Nachgereicht: Fazit zum 3. Semester - und Erwartungen an das 4. Semester
Bei anderen ist am Ende des 3. Semesters Halbzeit im Studium und damit Bergfest angesagt. Da ich ja im Teilzeitmodell mit 48 Monaten studiere, kann davon noch keine Rede sein, trotzdem fühlt es sich schon ziemlich cool an, "ich studiere im 4. Semester" zu sagen. Fast so, als ob man weiß, was man da tut! 😂
Irgendwie alles. In einer perfekten Welt hätte ich eine zweite Person zur Kinderbetreuung, einen Gärtner und eine Putzfrau gehabt. Andererseits, in einer perfekten Welt wäre auch nicht Covid-19 über uns hereingebrochen und ich hätte kein Personal gebraucht. 😄
Aber jetzt mal im Ernst: ich rutsche auf Knien vor Dankbarkeit, ehrlich. Wir sind alle gesund geblieben und auch alle in unseren Familien und im Freundeskreis. Wir haben beide sichere Jobs, auch jetzt noch. Ich kann es mir leisten, zu studieren. Ich konnte sogar in Urlaub fahren (siehe vorherigen Blogartikel). Wir waren durchgehend satt, hatten einen Garten zum Toben, Netflix und tonnenweise Spielzeug für die Kinder. Würde ich mich ernstlich über irgendwas beschweren, man müsste meinen Verstand in Frage stellen.
Also, wenn es wie geplant laufen sollte, dann so: ich schließe als nächstes Öffentliches Recht ab, danach Psychologie und dann Projektmanagement oder den ersten Teil von Methoden und Instrumente. Ab September geht auch der jüngste Spross in die Kita und ich kann mein Studium auf 3 komplette Vormittage plus Sonntag verlagern, sodass ich nicht mehr Abends am Schreibtisch hängen muss. Natürlich werden die Kinder nie krank, die 2. Corona-Welle bleibt aus und die Kitas geöffnet, und alle leben glücklich bis an ihr Lebensende.
Wie es dann wirklich war, lest ihr im Fazit zum 4. Semester, Mitte November. 😁
Und sonst so?
Weitere Pläne mache ich zur Zeit nicht. Die nächsten Monate sind einfach nicht planbar, damit werden wir alle leben müssen. Ich wünsche mir, das wir alle gesund bleiben und uns keine größeren Sorgen machen müssen als die, ob Aldi morgen noch Hefe hat - denn wenn das das Einzige ist, dann geht es uns gut.
Auf lange Sicht hoffe ich natürlich, irgendwann vielleicht schon mal eine (Aushilfs-)Stelle im sozialen Bereich zu ergattern, um ein bisschen in mein vielleicht zukünftiges Berufsleben reinschnuppern zu dürfen. Aber da mache ich mir keinen Stress.
Nun denn, weiter geht’s, würde ich sagen. Es geht voran, und das fühlt sich immer noch großartig an, wenn ich mir überlege, dass ich am Anfang nicht einmal wusste ob ich das erste Semester überstehe.
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