Auf die Plätze...
...fertig los. Am vorletzten Donnerstag hat ein großer A4-Briefumschlag seine Reise
ins niedersächsische Bückeburg angetreten. Darin ist meine Anmeldung für den Masterstudiengang "Wirtschaftspsychologie mit Schwerpunkt Digitalisierung"
an der DIPLOMA Hochschule enthalten. Die Entscheidung war lang oberlegt und fühlte sich überfällig an.
Derzeit weiß nur mein Mann von der Bewerbung und es fühlt sich an wie unser kleines Geheimnis, unser Baby. Sobald ich meinem Umfeld davon erzählen werde, wird mir vermutlich eine Frage gestellt: Warum willst du (jetzt) einen Masterstudiengang belegen?
Ich habe bereits vor fast zehn Jahren meinen Bachelor of Arts in einem Wirtschaftswissenschaftenlichen Präzensstudiengang abgeschlossen. Nach dem ersten Abschluss hatte ich mir fest vorgenommen auf jeden Fall noch weiter zu studieren und einen Masterabschluss zu erreichen- dazwischen ist mir dann das Leben gekommen. Ich hatte angefangen in Vollzeit zu arbeiten und nach der anfänglich harten Umstellung von süßen Studierendenleben in die harte Arbeitswelt, gewöhnte ich mich sehr schnell auch an die Vorteile und Freiheiten als Arbeitnehmende. So dass die letzten Jahre im Endeffekt wie im Flug vergangen sind und der Wunsch nach dem Master zunächst einmal in den Hintergrund gerückt ist.
Letztes Jahr habe mitten im "schönsten" Pandemiealltag ein Kind bekommen. Und mit der Zeit Zuhause und den Lockdowns habe ich immer mehr gespürt, wie sehr mir die geistige Herausforderung fehlt. Nachdem ich schon im Jahr 2015 meinen Account bei Fernstudium-Infos angelegt habe, habe ich sporadisch im Forum gestöbert und im Zusammenhang mit einer anderen Anfrage im Forum wurde die DIPLOMA empfohlen. Obwohl ich bereits mehrere Blogs mit Erfahrungsberichten zu dieser Hochschule gelesen hatte, hatte ich sie nicht wirklich auf dem Schirm.
Neugierig, aber auch mit dem Gesundheitswissenschaftlichen Hintergrund der DIPLOMA im Hinterkopf, fing ich an mich auf der Website umzuschauen. Zu meiner Überraschung fand ich dort natürlich, die erwarteten Studiengänge in einschlägiger Richtung, aber auch plötzlich DEN Studiengang: Wirtschaftspsychologie mit Schwerpunkt Digitalisierung! Bereits direkt nach dem Abitur hatte ich überlegt Wirtschaftspsychologie zu studieren, war damals aber am erforderlich NC gescheitert. Trotzdem war das Interesse immer noch da und für diesen Tag, den ich weit in die Zukunft geschoben hatte, an dem ich einen Masterstudiengang suchen würde, hatte ich mir fest vorgenommen diesen Wunsch zu berücksichtigen. Der Studiengang schien die perfekte Symbiose aus konsequenter Fortführung meiner bisherigen Ausbildung und praktischen Tätigkeiten und die Richtung, in die ich mich zukünftig noch stärker spezialisieren wollte. Als sprichwörtliche Kirsche auf der Sahne gibt es als Anschluss einen Master of Sciences.
Ich war Schockverliebt und schon fing das Gedankenkarussell an sich zu drehen. Ich hatte bereits im Herbst 2019 mich bei der (damals noch) IU(BH) für deren Masterstudiengang Wirtschaftspsychologie eingeschrieben und noch im Probemonat festgestellt, dass das Studium und ich nicht kompatibel sind. Die Aufbereitung des Skripte sagte mir nicht zu, die Aufsicht darauf Skripte im Bulimielernmodus auswendig zu lernen und nicht zuletzt die für mich fehlende Struktur (andere würden von Freiheit sprechen) schreckten mich ab. Nach dieser Erfahrung hatte ich mir fest vorgenommen bei der zukünftigen Auswahl noch kritischer zu sein.
So habe ich bereits im Mai Kontakt mit der Studiendekanin Prof. Dr. Elisabeth Böhnke aufgenommen um einen Termin zur Studienberatung zu vereinbaren. Nach einem sehr angenehmen Austausch per E-Mail und einer anschließenden Einzelberatung online fühlte ich mich zuversichtlich denn je, aber es meldete sich immer noch mein innerer Bodo Bedenkenträger. Das Probe-Skript sagte mir zu, der Austausch mit Frau Prof. Dr. Böhnke war vielversprechend, eine feste Struktur mit einer Gruppe Studierender und festen Vorlesungsterminen jeden zweiten Samstag klang vielversprechend und doch...
Hier hat mehr der Austausch mit meinem Mann und die Tatsache, dass ich mir viel Zeit für die Entscheidung genommen habe, sehr geholfen. Denn obwohl die DIPLOMA eher moderate Preise hat, kostet der Master immer noch den Gegenwert eines Kleinwagens. Und war jetzt der richtige Zeitpunkt? Entsprechend habe ich ihm die Unterlagen gezeigt und viel mit ihm besprochen, diskutiert und erörtert, wie es funktionieren kann und dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist. Zusätzlich habe ich mir meine eigenen Gedanken gemacht. Das Kind geht ab Mitte September in die Krippe und ich fange erst Ende des Jahres wieder an zu arbeiten und tue dies zunächst auch nur drei Tage die Woche. Damit habe ich mindestens zwei Tage in der Woche frei fürs Studium, falls mir Corona hier keinen Strich durch die Rechnung macht. Nach den ersten beiden Semestern muss ich mir dann die Karten legen, für wie viele Stunden, verteilt über wie viele Tage ich arbeiten möchte und wie viele Tage ich fürs Studium nutzen kann. Aber soviel Freiheit habe ich zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr; damit ist jetzt der richtige Zeitpunkt.
In diesem Sinne bin ich sehr gespannt auf das, was kommen wird, und werde meine Erlebnisse ab sofort hier mit euch teilen.
Bis bald,
Thyda
Bearbeitet von Thyda
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