Zum Inhalt springen

Abilifly

Communitymitglied
  • Gesamte Inhalte

    163
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Blogbeiträge von Abilifly

  1. Abilifly
    "Juuchuuuu!", war das was mir durch den Kopf ging als ich aus dem Flieger stieg. - Und nein. Es war nicht weil ich im Urlaub angekommen war. 
     
    Die Fernuni hat es neben vielem Gestöhne und Kopfschütteln mich doch zu dem ein oder anderen Jubel verleitet. Als ich beschloss dort meinen Master anzufangen und über den Studiengang recherchierte lagen mir öfter Jubelschreie auf der Zunge, weil mir das ganze System so gut gefiel und ich immer mehr davon überzeugt war den richtigen Weg für mich gefunden zu haben.
    Kurz darauf kam dann die Immatrikulation und auch da freute ich mich. Auch noch bei der ersten Lieferung der Skripte, aber kurz danach flachte die Euphorie ab. Die Lernberge sind groß und die Skripte schrecklich geschrieben. Schon länger hat mir die Fernuni keine wirkliche Freude mehr bereitet. Zumindest nicht in dem Maß, dass es genug für einen Jubelschrei gewesen wäre. 

    Und nun flog ich in den Urlaub, habe mir noch Matheübungsaufgaben und einen Teil der Unterlagen zum Modul Rechnungslegung mitgenommen. Zuerst wollte ich im Flugzeug mir etwas anschauen, aber dann bin ich glatt nach 5 Minuten eingeschlafen. Aber was solls es ist ja Urlaub dachte ich mir.

    Aber nach dem Schlafen war ich doch glatt wieder fit und habe mir motiviert meine Kurseinheit 1 zum Unterkurs Bilanzpolitik und Bilanzanalyse rausgekramt. Dieser Unterkurs gehört zum Modul Rechnungslegung. Bereits vor ein paar Wochen hab ich mal in den anderen Unterkurs zum Modul reingelesen. Dieser heißt "Bilanztheorie". Grausamer Schreibstil. Wirklich unschön zu lesen. Mit genau dieser Erwartung kramte ich dann mein Heft raus. Und fing an zu Lesen. Seite für Seite. Irgendwann konnten mich nicht mal mehr die Turbulenzen aus der Reihe bringen. Und so las ich und plötzlich hieß es Tisch hochklappen, Landeanflug! "So schnell war also die Zeit vergangen" dachte ich mir und schaute ungläubig auf die Uhr meines Handys. Als ich dann aus dem Flugzeug stieg ging mir nur noch "juchuuuu" durch den Kopf, denn die Kurseinheit war gut lesbar, angenehm geschrieben und teilweise sogar ganz interessant. 

    Endlich noch meine positive Erfahrung mit der Fernuni! Das macht Freude!
  2. Abilifly
    Plötzlich frisch verliebt - mein Herz schlägt plötzlich unerwartet für Mathe. 
     
    Es ist etwas passiert, was ich nie für möglich gehalten hätte. Eine richtige Abneigung war nie da, aber viel verstanden hab ich nie und da ich immer ein sehr fauler Schüler war und meine Faulheit sich auch etwas ins Studium hineinzog, blieb mir am Ende vor den Prüfungen nie genug Zeit um wirklich hinter die Rätsel der Mathematik zu steigen und irgendwie verstandsmäßig in dem Gebiet Fuß zu fassen.
    Klausuren bewältigte ich in der Regel durch "auswendig" lernen von Lösungswegen für einzelne Aufgaben ohne wirklich das Konstrukt zu verstehen. Damit schaffe ich es immerhin meine Klausuren zu bestehen. Ein Ausreißer stellte im Bachelorstudium meine über die anderen Noten herausragende 3,0 im Fach Statistik da, die sich zwischen den ganzen 4,0ern und 3,7ern in Mathe 1, Mathe 2 und Statistik 2 tummelte. In der Schule hielt ich mich viele Jahre tapfer auf einer 5. 
    Wieso ich dann Mathe im Master gewählt habe? Ja, tatsächlich hat mich der Titel "Vertiefung der Wirtschaftsmathematik und Statistik" auch erst abgeschreckt, schließlich ist bei mir kaum Wissen vorhanden, was man vertiefen könnte. Und noch dazu hört es sich hochkompliziert an. 
    Nach genauerem Belesen über die 3 Wahlpflichtmodule kam es mir allerdings vor als hätte ich die Wahl zwischen Pest und Cholera. "Öffentliche Ausgaben" und eben "Vertiefung der Wirtschaftsmathematik und Statistik" standen zur Wahl, da ich mir beim 2. Pflichtmodul "Rechnungslegung" bereits sicher war. Nachdem ich mehrfach gelesen hatte, dass die Klausuren im Fach "Öffentliche Ausgaben" unberechenbar sein und gleichzeitig viel Mathe voraussetzen sollen, sah ich meine Bestehensstrategie aus dem Bachelor gefährdet. Denn unberechenbar bedeutet gleichzeitig auch, dass man den Mist verstanden haben muss und nicht einfach nach Schema F Rechenwege auswendig lernen kann um auf deine 4,0 zu kommen. Deshalb entschied ich mich dann für Cholera, nämlich Mathe. 
     
    Wieso mein Herz jetzt plötzlich für Mathe schlägt? Das frag ich mich auch. Seit letzten Montag habe ich strukturiert mit dem Lernen begonnen, nach Lern- und Zeitplan, aber mir versucht keinen Druck zu machen. Und die Zeit vergeht bei Mathe wie im Flug. Setze ich mich um 8:30 an den Schreibtisch ist schon bald 12 und ich will eigentlich noch gar nicht aufhören. Gestern stand Rechnungslegung auf dem Plan und ich musste mich zwingen nicht lieber Mathe zu machen. Das Rechnen von Aufgaben bringt immer so ein kleines erfolgserlebnis mit sich und das motiviert und die Mischung aus "im Skript lesen", "googlen", "Videos schauen", "online Rechner benutzen", "Aufgaben rechnen", "Zusammenfassung  schreiben" bringt total viel Abwechslung und es wird nie langweilig. Und erstaunlicherweise verstehe ich so langsam sogar was ich mache. 
    Ich kann es selbst noch nicht fassen. 
    Morgen beginne ich mich Statistik und hoffe, dass es mir ähnlich geht. Aber eher habe ich Angst, dass es die Hölle wird. 
     
  3. Abilifly
    Jeder der sich ein Bild über die Fernuniversität Hagen machen will wird zuerst - so wie auch ich - Google bemühen. Dann auf die Infos aus Wikipedia und die komplett mit Infos gespickte Website der FU selbst finden. 
    Wo man den Wikipediaartikel noch in einigen Minuten überflogen hat, kann man Wochen damit verbringen sich durch die Website der FU zu wühlen und fühlt sich danach meist dümmer als davor. So ging es mir zumindest. 

    Aus meiner Sicht ist die FU Hagen ein riesiges Gebilde. Und eine riesige Möglichkeit. Eine Bereicherung. Auf den ersten Blick wirkt sie wirklich massiv und wer denkt, dass ihm alles auf dem Präsentierteller serviert wird, wird es nicht leicht haben. Denn man muss viel selbst suchen, sich ständig informieren und eben wirklich mit Herz und Seele dahinter sein. Dennoch würde ich die FU Hagen als studentenfreundlich bezeichnen. Dazu später mehr. 

    Interessant mag vielleicht klingen, dass die FU die größte deutsche Universität ist, allerdings ist meiner Meinung nach die einzige wichtige Information im Wikipediaartikel der erste Satz " Die Fernuniversität in Hagen (Eigenschreibweise: FernUniversität) ist die erste und einzige staatliche Fernuniversitätin Deutschland." Denn das bringt viele Vorteile. Anerkennung, Akkreditierung, sehr geringe Kosten (vgl. Warum die FU Hagen?). 
     
    Es gibt verschiedene Studiengänge, allerdings dürfte Wiwi wohl der Studiengang mit den meisten Studierenden sein. Persönliche Betreuung gibt es kaum. Was aber nicht schlimm ist. Und mir viel mehr zusagt als wenn ich ständig mit Personen Kontakt haben müsste um keinen Nachteil zu erlangen.

    Bei der FU bekommt jeder seine Studienbriefe per Post. . Das sind mehr oder weniger dicke Skripte in gebundener Form ähnlich wie Bücher. Zudem im Master Wiwi verschiedene Studieninformationen, in denen das wichtigste zur Organisation steht. Ansonsten läuft das meiste Online ab.
    Es gibt die meisten Skripte auch Online in PDF-Form. Ein Internetanschluss ist Pflicht. Die Prüfungsanmeldung sowie die Kursbelegung und auch alle Abmeldungen erfolgen online. Einsendearbeiten, zusätzliches Lehrmaterial wie Übungen, Videos und andere Informationen finden sich online. Genau wie eventuelle Einschränkungen des klausurrelevanten Stoffes. Fazit: Ohne Internet geht es nicht, aber es ist schön die Lehrskripte in Papierform zu erhalten. Ich finde es eine gelungene Mischung. 
     
×
  • Neu erstellen...