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Nachgereicht: Fazit zum 3. Semester - und Erwartungen an das 4. Semester


Anyanka

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Bei anderen ist am Ende des 3. Semesters Halbzeit im Studium und damit Bergfest angesagt. Da ich ja im Teilzeitmodell mit 48 Monaten studiere, kann davon noch keine Rede sein, trotzdem fühlt es sich schon ziemlich cool an, "ich studiere im 4. Semester" zu sagen. Fast so, als ob man weiß, was man da tut! 😂
 

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Was ich schaffen wollte - und was daraus wurde ... 
Hahahahahahahaha ... wir alle wissen wohl, das 2020 bei den meisten wohl eher nicht als das produktivste Jahr in die Geschichte eingehen wird. Schaffen wollte ich 4 oder sogar 5 Module, geworden sind es letztlich nur 3. So gerne hätte ich auch noch Sozialpolitik und den Pädagogik-Sprint abgeschlossen, aber ich bin ehrlich gesagt froh, dass ich überhaupt noch im Besitz meiner vollen geistigen Fähigkeiten bin nach den letzten 4 Monaten (und selbst da: die einen sagen so, die anderen so ... 😅). Immerhin hat es für Medizin II gereicht (Medizin I war mir anerkannt worden) sowie für Supervision, Intervision, Coaching und Sozialgeschichte, Philosophie, Ethik, und da es 3x eine 1,0 gab habe ich nun wirklich keinen Grund zur Klage. Über das Chaos, was hier mit 3  ̶m̶̶a̶̶r̶̶o̶̶d̶̶i̶̶e̶̶r̶̶e̶̶n̶̶d̶̶e̶̶n̶̶ ̶̶w̶̶i̶̶l̶̶d̶̶e̶̶n̶  zuckersüßen Wonneproppen Tag für Tag herrschte lache ich irgendwann, wenn wir diesem Virus irgendwann mithilfe eines Impfstoffs in den Hintern getreten haben. 🙈
 
Macht es noch Spaß?
Ein klares "JA!". Zwar war es in der letzten Zeit einfach nur anstrengend, und ich hatte so oft das Gefühl, nicht weiterzukommen, aber gleichzeitig waren die Momente am Schreibtisch, das Vergraben in Literatur, das Lesen von Fachartikeln und das Ausformulieren von Anworten so wichtig, um einen gesunden Abstand zu "Leg sofort die Gabel hin und hör auf Deine Schwestern damit durchs Wohnzimmer zu jagen!!!!!!" zu bekommen. 
 
Was hätte besser laufen können?
Irgendwie alles. In einer perfekten Welt hätte ich eine zweite Person zur Kinderbetreuung, einen Gärtner und eine Putzfrau gehabt. Andererseits, in einer perfekten Welt wäre auch nicht Covid-19 über uns hereingebrochen und ich hätte kein Personal gebraucht. 😄
Aber jetzt mal im Ernst: ich rutsche auf Knien vor Dankbarkeit, ehrlich. Wir sind alle gesund geblieben und auch alle in unseren Familien und im Freundeskreis. Wir haben beide sichere Jobs, auch jetzt noch. Ich kann es mir leisten, zu studieren. Ich konnte sogar in Urlaub fahren (siehe vorherigen Blogartikel). Wir waren durchgehend satt, hatten einen Garten zum Toben, Netflix und tonnenweise Spielzeug für die Kinder. Würde ich mich ernstlich über irgendwas beschweren, man müsste meinen Verstand in Frage stellen.
 
Wie geht es jetzt weiter?
Ah, das ist die Stelle mit der weiteren Planung. *kichert leise*
Also, wenn es wie geplant laufen sollte, dann so: ich schließe als nächstes Öffentliches Recht ab, danach Psychologie und dann Projektmanagement oder den ersten Teil von Methoden und Instrumente. Ab September geht auch der jüngste Spross in die Kita und ich kann mein Studium auf 3 komplette Vormittage plus Sonntag verlagern, sodass ich nicht mehr Abends am Schreibtisch hängen muss. Natürlich werden die Kinder nie krank, die 2. Corona-Welle bleibt aus und die Kitas geöffnet, und alle leben glücklich bis an ihr Lebensende.

Wie es dann wirklich war, lest ihr im Fazit zum 4. Semester, Mitte November. 😁

 

Und sonst so?

Weitere Pläne mache ich zur Zeit nicht. Die nächsten Monate sind einfach nicht planbar, damit werden wir alle leben müssen. Ich wünsche mir, das wir alle gesund bleiben und uns keine größeren Sorgen machen müssen als die, ob Aldi morgen noch Hefe hat - denn wenn das das Einzige ist, dann geht es uns gut.
Auf lange Sicht hoffe ich natürlich, irgendwann vielleicht schon mal eine (Aushilfs-)Stelle im sozialen Bereich zu ergattern, um ein bisschen in mein vielleicht zukünftiges Berufsleben reinschnuppern zu dürfen. Aber da mache ich mir keinen Stress.

 

Nun denn, weiter geht’s, würde ich sagen. Es geht voran, und das fühlt sich immer noch großartig an, wenn ich mir überlege, dass ich am Anfang nicht einmal wusste ob ich das erste Semester überstehe. 
 

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