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Die Maturitätsfächer, Teil 2: Fach Zweite Landessprache, Französisch, Italienisch oder Deutsch


Timshal

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Heute geht es um das zweite Maturitätsfach.

 

Aufgrund der mehrsprachigkeit der Schweiz, scheint es mir logisch, dass die zweite Fremdsprache eine zweite Landessprache sein soll. Die Vorgabe der Prüfungsrichtlinien sagt, dass die Zweite Landessprache eine andere Sprache sein muss, wie die Prüfungssprache.

 

Zur Wahl stehen

  • Französisch
  • Italienisch
  • Deutsch

 

Ausserdem hat man die Wahl zwischen

  • grundlegendes Niveau (zweifache Wertung)
  • erweitertes Niveau (dreifache Wertung)

 

Die Unterschiede der Niveaus an der Prüfung sind

  • Sprachniveau B2/C1 vs C1
  • zu lesende Bücher für die mündliche Prüfung 3 vs 4

Hier gilt anzumerken, dass eine bestandene Maturität kein Sprachdiplom ergibt.

 

Die Maturprüfung besteht aus zwei Prüfungen

  • 3 Stunden schriftliche Prüfung (Textverstäntnis, Grammatik, Aufsatz mit mind 320 Worten)
  • 30 Minuten mündliche Prüfung (3 bzw 4 bedeutende Werke)

 

 

Ich habe mich für Französisch als zweite Landessprache im grundlegenden Niveau entschieden. Einerseits, weil ich die Sprache seit der 5. Klasse hatte und anderseits weil es einfacher ist das Hörverständnis zu trainieren.

 

Bei der Werkswahl hatte ich weniger Mühe wie bei Deutsch, ich habe mich für folgende Werke entschieden

  • La Fontaine, Jean de: Fables. (20 Fabeln nach Wahl)
  • Rousseau, Jean-Jacques: Le contrat social
  • Molière, Jean-Baptiste: Le Bourgeois genitlhomme

 

Als ergänzende Literatur nutze ich:

  • Grammaire progressife du français
  • Vocabulaire progressive du français
  • Conjugation progressive du français

 

Alle vom Verlag CLE international

 

Für das Hörverständnis nutze ich die YouTube Kanäle des Schweizerischen Bundesrates, die  Medienkonferenzen sind fast immer zweisprachig gehalten, allerdings spricht nicht jeder Deuschschweizer so gut Französisch wie die Westschweizer und umgekehrt, dennoch lernt man verstehen und während der Pandemie habe ich meinen Wortschatz stark erweitert.

Auch offizielle Ansprachen (1. August und Neujahr) wird in allen Landessprachen verfasst, so dass man die gleiche Ansprache mehrfach hören kann.

Eine weitere Möglichkeit sind die Sessionssitzungen von National- und Ständerat, so kann man gleich doppelt profitieren, einerseits bleibt man landespolitisch à jour und man lernt die Sprache.

 

Wer auf Filme und Radio steht kann auf playsuisse und srf play viele Videos finden.

Mein alter Deutschlehrer hat mir noch einen französischen Radiosender empfohlen, bei dem Musikliebhaber ihr Französisch trainieren können: https://www.radiofrance.fr/francemusique/podcasts/au-coeur-de-l-orchestre

 

 

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