosten). Dann sieht die Bilanz schobn ganz anders aus....

  8. Frau Nahles hat ihre Promotion leider abgebrochen, sonst könnte man bei der auch mal schauen.

    hmmmm, vielleicht gings der ähnlich wie dem Freiherrn - bloss haben beide unterschiedliche Konsequenzen gezogen. Der eine hat den wissenschaftlichen Dienst des Bundestages "um Hilfe gebeten", die andere hat gesagt "ich pack's nicht" und hat hingeschmissen.

    ich denke, dass es unbestreitbar ist, dass es sehr, sehr anstrengend sein muss, parallel zum Alltag eines Berufspolitikers zu promovieren. Aber es ist sicher auch nicht einfach, ein Scheitern zuzugeben oder auch nach jahrelanger, mühevoller Arbeit ein solches Vorhaben aufzugeben.

    Ich finde halt weiterhin schade, dass nun von einer gewissen politischen Richtung die Arbeiten von Union und FDP-Mitgliedern unterscht werden, während scheinbar niemand Muße hat, wisenschaftliche Arbeiten des anderen Lagers zu untersuchen. Als ob das alles moralischere Menschen wären. Diejenigen, die Zeit und Muße haben, haben scheinbar eindeutige politische Präferenzen.

    Du sprichst da was interessantes an. Ich habe mal einen losen Blick über die aktuell bekanntesten Grünen-Politiker geworfen und musste feststellen, dass von diesen sechs oder sieben keiner in seinem Lebenslauf angibt, promoviert zu haben. Demnach ist wohl auch keiner darunter, der eine Dissertation hat, die man jetzt unter die Lupe nehmen könnte. Allerdings habe ich die anderen Lager, wie die SPD oder die Linken, noch nicht abgeklopft und ich habe jetzt auch nicht wirklich jedes (einigermaßen bekanntere Mitglied) auf eine vorhandene Promotion hin überprüft.

    vielleicht (wahrscheinlich) gibt es in den beiden Parteien auch unterschiedliche Unternehmenskulturen - ich könnt mir vorstellen, dass die beiden Buchstaben in der Union oder auch in der F.D.P. einen anderen Wert haben als in der SPD, bei den Grünen oder bei den Linken.

    wenn der "Dr." zum guten Ton gehört, tut man mehr (und geht auch höhere Risiken ein), um ihn zu bekommen

    und wenn er zwar "nice to have", aber keine Notwendigkeit ist, bemüht man sich dementsprechend weniger

  9. was ich auch noch sehr interessant gefunden habe:

    Stephen Hawking: "eine kurze Geschichte der Zeit" und das "Universum in der Nußschale"

    die Bücher beschäftigen sich mit den den Fragen "was ist das Universum?", "woher kommt es?" und "wo gehte es hin"? dabei werden auch die Theorien der großen Physiker (wie z. B. Isaac Newton und Albert Einstein) und Themen wie die Relativitätstheorie, Quanten und schwarze Löcher besprochen.

    wie gesagt: sehr interessant. Ich muss allerdings zugeben, dass ich auch mit diesen Populärwissenschaftlichen Bücher nicht alles verstanden habe....

  10. im Herbst kommt wohl ein 7. Band von Diana Gabaldons Highland-Saga.

    ja??? :thumbup: erzähl mehr!!!! ;) ich hab vor kurzem in der Buchhandlung gefragt, und die konnten mir noch gar nix sagen......:confused:

    ich hoffe ja, dass es erst Mitte Dezember kommt, sonst krieg ich ein Problem :cool:

    ich hab grad "die Herrin der Päpste" von Eric Walz gelesen - ist auch ganz in Ordnung, kommt aber an Diana Gabaldon nicht ran :D

    Gruß Dadi

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