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Und weg war der Test!


schwedi

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Praktisch versehentlich habe ich im Modul Organisationsentwicklung und Change Management die Studienleistung in Form eines Online-Tests erbracht.

Ich war einfach neugierig, wie der Online-Test aussieht und habe ihn spaßeshalber nach Gefühl durchgeführt. Eher versehentlich hatte ich im Test nach Beantworten aller Multiple Choice-Fragen auf "Beenden" statt auf "Abbrechen" geklickt - und schwupps, war der Test abgegeben. Mit den 70% erreichten Punkten war ich dann sehr zufrieden 😎! Und habe gleich damit die Voraussetzung für das Ablegen der Modul-Abschlussprüfung erledigt.

 

Sehr praktisch finde ich, dass es für das Buch zum Modul auch ein eBook gibt, so dass ich das Buch nicht überall mit herumschleppen muss.

Als Modulabschluss-Prüfung muss eine Hausarbeit geschrieben werden. Entweder habe ich mich zu töffelig angestellt (für alle Nicht-Fischköppe: freundliches Wort für zu blöd), aber ich habe keine Information im Online Campus gefunden, was der Umfang der Hausarbeit sein soll. Also ab mit der Frage ins Fachforum, und nach ein paar Tagen hatte ich die Antwort. Und habe dabei gelernt, dass man sich extra einen RSS-Feed im Forum setzen muss, damit man per Mail über eine eingegangene Antwort informiert wird.

 

Inzwischen habe ich auch das Modul Organisationskultur begonnen.

Hier gibt es "lediglich" ein erstaunlich dünnes Buch zu lesen, was mich noch mehr fesselt als der Beltz: Organisationskultur von Edgar Schein. Spannender und informativer als jede Freizeitlektüre zu lesen, gespickt mit sogenannten "Survival Guide Tipp für die Praxis" und sehr anschaulichen Praxisbeispielen. Schein führt einen gedanklich ganz hervorragend durch die Themen, so dass noch keine Sekunde Langeweile aufkam. Im Gegenteil, ich muss das Buch anschließend noch einmal sorgfältig lesen, denn ich verschlinge es geradezu. Hier habe ich eben - nicht ganz so versehentlich - auch den Online-Test durchgeführt. Obwohl ich das Buch noch nicht zur Hälfte durch habe, war ich ja fast von den nur 70% richtiger Antworten enttäuscht . Selber schuld! Ich wollte so gerne mal was machen, nicht nur lesen.

Machen gibt es sicherlich noch genug: Für dieses Modul gilt es eine Portfolio-Arbeit als Modul-Abschlussprüfung zu erstellen. Diese Prüfungsform ist mir gänzlich fremd. Und ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich keine rechte Ahnung habe, was der Rahmen ist und wie so etwas aussieht, obwohl ich mir ein Info-Blatt von der Uni zu Gemüte geführt habe. 

Auf meine Frage im Fachforum des Moduls auf OLAT vor 9 Tagen habe ich bis heute keine Antwort erhalten.

 

In den Fachforen scheint es zu sein wie bei allen Studienforen, die ich erlebt habe und wie es auch nicht wenige Fernstudierende hier berichten: leer. Meine - formalen - Fragen waren die ersten und bislang einzigsten. Sehr schade, denn ein Austausch macht gerade bei diesen fachlichen Themen Sinn.

Vielleicht gibt es hierzu bereits zahlreiche Untersuchungen, aber das finde ich ein spannendes Thema: ohne konkrete Aufträge und verpflichtende Online-Treffen, wie es manche britischen Unis für ihre Distance Learning-Studien gestalten, scheint kein Austausch zwischen den Studierenden zustande zu kommen. Was sich perfekt deckt mit meiner Erfahrung aus Unternehmen: Nur weil man ein Tool zum Austausch zur Verfügung stellt, bedeutet das noch lange nicht, dass eine Kultur zur Nutzung entsteht.

 

Hat jemand Erfahrung aus seinem Fernstudium für ein lebendiges Forum? Habt Ihr eine Idee, weshalb die Studierenden es nutzen, bzw. weshalb es nicht genutzt wird?

3 Kommentare


Empfohlene Kommentare

ja ich kenn lebendige Foren - einige kursspezifische Newsgroups ab der Fernuni Hagen bei Mathe und Informatik

ich sind nach meiner Beobachtung v.a. die Foren bei denen:

- ein Tutor auch Fragen beantwortet

- die offen sind für alle Studenten (unanhängig von der Kursbelegung), d.h. oft gibts da auch Tips und Antworten von Mitstudenten die mit dem Kurs schon durch sind

- Einsendeaufgaben zu erstellen sind

Zudem sind die Kurse aufs Semester getaktet, d.h. man hat genug Mitstudenten zum Austausch

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Mögliche Gründe, warum Foren von Anbietern weniger intensiv genutzt werden könnten:

- Der Wunsch, möglichst effizient durch das Studium zu kommen

- Bedenken, mit seinem Realnamen aufzutreten

- Mangelnde Beteiligung der Dozenten

- Geringe Moderation seitens des Anbieters

- Alternative Kanäle (WhatsApp-Gruppen, Facebook-Gruppen etc.)

- zu wenig Teilnehmer (es werden sich immer nur wenige beteiligen)

 

Selbst bei einer Plattform wie Fernstudium-Infos.de, die ja anbieter-übergreifend ist und täglich einige tausend Besucher hat, beteiligt sich ja nur ein ganz kleiner Teil aktiv und regelmäßig (wenn auch hier eher nicht fachlich).

 

Ich hatte mal überlegt, hier auch die Möglichkeit anzubieten, selbst geschlossene Gruppen einzurichten, über die dann ja auch ein fachlicher Austausch möglich wäre, konnte mich aber bisher noch nicht dazu entschließen. Es gab das früher hier schon mal und wurde jetzt nicht so intensiv genutzt und könnte auch dazu führen, dass in den eigentlichen Anbieterforen weniger passiert.

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Ich beteilige mich auch nicht mehr an den speziellen Foren und Gruppen. Da sich leider vieles darauf beschränkt, irgendwelche konkreten Prüfungsfragen zu erhalten und andere die Arbeit für sich selbst machen zu lassen. Selten geht es um Verständnisfragen, fachliches o. ä., für die ein solcher Austausch ja eigentlich gedacht ist.  

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