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Han_Feizi

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Alle Inhalte von Han_Feizi

  1. Die ACQUIN ist hier relevant weil sie im Gegensatz zur MFHEA ESG-konform ist. Wenn du mit einem Abschluss nach Deutschland kommst der von der MFHEA (Malta Further and Higher Education Authority) akkreditiert wurde kommt dir die ZAB (Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen) in die Quere. Die ZAB stellt Zeugnisbewertungen für ausländische Hochschulabschlüsse aus und wird dir bei einem Studiengang der nur von einer nicht ESG-konformen Institution akkreditiert wurde wahrscheinlich eine negative Rückmeldung geben. Also das der ausländische Hochschulabschluss nicht einem deutschen entspricht. Jetzt kommt die ACQUIN ins Spiel. Die ACQUIN ist eine Akkreditierungsagentur die nach den europäischen Standards arbeitet, die im Gegensatz zu der MFHEA also ESG-konform ist (Siehe hier: https://www.eqar.eu/register/agencies/agency/?id=5). Die ACQUIN bestätigt also, dass der Abschluss der Triagon die europäischen Standards für einen solchen Abschluss einhält. Theoretisch könnte diese jede der Agenturen aus der Link oben die Triagon akkreditieren und der Abschluss sollte europaweit (also auch in Frankreich) anerkannt sein. Das eine deutsche Agentur ausgewählt wurde ist nur sinnvoll wenn der Hauptmarkt deutsch ist. Gibt es ehrlich Unverständnis wieso man es macht wie man es macht? Es ist einfach einfacher in Malta solche Abschlüsse anzubieten und die dann im Nachhinein für Deutschland akkreditieren zu lassen. In Deutschland ist beispielsweise das Promotionsrecht auf Universitäten und sehr forschungsstarke Hochschulen begrenzt, es gibt einfach keine privaten Anbieter. Die anderen weichen halt auf England (KMU), Schweiz (SGMI), Österreich (Seeburg), Ungarn (HFH), Spanien (FOM) oder sonst wo aus. Triagon halt auf Malta. Man kann gerne den Forschungsoutput der Triagon kritisieren oder die Studiengänge meiden bis sie erfolgreich abgeschlossen wurden und es Erfahrungsberichte gibt. Ich selbst würde dort auch erst studieren wenn die Eintragung in anabin geregelt ist. Aber der Standort in einem der "der hintersten Flecken Europas" ist meiner Meinung nach kein Problem.
  2. Das subreddit ist ziemlich tot, echte Diskussionen gibt es da kaum
  3. @stefhk3 wollte wissen was die Triagon an wissenschaftlichem Output produziert. Die Antwort ist nicht viel. Ich dachte es gibt vielleicht interesse an der inhaltlichen Qualität, also hier zum nachlesen. Außerdem wollte ich selber wissen in was für Journals publiziert wird. Es sind halt die einzigen (für mich auffindbaren) Publikationen. Auch das ist meiner Meinung nach ein Statement.
  4. Ich habe noch folgende Veröffentlichungen von Studenten der Triagon gefunden: https://doi.org/10.1016/j.jjimei.2022.100101 https://doi.org/10.1007/s38314-019-0011-y https://doi.org/10.3390/businesses1010005 Die einzelnen Journals kenne ich nicht, aber Elsevier und Springer sind bekannte Verläge. Im Gegensatz dazu steht MDPI, die sind eher grenzwertig.
  5. Ich habe mich vor Jahren hier in der Community angemeldet. Ich hatte wenig beizutragen und daher bisher nur gelesen und nicht kommentiert. @kosmos hat einen Erfahrungsbericht über die Triagon geschrieben in dem Fragen aufgekommen sind, die ich beantworten konnte. Dadurch ist ein öffentliches Gespräch entstanden. Ich arbeite nicht bei der Triagon und bin nicht hier im Werbung zu machen, falls das der implizierte Vorwurf sein sollte.
  6. Sehr Interessant. Gibt es eine Einschränkung was die Journals angeht? Immerhin gibt es auch da nicht wenig schwarze Schafe.
  7. @kosmos das mit der kumulativen Dissertation und den Veröffentlichungen ist mir neu, war das für den Phd oder für den DBA?
  8. Ich denke das Thema ist Anerkennung der Triagon ist nicht... einfach. Um hier einmal das Beispiel NRW herzunehmen: Dort wird Anerkennung unterschieden in akademische, berufliche und gleichwertikeits- Anerkennung. (https://www.mkw.nrw/hochschule-und-forschung/hochschulen/internationales) Wenn die Frage jetzt ist ob der DBA in NRW als Dr. ohne Herkunftsbezeichnung geführt werden darf (also akademische Anerkennung), ist das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen zuständig. Da ist es erstmal egal ob irgendwas in anabin steht oder was die ZAB denkt. Hier gibt es keine Wertung was der DBA im Vergleich zu einem deutschen Grad „wert“ ist. Die Voraussetzungen sind hier folgende: Die verleihende Institution muss nach dem Recht des Herkunftslandes eine staatliche oder staatlich anerkannte Hochschule sein. (Passt, die Triagon ist in Malta staatlich von der MFHEA anerkannt) Der Grad muss aufgrund einer Prüfung im Anschluss an ein tatsächlich absolviertes Studium von der Hochschule verliehen worden sein. Damit ist insbesondere die Führung von Graden unzulässig, die als Gegenleistung für eine finanzielle Zuwendung verliehen wurden, sogenannter Titelkauf. (Passt, soweit ich das beurteilen kann wird ein Studium mit Abgaben absolviert und die Dissertation wird selbst geschrieben) Bei Abschlüssen aus einem Mitgliedstaat der Europäischen Union und bei einigen ausgewählten Doktorgraden aus anderen Staaten kann der Klammerzusatz mit dem Namen der verleihenden Hochschule/Institution entfallen. (Passt, Malta ist in der EU) Meiner Einschätzung nach kann man den DBA der Triagon Academy Malta also ohne Herkunftsbezeichnung in NRW als Dr. vor dem Namen führen. Aber wie sieht es mit den anderen beiden Anerkennungen aus? Ich denke eine berufliche Anerkennung ist für den DBA nicht relevant. Ich wüsste nicht für welchen reglementierten Beruf die Berufserlaubnis mit einem DBA erreicht werden sollte, wir wollen immerhin weder Lehrer noch Arzt werden. (Hier kommen die Probleme mit dem Medizinstudium der DEH her, aber das ist ein anderes Thema) Zuletzt dann zur Gleichwertigkeit des DBA zu einem deutschen Doktortitel. Hier kommt es wirklich auf die ZAB an. Diese gibt allerdings keine positive Anerkennungsenpfehlung, da die MFHEA nicht ESG konform ist (Siehe https://www.eqar.eu/kb/country-information/country/?id=108). Eine Gleichwertigkeit ist also nicht sichergestellt, sondern müsste einzeln von der ZAB bewertet werden. Ich denke mal, die werden da weniger freundlich sein. Das ist der aktuelle Stand. Allerdings habe ich gehört, dass die Triagon eine Akkreditierung von ACQUIN anstrebt. Mit dieser wird es wahrscheinlich weniger Probleme bei der Anerkennung geben als mit der MFHEA, falls die Akkredtierung erfolgreich verläuft.
  9. Zur MFHEA: Die ZAB gibt aktuell keine positive Anerkennungsenpfehlung, da die MFHEA nicht ESG konform ist Siehe https://www.eqar.eu/kb/country-information/country/?id=108 Ich habe gehört die Triagon bemüht sich aktuell um eine Akkreditierung von ACQUIN, womit die Anerkennung in Deutschland kein Problem mehr wäre.
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