Beim Modul Finanzierungs- und entscheidungstheoretische Grundlagen hat man rund 100 Jahre lang Klausurform und Punktevergabe unverändert gelassen. Lediglich im Mittelalter gab es mit dem Übergang vom Diplom zum Bachelor geringe Modifikationen (Hurwicz-Regel, Spieltheorie usw. gab es damals noch). Erwartet habe ich daher eine Aufgabe zur Mittelverwendungsrechnung, einen Fragekatalog zu den rechtsformspezifischen Dingen, Aufgaben zum Kapitalwert, Endwert, Annuität, interner Zinsfuß, vielleicht noch ein paar Gramm Dominanzregeln, Bernoulli & Portfoliotheorie. Ausgerechnet dieses Semester hat man aber den Stil geändert. Teilaufgaben, die auf Lösungen vorhergehender Aufgaben aufbauen, mag ich überhaupt nicht. Ein Denkfehler - es war hier das Wort nominelle Kapitalerhöhung , dass mich in die Irre führte - und alles ist im Eimer. Ich habe den nominellen Kapitalerhöhungsbetrag mit dem alten nominellen Nennwert verwechselt. Dabei wurde zuvor der Nennwert mit einem Euro angegeben - auf dieser Grundlage habe ich mich letztendlich systematisch verzettelt.
Mit Unternehmensführung will ich gar nicht erst anfangen. Nach einer vorsichtigen Schätzung müsste hier rund 99,3 Prozent aller Teilnehmer durchgefallen sein. Das war es wohl. Es steht ein Semester voller Wiederholungen ins Haus. Die Motivation ist auf einem neuen Allzeittief angelangt. Drei Wochen Urlaub futsch, vier Monate gut gebüffelt - alles für die Katz.
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