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metallbauer

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Blogbeiträge von metallbauer

  1. metallbauer
    Servus mitanand!

    Lange Zeit ist vergangen seit meinem letzten Blogeintrag, es kam einfach soviel dazwischen und auch ein paar Zweifel ob denn nun das Fernstudium für so einen einfachen Handwerker wie mich das richtige ist, oder anders formuliert, ob ich für die 15k€ irgendeinen ROI erhalten werde.
    Auch hatte ich Bedenken was die Form des Fernstudiums angeht, kann ich mich wirklich jeden Abend nach einem harten Arbeitstag motivieren an den Schreibtisch zu setzen, zb. schön den ganzen Tag in der Kälte im Matsch mit schweren T30 Stahltüren rumhantieren, und dann wirklich 2h effektiv lernen? Oder schalte ich doch lieber meinen Pc an und schaue mir Boston Legal an?
    Die einzige Alternative wäre gewesen, vollzeit zu studieren, und dazu eben auf Teilzeit zu arbeiten. Leider ist das bei meinem aktuellen Arbeitgeber nicht wirklich machbar, dass kann ich verstehen. Und wer braucht schon einen Handwerker der nur halbtags, oder Wochenends arbeitet? Ne, da habe ich die falsche Branche. Desweiteren wäre dann finanzielle Probleme vorprogrammiert; Wie soll ich die Miete zahlen, die Versicherung, das Auto, meine 2 Miezen (Kawa&Suzi )? Ich könnte mein gesamtes erspartes verbrauchen, und eben auf viele Ferien/Nebenjobs hoffen - aber ganz ehrlich, das ist mir zu unsicher! In der heutigen Wirtschaftslage bin ich froh einen festen Job zu haben, den geb ich nicht auf.

    Da ich unverhofft an etwas Geld gekommen bin(Erbe), fällt mir die Entscheidung nun deutlich leichter doch das Fernstudium in Angriff zu nehmen, und zwar wie geplant ende September/Oktober (passend zum Semester beginn ). Da als Letzter Anbieter nur noch die WBH übrig bleibt, schaue ich mir die nunmal genauer an.


    Kommen wir zum wichtigesten, den Kosten:
    42 monatliche Teilbeträge à 305,00 €, die Gesamtgebühr beträgt 12.810,00 €.
    Dazu kann ich kostenlos um 21 Monate verlängern. Die Abschlussprüfung kommt nochmal mit 675 € extra zu Buche, was insgesamt in 13.485,00 € Kosten resultiert. Aber die WBH bietet noch einige weitere Möglichkeiten an, sein Geld loszuwerden:

    * pro Repetitorium: 90,00 €. In diesem Studiengang werden 18 freiwillige Repetitorien angeboten.

    * Freiwillige Präsenzveranstaltungen wie Crash-Kurse, Intensiv-Trainings etc.: pro Unterrichtsstunde (45 Min.): 15,00 €.

    * Einzeltermin für eine Klausur, 80 €.

    Die Möglichkeit des Einzeltermins ist natürlich verlockend, wenn es mal zeitlich einfach nicht geht, werde ich das bestimmt nutzen. Wie das wohl abläuft? Sitze ich dann alleine vor einem Prüfer und schreibe meine Klausur? Klingt ja nach Hölle pur - gut

    Präsenzen sind, außer für die Klausuren natürlich, rein optional, und nur für ein Labor muss ich 1-2Tage(je Labor) Zeit opfern. Das klingt fair - ich werde mir einfach sowenig Labore wie es geht auswählen;). Außer die Inhalte sind zu interessant, dann habe ich lieber weniger Urlaub.
    Inhaltlich klingen viele Module ähnlich wie zu der AKAD, die Beschreibung mancher Fächer liest sehr interessant, manche mehr, manche weniger. Der gesamte Management und FÜhrungsblock liest sich irgendwie zu belanglos, da frage ich mich echt was das in einem Ingeniersstudium zu suchen hat, Ich will Konstruieren und entwickeln, nicht Manager werden. Dafür gibt es viele Kurse die mir sehr gefallen, zb Konstruktionslehre , CAD-Techniken mit Labor 7 , Fertigungstechnik, Werkstofftechnik. Viele alte bekannte aus der Ausbildung und dem Beruf. Im laufe des Studiums gibt es ein paar Wahlmodule, wo man sich für bestimmt entscheiden muss, somit habe ich dann doch etwas an Wahlmöglichkeiten.
    Das Praxissemester kann hier auch mit einer passenden beruflichen Erfahrung annerkannt werden, ich hoffe mal dass das bei mir klappt, ich gehe mal stark von aus . Alternativ gibt es die Möglichkeit, mit einer Hausarbeit das zu ersetzen - gute Notlösung.

    Mein abschliesendes Fazit: Die WBH ist die FernFH, die wirklich ein reines Fernstudium ermöglicht - und das ist was ich brauche.
  2. metallbauer
    Hallo an die stillen Mitlesenden ,

    Ich habe jetzt die letzten Tage mich telefonisch mit der AKAD kurzgeschlossen, und das Studienheft + Prüfungsordnung erhalten(schon-mal erster Malus, das gibts nicht als Download, nur per Post, und nur wenn man seine Adresse rausrückt). Heute Abend habe ich mal wieder etwas Luft, und werde das jetzt mal durchgehen, und auf meine Bedürfnisse hin abgleichen.

    Bachelor Maschinenbau AKAD

    Zunächst mal die Kosten: 238 € / Monat(12852€), nochmal 960€[=>13812€ insgesamt] für die Prüfung. Das wäre monatlich für mich zwar schon ein Brocken, aber möglich (mit etwas Gesparten in der Hinterhand). Die 960€ Prüfungskosten sind aber nochmal eine Stolze Summe, muss ich schon sagen. Es werden 7 Semester als Regelstudienzeit angegeben. Die Sprintervariante ist für mich nicht interessant. Der Preis ist ganz schön stolz !

    Präsenzen: 49-51 Seminare werden angeboten, davon muss man aber alle im Laufe des Studiums wahrnehmen. Seminare sind oft direkt vor der Prüfung, da spart man sich dann schon-mal die doppelte Anreise, klingt gut. Es wird alles für die Prüfung wiederholt und auf Fragen eingegangen - gut für Fächer wo ich nichts gebacken bekomme. Es gibt für die Klausuren verschiedene Termine, man kann in den verschiedenen Studienzentren schreiben gehen, das vervielfacht die möglichen Termine angenehmerweise. Dadurch sollte es möglich sein, alle Prüfungen Samstags wahrzunehmen.

    Inhalte: Die ersten 6 Semester gibt es keine Wahlmöglichkeit , dafür klingen alle Pflichtmodule nach meinem Geschmack, und es gibt auch ein paar alte Bekannte (z.b. Einführung in Technisches Zeichnen, CAD-Konstruktion, Metallkunde) wo ich von meiner Ausbildung und Praxis profitieren kann, und was mir hoffentlich dann auch was für meine Praxis bringt. Ein paar nicht so wohlwollende Bekannte sind auch dabei (Einführung in die Algebra, Analysis), aber Mathematik ist einfach ein Disziplin-fach: Stetig lernen, stetig verbessern, einfach dran bleiben - dann schafft man es. Keine Zauberei, nur Geduld und Disziplin.
    BWL Module gibt es "interessanterweise" auch, das wird ja super. Nicht. BWL ist so staubtrocken und pure Faktenlernerei, das wird mein Hassfach. Naja, kann nicht alles nur super sein.
    Das beste ist das siebte Semester, denn da kann man aus 4 verschiedenen Richtung sich seine Neigung raus-suchen - das wäre bei mir die Konstruktion und Entwicklung:

    Sicherheitsgerechtes Konstruieren, Computergestützte Konstruktion und Auslegung,
    CAD-Labor: Vertiefte Konstruktionsaufgaben, Integrationsmodul Entwicklung und Konstruktion

    Genau das was ich später auch im Beruf machen möchte! Das ist ein Riesenpluspunkt.

    Das Praxissemester wird flexibel gestaltet, man kann sich für ein Praktikum (31 Arbeitstage) entscheiden oder in seinem Betrieb eine gestellte Projektaufgabe bearbeiten oder es wird einem die praktische Berufserfahrung anerkannt, und man schreibt eine Hausarbeit. Das Praktikum wäre natürlich nicht möglich für mich, aber da habe ich gute Hoffnung das meine Arbeit anerkannt wird.

    Studienzentren gibt es in vielen Teilen Deutschlands, für mich wäre Frankfurt am nächsten, und Stuttgart als Alternative wenn die Termine nicht passen möglich. Frankfurt ist perfekt, 90 km Anreise machen das ganze erträglich, brauche ich nicht zu Übernachten, mit dem Auto ist die Anreise auch günstig, sogar günstiger als mit der Bahn, mein Lupo ist genügsam.

    Bisher mein Favorit, da ich mich auf meine gewünschte Richtung spezialisieren kann. Ob das die WBH so auch bietet? Bin schon gespannt.

    Bis dahin, MFG Martin.
  3. metallbauer
    So, grüße an alle die sich hier her verirrt haben. Ich bin zwar noch kein richtiger Fernstudent, aber auf dem besten Weg dahin.

    Um mir einfach die Entscheidung zwischen den Anbietern für ein Maschinenbau-Studium zu erleichtern, dokumentiere ich das mal hier in diesem Blog, wird wohl hoffentlich im Sinne des Erfinders sein.

    (Hier kommen erstmal ein paar Worte über mich, im nächsten Abschnitt dann erst das mit den Anbietern)

    Erfahrungen habe ich noch keine mit dem Fern-Unterricht, bisher war meine Ausbildung rein auf Präsenz ausgerichtet - aber ich habe leidvoll herausfinden müssen, das ich eher der Selbst-Lerner bin, anstatt im Gruppenunterricht mit anderen etwas zu erarbeiten. Entweder meine Geschwindigkeit, oder keine . Alleine, selbstständig lernen ist meine Stärke.
    Nachdem ich an n der Werksrealschule meine Mittlere Reife gemacht habe, beschloß ich erstmal eine Ausbildung anzutreten, denn ich hatte doch erstmal die Nase voll von dem Beruf des Voll-Zeitschülers, der nicht wirklich gut bezahlt wird. Und zwar im Beruf des Metallbauers-Konstruktionstechniker(wir nennen uns aber lieber immer noch Schlosser). In dem meinem Ausbildungsbetrieb wurden hauptsächlich Geländer, Treppen, Dach-Konstruktionen, Vordächer und Türen/Fenster gebaut. Ich habe schnell gefallen an der Konstruktion von Dächern und Treppen gefunden, denn dort konnte man seine Kreatitvität einbringen, und musste trotzdem die Statik berechnen, damit das schicke Edelstahl-Glasdach nicht runterfällt. WIG-Schweissen wurde mein tägliches Brot, wie das technische Zeichnen. (zum Ende der Ausbildung hin natürlich, das erste Jahr war nicht so ruhmreich)
    Mein Meister ging am Ende meiner Ausbildung dann in den Ruhestand, und sein Sohn übernahm den Laden (etwa 20 Mann). Leider verstand ich mich mit dem neuen Chef nicht wirklich, er war einfach kein Handwerker, und hatte auch wenig Ahnung von Metallbau - das gab oft heftige Reibereien. (Dazu muss man sagen, das sein Vater jeden Tag auch in der Werkstatt war, und sich nicht zu schade wahr selbst zu arbeiten - der Sohn hingegen jeden Tag nur in Anzügen und Leder schuhen ins Büro kam). Nach 2 Jahren hatte ich dann einfach genug, und bewarb, eher kurzfristig bei einem Beruflichen Gymnasium, und wurde angenommen(inzwischen 21). Also nochmal 3 Jahre Vollzeit schüler, und ich war deutlich Älter als die anderen, die kamen nämlich frisch von anderen Gymnasien, oder Realschulen.

    Nach meinem Abitur(24) habe ich doch wieder Lust auf einen handwerklichen Beruf bekommen, und hab mich bei einem Betrieb beworben der hauptsächlich in der Edelstahlverarbeitung (Treppen, Geländer, Dächer, Tore+Zäune) Tätig ist. Nun merke ich wie ich einfach mehr Hintergrund-wissen haben möchte, und verstehen warum das so ist, nicht nur das es so ist. Da riet mir mein Werksmeister zu einem Techniker Kurs, alternativ zu einem Meisterkurs. Habe dann bei verschiedenen Anbietern mir Infomaterial zu kommen lassen, und finde das passt einfach nicht zu meinen Anforderungen. Ich weiss dann zwar mehr, aber woher das wissen kommt, warum das so ist, das ist nicht teil des Technikers.

    Meine Suche nach dem richtigen Anbieter

    Es gibt folgende Anbieter, die Maschinenbau anbieten:

    (öffentlich)

    * HTW berlin: Hat bestimmte Vorraussetzungen die etwas Happig sind. Leider ist Berlin 700 km weit entfernt, da kann ich nicht jeden Samstag anreisen.(500€/semester)
    * HS Anhalt Die hsa ist auch günstig mit 500€/Semester, aber auch unflexibel, und veranschlagt 9 Semester. Leider wieder zu weit weg.
    * FH Kaiserslautern: Bietet einmal berufsbegleitendes Studium an, und auch Fernstudium. kosten sind bei 450 Euro das Semester.
    *TU Dresden: Uni niveau, wenig Unterstützung, 8-10 Jahre bis zum Diplom. Geringe Kosten. (hut ab wer das durchzieht)

    (private)

    *WilhelmBüchnerHochschule(wb-fernstudium.de):300€der Monat, Einstieg jederzeit
    *AKAD(.de): 230Euro der Monat, auch jederzeit Einstieg möglich


    Jetzt gilt es natürlich aus dem manigfaltigen Angebot der Fernstudiumanbieter den richtigen für mich zu finden. AKAD und WBH wirkten wegen der stolzen Preise abschreckend, denn die 12-13k Euro sind eine Menge Kohle, und man kann sich sogar denken >> Da kauft man sich seinen Abschluß <<. Dem ist aber bei weitem nicht so, und der Preis kommt eben daher, das es rein private Anbieter sind, und sie sich nur dadurch finanzieren, und das eben ein Service angeboten wird, den öffentliche FernHochschulen nicht haben, wie zb. Einzeltermine für Klausuren, sehr gute Studienhefte, Einzel-betreuung, Einstieg ist jederzeit möglich, Verlängerung etc. Harte Arbeit wird es trotzdem, geschenkt wird der Abschluss nicht.

    Die öffentlichen Anbieter haben eben den Nachteil das man sich durchbeissen muss, wenig Betreuung angeboten wird, keine Studienhefte zugeschickt bekommt und natürlich nur zu Semesteranfang gestartet werden kann. Für mich persönlich wäre das nicht so schlimm, leider gibt es keinen Maschinenbaustudiengang den ich möchte bei öffentlichen Anbietern, und nicht so weit weg sind, also unter 100km Anreise.

    So, meine engere Auswahl ist auf die AKAD und die WBH gefallen. Ich habe schon die Handbücher und Studienordnungen der beiden Anbieter verglichen, aber dazu schreibe ich lieber einen neuen Blog-Eintrag, indem ich beide auf meine Bedürfnisse hin vergleichen werde, Vor- wie Nachteile.

    Das wars dann auch schon. Mfg, Martin
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