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Un-update zur DRV, Gedanken zum Studium und eine Bewerbung


Ida_Pfeiffer

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Das neue Jahr hat angefangen und bisher ist das Wunder einer Nachricht von der DRV noch nicht eingetreten. Das ganze Thema Dauert jetzt ja auch erst 13 Monate, wenn man das Komplettpaket nimmt. Vom direkten Antrag das Studium an zu fördern sind es erst 11 Monate und von der Zusage, dass ich finanziell mit dem Studienabschluss unterstützt werde erst 6 Monate.  Was mir daran auch hinsichtlich meines Studienabschlusses etwas Bauchweh macht, ist dass meine Sonderreglung nur noch bis März läuft und ich danach wieder die volle Rate zahle. Wird schon irgendwie.

 

Da mag man sich insgesamt fragen, ob sich dieses ganze Kämpfen und ungewisse lohnt, ich hätte doch bestimmt auch einfach an eine Präsenzuni wechseln können usw. Ja hätte ich, aber zu dem Zeitpunkt wären dennoch alle Kosten fällig gewesen, da ich das ganze Material zu Hause hatte. Zugleich habe ich mich damals ganz Bewusst für den Studiengang entschieden und ich muss sagen, ich mag meine Hochschule und das bisschen mehr Menschlichkeit, was ich da erlebe z.B. gegenüber meiner damaligen Ausbildungseinrichtung oder einer anderen FH, die ich mir damals zunächst angeschaut hatte. Das mag natürlich jeder anders sehen und ja es gibt auch einmal Dinge, die einen wirklich nerven oder gegen den Strich gehen, aber gibt es die nicht überall und fördert das nicht auch ein Stück weit das kritische Denken und Darlegen von Argumenten. Ich kann gerade schon vor mir den Kritiker sehen, der gerade sagt "Aber Sie/ Du zahlst doch eine Menge Geld für das Studium, da sollte doch..." 

 

Grundsätzlich kostet Bildung erst einmal was, egal, wo ich bin und ich erhalte eine gewisse Leistung an die ich auch gewisse Erwartungen gerichtet habe. Rückblickend kann ich sagen, dass meine Prioritäten, da vielleicht auch etwas anders liegen, als von manch anderem. Ich z.B. erwarte keine Kunterbunten Grafischen Hefte sondern strukturierte, durchdachte Konzepte, die mich zum Lernen und recherchieren anregen. Oftmals nachdem ich den Stoff gelesen habe oder auch schon während dessen, recherchiere ich nach relevanten Fachinhalten in einschlägigen Datenbanken. Ich trete gerne in den Dialog mit den Tutoren und für mich gehört das tatsächlich dazu. Etwas empfindlich habe ich dann auch schon das ein oder andere Mal reagiert, wenn ich bei einer Frage auf Wikipedia verwiesen wurde oder über Wochen gar keine Antwort gekommen ist. Das ist aber eher die Ausnahme und nicht die Regel. Grundsätzlich stimmt für mich die Servicequalität und Kritik wird zumindest angehört und auch teilweise in persönlichen Gesprächen erfragt.  Aber ich möchte jetzt auch kein Loblied schreiben. Nach all den Jahren, bin ich allerdings immer noch froh mich für die APOLLON entschieden zu haben und erlebe sie als wirklich unterstützend, auch wenn einmal persönlich Sand im Getriebe ist.

 

Was ist sonst noch passiert. Ich arbeite weiter fleißig meine Fallaufgaben ab. Gerade habe ich mal wieder ein Platzproblem. Das Thema ist wirklich spannend und lädt zur Recherche ein. Damit wächst dann aber auch der Umfang. Der Kontakt mit der Tutorin verlief aber problemlos, so dass ich die Seitenzahl um 10 Prozent überschreiten darf, denn kürzen ist da gerade wirklich schwer, wobei noch einige Füllwörter raus fallen und Sätze gestrafft werden. Meist mache ich 4 Kürzungsdurchläufe und komme dann  an die Seitenzahl ran. In der Regel rechne ich mir die Seitenzahl je Aufgabe auch vorher aus (als Richtwert). Das geht eigentlich ganz einfach. Zunächst haben die FAs i.d.R. 100 Punkte und jetzt in dem Fall habe ich 10 Seiten max. Bedeutet 1 Punkt = 0,1 Seite. Habe ich also eine Aufgabe mit 30 Punkte, dann hat diese in etwa 3 Seiten. Das Vorgehen hilft recht gut dabei einzuschätzen, wie in etwa eine Aufgabe gewichtet werden sollte. Ich habe früher immer einfach drauf losgeschrieben und hatte oft Seitenprobleme. Seitdem ich das von Anfang an etwas eingrenze geht es ganz gut. Auch ist quasi damit schon die FA strukturiert und ich muss  nur noch die Lücken zwischen den Kapiteln und Unterkapiteln füllen. Ich bin wirklich froh, dass das Studium überwiegend diese Prüfungsform voraussetzt. Sicherlich ist es gefühlt zeitaufwendig. Aber ist es eine Klausur nicht auch. Den großen Vorteil der Fallaufgaben sehe ich darin, dass es im Grund immer Anwendungszenarien sind. Ein gewisser Theorie-Praxis-Transfer ist daher notwendig, ob es nun bedeutet eine Projektstrukturplan aufzustellen, ein zielgruppenorientiertes Konzept zu planen oder ein Thema wie z.B. den Spätabort bei Behinderung vor Ethischen und Rechtlichen Aspekten zu Diskutieren oder ein Marketingkonzept für ein Unternehmen zu erstellen. Ich habe es dann im Beruf erlebt, dass es gar kein so großer Schritt mehr war von Studienheft in die tatsächliche Anwendung. Die Vorgehensweise fühlt sich sehr ähnlich an, nur dass einem dann ein Chef im Rücken steht und nicht eine Note :D .

 

Ansonsten befasse ich mich natürlich damit mich weiter, auch mental auf das Bewerbungsprocedere weiter einzustellen. So habe ich zwischen den Jahren auch noch einmal etwas raus geschickt. Meine Bewerbungsunterlagen sind dabei noch ein working project aber zwischendurch einmal auszuprobieren, ob die Mühe, Arbeit und Tränen, die man da reinsteckt schon Erfolge zeigen, schadet ja nicht. Zumindest hilft es für den Realitätscheck. Mal sehen, was da so passiert. Es ist ein regionales Unternehmen, bei dem ich durch mein tägliches Studium von Stellenangeboten darauf aufmerksam geworden bin, dass dieses an dem Standort eine Abteilung aufweist, die genau meinen Berufswünschen entspricht. Fragen kostet ja nichts und sonst sehe ich es als Trainingsfeld für weitere Optimierungen auch in meiner Suchstrategie.

 

 

Jetzt aber genug, meine Fallaufgabe meldet sich schon und möchte wieder meine volle Aufmerksamkeit haben. Dass die auch immer so penetrant sind.

3 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Okay, ich war jetzt davon ausgegangen, dass du auf jeden Fall erst nach Abschluss des Studiums einen Job anfangen möchtest.

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