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Wilhelm Büchner Hochschule

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Alle Inhalte von Wilhelm Büchner Hochschule

  1. Das neue Flexstudium der Wilhelm Büchner Hochschule verbindet modernes Fernstudium, Online-Kurse und das klassische Präsenz-Studium auf innovative Weise – und verspricht dabei, noch flexibler als der äquivalente Vorgänger zu sein. Das hybride Studienkonzept bietet sowohl maximale Freiheit in der Studiengestaltung als auch regelmäßigen persönlichen Austausch mit Dozentinnen, Dozenten und Mitstudierenden. Das Flexstudium 2.0 verbindet ein intensiv betreutes modernes Selbststudium mit wöchentlichen Online- und regelmäßigen Präsenz-Veranstaltungen am Standort Darmstadt: Im begleiteten Selbststudium … praktizieren Sie eigenständiges Lernen in individuellem Lerntempo mit regelmäßigen Feedbacks durch die Dozent:innen. Die Studieninhalte sind in verschiedenen Studienmaterialien aufbereitet, die jederzeit im Online-Campus genutzt werden können. Die Online-Veranstaltungen … finden wöchentlich statt und behandeln vor allem Themen, die sich am besten durch Interaktion und Diskussion vermitteln lassen. Die Präsenzveranstaltungen … sind zweitägige Block-Events, die bis zu dreimal pro Semester am Standort Darmstadt stattfinden. Im Mittelpunkt der Vorlesungen, Seminare und Workshops stehen praktisches Arbeiten, intensive Diskussionen und ausführliches Feedback durch die Dozent:innen. Nähere Information zum Flexstudium erhalten Studieninteressierte auf unserer Website oder in den kommenden Monaten über den Newsletter. Jetzt schon vormerken: Am 25. April findet eine Online-Infoveranstaltung zum Flexstudium statt – natürlich kostenfrei. Hier geht’s zur Anmeldung.
  2. In den letzten Monaten sind eine Reihe neuer Bachelor- und Masterstudiengänge in das Studienangebot der WBH eingezogen. Wir geben einen Überblick: Bauingenieurwesen (B. Eng.) Bauingenieure spielen in unserer Gesellschaft eine entscheidende Rolle, da sie maßgeblich dazu beitragen, die gebaute Umwelt zu gestalten und zu verbessern. Die Vielseitigkeit des Bauwesens spiegelt sich im breiten Spektrum der Tätigkeitsfelder von Bauingenieuren wider. Neben den klassischen konstruktiven und baubetrieblichen Aspekten sind sie auch in der Lage, komplexe Projekte im Bereich Verkehrs- und Wasserinfrastruktur zu leiten. Darüber hinaus spielen sie eine wichtige Rolle in der Immobilienentwicklung und der Planung von städtischen Gebieten. Der Bachelor-Studiengang Bauingenieurwesen zählt zum Fachbereich Energie-, Umwelt- und Verfahrenstechnik und bietet die beiden Vertiefungsrichtungen „Konstruktiver Ingenieurbau“ und „Nachhaltigkeit und Umwelt“. Hier gibt es tiefergehende Informationen zum Studiengang. Computational Chemistry (M. Eng.) Der Masterstudiengang „Computational Chemistry“ ermöglicht die Vertiefung des grundlegenden chemischen Wissens in spezifischen Gebieten der organischen und anorganischen Chemie. Gleichzeitig bietet er eine umfassende Ausbildung im Umgang mit quantenchemischen Simulationsprogrammen. Damit werden die Absolventinnen und Absolventen optimal auf die Herausforderungen dieses zukunftsorientierten Fachbereichs vorbereitet. „Computational Chemistry“ gehört zum Fachbereich Energie-, Umwelt- und Verfahrenstechnik. Hier gibt es tiefergehende Informationen zum Studiengang. Materials Science (B. Eng.) Die Materialwissenschaft ist eine Schlüsseldisziplin, die eine Fülle von Lösungen für technische und gesellschaftlich relevante Herausforderungen bietet, insbesondere im Kontext zukunftsweisender Technologien wie Energie, Klima- und Umweltschutz, Mobilität und Gesundheit. Moderne Materialien mit präzise definierten Eigenschaften bilden die Grundlage für technologischen Fortschritt und gesellschaftlichen Wohlstand. Durch die Erkenntnisse der Materialwissenschaft wird die Entwicklung technischer Werkstoffe mit neuen oder verbesserten Eigenschaften ermöglicht, die den gesamten Lebenszyklus von Bauteilen bis hin zum Recycling oder zur stofflichen Weiterverwertung umfassen. Der Bachelor-Studiengang „Materials Science“ gehört zum Fachbereich Energie-, Umwelt- und Verfahrenstechnik. Hier gibt es tiefergehende Informationen zum Studiengang. Medizintechnik (B. Sc.) Die Medizintechnik ist zugleich ein Innovationsträger und bedeutender Industriezweig in Deutschland. Der Sektor entwickelt sich dank des digitalen und demografischen Wandels zu einem Wachstumsmarkt mit steigendem Bedarf an gut ausgebildeten Ingenieurinnen und Ingenieuren. Der Studiengang „Medizintechnik“ bereitet Studierende auf eine verantwortungsvolle und kreative Tätigkeit in einem hochinnovativen Bereich vor, der sowohl die medizinische Versorgung als auch die technologische Weiterentwicklung maßgeblich beeinflusst. Studierende erlangen das notwendige Know-how, um Produkte und Technologien zu entwickeln, die die medizinische Diagnostik, Therapie und Pflege optimieren. Gleichzeitig werden sie darauf vorbereitet, die Digitalisierung in diesem Bereich zu berücksichtigen. Der Bachelor „Medizintechnik“ gehört zum Fachbereich Ingenieurwissenschaften und bietet Studieninteressierten die Möglichkeit, aus den vier Vertiefungsrichtungen „Allgemeine Medizintechnik (B. Sc.)“, „Assistenz- und Pflegetechnologien (B. Sc.)“, „Pharmatechnologie (B. Eng.)“ und „Industriedesign (B. Eng.)“ eine zu wählen. Hier gibt es tiefergehende Informationen zum Studiengang. Bei Fragen zum Fernstudium und zum Studienangebot steht die Bildungsberatung gerne zur Verfügung: 06151 3842-404 oder beratung@wb-fernstudium.de.
  3. Täglich sehen sich Unternehmen, Regierungen und Organisationen den Gefahren möglicher Cyber-Angriffe ausgesetzt. Im stetigen Kampf gegen die kriminellen Machenschaften ist der Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften mit entsprechender Expertise so hoch wie nie zuvor. Vor diesem Hintergrund erweitert der Fachbereich Informatik der Wilhelm Büchner Hochschule sein Studienangebot im Bereich „Cyber Security“. Neben dem Bachelor „IT-Sicherheit“, der bereits seit 2018 Teil des WBH-Studienangebots ist, wird es voraussichtlich ab dem Frühjahr 2024 zwei Master-Studiengänge geben, die sowohl fundiertes Fachwissen vermitteln, als auch besonders praxisnah gestaltet sind – eine Kombination, die in der Hochschullandschaft aktuell ihresgleichen sucht. MBA-Studiengang „Cyber Security Management“ Der zweisemestrige MBA-Studiengang rückt die Informationssicherheit in komplexen IT-Landschaften in den Fokus und macht Studierende zu qualifizierten Expert:innen in der Organisation dieses Bereichs. Zentrale Elemente des Studiums stellen Informationssicherheits-Managementsysteme (ISMS) als moderne Technik zur Implementierung von Sicherheitsanforderungen dar. Bereits zu Beginn des Studiums werden dabei die theoretischen Hintergründe in praxisnaher Projektarbeit greifbar. Ablauf des Studiums Im ersten Semester werden auf Grundlage einer soliden Einführung in die Themen der angewandten Informationssicherheit alle wesentlichen Methoden und Standards der Cyber Security Governance – der Planung, Orchestrierung und der Umsetzung von Informationssicherheit – umfassend vermittelt. Im zweiten Semester kann aus diversen thematischen Modulen wie „OT Security Management“, „Cyber Security für Start-ups“, „Sicherheitskritische Mensch-Computer-Interaktion“ oder interdisziplinären Modulen wie „Digitalisierung und Nachhaltigkeit“ eine Vertiefungsrichtung gewählt werden. Am Ende des Studiums erwartet Studierende eine Vertiefungsarbeit zu einem frei gewählten studienrelevanten Thema und die Masterarbeit. Master-Studiengang „Cyber Security“ Im dreisemestrigen Masterstudiengang lernen die Studierenden alle Facetten des Gebiets theoretisch sowie praktisch kennen und bereiten sich damit auf ihre spannende Tätigkeit an der Spitze der Cyber Security vor. Dabei stehen neben modernen Sicherheitstechnologien die Techniken und Abläufe von Cyber-Angriffen und deren Abwehr im Vordergrund. Auch in diesem Studiengang werden Theorie und Praxis – im Cyber-Security-Labor – von Beginn an gemeinsam erlernt. Ablauf des Studiums Die vermittelten Grundlagen im ersten Semester umfassen fortgeschrittene IT-Sicherheitsmethoden auf allen Netzwerkschichten und in Systemarchitekturen. Hauptschwerpunkt ist die systematische Taxonomie von Cyber-Attacken und die Grundprinzipien ihrer Ausführung und Abwehr: die Methoden des Red- und Blue-Teamings. Neben den üblichen Studienmaterialien werden die Studierenden hierbei durch hochaktuelle Quellen und Hintergrundinformationen geleitet und lernen modernste technische Werkzeuge von Angreifer:innen und Verteidiger:innen kennen. Die erworbenen Kenntnisse werden dann unmittelbar in einer Laborumgebung angewandt und ausgetestet. Analog zum MBA-Studiengang kann im zweiten Semester aus verschiedenen Themenmodulen gewählt werden. Hervorzuheben ist hier das speziell designte Modul „Angriffe und Schutz von Kernelementen eines Unternehmens“. Hier werden die gefährlichsten Bedrohungen durch Angriffe auf Authentifizierungs- und Autorisierungssysteme und Privilege Escalation, bis hin zu Advanced Persistent Threats behandelt. Eine praktisch orientierte Projektarbeit und eine theoretisch fundierte Forschungsarbeit (die thematisch kombiniert werden können) runden das zweite Studiensemester ab. Das dritte Semester ist der Masterarbeit gewidmet. Vielversprechende Karriereaussichten für Cyber-Expert:innen Absolvent:innen der Master-Studiengänge „Cyber Security (M. Sc.)“ und „Cyber Security Management (MBA)“ sind in verantwortungsvollen Führungspositionen wiederzufinden, in denen sie vielfältige operative und planerische Aufgaben der IT-Sicherheit übernehmen. Dazu gehört neben dem erfolgreichen Abwehren von Gefahren auch der verantwortungsvolle Umgang mit erfolgten Cyber-Angriffen. Mit dem erfolgreichen Hochschulabschluss erfüllen unsere Studierenden alle Voraussetzungen und sind die idealen Kandidat:innen, um in einem vitalen Tätigkeitsfeld unverzichtbare Beiträge leisten zu können. Leichter Start ins Masterstudium Die neuen Studiengänge richten sich an Praxiserfahrene und Berufseinsteiger:innen mit Kenntnissen in IT-Sicherheit, aber auch an Quereinsteiger:innen mit Vorbildung in Informatik. Sie stehen prinzipiell allen Bachelor-Absolvent:innen der Informatik offen. Für den Zugang zum MBA wird zudem eine zweijährige Berufserfahrung vorausgesetzt. Eventuell fehlende Kenntnisse in IT-Sicherheit können beim Master-Studiengang „Cyber Security“ in einer einsemestrigen Homogenisierungsphase erworben werden. Ähnliches gilt für den MBA „Cyber Security Management“ – hier können dem Studium vorgelagert entsprechende Hochschulzertifikate erworben werden. Sie sind interessiert und möchten sich tiefergehend informieren? Lassen Sie sich vom Studiengangleiter Andreas Schmidt persönlich beraten: E-Mail: andreas.schmidt@wb-fernstudium.de Für allgemeine Informationen zum Fernstudium an der WBH steht Ihnen die Bildungsberatung zur Verfügung: Tel.: 06151 3842-404 E-Mail: beratung@wb-fernstudium.de
  4. Es sind besonders herausfordernde Zeiten, als sich Steffen Titschack 2013 für seine erste Weiterbildung an der WBH entscheidet. Zehn Jahre später, im September 2023, hält er den Studienpreis in der Kategorie „Fernstudium & Biografie“ des Bundesverbands der Fernstudienanbieter in Händen. Als Steffen Titschack an der WBH den Zertifikatsstudiengang „Professional Software Engineering“ startet, ist er bereits Vater eines Kleinkindes und arbeitet als Zeitsoldat 100 Kilometer von seiner Heimat entfernt. Ein Arbeitsweg, der ihn täglich ca. 1,5 Stunden kostet. Als gelernter Informatiker und Programmierer interessiert sich Steffen Titschack für den technischen Bereich und träumt davon, nach seiner Tätigkeit als Soldat dorthin zurückzukehren. Im Rahmen eines Beratungsgespräch des Berufsförderungsdienstes der Bundeswehr entschließt er sich für den Zertifikatsstudiengang „Professional Software Engineering“. Die tägliche Pendelstrecke sowie die Abendstunden und dienstfreien Zeiten nutzt er ab sofort für sein berufliches Weiterkommen. An die Weiterbildung schloss Steffen Titschack 2015 den Bachelor in "Informatik" und 2019 den Master „Verteilte und mobile Anwendungen“ (jetzt: "Mobile and Distributed Computing") an. Beide Studiengänge schloss er erfolgreich ab. Heute ist Steffen Titschack IT-Chapter Lead bei Deutschlands größter Direktbank. Für seine zahlreichen Fernstudienerfolge bekam er vom Bundesverband der Fernstudienanbieter nun den Studienpreis 2023 in der Kategorie „Fernstudium & Biografie“ verliehen. Wir gratulieren ihm herzlich und freuen uns, ein Teil seiner Weiterbildungsreise gewesen zu sein. Anlässlich seiner Preisverleihung haben wir Steffen Titschack ein paar Fragen zu seiner Person und seinem Werdegang gestellt: Herr Titschack, Sie haben den Studienpreis in der Kategorie „Fernstudium & Biografie“ erhalten. Was macht Ihre Biografie aus Ihrer Sicht so besonders? Ein Punkt ist sicher, dass mein Weg nicht geradlinig auf einen Studienabschluss zugelaufen ist. So kam für mich nach der mittleren Reife und Ausbildung ein Studium überhaupt nicht in Betracht, sondern wenn, dann ein Technikerabschluss. Erst das zufällig gefundene Zertifikatsstudium hat mir den Einblick und Einstieg in ein Hochschulstudium ermöglicht. Von da an habe ich mich kontinuierlich fortgebildet. Viele meiner Kommilitonen haben nach jeweils einer Weiterbildungsstufe aufgehört, ich wollte aber weitermachen. Parallel zu meinem Techniker habe ich meinen Bachelor an der WBH gemacht. Den Techniker habe ich sogar mit Meisterpreis abgeschlossen. (Anmerkung d. Redaktion: Den Meisterpreis erhalten nur 20 % der besten Absolvent:innen eines Abschlussjahres in Form einer Urkunde.) An den erfolgreichen Bachelorabschluss habe ich dann noch den Master gehängt. Sie blicken auf eine herausfordernde Vergangenheit zurück. Sie haben über viele Jahre Familie, Beruf, Alltag und Studium erfolgreich miteinander vereinbart. Wie haben Sie diesen Spagat geschafft? Meiner Erfahrung nach müssen hierbei zwei Dinge zwingend erfüllt sein: ein klares Ziel (wo will ich hin? Was will ich erreichen?), aber auch Spaß und Interesse am Studienfach. Für mich persönlich waren Motivation, Zeitmanagement, Familie und Freunde sowie Self-Care die Treiber. Da ich schwer einschätzen konnte, wie gut mein „Marktwert“ nach der Bundeswehrzeit sein würde, war es für mich als Hauptverdiener mit Familie wichtig, mich möglichst gut auf das, was kommt, vorzubereiten. Das hat mich sehr motiviert. Ich habe im Laufe der Zeit ein sehr gutes Zeitmanagement entwickelt, um private, berufliche und studentische Themen zu gewichten. Gleichzeitig gehört aber auch viel Verzicht dazu (kaum ein Urlaub ohne Studienhefte, weniger Zeit für Familie, Freunde und Hobbys), was man wiederum durch „Quality Time“ mit Familie, Freunden, aber auch sich selbst – Stichwort „Self Care“ – ausgleichen muss, um durchatmen zu können und das Stresslevel zu senken. Die eiserne Disziplin der letzten Jahre hat sich offenbar für Sie ausgezahlt? Wo stehen Sie heute beruflich? Ich konnte alle meine beruflichen Ziele verwirklichen und habe eine sehr gute Basis für mein weiteres Berufsleben geschaffen. Nach der Bundeswehrzeit hatte ich viele Auswahlmöglichkeiten und entschied mich – nach Techniker- und Bachelorarbeit in einem Start-up – für einen extrem sympathischen Konzern. Schon während des Masterstudiums konnte ich dort in eine erste Führungsposition wechseln und kann hier den Kolleginnen und Kollegen nun authentisch die Notwendigkeit und die Vorteile des lebenslangen Lernens näherbringen. Impressionen Am 27. September 2023 fand die Preisverleihung statt. Steffen Titschack konnte leider nicht persönlich anwesend sein, wurde aber per Video zugeschaltet und konnte so den Worten seines Laudators Prof. Dr. habil. Ralf Isenmann folgen.
  5. Bauingenieurwesen ist ein interdisziplinäres Fachgebiet, das Elemente der Mathematik, Physik, Materialwissenschaften, Geologie und Umweltwissenschaften miteinander verknüpft. Studierende erlernen ein breites Fachwissen, um komplexe Bauvorhaben zu entwerfen und umzusetzen. Dabei müssen Bauingenieur:innen nicht nur über umfangreiche technische Kenntnisse verfügen. Auch die Fähigkeit, Projekte effizient zu planen, zu organisieren und zu leiten, ist in diesem Bereich von besonderer Bedeutung. Angesichts der zunehmenden globalen Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Klimawandel und der begrenzten Ressourcen wird Nachhaltigkeit zu einem wichtigen Aspekt des Bauingenieurwesens. Es müssen umweltfreundliche und ressourceneffiziente Lösungen gefunden und in das jeweilige Projekt integriert werden. Die Karrieremöglichkeiten von Bauingenieur:innen sind vielfältig und interdisziplinär: Die Tätigkeitsfelder erstrecken sich von der klassischen konstruktiven oder baubetrieblichen Ausrichtung über die Verkehrs- und Wasserinfrastrukturplanung bis hin zur Immobilien- und Stadtentwicklung. NEU: Bauingenieurwesen an der WBH An der WBH startet voraussichtlich ab Oktober unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Sebastian Hofmann der Bachelor-Studiengang „Bauingenieurwesen (B. Eng.)“ im Fachbereich Energie-, Umwelt- und Verfahrenstechnik (EUV). Neben einer fundierten Grundlagenausbildung im Kernbereich des Bauingenieurwesens können Studierende in den höheren Semestern eine Spezialisierung bzw. Vertiefungsrichtung nach dem persönlichen Interessenfeld wählen. Insgesamt werden die Studierenden gezielt auf die Berufspraxis in ihrem gewählten Schwerpunkt vorbereitet und können in der jeweils präferierten Spezialisierung beruflich Fuß fassen. Mögliche Arbeitsgebiete nach erfolgreichem Abschluss des Studiums werden in folgenden Bereichen gesehen: • Tragwerksplanung und Statik • Konstruktion • Kalkulation • Arbeitsvorbereitung • Bauleitung • Verkehrsplanung • Technischer Vertrieb in der Bauindustrie • Projektentwicklung • Projektsteuerung • öffentliche Verwaltung (Bauämter) Tiefergehende Informationen zum neuen Studiengang gibt es hier.
  6. In diesem Jahr begrüßt die Wilhelm Büchner Hochschule wieder Wissenschaftler:innen, Student:innen, Vertreter:innen aus Unternehmen, Politik und Zivilgesellschaft und all jene, die sich für die Gestaltung von Veränderungen in unserer aktuellen Zeit interessieren, beim WBH-Wissenschaftsforum in Darmstadt. Eine Veranstaltung, die im Turnus von zwei Jahren stattfindet und in diesem Jahr auf den 16. November fällt. Beim Wissenschaftsforum dreht sich in diesem Jahr alles rund um das Thema „Transformation gestalten“. Den Rahmen zum WiFo bilden die „Aktionstage zur Aufklärung 2.0: Wir sind dran!“, die unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker stehen. Nähere Informationen – auch zur Anmeldung – sind hier zu finden oder in diesem Flyer: Flyer_WBH_Wissenschaftsforum_2023.pdf Für alle, die sich mit einem eigenen Beitrag einbringen möchten, ist der Call for Abstracts noch bis zum bis 15.09.2023 geöffnet. Die Anmeldung zur kostenlosen Teilnahme an der Veranstaltung ist möglich, solange noch Plätze verfügbar sind. Wir freuen uns auf dieses großartige Event und alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer! Wer sich zuvor noch etwas warmlaufen möchte: Im Vorfeld des WiFo findet seit Mai ein „Transformathon“ statt. Eine Veranstaltung, bei der in vier Challenges Ideen rund um die Nachhaltigkeitstransformation entwickelt werden. Bei Interesse einfach anmelden und zu den Gruppen stoßen oder das Online-Event „Bergetappe“ am 19.09.2023 mitnehmen. Infos und Anmeldung unter www.transformator.education.
  7. Unsere Repetitorien dienen dazu, in einer Gruppe gleichgesinnter und unter Anleitung eines kompetenten Dozenten intensiv den Stoff des Moduls zu wiederholen. Dabei legen wir ausdrücklich Wert darauf, dass keine über die Kernthemen, die allen Studierenden bekannt sind, hinausgehende Eingrenzung des Stoffs stattfindet. Die Repetitorien werden gut angenommen. Dennoch nutzt nicht jeder dieses Angebot, sodass wir uns entschieden haben, die Repetitorien als zusätzlich buchbare Leistung abzurechnen und die Kosten nicht pauschal im Grundpreis auf alle Studierenden umzulegen.
  8. Hallo „techguy“, es freut uns, dass Sie ein Studium an der WBH in Erwägung ziehen. Grundsätzlich bieten wir den Bachelor Informatik in drei verschiedenen Studienmodellen an. Im klassischen Fernstudium genießen Sie die Vorteile maximaler zeitlicher und örtlicher Flexibilität und erarbeiten sich die Studieninhalte unterstützt durch unsere Tutor:innen anhand unserer Studienmateriealien im Selbststudium. Das Online-Abendstudium richtet sich an Studierende, denen ein stärker strukturierter Ablauf liegt und die den Austausch und das Lernen in kleinen Gruppen schätzen. Hier finden abends regelmäßig virtuelle Vorlesungen statt. Das Flexstudium kombiniert die Vorteile eines Fernstudiums und Präsenzstudiums. So finden an zwei Präsenztagen vor Ort in Frankfurt Campusleben und gemeinsames Lernen statt, während der Rest der Woche frei eingeteilt und dann an jedem beliebigen Ort studiert werden kann. Im Herbst starten wir für alle Studienmodelle mit Online-Klausuren. Der genaue Termin für die ersten Online-Klausuren wird noch bekanntgegeben. Alternativ dazu können Klausuren vor Ort an einem unserer 15 Prüfungsstandorte geschrieben werden. Ich würde Ihnen die Teilnahme an einer unserer Online-Infoveranstaltungen empfehlen. Dort können Ihre Fragen im Detail besprochen werden und Sie bekommen ein klareres Bild davon, wie ein Studium bei uns ablaufen kann. Zum Flexstudium findet darüber hinaus am 12.07. ein Open Campus Day am WBH-Campus Frankfurt statt. Gern stehen Ihnen auch die Kolleg:innen aus dem Dekanat für Fragen zu den Inhalten und Curricula unserer Informatik-Studiengänge zur Verfügung. Melden Sie sich dazu einfach über die unten angegebenen Kontaktdaten um einen Rückruf zu vereinbaren oder den E-Mail-Kontakt herzustellen. Viele Grüße aus Darmstadt Juliane Schmidt
  9. In Zeiten großer Transformationsvorhaben wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit benötigen Unternehmen Expert:innen mit interdisziplinären Fähigkeiten in Wirtschaft und Technik. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, ist es zum einen für Unternehmen wichtig, Mitarbeitenden Weiterbildungsmöglichkeiten anzubieten. Durch ein Fernstudium müssen Arbeitgeber nicht auf die Arbeitskraft ihrer Mitarbeitenden verzichten und können sie auf bevorstehende Aufgaben vorbereiten. Zum anderen haben Studieninteressierte oft ganz individuelle Motivationen, sich weiterzubilden. Sie möchten z. B. auf vorhandenem Wissen aufbauen oder sich ein völlig neues Wissensgebiet erschließen, ohne auf die Vorteile einer Berufstätigkeit zu verzichten. Aufgrund der Flexibilität des Studienmodells lassen sich Beruf, Freizeit und Studium ideal miteinander kombinieren. Die Wilhelm Büchner Hochschule bietet als größte private Hochschule für Technik verschiedene Studienmodelle an, die den Studierenden ein hohes Maß an Flexibilität bieten: Im Fernstudium lernen sie mit gedruckten oder digitalen Studienheften – wann, wo, und wie es sich am besten in ihren Alltag einbinden lässt. Ergänzt werden die Lernhefte durch eine Auswahl an zusätzlichen multimedialen Studieninhalten – wie z. B. Webinaren, Lernvideos oder Softwaretools. Jetzt bietet die WBH als neue Form des Fernstudiums auch das Studienmodell des Online-Abendstudiums an. Das Online-Abendstudium eignet sich besonders für Studierende, die einem festen Beruf nachgehen, eine gut strukturierte Studienplanung schätzen und gerne in Kleingruppen lernen. Dieses Studienmodell ähnelt dem klassischen Fernstudium. Im Gegensatz zu diesem finden beim Online-Abendstudium jedoch an zwei festen Tagen in der Woche virtuelle Vorlesungen am Abend statt. Studienstart für das Online-Abendstudium ist jeweils der 15.03. oder 15.09. eines Jahres. Im Bachelor-Studiengang Technische Betriebswirtschaft erhalten die Studierenden grundlegende Kenntnisse aus Wirtschaft und Management. Darüber hinaus wird ein grundlegendes Verständnis in den Bereichen Technik und Informatik vermittelt. Damit sind die Studierenden optimal darauf vorbereitet, kaufmännische Herausforderungen in einem technischen Umfeld in Industrie, Dienstleistung und Handel oder bei Unternehmensberatungen zu übernehmen. Der Bachelor-Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen vermittelt Studierenden breite interdisziplinäre Grundlagen in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) sowie in Wirtschaft, Recht und Sozialwissenschaften. Mit der Version Digitale Produktion werden sie zu Expert:innen für die Transformation von Unternehmen in Richtung Industrie 4.0, während bei der Version E-Logistics der Fokus auf den logistischen Abläufen in der Supply Chain liegt. Absolvent:innen dieses Studiengangs können Tätigkeiten in Produktionsunternehmen, Handelsunternehmen, Consulting-Unternehmen oder Weiterbildungsunternehmen finden. Interessen Sie sich für diese Studiengänge bzw. für das Studienmodell des Online-Abendstudiums? Nähere Informationen erhalten Sie hier. Sie möchten sich einen kurzen Überblick über das Konzept des Online-Abendstudiums verschaffen? Dann schauen Sie sich dieses Erklärvideo an: Außerdem bietet die Wilhelm Büchner Hochschule kostenfreie Online-Infoveranstaltungen zum Online-Abendstudium an. Darin erhalten Sie neben allgemeinen Informationen zum Fernstudium auch Einblicke in das Studienangebot und den Service der WBH. Die nächsten Termine der Online-Infoveranstaltungen finden Sie hier. Melden Sie sich jetzt an und erfahren Sie alles Wissenswerte rund um das Abendstudium der Wilhelm Büchner Hochschule!
  10. Hallo, aus Nachhaltigkeitsgründen versuchen CO2-Emissionen, Energie- und Ressourcenverbrauch und Müll, die unter anderem mit dem Druck und Versand von Studienheften einhergehen, sukzessive zu reduzieren. Aus diesem Grund habe wir das Online-Abendstudium als papierloses Studienmodell konzipiert. Sollte sich herausstellen, dass es vielen Studierenden weiterhin wichtig ist, physische Studienhefte in den Händen zu halten, werden wir prüfen, gegen eine Gebühr auch Hefte in Papierform anzubieten. Viele Grüße aus Darmstadt Juliane Schmidt
  11. Das Studienangebot der Wilhelm Büchner Hochschule entwickelt sich stetig weiter: Ab September startet das neue Format des Online-Abendstudiums. Dieses Studienmodell ist besonders geeignet für Studierende, die berufstätig sind und strukturelles Lernen in Kleingruppen schätzen. Beim Online-Abendstudium finden die Online-Lehrveranstaltungen an festen Wochentagen statt. Die WBH bietet folgende Bachelor-Studiengänge im Online-Abendstudium an: Informatik (B. Sc.) IT-Sicherheit (B. Sc.) Technische Betriebswirtschaft (B. Sc.) Wirtschaftsingenieurwesen (B. Eng.) Um einen optimalen Austausch zu gewährleisten, lernen Studierende beim Online-Abendstudium in Kleingruppen von maximal 30 Teilnehmenden. Sowohl die Dozent:innen als auch der Studienservice stehen den Studierenden bei allen fachlichen und organisatorischen Angelegenheiten zur Seite. Das Online-Abendstudium kann jeweils zum 15.03. oder 15.09. eines Jahres begonnen werden – die Studierenden wählen selbst den für sie passenden Termin. Die virtuellen Vorlesungen finden an zwei Abenden in der Woche von 18:00 Uhr bis 20:45 Uhr statt. Erste Informationen zu Zulassungsvoraussetzungen, Studienunterlagen und Prüfungsmodalitäten finden Studieninteressierte hier. Außerdem bieten unsere Online-Infoveranstaltungen zum Thema Online-Abendstudium erste Einblicke in das neue Studienformat. Anmeldungen sind hier möglich.
  12. Das ist richtig. Die nächsten beiden Klausurtermine werden an unseren Prüfungsstandorten in Präsenz stattfinden. Wie bereits im Online-Campus angekündigt, werden wir in Zukunft ein hybrides Klausurenformat anbieten, das unseren Studierenden die Möglichkeit bietet, zwischen Präsenz- und geproctorter Online-Klausur zu wählen. Damit tragen wir den unterschiedlichen uns aus der Studierendenschaft zurückgemeldeten Bedürfnissen und Lebenssituationen Rechnung, die sich sowohl Präsenzklausuren als auch Online-Klausuren wünschen.
  13. Die UN World Tourism Organization (UNWTO) verleiht jährlich – erstmals 2021 – die Auszeichnung „Best Tourism Village“ und ehrt damit nachhaltige Tourismusprojekte, die mit ihrem Bestehen einen wichtigen Beitrag für den Weg zu einer nachhaltigen ruralen Entwicklung auf der ganzen Welt leisten. Im vergangenen Jahr ging diese Auszeichnung an die Mulu Eco Lodge, einem Tourismusdorf in den Choke Bergen in Äthiopien. Die Lodge ist autark und netzunabhängig. Moderne, nachhaltige Technologien, wie Fotovoltaik, Solarthermie, Komposttoiletten, Solarwasserpumpen, rauchfreie und effiziente Holzöfen, sollen Umwelt und Gesundheit der beheimateten Bauernfamilien schützen. Die Umsetzung mit einfachsten und möglichst lokalen Mitteln ermöglicht es den Bauernhaushalten, die Technologien für sich zu adaptieren, um so ihren eigenen Lebensstandard zu verbessern. Als ihre Lodge Anfang 2022 vom Tourismusministerium für die Bewerbung um die Auszeichnung auserwählt wurde, war den beiden Gründer:innen des Dorfes – Valerie Seitz und Abiy Alem – noch nicht bewusst, wo sie Anfang 2023 stehen würden: auf einer Bühne in AlUla, Saudi-Arabien. Hier wurde ihnen feierlich der Preis überreicht. Die Gründer:innen sind heute nicht nur darüber glücklich, dass ihr Herzensprojekt solch einen Erfolg feiern darf – die Auszeichnung hat auf nationaler und internationaler Ebene eine besondere Bedeutung für Äthiopien. Aufgrund der Auszeichnung genießt das Land aktuell eine besonders große, positive Medienaufmerksamkeit. Die Mitgründerin der Mulu Eco Lodge, Valerie Seitz, ist Studierende der WBH. Nach ihrem abgeschlossenen Bachelor in „Energieverfahrenstechnik (B. Eng.) macht sie aktuell ihren MBA in „Nachhaltigkeitsmanagement“. Wir durften Valerie Seitz einige Fragen zu sich, ihrem Leben in Äthiopien und der UN-Auszeichnung stellen. Die Mulu Eco Lodge haben Sie gemeinsam mit Ihrem Mann ins Leben gerufen. Wie kam es zu dazu, dass Sie sich für genau dieses Projekt an genau diesem wundervollen Ort in Äthiopien entschieden haben? Nach meinem Abitur habe ich mir einen Traum erfüllt und bin für ein Freiwilligenjahr nach Äthiopien gezogen, wo ich für eine kleine NGO gearbeitet habe. Dort habe ich meinen Mann Abiy kennengelernt. Er ist als Bauernkind aufgewachsen und hat es dank seiner Familie, für die trotz fehlender finanzieller Mittel die Bildung ihrer Kinder immer an erster Stelle stand, in die Hauptstadt und zu einem guten Beruf geschafft. Dabei hatte er aber immer den Traum, eines Tages in seine Gemeinschaft auf dem Land zurückzukehren, um dort etwas zurückzugeben und zu versuchen, bestehende Probleme zu lösen. Das Land und die Leute hatten mich in der zurückliegenden Zeit so fasziniert, dass ich sofort begeistert und bereit war, meine Energie und Fähigkeiten dort einzusetzen. Außerdem träumte ich schon immer von einem Leben in der Natur und mit Tieren. Ich brach mein Physikstudium in München ab und fand die Möglichkeit eines Fernstudiums an der WBH, das es uns erlaubte, in Äthiopien zu leben und unsere Vision Realität werden zu lassen. Durch das Ökotourismus-Studium meines Mannes entstand die Idee der Eröffnung einer Öko-Lodge in den Choke Bergen, der Heimat von Abiy. Wir hatten den Mut und haben die Idee umgesetzt. Heute ist es der Tourismus, der uns das Leben auf dem Land ermöglicht. Wir können uns auf soziale und ökologische Projekte konzentrieren, gleichzeitig schafft der Tourismus Einkommen und Jobs für die dort lebenden Bauern und die arbeitslose Jugend. Aus über 132 Mitbewerber:innen wurde die Mulu Eco Lodge im März 2023 als „Best Tourism Village“ ausgezeichnet. Was macht die Mulu Eco Lodge in Ihren Augen so einzigartig? Wir definieren uns selbst nicht als Tourismusprojekt, sondern arbeiten gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung an der nachhaltigen ruralen Entwicklung der Region. Unser Projektgebiet liegt 35 km von der nächsten Asphaltstraße und etwa eine Tagesreise von der Hauptstadt entfernt. Es gibt dort keine anderen Institutionen, NGOs, Projekte oder Infrastruktur etwa in Form von Restaurants oder Hotels. Hier eine Tourismusdestination aufzubauen, konnte sich niemand vorstellen. Auch das Vertrauen und Verständnis der Bauerngemeinschaft mussten wir zunächst gewinnen, um unseren Traum überhaupt realisieren zu können. Auch heute noch ist die tiefe Integration und Partizipation der Bauerngemeinschaft maßgeblich für unser Projekt. Alles, was wir hier tun, passiert nur, wenn wir die 100-prozentige Zustimmung der lokalen Gemeinschaft haben. Wir bringen Ideen, z. B. zu Umweltthemen, Klimaschutz und Resilienz, ein, die letztendliche Entscheidung und Umsetzung liegt in der Hand der Gemeinschaft. In den letzten Jahren konnten wir unter anderem gemeinsam die Lodge bauen, den umliegenden etwa 8 Hektar großen indigenen Wald wiederaufforsten, eine Getreidemühle ermöglichen, einen Kindergarten – hoffentlich bald auch Grundschule – eröffnen, hunderte Solarlampen verteilen, Permakultur und regenerative Landwirtschaft umsetzen. Unseren Gästen möchten wir die Möglichkeit geben, Teil der Bauerngemeinschaft zu sein, in das Leben der traditionellen Bauern integriert zu werden, umgeben von wundervoller Natur und Bergen. Trotz großer kultureller und sprachlicher Barrieren entstanden schon viele tiefe menschliche Bindungen zwischen unseren Gästen und der lokalen Gemeinschaft. Daraus ist ein großes, internationales Netzwerk um Mulu entstanden, das es uns in der Vergangenheit bereits ermöglichte, Spenden zu sammeln und Projekte umzusetzen. Zusammengefasst würde ich unsere Einzigartigkeit so definieren: Tourismus als Weg zur nachhaltigen ruralen Entwicklung. Einerseits aus der Perspektive des Tourismus ist es die Entwicklung einer völlig neuen Tourismusdestination inklusive aller nötigen Infrastruktur und die Ermöglichung einer einzigartigen Erfahrung für Gäste. Andererseits der ganzheitliche Ansatz der nachhaltigen ruralen Entwicklung mit höchster Integration und Partizipation der Bauerngemeinschaft, der alle Bedürfnisse und Wünsche berücksichtigt: unsere Wünsche als kleine Familie mit einem zweijährigen Sohn, die Wünsche der lokalen Gemeinschaft, die der Gäste und besonders auch die der Natur und Ökologie. Welche Träume und Visionen haben Sie für die Zukunft? Schritt für Schritt möchten wir aus der Mulu Eco Lodge das Mulu Eco Village entstehen lassen: Alle Bauernhaushalte sollen den Standard der Lodge haben, mit fließendem Wasser durch Solarpumpen, Solarstrom, hygienische und ökologische Sanitäreinrichtungen und durch regenerative Landwirtschaft und Permakultur weitgehend selbstversorgend. Auch an der umliegenden Infrastruktur für ein sinnstiftendes und wertschätzendes Leben wollen wir weiter arbeiten: Für die Jugend ohne Landbesitz bauen wir in Zusammenarbeit mit der Addis Abeba Universität ein Smart Eco Village auf, mit Möglichkeiten für landwirtschaftliche Entrepreneurship. Die Grundsteine für eine Klinik wurden Anfang des Jahres 2023 gelegt, und nächstes Jahr soll unser Kindergarten in eine Grundschule erweitert werden. Das Empowering der Jugend hat einen zunehmenden Stellenwert für uns, und wir arbeiten an einer digitalen Bücherei und ermöglichen Englischunterricht für alle Altersklassen durch freiwillige Helfer:innen. Sie haben an der WBH den Bachelor in Energieverfahrenstechnik studiert. Welche Rolle spielt aus Ihrer Sicht Ihr Studium bei der Erfüllung Ihres Herzensprojekts, und was sind die Gründe, dass Sie sich noch für ein weiterführendes Studium in Nachhaltigkeitsmanagement entschieden haben? Ein Fernstudium ermöglichte mir erst das Leben in Äthiopien auf dem Land und erlaubte uns, Mulu aufzubauen. Umwelt, Klima und erneuerbare Energien lagen mir aber auch schon immer sehr am Herzen, und so war ich sehr glücklich, Äthiopien und das Studium verbinden zu können. Inhaltlich gab es besonders im Bereich der erneuerbaren Energien viele Studienmodule, die uns bei der Umsetzung der Mulu Eco Lodge geholfen haben, wie zum Beispiel bei dem Aufbau einer Insel-Solaranlage für die Stromversorgung der Lodge. Als ich nach Äthiopien kam, war ich erst 18 Jahre alt und relativ naiv, als wir mit Mulu begannen. Es war einfach ein Herzensprojekt von uns beiden, und wir sind mit den Aufgaben gewachsen. Da wir aber nun immer erfolgreicher und auch international anerkannt werden, habe ich mich für das Studium zum Nachhaltigkeitsmanagement entschieden, um das Projekt besser zu strukturieren und auch die theoretischen Hintergründe und Konzepte zu verstehen. Ich bin zuversichtlich, dass mir dieses Wissen dann auch bei der Bewerbung um Finanzmittel und bei der Umsetzung von Projekten in der Bauerngemeinschaft helfen wird, diese noch nachhaltiger zu gestalten. Zudem hilft mir das Studium, unsere Arbeit im Rahmen der großen globalen Herausforderungen und Krisen zu sehen und so den Wert nicht nur auf lokaler Ebene, sondern auch international zu erkennen. Frauen zählen auch heute noch zu den Personengruppen, die im Bereich MINT deutlich unterrepräsentiert sind. Valerie Seitz ist eine von den Frauen, die sich für ein WBH-Studium in diesem Bereich entschieden haben und einen erfolgreichen Weg gehen. Interessierte Frauen, die sich tiefergehend zu einem Studium informieren möchten, sind herzlich zu unserer Online-Infoveranstaltung „Frauen in MINT-Studiengängen“ am 11. Mai eingeladen (hier geht’s zur Anmeldung[MT1]). Zudem sind wir am 12./13. Oktober in München auf der Messe „herCAREER“ anzutreffen. [MT1]https://www.wb-fernstudium.de/studium/wie-funktioniert-fernstudium/online-infoveranstaltungen.html
  14. Seit Anfang Januar 2023 gibt es Neuerungen in den Studiengängen „Fahrzeugtechnik (B.Eng.)“, „Technische Betriebswirtschaft (B.Sc.)“ und „Innovations- und Technologiemanagement (M.Sc.)“. Über die neue Studienrichtung „Forschung“ im zuletzt genannten Studiengang haben wir bereits ausführlich informiert (siehe Artikel). Neue Vertiefungen in der Fahrzeugtechnik Der Bachelor „Fahrzeugtechnik“ im Fachbereich Ingenieurwissenschaften bietet Studieninteressierten neben der bisherigen Vertiefungsrichtung „Allgemeine Fahrzeugtechnik“ jetzt zusätzlich die Zukunftsthemen „Elektromobilität“ und „Leichtbau und Finite-Elemente-Methode“ an. Bei der Vertiefung „Elektromobilität“ stehen „Elektrische Maschinen“, „Leistungselektronik“, „Elektrische Energiespeicher“, „Elektrische und hybride Antriebe“ und „Hochvoltsysteme“ im Fokus. Bei der Vertiefung „Leichtbau und Finite-Elemente-Methode“ werden die Themen „Herstellungsverfahren im Leichtbau“, „Einführung in die Finite-Elemente-Methode“, „Anwendung der Finite-Elemente-Methode“ und „Grundlagen der Betriebsfestigkeit“ behandelt. Prof. Dr. Tobias Ruf ist Experte in Automobiltechnik, insbesondere Elektronik, elektrische Antriebstechnik und Mechatronik. Sein Forschungsgebiet liegt in der Modellbildung und Simulation. Als Professor für Fahrzeugtechnik hat er sich zum Ziel gesetzt, die Transformation der Automobiltechnik hin zu elektrifizierten, vernetzten, autonomen und geteilten Fahrzeugen voranzutreiben – gemeinsam mit seinen Studierenden. Vor seiner Tätigkeit an der WBH war Prof. Dr. Ruf zwei Jahrzehnte bei der Robert Bosch GmbH in verschiedenen Führungspositionen tätig, u. a. als Entwicklungsdirektor im Bereich „Elektrische Antriebe“. Seine langjährige Erfahrung als Wissenschaftler und Führungskraft ist es auch, die Prof. Ruf antreibt, seinen Studierenden Perspektiven für eine erfolgreiche Berufslaufbahn zu eröffnen. Zum neuen Studienangebot erklärt er: „Die neuen Module des Fernstudiengangs „Fahrzeugtechnik“ der WBH vermitteln aktuelles und fundiertes Wissen zu Transformation und Digitalisierung der Automobiltechnik. Dies befähigt unsere Absolventinnen und Absolventen, den Umbruch in der Automobilindustrie wirkungsvoll zu gestalten. Bereits im Bachelor wird damit die Grundlage für den weiteren Berufserfolg gelegt.“ Neue Wahlmodule in der Technischen Betriebswirtschaft Das Angebot an Wahlmodulen im Bachelor „Technische Betriebswirtschaft“ des Fachbereichs Wirtschaftsingenieurwesen und Technologiemanagement wurde um die Module „Sales Management Investitionsgüter“, „Produkt- und Life-Cycle-Management“, „Entrepreneurship“, „IT-Sicherheit-Management“, „Digitale Produktion“, „Automatisierung und Digitalisierung in der Produktion“ sowie „Supply Chain Management“ erweitert – gefragte und aktuelle Themen für die technische Betriebswirtschaft. Die neuen Wahlmodule befähigen Studierende, sich im Anschluss an ihr Studium im breiten Tätigkeitsspektrum eines oder einer Technischen Betriebswirt:in mit den passgenauen Voraussetzungen zu positionieren. In ihre Tätigkeit als Studiengangskoordinatorin im Bachelor of Science „Technische Betriebswirtschaft“ bringt Martina Schwarz-Geschka ihr eigenes breit angelegtes Betriebswirtschaftsstudium mit den Schwerpunkten „Marketing“ und „Industriebetriebslehre“ ein. Ihr Know-how in der Strategieentwicklung (Szenarien), in der Konzeption und Durchführung von Innovationsworkshops und in der Kreativitätsförderung macht sie zu einer besonderen Expertin im Bereich des strategischen Innovationsmanagements. Auch ihre Forschungsinteressen liegen in den Bereichen Innovations- und Technologiemanagement, hier insbesondere die Themen „Zukunftsforschung“ und „Entrepreneurship“. Auf ihr geballtes Fachwissen in den genannten Themengebieten dürfen sich Studierende des Studiengangs freuen.
  15. Den Masterstudiengang „Innovations- und Technologiemanagement“ (ITM) im Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen und Technologiemanagement (WITM) gibt es an der Wilhelm Büchner Hochschule seit nunmehr 13 Jahren. Er zählt dort zu den beliebtesten Studiengängen. Der Master befähigt Studierende, Unternehmen und andere Organisationen innovationsstark und technologiekompetent zu machen und bestmöglich auf die Herausforderungen der sogenannten VUCA-Welt (beschreibbar als: volatil, unsicher, komplex und mehrdeutig) vorzubereiten. Die mehr als 600 Absolvent:innen der WBH sind nun in der Lage, die maßgeblichen Zusammenhänge im Innovations- und Technologiemanagement samt ihren Treibern selbst zu erkennen, den Einfluss von Wild Cards bzw. Diskontinuitäten auf Innovationspläne einzuschätzen und technologische Entwicklungen zu bewerten. Ende des Jahres wurde der Studiengang reakkreditiert und wird seit Anfang dieses Jahres an der WBH in einer in der Fernhochschullandschaft bislang einzigartigen Neuausrichtung angeboten: Neben dem bereits angebotenen anwendungsorientierten Profil können sich Studieninteressierte nun auch für den Schwerpunkt „Forschung“ entscheiden. Studieninteressierte, die sich für Forschungsarbeit begeistern oder mit dem Gedanken spielen, in Zukunft zu promovieren, können sich unter anderem auf die neuen Kernmodule „Advanced Business Research Methods“ und „Academic Publication and Communication“ freuen. Die beiden Module finden im Rahmen eines zweitägigen Intensiv-Ganztages-Workshops statt. Dr. Ronald Busse, ein sehr erfahrender Studienleiter am Fachbereich WITM mit großem publication record, wird die Module begleiten. Neben der vertiefenden Wissensvermittlung eignen sich die Studierenden Kompetenzen in allen Bereichen an, die für hochwertige eigenständige Forschungsbeiträge nötig sind, so, wie sie z. B. auf internationalen Fachkonferenzen oder in internationalen peer-reviewed journals erforderlich sind, dies sind u. a.: · Zieldefinition durch Festlegung skalierbarer Variablen · Kommunikation der Forschungslücke · Limitationen und Anschlussmöglichkeiten · Rolle der Formulierungspräzision inkl. Titelformulierungs- und Abstract-Coaching · Begründete Wahl der Forschungsmethode und anschließende Umsetzungsplanung Das Ziel ist dabei die Beurteilung eigener und fremder Ideen mit anschließender Konzeptentwicklung für die eigene Masterthesis, mit Aussicht auf Publikation auf einschlägigen (inter-)nationalen Fachkonferenzen mit Begutachtungsprozessen. Qualifiziert für Forschungstätigkeiten und anschließende Promotion Mit dem neuen Profil „Forschung“ wird der Master „Innovations- und Technologiemanagement“ weiter ausgebaut. Absolvent:innen, die sich für das Profil „Forschung“ entscheiden, sind für die Zukunft im Bereich „Forschungsarbeit“ bestens gewappnet. Zudem bereitet der Studiengang die Absolvent:innen des Masterstudiengangs ideal auf eine mögliche Promotion vor. Der Studiengang mit dem Profil „Forschung“ richtet sich an alle, die u. a. in öffentlichen Forschungseinrichtungen oder privaten Forschungs- und Entwicklungszentren tätig sind oder sich zukünftig im Bereich Forschung positionieren möchten. Um den Studierenden während ihrer Ausbildung die bestmögliche Kompetenz zur Seite zu stellen, kommen ausschließlich Lehrende zum Einsatz, die selbst ausgewiesene Forschungserfahrung mitbringen, hochrangige Publikationen veröffentlich oder an drittmittelfinanzierten Forschungsprojekten mit kompetitiven Auswahlverfahren beteiligt waren. Zudem werden Studierenden die notwendigen Ressourcen und die geeignete Infrastruktur bereitgestellt, um für die Zeit nach dem Masterabschluss bestmöglich gerüstet zu sein: · Zugriff auf aktuelle Fachliteratur, v. a. Fachzeitschriften · Kontakte zu einschlägigen Netzwerken · Nutzung von Software-Werkzeugen Bestehende Kooperationsvereinbarungen mit Institutionen ermöglichen die Umsetzung eigener Ideen – mit stetiger Verfeinerung bis zur Erarbeitung der Masterthesis. Tiefergehende Informationen zum Studiengang erhalten Studieninteressierte hier.
  16. Aktuell haben Studieninteressierte an der Wilhelm Büchner Hochschule die Möglichkeit, aus über 50 Bachelor- und Master-Studiengängen ihren Wunschstudiengang zu wählen. Hochschulzertifikate und Nano Degrees ergänzen das Studienangebot und ermöglichen Studierenden, die kein vollständiges Studium absolvieren möchten, eine akademische Weiterbildung auf Hochschulniveau. 2022 wurde das Studienangebot um einen Fachbereich ergänzt: Neben Informatik, Ingenieurwissenschaften, Wirtschaftsingenieurwesen und Technologiemanagement sowie Energie-, Umwelt- und Verfahrenstechnik können Studieninteressierte seitdem auch aus den fünf Studiengängen des neuen Fachbereichs „Design“ wählen. Auch im Jahr 2023 stehen einige Neueinführungen an. Wir geben Studieninteressierten einen Überblick: Fachbereich Informatik Bachelor-Studiengänge – mit NEUEN VERTIEFUNGEN voraussichtlich ab April 2023 Angewandte Informatik (B.Sc.) Neue Vertiefungsrichtung „Techniken und Anwendungen der Künstlichen Intelligenz“ Nähere Informationen zum Studiengang finden Sie hier. Technische Informatik (B.Eng.) Neue Vertiefungsrichtung „Robotik und Künstliche Intelligenz“ Nähere Informationen zum Studiengang finden Sie hier. Master-Studiengänge – NEU voraussichtlich ab Oktober 2023 Cyber Security (M.Sc.) Ein drei- bzw. (inkl. Homogenisierungsphase) viersemestriger Masterstudiengang, der alle wichtigen Aspekte der IT-Sicherheit vermittelt. Gerade in einer Welt der schnell voranschreitenden Digitalisierung und Vernetzung spielt das Thema Cyber Security im geschäftlichen aber auch im privaten Umfeld eine immer wichtigere Rolle. Studierende erwerben mit dem Master unter anderem vertiefte Kompetenzen im Bereich von offensiven und defensiven Techniken (Red and Blue Teaming). Cyber Security Management (MBA) Ein zweisemestriger MBA-Studiengang, der die IT-Sicherheit für die gesamte Organisation eines Unternehmens oder einer Behörde auf Managementebene in den Fokus rückt. Absolvent:innen des Studiengangs beherrschen das Konzept „Information Security Management System (ISMS)“ und vertiefen ihre Kompetenzen unter anderem in den Bereichen Governance, Economics und Risk Management. KI und Data Science (M.Sc.) Ein drei- bzw. (inkl. Homogenisierungsphase) viersemestriger Masterstudiengang, der zwei der erfolgversprechendsten Technologien der Gegenwart behandelt: Künstliche Intelligenz (KI) und Data Science. Der Studiengang vermittelt unter anderem Methoden und Techniken in Themengebieten wie Big Data und Data Science sowie Computer Vision mit Deep Learning und bereitet Studierende auf Führungsaufgaben in vielfältigen Berufsfeldern vor. Tiefergehende Informationen zu den neuen Informatik-Studiengängen erhalten Sie zu gegebener Zeit über den WBH-Newsletter oder die Website. Fachbereich Ingenieurwissenschaften Bachelor-Studiengang – NEU ab Januar 2023 Fahrzeugtechnik (B.Eng.) Neue Vertiefungsrichtungen: „Elektromobilität“ und „Leichtbau und Finite-Elemente-Methode“ Nähere Informationen zum Studiengang finden Sie hier. Hochschulzertifikat auf Bachelor-Niveau – NEU ab Januar 2023 Schienenfahrzeuginstandhaltung Nähere Informationen zum Zertifikat finden Sie hier. Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen und Technologiemanagement (WITM) Bachelor-/Master-Studiengänge – NEUE WAHLMODULE UND STUDIENRICHTUNGEN ab Januar 2023 Technische Betriebswirtschaft (B.Sc.) Neue Wahlmodule: „Entrepreneurship“, „IT-Sicherheit-Management“, „Digitale Produktion“, „Supply Chain Management“ Nähere Informationen zum Studiengang finden Sie hier. Innovations- und Technologiemanagement (M.Sc.) Neue Studienrichtung „Forschung“ Nähere Informationen zum Studiengang finden Sie hier. Bachelor-Studiengänge – NEUE WAHLMODULE UND VERTIEFUNGSRICHTUNGEN ab Mai 2023 Energiewirtschaft und -management (B.Sc.) Neue Wahlmodule „Digitalisierung in der Energiewirtschaft“, „Sektorenkopplung“, „Energie aus Biomasse“, „Gebäudeenergietechnik“ Nähere Informationen zum Studiengang finden Sie hier. Wirtschaftsingenieurwesen Erneuerbare Energien (B.Eng.) Neue Vertiefungsrichtung „Transformation des Energiesystems“ Nähere Informationen zum Studiengang finden Sie hier. Fachbereich Energie-, Umwelt- und Verfahrenstechnik (EUV) Bachelor-Studiengänge – NEU voraussichtlich in der 2. Jahreshälfte 2023 Bauingenieurwesen (B.Eng.) Ein siebensemestriger Studiengang, der sich an Interessierte des Bauwesens als vielseitige und beruflich erfolgversprechende Branche richtet. Gerade in Zeiten der anstehenden Energiewende und der geplanten CO2-Neutralität in Deutschland nimmt die Baubranche eine besondere Schlüsselrolle ein. Studierende der WBH stehen mit Studienstart zwei Vertiefungen zur Auswahl, darunter konstruktiver Ingenieurbau und Nachhaltigkeit und Umwelt. Materials Science (B.Eng.) Master-Studiengang – NEU voraussichtlich im 4. Quartal 2023 Computational Chemistry (M.Eng.) Tiefergehende Informationen zu den neuen EUV-Studiengängen erhalten Sie zu gegebener Zeit über den WBH-Newsletter oder die Website.
  17. Nicht nur im klassischen Präsenzstudium gehören Laboreinheiten zum vorgegebenen Studienplan. Auch im Fernstudium sind entsprechende Module vorgesehen und werden von Hochschule zu Hochschule unterschiedlich gehandhabt. Die Wilhelm Büchner Hochschule bietet ihre Labormodule entweder in Präsenzlaboren (deren Nutzung durch Kooperationen überwiegend mit staatlichen Hochschulen ermöglicht wird) an insgesamt 11 Standorten oder online an. Ob die Labore in Präsenz oder online stattfinden können, orientiert sich an den angestrebten Lernzielen. „Wir sind zwar immer bestrebt, unseren Studierenden Laboreinheiten rein virtuell anzubieten und ihnen damit ein Höchstmaß an Flexibilität zu ermöglichen. In vielen Fällen kann jedoch zum Erreichen der Lernziele auf die haptischen Erfahrungen der Laborteilnehmer:innen mit den Werkstoffen und Laborgerätschaften nicht verzichtet werden. Dies bestätigen uns regelmäßig die Gutachter:innen bei der Akkreditierung unserer Studiengänge“, sagt Prof. Dr. Michael Haag, Dekan des Fachbereichs Energie-, Umwelt- und Verfahrenstechnik und Laborbeauftragter der WBH. Zwei Beispiele für Labore an der WBH, deren Durchführung online sowohl möglich als auch zielführend ist, sind das „Labor Energiesysteme“ in den Studiengängen „Energieverfahrenstechnik (B.Eng.)“ und „Wirtschaftsingenieurwesen Erneuerbare Energien (B.Eng.)“ sowie das „Online Sensorik-Labor“ im Studiengang „Lebensmittelverfahrenstechnik (B.Eng.)“. Das „Labor Energiesysteme“ wird durch die TH Köln, einer Kooperationspartnerin der WBH, durchgeführt. Sie stellt den Studierenden die professionelle Software „windPRO“ – das weltweit am weitesten verbreitete Softwarepaket zur Projektierung von Windparkprojekten – zur Verfügung. Im Rahmen des Laborpraktikums plant jede Gruppe mit der Software einen Windpark unter Berücksichtigung der jeweiligen Standortfaktoren. Abschließend soll eine Energieertrags- und Wirtschaftlichkeitsberechnung durchgeführt werden, um den Windpark entsprechend der Aufgabenstellung bewerten zu können. Das Labor findet seit der Pandemie online statt und soll entsprechend fortgeführt werden. Das Sensorik-Labor, das seit geraumer Zeit online angeboten wird, ist ein Paradebeispiel dafür, wie Labore virtuell umsetzbar sind: Die Studierenden bereiten sich mit Studienheften zuhause vor und erhalten dann unmittelbar vor Beginn des Labormoduls ein Päckchen mit allen relevanten Inhalten und Proben per Post. Während eines Videochats werden die Proben dann gemeinsam mit Stefanie Schönberger, Dozentin im Teilbereich Lebensmittelsensorik und Leiterin des Labors, und den Kommiliton:innen entpackt und verkostet. Die Bewertung der Leistungen erfolgt online: Zusätzlich schreiben die Studierenden Protokolle, um das Verständnis und die Anwendbarkeit über die erfolgten Testverfahren festzustellen. So sieht ein Teil des Päckchens mit den Proben aus: Und das sagen die Studierenden zum Online Sensorik-Labor: „Angenehm, dass es am Wochenende stattfindet, das spart Urlaubs- bzw. Arbeitstage!“ „Das Online-Labor bringt eine Kostenersparnis von ca. 300-500 € gegenüber dem Präsenzlabor.“ „Durch das ‚einfache‘ Online-Zuschalten zum Labor entfallen lange Reisezeiten und -kosten.“ „Beeindruckend ist, wie sehr gut vorbereitet die Veranstaltung mit der Zusendung des Päckchens ist und wie detailliert die darin enthaltenen Proben beschriftetet sind. Dadurch ist eine verständliche Zubereitung der Proben gegeben.“ „Es wird erlernt, spezielle sensorischen Merkmale bewusst wahrzunehmen und diese zu beschreiben. Eine Erfahrung, die man in diesem Maße für gewöhnlich nicht beim normalen Verzehr von Lebensmitteln macht.“ „Bewusste Auseinandersetzung damit, was genau im Mund passiert – das ist das Wesentliche an diesem praktischen Labor.“ „Die einzelnen Tests sind für die Teilnehmer durchaus eine Herausforderung, denn dadurch können die individuellen sensorischen Stärken und Schwächen erkannt und später im Berufsleben gezielt eingesetzt werden.“ Einen kleinen Einblick in das „Sensorik-Labor“ gibt dieses Video.
  18. „Nichts ist so beständig wie der Wandel.“(Heraklit von Ephesus, 535–475 v. Chr.) Gerade in der heutigen Zeit – vor dem Hintergrund der zunehmenden Digitalisierung und Globalisierung – scheint das Zitat aktueller denn je zu sein. Wandel statt Stillstand. Beständig wandeln, um nicht stillzustehen. Wer wettbewerbsfähig und erfolgreich sein und bleiben möchte, muss den Wandel mitgehen und ihn aktiv mitgestalten. Unternehmerische Prozesse auf dem Wissen vergangener Jahrzehnte aufzubauen und fortzuführen und das Know-how der eigenen Mitarbeiter:innen als fortwährend ausreichend zu betrachten, wäre fatal. Das ist leicht gesagt. Aber ist es auch so einfach getan? In der Realität stellt der Wandel Unternehmen vor große Herausforderungen. Wir haben mit Marcus Knöbel, Executive Vice President im Bereich „Business Unit Advanced Optics“ bei der SCHOTT AG und Mitglied des siebenköpfigen WBH-Hochschulrats, über Veränderung und wandelnde Unternehmensprozesse gesprochen. Herr Knöbel, vielen Dank, dass Sie uns für dieses Interview zur Verfügung stehen. Sie sind Manager in einem großen internationalen Technologiekonzern und sehen sich entsprechend direkt mit den Herausforderungen der sich schnell wandelnden Zeit konfrontiert. Inwieweit beeinflusst der Wandel Ihr tagtägliches Tun? "Die permanenten Veränderungen der Rahmenbedingungen durch technologische, aber auch geopolitische Entwicklungen verschieben den Fokus der Organisation vom langfristigen linearen Planen mehr und mehr hin zu einem Agieren in unterschiedlichen Optionsräumen. Dies erfordert ein hohes Maß an Flexibilität in der Organisation und auch die Fähigkeit, neue Themen parallel aufzunehmen. Neben Themen wie Digitalisierung, die den Wandel generell beschleunigen, haben dies insbesondere die Ereignisse der letzten drei Jahre allen Unternehmen verdeutlicht." Wie begegnen Sie auf Unternehmerseite dem Wandel der Zeit? "Natürlich zum einen dadurch, dass offensichtliche Treiber und Beschleuniger des Wandels, wie das Thema Digitalisierung, prominent im Unternehmen platziert und auch aktiv bearbeitet werden. Das kann z. B. ein funktionsübergreifendes Team sein, das das Thema Digitalisierung vorantreibt. Gleichermaßen müssen neue Arbeitsformen und Herangehensweisen, wie sie z. B. aus der Start-up-Branche oder auch Softwareentwicklung bekannt sind, auch bei einem klassischen Industrieunternehmen Anwendung finden. Dazu gehören die bekannten agilen Methoden, aber auch Konzepte wie das Design eines MVP (Minimal Viable Product). Diese müssen zwar angepasst werden, adressieren aber die Grundherausforderung des schnellen Wandels und die Problematik beim Entwickeln von Langfristprognosen. Begleitet werden muss das dann von einer Vielzahl von Kommunikationsmaßnahmen, die sicherstellen, dass wechselnde Prioritäten und erforderliche Anpassungen nicht willkürlich, sondern aus gutem Grund passieren. Gleichzeitig muss es trotzdem ein klares Ziel geben, das die Organisation verfolgt." Welche Möglichkeiten haben aus Ihrer Sicht Unternehmen, mit der Beschleunigung von Veränderung Schritt zu halten? "Wie immer ist es grundlegend, dass die einzelnen Mitarbeiter in der Lage sind, in dieser Situation ihre beste Leistung zu bringen. Und dazu müssen sie befähigt werden. Hierzu zählt zum einen natürlich die kontinuierliche Weiterbildung der Mitarbeiter, um für neue inhaltliche Fragestellungen gerüstet zu sein. Hier ist aus meiner Sicht ein wesentlicher Faktor, das Lernen mithilfe unterschiedlicher Konzepte zu ermöglichen, die sich gut in den Arbeitsalltag integrieren lassen und auch den individuellen Lernbedürfnissen Rechnung tragen. Hierzu gehört insbesondere ein Fokus auf digitale Lerninhalte, die gut aufgeteilt und selbst gesteuert werden können. Oder auch das verstärkte Angebot von Webinaren, die hybrid als „Live“-Veranstaltungen aber auch „on demand“ angeboten werden. Gleichermaßen sehen wir uns auch durch die verschiedenen Veränderungen einer höheren Volatilität in Bezug auf Auslastung ausgesetzt. Hier müssen Möglichkeiten geschaffen werden, besser mit unseren Kapazitäten zu „atmen“. Dies bedarf zum Beispiel auch neuer Arbeitszeit- und Schichtmodelle auch in eher statischen Bereichen wie der klassischen Produktion. Und schließlich sehe ich auch in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit, allen Mitarbeitern kommunikativ zu verdeutlichen, dass wir uns darauf einstellen müssen, dass das sogenannte „New Normal“ nicht der Endzustand ist. Wir müssen heute vielmehr von einem „Never Normal“ ausgehen, bei dem die schnelle Anpassungsfähigkeit einer Organisation ein entscheidender Wettbewerbsfaktor ist." Wer sich im Rahmen der Personalentwicklung zum Weiterbildungs- und Kooperationsangebot der WBH informieren möchte, findet hier tiefergehende Informationen.
  19. Hallo brotkorb, dann versuche ich hier nochmal auf die restlichen Fragen einzugehen. B-Aufgaben sind keine Klausuren, sondern eine Form der Modulabschlussprüfung, die wir neben Klausuren (z.B. Open Book Klausuren) anbieten. Die Studierenden haben hier 180 Tage Zeit, eine Aufgabe zu Hause zu bearbeiten und einzureichen. B-Aufgaben können von der Art der Aufgabe, je nach Fach und Modul sehr unterschiedlich ausfallen. Fallaufgaben oder Hausarbeiten sind hier nur zwei Beispiele. Der Rhythmus der Repetitorien variiert von Modul zu Modul. Die Termine können im Online-Campus eingesehen und gebucht werden. Zurzeit finden alle unsere Repetitorien online statt. Unsere Studienhefte enthalten Übungsaufgaben mit Lösungen zur Selbstüberprüfung und Einsendeaufgaben, die freiwillig bearbeitet und an den Tutor/die Tutorin geschickt werden können. Sie erhalten darauf eine Note, die aber nur als Rückmeldung zur Selbsteinschätzung dient und nicht in die Modulnote einfließt. Zur Vorbereitung auf Klausuren stehen im Online-Campus Übungsklausuren mit Lösungen zur Verfügung. Die Anmeldefrist für Präsenzklausuren beträgt 6 Wochen, für Open-Book-Klausuren 3 Wochen. Wir empfehlen aber, sich anzumelden, sobald die Entscheidung zur Teilnahme steht. Klausurtermine können bis zwei Wochen vorher kostenlos storniert werden, danach fällt eine Stornogebühr von 40 Euro an. Von Der Klausur zurücktreten, z. B. wenn Sie sich nicht gut fühlen, können Sie bis eine Minute vor Beginn. Ich würde Ihnen trotzdem unsere Info-Veranstaltung, die ja sehr regelmäßig stattfindet oder eine individuelle Beratung ans Herz legen. Dort können Fragen ausführlicher geklärt werden und beides ist bequem von zu Hause aus möglich. In jedem Fall würden wir uns sehr freuen, wenn wir Sie bald im Testmonat in unserer Hochschulgemeinde begrüßen dürfen. Viele Grüße aus Darmstadt Juliane Schmidt
  20. Wir haben dieses Jahr alle acht Wochen Klausurtermine angeboten. Nächstes Jahr werden zwischen den Klausurterminen bei 6-8 Wochen liegen. Bei den OBK haben wir Freitags Termine um 14:00 und 17:00 und Samstags mehrere über den Tag verteilt. Wie Steffen85 schon erklärt hat, können bis zu zwei Klausuren pro Termin geschrieben werden.
  21. Hallo, Sie beziehen sich in Ihren Fragen auf Frankfurt. Interessieren Sie sich für das Flex-Studium am Standort Frankfurt oder für den Fernstudiengang? Zum Fernstudium findet heute Abend um 18:30 eine Online-Infoveranstaltung statt, die nächste dann wieder in einer Woche. Dort können die Kolleg:innen ausführlich auf Ihre Fragen eingehen. Außerdem besteht die Möglichkeit, einen Beratungstermin (telefonisch oder in Präsenz) zu vereinbaren. Die Anmeldung für die Infoveranstaltung und das Tool zur Terminvereinbarung finden Sie hier: https://www.wb-fernstudium.de/studium/wie-funktioniert-fernstudium/online-infoveranstaltungen.html Gern gehe ich auch hier nochmal näher auf Ihre Fragen ein. Dazu müsste ich aber wissen, ob es um das Flexstudium oder das Fernstudium geht. Viele Grüße aus Darmstadt Juliane Schmidt
  22. Hallo, die Möglichkeiten zur Anrechnung von Vorleistungen müssen immer individuell, nicht nur anhand der Titel und CP, sondern mit Blick auf die behandelten Inhalte geprüft werden. Meine Kolleg:innen erledigen das sehr gern und natürlich unverbindlich für Sie. Nutzen Sie dafür bitte unser AVL-Tool: https://www.wb-fernstudium.de/studium/voraussetzungen-fuer-ein-fernstudium/anrechnung-von-vorleistungen.html Ich drücke die Daumen, dass Sie viel von dem, was Sie bisher gemacht haben, nicht nur als Know-How mitnehmen, sondern auch anrechnen lassen können. Viele Grüße aus Darmstadt Juliane Schmidt
  23. In diesem Jahr haben gleich zwei Absolventen der Wilhelm Büchner Hochschule einen Studienpreis erhalten als Belohnung für ihre eiserne Disziplin und die besondere Leistung im Rahmen ihres Fernstudiums: Thomas Füldner hat geschafft, wovon viele nur zu träumen wagen: Er hat studiert und sich parallel zum Studium ein erfolgreiches Unternehmen in Abu Dhabi aufgebaut. Gekrönt wird sein beruflicher Erfolg nun durch die Verleihung des Studienpreises 2022 in der Kategorie „Praxis & Transfer“. Dass Thomas Füldner heute dort steht, wo er steht, verdankt er nicht nur seinem unermüdlichen Ehrgeiz. Es gehörte auch eine ganze Portion Mut dazu, als er sich 2010 – nach seinem Bachelorabschluss in Regenerativer Energietechnik an der Hochschule Nordhausen – dazu entschied, Deutschland Richtung Abu Dhabi zu verlassen, um dort internationale Berufserfahrung im staatlichen Berufsausbildungsbereich zu sammeln. Mit seiner Entscheidung stellte er seinen Wunsch, ein Masterstudium zu absolvieren und damit sein erlangtes Wissen in regenerativer Energietechnik zu vertiefen, zunächst hintan. Nach einigen erfolgreichen Jahren im Beruf, kam der Wunsch erneut auf, und Thomas Füldner suchte nach einer Hochschule, die einen geeigneten Studiengang anbietet. Flexibel sollte das Studium sein und ihm zudem einen international anerkannten Abschluss garantieren. Nachdem er in den Vereinigten Arabischen Emiraten nicht fündig wurde, entschied er sich für ein Fernstudium an der Wilhelm Büchner Hochschule. 2022 beendete er erfolgreich sein Masterstudium in "Innovations- und Technologiemanagement". „Unmittelbar nach Beginn meines WBH-Studiums wurde ich mit einer Beratungstätigkeit bei den Special Olympics 2019 in Abu Dhabi beauftragt. Das Angebot überforderte mich zunächst, war doch damit in den kommenden sechs Monaten eine 70-Stunden-Woche verbunden […] An dieser Stelle wurden mir die Vorteile des Fernstudiums erstmals bewusst. Ich habe nach den Special Olympics einfach ein Urlaubssemester eingereicht, in dem ich kostenlos den verpassten Stoff aufarbeiten konnte. Es ist genial, dass es möglich war, das Studium in einem gewissen Maß persönlich zuzuschneiden“, erzählt uns Thomas Füldner über sein Studium. Aber nicht nur das besondere Maß an Flexibilität war es, dass Thomas Füldner voranbrachte. Sein Studium lenkte ihn beruflich dorthin, wo er heute steht: „Ich habe kurz nach dem ersten Semester Prof. Dr. habil. Isenmann kennengelernt, der seinerzeit mit der Auswertung der Forschungsergebnisse des TRIFOLD-Programms [Erg. der Redaktion: Hier finden Sie einen Bericht zum Projekt] beschäftigt war. Wir haben unser gemeinsames Interesse an nachhaltiger Landwirtschaft entdeckt. Von dort an habe ich mich mit Hydroponic-Anlagen beschäftigt und meine Forschungen methodisch aus den Studieninhalten gestützt.“ Thomas Füldner erkannte das Potenzial, das in Hydroponic-Anlagen steckt, und deren Relevanz für die Zukunft und entwickelte daraus eine Geschäftsidee, die er erfolgreich beim Ministerium for Education and Knowledge (ADEK) in Abu Dhabi platzieren konnte: Mittlerweile gibt er sein „hydroponisches“ Fachwissen an Jugendliche in Bildungseinrichtungen weiter und ermöglicht ihnen damit, sich ideal auf zukünftige berufliche Herausforderungen vorzubereiten. Sein Unternehmen „Innovative Wise“ existiert seit 2020. Mit dem Studienpreis in der Kategorie „Praxis und Transfer“ wurde er nun für sein außerordentliches Vermögen, das Fachwissen, das er im Rahmen seines Masterstudiums erlangt hat, für sein berufliches Vorankommen zu nutzen, belohnt. Als sich Timo Grieger nach seinem Realschulabschluss für eine Ausbildung zum Mechatroniker entschied, hätte er nicht im Traum daran gedacht, wo er heute – knapp 18 Jahre später – beruflich stehen würde. Timo Grieger schlug nach seiner Ausbildung und einer Weiterbildung zum staatlich geprüften Elektrotechniker den zweiten Bildungsweg ein und holte sein Fachabitur nach – parallel zum bestehenden Beruf als Mechatroniker. Eine Entscheidung, die ihm alle Wege für das berufliche Vorankommen ebnete: Im Anschluss an sein Fachabitur entschied er sich für den Zertifikatsstudiengang „Professional Software Engineering“ an der WBH. Damit wollte er die Möglichkeit nutzen, zunächst in ein Studium hineinzuschnuppern, um zu sehen, ob er der Herausforderung, die ein Studium stellt, auch gewachsen sei. Und das war er. Timo Grieger entschied sich für den Bachelorstudiengang „Wirtschaftsinformatik“ und konnte sich darauf nahezu alle ECTS aus dem vorangegangenen Zertifikatsstudiengang anrechnen lassen. 2020 schloss er sein Studium erfolgreich ab und entschied sich fast nahtlos für das weiterführende Masterstudium „Verteilte und mobile Anwendungen“ – heute unter dem Namen „Mobile and Distributed Computing“ im WBH-Studienangebot zu finden. Seinen ausgezeichneten Abschluss mit der Note 1,2 hält er seit April 2022 in Händen. Nur fünf Monate später – im September 2022 – wird er mit dem Studienpreis in der Kategorie „Fernstudium & Biografie“ des Bundesverbands der Fernstudienanbieter e. V. ausgezeichnet. Es war der Werdegang Timo Griegers, der die Jury überzeugte: vom Realschulabschluss und der Ausbildung über das Bachelorstudium bis hin zum Masterstudium mit der Abschlussnote 1,2. Fast ein Drittel seines Lebens hat er mit weiterbildenden Maßnahmen verbracht. Und dafür wurde er nun gebührend geehrt. Auf die Frage, wie sich der Alltag inkl. aller privaten Anliegen und der beruflichen Tätigkeit mit den beruflichen Zielen und Weiterbildungen vereinbaren lässt, verrät Timo Grieger: „Mir haben feste Lernzeiten geholfen. Ich habe mir jeden Abend einen Zeitslot von 19 bis 22 Uhr fürs Lernen reserviert. Durch diese festen Lernzeiten war es irgendwann nicht mehr lästig, sondern gehörte einfach zum Alltag.“ Timo Grieger ist einen außergewöhnlichen Weg gegangen, der neben Zielstrebigkeit, Durchhaltevermögen, Ehrgeiz und Disziplin auch eine ganze Portion Mut erfordert. Der Mut hat sich ausgezahlt: Timo Grieger ist heute als Applikationsingenieur in der Automobilbranche tätig und darf sich nach den herausfordernden zurückliegenden Jahren auf eine erfolgreiche berufliche Zukunft freuen. Wir gratulieren Thomas Füldner und Timo Grieger herzlich zu ihren großen Erfolgen und wünschen ihnen alles erdenklich Gute für die Zukunft! Bild 1: Thomas Füldner (rechts) gemeinsam mit Prof. Dr. habil. Ralf Isenmann bei der Verleihung des Studienpreises Bild 2: Timo Grieger (links) gemeinsam mit Prof. Dr. habil. Ralf Isenmann bei der Verleihung des Studienpreises Bildquellen: Bundesverband der Fernstudienanbieter
  24. Nachdem der Fachbereich Design ins Flexstudium eingezogen ist und sich die ersten Studierenden bereits für einen der fünf angebotenen Bachelorstudiengänge eingeschrieben haben, wird die Wilhelm Büchner Hochschule ab Oktober Design auch im Fernstudium anbieten und damit die Fernstudienlandschaft revolutionieren. Manch eine:r wird sich nun fragen: Design im Fernstudium? Wie soll das gehen? Ein Bereich, der derart praktisch ausgerichtet ist, soll ohne nennenswerte Präsenzeinheiten funktionieren? In einem Interview gibt Prof. Alexander Luckow, Gründungsdekan des Fachbereichs und verantwortlich für die Entwicklung aller Design-Studiengänge, spannende Einblicke in die Studiengangentwicklung und den neuen Fachbereich. Herr Luckow, von Anbeginn waren Sie an der Entwicklung des neuen Fachbereichs Design beteiligt. Wie darf man sich eine solche Neuentwicklung vorstellen? Was sind die Schritte von der ersten Idee bis zum akkreditierten Studiengang? Das ist ein langer Weg. Entscheidend war hier, dass sich zur richtigen Zeit die richtigen Personen begegneten. Die Wilhelm Büchner Hochschule hat mit ihren primär technisch orientierten Studiengängen erkannt, dass Technik in der beruflichen Praxis stark mit gestalterischen Kompetenzen verzahnt ist. Als Designer und Lehrender habe ich vergleichbare Erfahrungen. So sind wir zusammengekommen und haben überlegt, wie ein Studienangebot aussehen muss, damit es angenommen wird. In der Startphase hatten wir ein sehr breites Portfolio an Studiengängen, aus dem wir dann einen Kern herausgearbeitet haben: Industrie- und Kommunikationsdesign als Fächer mit breitem Bedarf im Markt, Game- und Animation-Design mit viel Potenzial und Nachhaltigkeits-Design mit hoher gesellschaftlicher Relevanz. Danach war dann schnell klar, mit wem wir reden und wen wir für uns gewinnen müssen, um qualitativ hochwertige Studienangebote für diese Fächer zu entwickeln. Die Suche nach diesen Menschen hat viel Energie und Zeit gekostet, weil die interessantesten Kandidatinnen und Kandidaten natürlich meist gebunden sind. Aber schließlich haben wir ein Team mit sehr vielseitig ausgeprägten Kompetenzen um uns versammelt, das dann aus der Idee einen Plan geschmiedet hat. Welche Inhalte, welches Wissen und welches Können muss in einem Design-Studiengang vermittelt werden, um den Absolventinnen und Absolventen die bestmöglichen Chancen für den Beruf zu sichern? – das war die Frage, die uns dabei geleitet hat. Aus den Antworten auf diese Frage entwickelten wir Module und sahen, welche Lehrmaterialien – Literatur, Software, Hardware, Studienhefte usw. – den Studierenden bereitgestellt werden müssen. Klingt einfach, ist aber ein komplexer Prozess, weil man die Dinge operationalisieren muss, d. h., man muss einen Semesterplan erstellen und alles so organisieren, dass die Fächer wirklich gut studierbar sind, und zwar ohne dass man durch Sachzwänge Abstriche beim fachlichen Anspruch macht. Das ist eine wesentliche Voraussetzung für die Akkreditierung. Die Akkreditierung selbst ist ein ebenso langwieriger Vorgang, weil man es mit mehreren Instanzen und fachlichen Kompetenzträgern zu tun hat, die sehr genau hinschauen. Da wird kontrolliert, viel gefragt, noch einmal nachgefragt, und dann muss man möglicherweise im Nachgang einen Katalog von Änderungen abarbeiten, bevor man die Akkreditierung in Händen hält. Für uns war das sehr aufwendig, aber die Sache lohnt sich und ist gut, weil sie letzten Endes der Qualitätssicherung dient. Wir haben dies letztendlich für alle fünf Studiengänge im Fachbereich Design erfolgreich realisiert. Mit der Möglichkeit, Design im Fernstudium zu studieren, ist die Wilhelm Büchner Hochschule absoluter Vorreiter. Keine andere Fernhochschule bietet Design in diesem vollen Umfang an. Wie erklären Sie sich, dass zuvor noch niemand diesen Schritt gewagt hat? Die Wilhelm Büchner Hochschule gehört zu den wenigen Hochschulen, die eine jahrelange Expertise im Fernstudium erfolgreich aufgebaut hat. Das haben andere Fernhochschulen auch. Aber an der WBH gibt es viel Erfahrung mit technischen Studiengängen. Damit meine ich Ausbildungsgänge, die neben dem theoretischen Wissen auch Fertigkeiten weitergeben, die auf die Anfertigung von Entwürfen oder die Handhabung von Materialien abzielen. Das gilt auch für alle Bereiche des Designs. Dazu kommt, dass die Designpraxis durch besondere Formen der manuellen Arbeit geprägt ist und Kooperation wie Teamgeist erfordert. Das alles kann man nicht nur theoretisch vermitteln. Wenn eine Hochschule Bachelor-Studiengänge für Design anbieten will, dann muss sie entsprechende Voraussetzungen schaffen: Wege für die Echtzeit-Kommunikation zwischen Lehrenden und Studierenden öffnen; Räume für Teamarbeit im Studium bereitstellen; Werkstätten und Labore ausstatten; das Studienangebot für diese Ansprüche flexibel organisieren. Das kostet Geld. Am Ende sind es zwei Dinge, an denen es hängt: Man muss wissen, wie man im Fernstudium praktisch anleitet und arbeitet, und man muss investieren. Ein neuer Fachbereich bringt nicht nur in der Entwicklungsphase Herausforderungen mit sich. Wie begegnen Sie den Herausforderungen, die nach der Realisierung eines neuen Fachbereichs auf Sie warten? Den laufenden Herausforderungen begegnen wir im Team. Beim Aufbau des Fachbereichs Design profitieren wir sehr von der Expertise der anderen Dekane. Dort gibt es auf allen Ebenen Menschen, die eine unglaublich lange Erfahrung mit dem Fernstudium haben, die die Details einer Akkreditierung kennen, die stark in der Organisation sind, gute Ideen haben und die die Studierenden und deren Ansprüche genau kennen. Dieses Wissen bekommen wir angeboten und dafür möchte ich mich an dieser Stelle einmal ausdrücklich bedanken. Innerhalb des Fachbereichs Design helfen uns die versammelte Fachkompetenz des Teams und das außergewöhnliche Engagement aller Mitstreiter. Das Team gibt wirklich alles. Ich weiß nicht, wo wir ohne all dies heute wären. Wie darf man sich ein Design-Fernstudium an der WBH vorstellen? Im Prinzip handelt es sich um ein grundständiges Bachelor-Studium mit dem Unterschied, dass die WBH es auf einer sehr flexiblen und individualisierbaren Basis anbietet. Die Studierenden haben die Freiheit, sich das Studium nach den eigenen Bedürfnissen zu organisieren, denn wir haben die Studiengänge ja vorrangig mit Elementen angereichert, die auf Distanz funktionieren. Dazu kommen die Präsenzangebote. Hier kann man sich treffen und austauschen, zusammen an einem Projekt arbeiten oder Ähnliches. Alle Studentinnen und Studenten durchlaufen im Fachbereich Design einen gemeinsamen Kanon mit grundlegenden Fächern für alle Designsparten, also Zeichnen, Designtheorie, Designgeschichte, Recht und Wirtschaft im Design. Damit bereiten wir die Studierenden auch auf interdisziplinäre Aspekte im Studium und im Beruf vor. Denn beispielsweise gibt es zwischen Industriedesign und Nachhaltigem Design viele Berührungspunkte. Im Zentrum steht bei beiden die Suche nach der Form, aber sie finden unterschiedliche Wege dorthin. Sieht man alle Designdisziplinen als Wirtschaftszweige im Markt, ist klar, dass niemand dabei ohne Kommunikation, also auch Kommunikationsdesign auskommt. Animation Design und Game Design arbeiten grundsätzlich nach dramaturgischen Regeln; im Mittelpunkt steht fast immer ein Charakter, also eine belebte Figur und eine Story, also eine spannende Geschichte. Für alle Studiengänge gibt es natürlich ein fachspezifisches Angebot. Es umfasst die jeweiligen Arbeitstechniken, die benötigte Software und das spezielle Wissen aus dem Fach. Im Studium lehren wir aber nicht nur, wie etwas gemacht wird, sondern geben auch eine Antwort auf die Frage: „Warum wird das so gemacht?“ In Studium und Beruf ist es wichtig zu wissen, warum wie die Dinge so geworden sind, wie sie eben sind. Handlungsorientierung, Kritik und Diskurs sind Kernstücke einer zum Erfolg führenden ästhetischen Ausbildung. Damit betonen wir die wissenschaftlichen Komponenten des Studiums. Ich bin außerdem davon überzeugt, dass die Studierenden sich mit diesem Wissen argumentative Muster erarbeiten, die ihnen später in der Arbeitswelt mehr Rückhalt geben. Denn mit Fachkenntnis allein ist es dort nicht getan. TIPP: Studieninteressierte erhalten aktuell 15 % Rabatt und ein Gratis-iPad bei Anmeldung zu einem der Design-Studiengänge im Fernstudium. Hier geht’s zum Fachbereich Design im Fernstudium.
  25. Ein Studium ist seit einigen Jahren nicht mehr nur Personen mit direkter Hochschulzugangsberechtigung – also Abitur oder Fachabitur – vorbehalten. Es gibt verschiedene Wege, eine Hochschulzugangsberechtigung zu erhalten, um auch ohne Abitur über den sogenannten „dritten Bildungsweg“ studieren zu können. Seit diesem Jahr ist dank einer Änderung im Hessischen Hochschulzugangsgesetz eine weitere für bestimmte Personengruppen attraktive Möglichkeit hinzugekommen: Die Hochschulzugangsprüfung (kurz: HZP) entfällt! Hier eine kurze Übersicht der Zugangsmöglichkeiten: 1. Hochschulzugang ohne HZP unter folgenden Voraussetzungen: mittlerer Schulabschluss (oder höher) und eine mindestens dreijährige staatlich anerkannte Ausbildung, die mit der Note 2,5 oder besser abgeschlossen wurde (bei guter Leistung ist auch eine verkürzte Ausbildungszeit möglich – für die Einschreibung ist dann ein entsprechender Nachweis notwendig). 2. Hochschulzugang mit erfolgreicher HZP nach zwei Studiensemestern unter folgenden Voraussetzungen: mittlerer Schulabschluss (oder höher) und Ausbildung mit mindestens einjähriger Berufserfahrung Nähere Informationen finden Interessierte hier. Zahl der Studierenden ohne Abitur steigt Von Jahr zu Jahr steigt die Zahl der Studierenden, die ohne (Fach-)Abitur ihr Bachelor-Studium absolvieren. Ein Blick in das Monitoring des CHE Centrum für Hochschulentwicklung zeigt, dass 2020 knapp 66 000 Studierende ohne Abitur an deutschen Hochschulen eingeschrieben waren. Im Jahr zuvor waren es noch 2060 Personen weniger. In Hessen lag der Anteil an Erstsemester-Studierenden mit beruflicher Vorqualifikation bei 3,6 Prozent. Gleichzeitig hat sich deutschlandweit in den vergangenen zwei Jahrzehnten die Zahl der Studienanfänger:innen ohne Abitur vervierfacht. So waren es im Jahr 2002 noch 3240 beruflich qualifizierte Erstsemester. Heute sind es bereits 15 161. So viele wie nie zuvor. Und auch der Anteil an Hochschulabsolvent:innen ohne Abitur ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen: auf 1,8 Prozent. Studieren ohne Abitur – wie geht das? Eine Immatrikulation ist auch für Studieninteressierte ohne (Fach-)Abitur möglich. Hierbei gibt es lediglich ein paar Punkte zu beachten: Wichtig ist, dass sich Studieninteressierte bei der infrage kommenden Hochschule vorab informieren, ob Studieren ohne Abitur überhaupt möglich ist. Nicht jede Hochschule bietet den dritten Bildungsweg an. Zudem können sich die Möglichkeiten von Hochschule zu Hochschule unterscheiden. Für Studieninteressierte der Wilhelm Büchner Hochschule gilt: Studieren ohne Abitur ist möglich! Und dabei gibt es sogar mehrere Wege zum Wunschstudium. Informationen zu den Möglichkeiten und jeweiligen Voraussetzungen sind übersichtlich auf der Seite „Studieren ohne Abitur“ dargestellt. Zudem berät unsere Studienberatung gerne auch persönlich: Studieninteressierte schreiben bitte eine E-Mail an beratung@wb-fernstudium.de oder melden sich telefonisch unter 06151 3842 404.
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