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Greetsiel

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Beiträge von Greetsiel

  1. Ich habe die Stim2 Einsendeaufgabe vor gut einem Jahr bearbeitet und sie bestand aus zwei Aufgaben mit Briefen von ehemaligen Mitschülern an die Organisatorin des geplanten Klassentreffens nach 20 Jahren Abitur.

     

    Bei der ersten Aufgabe wurden drei Briefe von Eddi, Wolfgang und Ricarda vorgegeben und gefragt war nach einem ausformulierten Text, in dem die verwendeten Stilmittel (mit Textzitaten) und deren Wirkung auf den Leser herausgearbeitet werden sollten.

     

    In Aufgabe 2 war ein weiterer Brief von Knut gegeben, in dem er über seine zwiespältige Einstellung zum geplanten Klassentreffen schreibt. Knuts Einstellung sollte dargestellt werden ("Fassen Sie seine Gedanken und Gefühle zusammen, ...") und durch eigene Überlegungen ergänzt werden.

     

    Sind diese Aufgabenstellungen identisch mit denen, die Dir vorliegen?

     

    Im Übrigen ist die Aufgabenstellung (also deren Text) durch das Heftkürzel vorgegeben, das über der Einsendeaufgabe steht und das Du auf Deine Lösung schreibst. Ich kann mir daher kaum vorstellen, dass Du und Deine Fernlehrerin von verschiedenen Aufgabentexten ausgehen.

     

    Wenn Du willst, kannst Du mir Deine korrigierte Lösung gerne als Nachricht schicken,  dann schau ich mir das mal an.

     

    Schönen Abend

    Greetsiel

     

     

  2. Am 26.5.2019 um 14:18 , among.foxes schrieb:

    vielleicht liege ich falsch, aber war es nicht so, dass Master an Fernunis nicht verlgeichbar sind mit richtigen Mastern, da die meisten Fernunis keine richtigen Unis, sondern nur Fachhochschulen sind? Und somit der Master nicht so "vollwertig" ist und auch international einen geringeren Stellenwert hat? Oder war das nur beim bachelor so?

     

    Eine Sache hätte Dich beim Schreiben schon stutzig machen müssen, nämlich Deine Einteilung in "richtige" und die anderen (also nicht "richtige") Master. Schließlich ist Master als Abschluss, Teil eines sehr formalisierten,  ausdifferenzierten und verrechtlichten Hochschulwesens (als Teil der Bologna-Reform sogar EU-weit). Wo ist da noch Platz für eine Unterscheidung in "richtig" und nicht "richtig"? Ein Master-Abschluss ist ein Master-Abschluss, dasselbe gilt für den Bachelor.

     

    Auch Deine Einschätzung, Fernunis seien keine "richtigen" Unis hätte Dich stutzig machen müssen, mit meiner selben Begündung wie oben bei Master.

     

    Folgendes ist merkenswert:

     

    1. In Deuschland gibt es nur eine einzige Fernuniversität, nämlich die "FernUniversität" in Hagen. Sie ist eine Universität. Alle anderen Anbieter von ausschließlich Fernabschlüssen zum Bachelor oder Master sind keine Universität, z.B. IUBH, DIPLOMA, etc. Möglicherweise sind alle oder einige davon Fachhochschulen. Es gibt daneben Universitäten, die einzelne Studiengänge als Fernstudium anbieten (z.B. die TU Dresden, eine Universtät). Ein dritte Art Hochschule in Deutschland sind die für ein "Duales Studium", eine Ausbildungsform mit Ausbildungsphasen in einem Ausbildungsbetrieb und einer theoretischen Ausbildung in dieser Art Hochschule.

     

    2. Mit der Bologna-Reform wurden die Hochschulabschlüsse in der EU vereinheitlicht. Die Diplom- und Magister- Abschlüsse der deutschen Hochschulen (Uni, Fachhochschule, Duales Studium) und letzlich auch die Lehrpläne wurden damals auf das zweistufige System Bachelor und Master umgestellt (in einem mehrjährigen Prozess).

     

    3. Zum Thema Wertigkeit. Das deutsche Ausbildungssystem ist extrem ausdifferenziert. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten für deren Absolventen es auch einen Markt gibt (also Arbeitgeber auf der Nachfrageseite und Absolventen auf der Anbieterseite), sonst gäbe es diese Möglichkeiten gar nicht. Von "mehr oder weniger" Wert zu sprechen ist absoluter Humbug (um mal Ebnenezer Scrooge zu zitieren). Fachhochschule (egal ob Präsenz- oder Fern-) gegenüber Universität ist auch nicht per Definition "die zweite Wahl", sozusagen das "Reserverbecken" auf das "leider" zurückgegriffen werden müsste, wenn es keinen Uni-Absolventen gibt. Vielmehr decken Fachhochschule und Uni im Einzelfall (aber nur möglicherweise) unterschiedliche Anforderungen an den Kandidaten ab (ich nenne es mal "Topf-Deckel-Prinzip").

     

    Schönen Tag

    Greetsiel

  3. Ich mache auch den 36-monatigen ILS-Abiturlehrgang (2. Einstieg), bin im 12. Studienmonat und arbeite an der 45. Einsendeaufgabe von (momentan) angezeigten 146. Deine Frage kann niemand beantworten. Du bist mit Deinen bisherigen Erfahrungen im Lehrgang aber bestens geeignet, selber Antworten zu finden.

     

    Ich selber weiß nach knapp 1/3 der (regulären) Lehrgangs-Zeit, gegen Ende des vierten Studienvierteljahres von zwölf, dass ich für die restlichen 2/3, gleicher Zeitaufwand zugrunde gelegt, länger brauchen werde als für das bisherige erste Drittel, weil ich für das vierte Quartal bedeutend länger gebraucht haben werde als für jedes der ersten drei Quartale.

     

    Ich wäre nicht überrascht, gehe sogar davon aus, über das reguläre Ende des Abiturlehrgangs hinaus, viele weitere Monate zu brauchen, um den Lehrgang, also das Studium der Hefte und die Bearbeitung der Einsendeaufgaben, abzuschließen.

     

    Schönen Abend

    Greetsiel

  4. Ich habe folgende Klassifikation gefunden:

     

     

     

    - Faktenwissen (vertstehe ich als: Auswendig gelerntes Wissen, z.B. wichtige Definitionen)

     

    - Prozeduren (verstehe ich als: Methodenwissen, z.B. Schaltungsberechnung, Herzoperation)

     

    - Konzeptwissen (verstehe ich als: Wissen, um schöpferisch tätig zu sein, z.B. Ingenieursentwicklung, oder den Dachstuhl flächen- und volumenoptimal auszubauen oder neue Ansätze in der Altenpflege, allerdings bis hinunter auf die operative Ebene und nicht nur auf einer akademisch verklausulierten "Ideenebene" oder wissenschaftlich arbeiten).

     

    Letztlich ist der Studierende, Auszubildende und eingeschränkt Schüler (zumimndest in der Abschlußphase) für seine Fachkompetenzen zu einem großen Teil selber verantwortlich.  Und je nach Interesse, Talent und Einsatzwillen- /  möglichkeit und tatsächlich geleistetem Einsatz, wird aus dem Kandiaten ein Absolvent mir mehr oder weniger großen Anteilen der oben genannten Wissensdimensionen.

     

    Ein Jurist mit großem Faktenwissen erlangt durch dieses Faktenwissen alleine noch keine Kompetenz, einen schwierigen Fall im Sinne seines Mandanten zu bewältigen. Dafür braucht es auch für diesen Fall ausreichendes Prozedur- und Konzeptwissen.

     

    Wer ein technisch kompliziertes Bauwerk konstruiert oder während des Baus die dutzenden von plötzlich auftauchenden Problem lösen muss, stößt abängig von der Verteilung seiner Wissenskompetenzen (x% Fakten, y% Prozeduren, z% Konzepte, x+y+z = 100%) mehr oder weniger schnell an seine Grenzen.

     

    Allgemeiner:  Jemand ist abhängig vom Anforderungsprofil einer Tätigkeit und der persönlichen Verteilung der genannten Wissensdimensionen, mehr oder weniger an der Tätigkeit interessiert, mehr oder weniger interessant für Arbeitgeber oder mit seiner Arbeit mehr oder weniger über-/unterfordert. Das gilt natürlich auch schon in der Ausbildung und im Studium in Bezug auf die Lern-, Lehr- und Prüfungsinhalte.

     

    In der Arbeitswelt finden sich idealerweise Jobprofil und Interessenten mit derselben Verteilung der Anteile auf die drei Wissenskategorien zueinander, mit den jeweiligen (berechtigten) Gehaltsvorstellungen und Gehaltsangeboten.

     

    Schönen Sonntag

    Greetsiel

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