Zum Inhalt springen

paulaken

Communitymitglied
  • Gesamte Inhalte

    881
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Beiträge von paulaken

  1. Ich arbeite industrienah, mein eigener Lebenslauf ist auch alles andere als gerade (erste Ausbildung mit 28 gestartet) und dennoch bin ich inzwischen recht weit gekommen. Ich denke, dass zeigt, dass man mit Einsatz und Risiken es doch schaffen könnte. 

     

    Kollegen, die heute sps-Software entwickeln und Quereinsteiger sind, haben beispielsweise im Anlagensupport angefangen. Das sind die, die bei Problemen in die Anlagen fahren und den Fehler suchen. Der kann sowohl in der Hardware, als auch in der Software liegen. Dafür braucht man Kenntnisse in beidem. 

     

    Gehälter sind ein eigenes Thema, da möchte ich hier nicht näher darauf eingehen. 

    Die Juniorentwickler sind bei uns beispielsweise sehr hetterogen, im Testbereich ist es noch deutlicher. Da sitzen ehemaligen Bademeister mit Soziologen an einem Tisch. 

  2. vor 11 Minuten, KanzlerCoaching schrieb:

    Das stimmt so nicht. Tobias kommt nicht aus einer IT-nahen Arbeitsumgebung. Er ist im Moment Anwender. Wenn er (um mal eine Zahl zu nennen) mit Mitte 40 und einem Bachelor ohne einschlägige Berufserfahrung auf den Arbeitsmarkt kommt, wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit niemand um ihn reißen, wenn er nicht im jetzigen Unternehmen wechseln kann.

     

    Jede SPS-Steuerung ist zu gewissen Anteilen auch Individualsoftware. Die wird häufig nicht in in dem einsetzenden Unternehmen angepasst, aber es gibt entsprechende Dienstleister. 

     

    Die Frage ist eher, was TobiasK wirklich will. Ist er bereit das Risiko einzugehen und das Unternehmen zu verlassen? Ist seine Vorstellung von den Aufgaben in der IT korrekt? Ist er bereit für sein Ziel zu kämpfen, auch wenn es Rückschläge gibt? 

  3. Sehe ich anders. Ein Meister legt dich auf einen Bereich fest, der Bachelor dauert vielleicht etwas länger (und vermutlich keine 6 Jahre) , aber das Alter spielt keine Rolle. In der IT herrscht ein starker Fachkräftemangel. Da wird es eher leichter nach dem Studium einen entsprechenden Job zu bekommen. 

    Dein Chef möchte dich in seinem Bereich halten und nicht an eine andere Abteilung verlieren. Deswegen ist seine Meinung sehr subjektiv gefärbt. 

    Die Frage ist aber, ob das für dich das richtige ist. 

  4. Am 9.5.2019 um 21:29 , Azurit schrieb:

    Meiner Meinung nach müsste man hier erstmal eine Definition klären. Der BMI ist nicht nur beim Übergewicht stark umstritten, sondern auch beim Untergewicht. Die einschlägige Kritik kann man in den Medien nachlesen,

     

    Momentan rutsche ich mit dem Gewicht wieder ziemlich ab, deswegen hole ich das Thema von mir noch mal hoch.

     

    Zu dem genannten:
    Mir geht es dabei nicht um eine bestimmte Zahl, die auf der Waage steht (die kenne ich eh nicht), sondern um mein eigenes Wohlbefinden als Indikator.

    Wenn ich zu wenig wiege, dann merke ich das. Ich bin müde und schlapp, Kreislaufprobleme, häufig Kopfschmerzen etc.

    Das macht keinen Spaß und will ich nicht.

     

    Eine Weile hatte ich es auch gut im Griff, seit Dezember bin ich wieder im Abwärtstrend.

    Klar, das Stresslevel ist gestiegen, aber sonst habe ich nicht wirklich etwas geändert. Essensmengen und Zeitpunkte sind gleich, Getränke sind gleich etc.

    Medizinisch wurde vor Jahren alles abgeklärt, ich habe einen gut funktionierenden Stoffwechsel, aber sonst ist alles super. Mein Grundumsatz ist einfach nur höher als üblich.

     

    Ausprobiert habe ich bisher:

    - Mehr Süßkram, führt zu weniger Essen, aber sonst nichts und damit geht das Gewicht weiter runter

    - mich zwingen mehr als zwei Mahlzeiten zu essen, geht für mich nicht, Essen muss für mich Genuss sein und kein Zwang

    - Hochkalorische Nahrung, das Geschmackserlebnis war unterirdisch

     

    Als nächstes würde mir Kalorien zählen einfallen. Aber muss das wirklich sein? Das hat, für mich, wieder so etwas zwanghaftes...

     

  5. Zu diesem konkreten Studiengang kann ich nichts sagen. Aber ich habe 2017 bei der Wings einen Abschluss in Wirtschaftsinformatik gemacht und studiere aktuell Wirtschaftspsychologie.

    Einige Module sind sicherlich zur Personalmanagement gleich, aber nicht alle.

     

    In Wirtschaftsinformatik haben einige zwischendurch abgebrochen. In meinem Semester und an meinem Standort hat ca die Hälfte aufgegeben. Die Gründe dafür kann ich nur bedingt wiedergeben. Manchen war der Anspruch und der Zeitaufwand zu hoch, anderen gefielen die Inhalte doch nicht etc.

    Der Aufwand ist hoch, es ist ein wissenschaftliches Studium und es wird einem nicht geschenkt. Die 20h/Woche sind eine realistische Zahl, hängen aber auch von der eigenen Persönlichkeit ab. Manche lernen schneller, manche langsamer, manche haben viele Vorkenntnisse, manche weniger.

    Auch der Anspruch ist hoch, aber einem Hochschulstudium angemessen.

     

    Welche Standorte konkret zusammen kommen, hängt von den Teilnehmern ab. Klausuren können aber an allen Standorten geschrieben werden, Präsenzveranstaltungen nicht unbedingt. In Wirtschaftspsychologie sind es dieses Semester Frankfurt, Leipzig, München und Wismar.

  6. Und dazu kommt auch, dass Frankfurt ein Finanzstandort, kein typischer Ingenieursstandort.

    Wer in die Finanzbranche will, sollte zu Absolventenmessen in Frankfurt gehen, mit ein paar gut vorbereiteten Bewerbungen und sich vorher bei den Ausstellern einen Termin geben lassen. 

    Das ist das übliche Vorgehen bei Absolventenmessen:
    1. Beim potentiellen Arbeitgeber informieren, ob sie vertreten sind

    2. Dort einen Termin ausmachen

    3. Pünktlich, angemessen gekleidet und mit einer passenden Bewerbung dort zum Gespräch gehen.

     

    Bei der letzten Absolventenmesse hat mein Arbeitgeber parallel 50 Gespräche geführt, 40 Angebote verschickt und 25 Verträge abgeschlossen. Die Personen, die initiativ sich vor Ort vorgestellt haben, kamen in einen Pool, wenn die Bewerbung zugeschnitten war, es also deutlich wurde, warum der Bewerber zu meinem Arbeitgeber wollte. 'Streubewerbungen' haben wir kaum beachtet, nur wenn das Profil wirklich sehr gut war.

     

    Wer zu BMW möchte, muss in München zu einer Absolventenmesse gehen, wer zu VW nach Wolfsburg, wer zu Mercedes nach Stuttgart und so weiter.

     

     

    (Nur um in diesem Thread auch mal etwas sinnvolles für interessierte Menschen zu hinterlassen)

  7. Und noch mal aus Personalersicht, ich bin gerade aktuell in viele Bewerbungsgespräche eingebunden und mein Arbeitgeber, als 100% Tochter eines internationalen Konzerns mit mehr als 500 Mitarbeitern sucht gerade händeringend nach Fachkräften:

     

    1. Wahllose Initiativbewerbungen ohne persönlichen Zuschnitt auf den Arbeitgeber bringen nichts

    2. Ansprüche der Realität anpassen, ein Beispiel der jüngsten Vergangenheit Jung-Absolvent, Anfang 20, frisch mit Bachelor, aber noch keinen Tag im Leben gearbeitet. Bekommt ein Angebot als Junior-XXX mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt als Absolvent, lehnt ab, da er kein Junior ist und mindestens als Senior bezahlt werden möchte.

    Ähnlicher Hintergrund, kommt 20min zu spät in Jeans und Tshirt zum Gespräch und wundert sich, dass es nicht klappt

    Jung-Akademiker, kriegt im ganzen Gespräch, auch im Small-Talk vorher oder hinterher keinen ganzen geraden Satz auf deutsch heraus (deutscher Muttersprachler), Ey Alter, voll krass...

     

    ....

     

    (Und nein, nichts beschönigt oder überspitzt, genau so in den letzten Wochen passiert)

  8. Ich weiß ja nicht, wo dein Kollege war, aber bei der Jobmesse Frankfurt (https://www.jobmessen.de/frankfurt/) waren, unter anderem, IBM und Bosch vertreten.

    Siemens hat aktuell in Frankfurt bei Ideed 29 offene Stellen gelistet, der Standort dort ist aber auch recht klein.

    Problematisch ist eben auch, wenn ein Absolvent zu den Top5 einer Region gehen will. Die warten eben nicht auf jeden, vor allem nicht frisch von der Uni ohne Ahnung von nichts.

     

    Daimler Benz und BMW haben übrigens gar keinen Standort in Frankfurt/Main, sondern nur Niederlassungen, wo man die Autos kaufen kann. 

  9. Ich betreibe mal ein wenig 'Leichenfledderei' und frage mal hier, ob es jemanden gibt, der das gegenteilige Problem kennt. Und wenn ja, wie bekommt ihr das in den Griff?

     

    Ich bin grundsätzlich schon zu dünn, kratze an der unteren BMI-Grenze vom Normalgewicht. Und in Stressphasen esse ich so wenig, dass ich abnehme. Bei mir sind da 3-5kg schon kritisch.

     

     

  10. Hat die KFW nicht auch Beratungsstellen? Könntest du dort, eventuell mit dem Betreuungsvertrag des Heimes und dem Totenschein noch einmal das persönliche Gespräch suchen, wie es nun weitergehen kann?

     

    Vielleicht haben sie auch dort Ideen für alternative Finanzierungskonzepte? Hast du dich schon mal an die Hochschule gewandt und dort gefragt, ob es die Möglichkeit gibt die Raten anders zu gestalten?

  11. Danke für die Gedankenanstöße, ich denke, mir wird gerade deutlich, worum es mir eigentlich geht und warum ich diesen Gedanken an Wirtschaftspsychologie nicht loswerde...

     

    Schon länger beobachte ich an mir, dass ich sehr schnell anfange mich zu langweilen. Vor 16 Monaten habe ich den Job gewechselt. Die ersten 6 Monate waren anstrengend, aufreibend, aber eben auch kognitiv auslastend. Dann kamen sechs Monate, die gut liefen, Anerkennung brachten, aber eben kognitiv nicht mehr so fordernd waren. Zeitlich war ich gut ausgefüllt, kognitiv nicht. Dann erfolgte ein Seitwärtsschritt. Seit ein paar Monaten bearbeite ich nun ein verwandtes, aber inhaltlich neues Thema. Inzwischen bin ich wieder im Modus "ausgelastet, aber mit beginnender Langeweile".

    Im letzten Job habe ich dieses Stadium 6 Monate ertragen und dann erleichtert gekündigt. Bis zum Wechsel waren es also 9 Monate. Und diese 9 Monate waren viel zu lang.

     

    Aber kann es auf Dauer wirklich die Lösung sein, wenn ich mir den kognitiven Anspruch, den ich offensichtlich brauche, privat zu suchen?

    Wäre es nicht sinnvoller einen Schritt zurück zu gehen und zu schauen, wohin ich mich beruflich entwickeln muss, damit ich eben nicht mehr in diesen Modus gelange? Und erst danach zu schauen, was dafür notwendig ist, um dieses Ziel zu erreichen?

    Oder gibt es das gewünschte gar nicht? Besteht nicht jeder Berufsalltag irgendwann aus gewohnten Routinen und ich bin einfach nicht dafür gemacht 30 Jahre lang den gleichen Job zu machen, sondern muss eben regelmäßig wechseln?

  12. Die Psychologie-Fächer sind die, die mich interessieren. Der Wirtschaftsteil wird eher die Qual, wobei ich da 6 von 8 Modulen anerkannt bekommen würde. (Stand im Kontakt mit der Studienberatung)

    Nur Personalwirtschaft und Unternehmensführung würde ich noch belegen müssen.

     

    Der Abschluss reizt mich schon, bin aber nicht darauf angewiesen. Ich könnte, theoretisch, alle halbe Jahre neu entscheiden, ob ich weitermachen möchte.

     

    Ein Wirtschaftsstudium reizt mich gar nicht, Psychologie schon, aber nicht in Hagen (ich mag MC-Klausuren gar nicht)

     

    Die Kosten könnte ich schon aufbringen, aber es ist auf der anderen Seite trotzdem sehr viel Geld...

     

    Beruflich interessant wären für mich Module wie Changemanagement, Konflikt und Mediation und Organisationsentwicklung. Auch mit Prozess- und Projektmanagement beschäftige ich mich täglich im Beruf.

     

  13. Hallo,

    vor kurzem bin ich darauf Aufmerksam geworden, dass die Wings (wo ich auch das Erststudium abschloss) einen  Bachelor in Wirtschaftspsychologie anbietet.

    Soweit so gut, ich bin am überlegen, ob ich mich einschreiben sollte.

     

    Dagegen spricht auf jeden Fall:
    1. beruflich keinerlei Relevanz, es wäre also ein reines Hobby

    2. ich habe vor einer Weile schon mal ein Wirtschaftspsychologie-Studium abgebrochen, ohne auch nur eine Prüfung abzulegen. Spannend war es schon, zeitlich ging es aber einfach nicht auf.

    Hier hat sich die Lage nur wenig entspannt. Aktuell habe ich genug Zeit, aber ein weiteres Bauprojekt steht in den Startlöchern und wird sicher noch einige Wochen dauern

    3. Die Kosten sind auch nicht ganz ohne. rund 160€ pro Monat wären es letztendlich nach der Anerkennung und mit dem entsprechenden Rabatt für die nächsten 4 Jahre (rund 7500€/gesamt)

     

    Dafür spricht eigentlich nur, dass es mich wirklich interessiert.

     

    Sinnvoller und stringenter wäre vermutlich ein passender Master in Wirtschaftsinformatik. Aber da reizt mich bisher kein Studiengang, der auch nur annähernd in meine finanzielle Planung passt.

     

    Wie würdet ihr entscheiden und habt ihr vielleicht noch Denkanstöße?

  14. Bisherige Autoreisen habe ich nicht groß geplant. Endziel, Zeitraum und mögliche Zwischenziele standen fest, der Rest ergab sich dann unterwegs. 

    Vor ein paar Jahren bin ich beispielsweise die deutsche Küste abgefahren. Lübeck und Kiel standen auf meiner Wunschliste, haben mich vor Ort aber nicht überzeugt, Stralsund war gar nicht geplant, da blieb ich aber drei Tage, weil es so toll war.

    Unterkünfte buche ich Unterwegs per App, mögliche Ziele suche ich mir vorher im Netz zusammen.

  15. vor 10 Minuten, KanzlerCoaching schrieb:

    Im Übrigen finde ich, dass es jetzt langsam mal gut ist. Sie haben hier einen Ton am Leibe, der beleidigend ist. Was wollen Sie damit eigentlich erreichen?

     

    Genau deswegen auch mein Eindruck, dass es am Poster selbst liegen könnte.

    Das Forum hier zeichnet sich durch einen sehr höflichen und professionellen Umgang miteinander aus. Wenn jemand so ganz aus der Art schlägt in seinem Kommunikationsverhalten, wage ich Rückschlüsse auf das Verhalten in professionellen Umwelten...

  16. Mag ja sein, dass das deine Erfahrungen sind. Aber ich kenne tausende Gegenbeispiele, auch die meisten hier im Forum, wo sich die Weiterbildung, egal ob akademisch oder anders anerkannt, sehr wohl gelohnt hat. Und auch die Akademiker, die ich kenne, haben alle einen entsprechenden Job, und zwar nicht als Taxifahrer.

     

    Wenn es in deinem Leben schief läuft, liegt es vielleicht an dir?

    Wenn ich nur das Beispiel 'Gutachterstil' hier aus dem Thread herausgreife, schon mal auf die Idee gekommen, dass dieser Stil keine Schikane, sondern sehr wohl einen Sinn hat?

  17. vor 10 Minuten, Markus Jung schrieb:

    @KanzlerCoaching

    Mich würde da nochmal mehr der Fokus darauf interessieren, wie sich das auf die berufliche Umsetzung auswirken kann, wenn wenig oder gar kein Transfer des gelernten Wissens notwendig ist, um die Prüfungen zu bestehen.

      

     

    Wenn ich aktuell auf meine beruflichen Aufgaben schaue, drei Projekte bearbeite ich gerade parallel:
    Projekt 1 befindet sich kurz vor dem Life-Gang, es sind also Übergabe-Themen an die Fachabteilungen gerade aktuell. 
    Hier diskutiere ich gerade mit dem Rechtswesen (Volljuristen im Großteil) die rechtlichen Bedingungen des Produktes. Hier hilft mir das Wissen aus der Rechtsvorlesung sehr viel weiter. Ich muss keine Paragraphen nennen können, das könnte ich auch gar nicht mehr, aber ich verstehe, wie eine juristische Prüfung abläuft (Gutachter-Stil) und kann so mit dem Rechtswesen auf Augenhöhe diskutieren, weil ich die gleiche 'Sprache' spreche. Hier danke ich meinem Prof aus der Rechtsvorlesung auf Knien, weil er mit uns nicht nur stur die Paragraphen aus dem HGB gebüffelt hat, sondern immer wieder betonte: Die Paragraphen könnt ihr nachlesen, das ist nutzloses Wissen. Ihr müsst verstehen, wie man als Jurist denkt.

     

    Das zweite Projekt befindet sich gerade in der Integration. Die einzelnen Komponenten mit spezifischer Software werden zusammen gesteckt und getestet. Ich brauche das V-Modell, ich brauche das Verständnis von Schnittstellen, Objekten und Testverfahren. Code schreibe ich selbst nicht eine Zeile, sondern diskutiere mit dem Lieferanten die Bugs und wie diese zu lösen sind. 

    Transferwissen ist hier auch das einzige, was ich wirklich brauche. Ich muss Softwarekonzepte verstehen und Dokumentationen anwenden können, vernetzte Systeme und auch Kryptographie.

     

    Im dritten Projekt definiere ich gerade die Anforderungen. Hier brauche ich hauptsächlich jede Menge Wissen zu Angriffsszenarien (mein Produkt soll sicher sein!), physikalische Grundlagen (hatte ich in der Schule das letzte Mal, 10. Klasse -> wie stelle ich die richtigen Fragen, um das richtige Wissen zu erlangen?), UML und andere Standards sind selbstverständlich.

     

    Fazit: Ohne Transfer könnte ich keine meine aktuellen Aufgaben in meinen Augen sinnvoll erledigen.

  18. Ihr habt Recht, mein Fehler. In einem reinen Mathematik-Studium rechnet man nicht, man beweist, dass 1+1 = 0 ist (Abelsche Gruppe für Eingeweihte ;) )

    In den Mathematik-Vorlesungen der Wirtschaftswissenschaften beispielsweise oder der Informatik rechnet man dagegen. Da ist eine Produktionskurve und das Minimum muss bestimmt werden, lineare Optimierung etc. Also anwenden der Mathematik. 

    Und so schließt sich der Kreis zum oben geschriebenen.

  19. @Kurtchen

    Grundsätzlich stimme ich dir da zu. Aber auch in der Mathematik kann man verschiedene Methoden zur Wissensüberprüfung wählen. Level 1 ist setze die Zahlen in die gegebene Formel ein. Level 2 wähle zusätzlich die richtige Formel aus, Level 3 aus einem Text soll die mathematische Anwendung abgeleitet und angewendet werden. Nur Level 3 ist Transferwissen: Verstehen was man tut und warum man es tut.

     

  20. Ich habe ja ein MINT-Studium abgeschlossen und treibe mich nun in den Geisteswissenschaften herum. Die Unterschiede sind schon sehr hoch.

    Im WI-Diplom war es am Anfang schon häufiger gelerntes Wissen bei der Klausur auf das Blatt bringen. Aber da finde ich es auch nachvollziehbar. Die Grundlagen müssen sitzen.

    Später dann waren die Klausuren aus allen drei Anforderungsbereichen aufgebaut (reine Wissenswiedergabe, Anwendung auf bekanntes, Transfer des gelernten auf neue Fragestellungen).

    Auch in den Seminaren war der Transfer immer ein wichtiger Bestandteil.

     

    In den Geisteswissenschaften ist der Transferteil noch deutlich stärker gewichtet. Bereits im ersten Monat ist eine (freiwillige) Übungsaufgabe das Schreiben eines wissenschaftlichen Textes, inklusive der Anwendung der vermittelten Kompetenzen aus dem ersten Monat.

     

    Und genau das finde ich das reizvolle und schöne an einem Studium. Auswendig lernen, aufs Blatt bringen und vergessen bringt mich persönlich ja kein Stück weiter. Ich möchte verstehen, begreifen, erarbeiten und anwenden können. Nur so bringt es mich auch beruflich weiter.

×
  • Neu erstellen...