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Psychologiestudent1998

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Beiträge von Psychologiestudent1998

  1. vor 20 Minuten schrieb KanzlerCoaching:

    Diese Frage habe ich per PN erhalten: "Aber ist nicht auch Psychologie das gleiche Phänomen ? Oder Angewandte Psychologie ?"

     

    Bei Psychologen sieht das anders aus. Dafür gibt es ganz konkrete Stellenangebote. Wenn ganz konkret Psychologen gesucht werden, steht meistens das Diplom oder der Master als Anforderung in der Anzeige:

    Ergebnisse Ihrer Jobsuche (stepstone.de)

     

    Angewandte Psychologie allerdings scheint mir ähnlichen Entwicklungen zu unterliegen wie der Wirtschaftspsychologe. In keinem der als Arbeitsfelder für jemanden, der "Angewandte Psychologie" studiert hat, ist nicht grundsätzlich auch jemand mit einem "normalen" Psychologiestudium qualifiziert. Die notwendigen Spezialkenntnisse kann man sich durch Schwerpunktsetzung und/oder Weiterbildungen auch erarbeiten. Nur ist man mit eine "normalen" Pschologiestudium breiter aufgestellt als mit einem Studium, das die Anwendungsfelder schon im Namen trägt (Pädagogische Psychologie,  Gesundheitspsychologie,  Sportpsychologie,  Medienpsychologie,  Rechtspsychologie oder auch die Schulpsychologie)

     

    Ich hätte auch noch eine Frage dazu: Haben sie auch Kontakt zu Unternehmen bzw. Führungspersonen aus Unternehmen, die eine Meinung zu wirtschaftspsychologischen Studiengängen haben? Oder auch zu psychologischen Studiengängen? Oder sind ihre Aussagen dazu aus eigener Erfahrung und/oder Internetrecherche zustande gekommen? 

  2. vor 22 Minuten schrieb psycCGN:

     

    Was ich schon mehrmals gesehen habe, sind Stellen in therapeutischen Wohngruppen. Diese werden regelmäßiger ausgeschrieben und betreffen hauptsächlich die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Dort wird auch schonmal erwähnt, dass eine therapeutische Ausbildung (gemeint ist keine psychotherapeutische Ausbildung) gerne gesehen wird.

     

    Die Uniklinik bei mir um die Ecke hatte auch mal eine Stelle für Sozialarbeiter ausgeschrieben, bei der es sowohl um beratende (primär sozialrechtliche Angelegenheiten) aber auch um psychosoziale Unterstützung für Eltern herzkranker Kinder ging. Solche Stellen scheinen mir gelegentliche Glückstreffer zu sein.

     

    Als Sozialarbeiter u.a. für pädagogisch- und beratend-therapeutische Aufgaben kannst du aber auch beim schulpsychologischen Dienst unterkommen oder bei sozialen Verbänden.

     

     

    Naja, die Bachelor-Studiengänge für Soziale Arbeit oder für Heilpädagogik dauern gemäß Regelstudienzeit lediglich 3 Jahre. Hast du die Voraussetzungen erfüllt, erhältst du nach dem Studium auch die staatliche Anerkennung als Sozialarbeiter oder Heilpädagoge. Damit wärst du für entsprechende Jobs vom Akademischen her komplett ausgebildet.

     

    Wenn man dann einen ersten Job gefunden hat, kann man sich entscheiden, eine therapeutische Ausbildung zu beginnen. In manchen Stellenanzeigen wird sogar erwähnt, dass der Arbeitgeber bei so einer Ausbildung auch unterstützen würde.

     

    Und wenn man dann Bock hat, kann immer noch ein passender Master drauf gesetzt werden. So wie ich das überblicke, sind die Angebote für Masterstudiengänge speziell mit psychosozialer oder therapeutischer Ausrichtung für Sozialarbeiter eher begrenzt, im Fernstudium noch mehr als im Präsenzstudium. Da müsste man sich dann die einzelnen Fachhochschulen anschauen, welche Möglichkeiten es berufsbegleitend gibt. Die Recherche benötigt zwar einiges an Arbeit, aber es gibt solche Studiengänge.

    • Die FH Münster bietet beispielsweise einen Master in " Soziale Arbeit. Therapie, Förderung, Betreuung (Clinical Casework) an. Innerhalb dieses Studiengangs können zwei Vertiefungen gewählt werden wie beispielsweise "Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie", "Soziotherapie", "Förderung von Kindern mit Entwicklungs- und Lernbeeinträchtigungen" oder "Verhaltenstherapeutische Interventionen bei Autismus-Sprektrum-Störungen".
    • Dann gibt es auch noch offizielle Ausbildungen zum Suchttherapeuten. Die Katho NRW bietet dafür sogar passend einen Masterstudiengang an.
    • Die Hochschule Merseburg bietet einen Master in Sexologie an, für alle diejenigen, die im Bereich der Sexualberatung arbeiten (durchaus auch in Institutionen wie der Kinder- und Jugendhilfe). 
    • Es gibt Ausbildungsinstitute und Hochschulen, die eine offizielle Qualifizierung in Traumapädagogik anbieten.
    • Die Diploma Hochschule bieten einen Master "Psychosoziale Beratung in Sozialer Arbeit" an.
    • Die Hochschule Koblenz bietet einen Master in "Kindheits- und Sozialwissenschaften an". Hier kann beispielsweise der Schwerpunkt "Kinderschutz & Diagnostik" gewählt werden.
    • Die Hochschule Fulda bietet einen Master "Psychosoziale Beratung und Therapie in der sozialen Arbeit" an.

     

    Manche dieser Angebote eignen sich allerdings eher, wenn man bereits einen Job in diesem Bereich besitzt, sich aber speziell dafür weiterqualifizierten möchte, so zum Beispiel für die Ausbildung zum Suchttherapeuten oder zum Traumapädagogen.

     

    Obwohl es mich nicht betrifft, finde ich es respektabel dass du solch umfangreiche Recherchen betreibst und sie hier teilst. Man sieht du hast dich damit unheimlich beschäftigt. 

  3. vor 40 Minuten schrieb phoellermann:

     

    Sorry, das kann so nicht ganz stimmen. Entweder man ist (Fach-)Hochschule oder Universität.

     

    Die MSB formuliert zwar einen "universitären Anspruch" für die naturwissenschaftliche Fakultät, sie ist aber - zumindest laut Akkreditierungsbericht -  nur als Hochschule akkreditiert.

     

    Aber das nur am Rande. :)

     

    Ah spannend - danke für die Aufklärung. 

  4. Die Hochschule Fresenius hat ja das gleiche Prinzip angewandt, nur in Präsenz. Dort sollen die Studiengänge auch bald starten.

     

    ...die MSB Berlin und MSH Hamburg sind ja auch sowohl Universität als auch Fachhochschule.

    Alles in allem bleibt es spannend.

     

    Ich hoffe aber sehr dass es auch im Fernstudium klappt...denn ich denke man könnte darüber schon qualifizierte Therapeuten ausbilden. 

     

  5. Wie genau wird Betreuung definiert? 

    Ist damit das betreuen der Abschlussarbeiten gemeint? 

    Weil ansonsten arbeiten Studierende ja auch an Präsenzhochschulen eigenständig. Sie gehen in Vorlesungen (oder auch nicht) und besuchen Übungen, die meistens rar sind (natürlich Unterschiede pro Studiengang und Hochschule).

    Ich glaube auch dass manche Personaler ein falsches Bild von Präsenzlehre haben. Dass man dort viel Interaktion hat oder Diskussionen führt, entspricht meiner Meinung nach nicht der Realität. Meistens sind es (völlig) überfüllte Hörsäle und auch leider überlaufenen Seminare/Übungen/Tutorien.

    Wenn ich sehe dass die LMU in diesem oder anderen Rankings auf Platz 1 steht, denke ich, bezieht sich das eher auf die Forschung.

    Die meisten Studiengänge sind ein harter (Konkurrenz-)kampf mit nahezu eigenständigen Arbeiten und Lernen. Bei den Studiengängen BWL und Jura sind es zwischen 800-1000 Personen pro Vorlesungen und 200 pro Seminar oder Übung.  Klar profitieren leistungsstarke Studierende von der Reputation der Universität im Bezug auf Praktika. Wenn man dort BWL studiert, ist es sicher realistischer zu Roland Berger oder McKinsey zu kommen als das an der SRH Fernhochschule der Fall ist.

    (Ist wahrscheinlich etwas Off-Topic zu den eigentlichen Überlegungen von Frau Kanzler aber sind allgemeine Gedanken, da ich die LMU gut kenne)

  6. vor 3 Minuten schrieb GB2000:

    Danke, genau das war auch der Plan für die nächsten Tage.

     

    Interesse geht in Richtung klinisch bzw. auch Rechtspsychologie. Jedoch kein Interesse an der Therapeutenausbildung.

    In der Richtung scheint die SRH ja etwas anzubieten.

    Danke! Na dann geht das ja doch relativ problemlos bzw. man benötigt grob „nur“ für die Praktikumsdauer Urlaub.

     

    Im Bereich Rechtspsychologie ist es sehr schwer ohne universitären Master Fuß zu fassen. In manchen Bereichen ist sogar eine Therapieausbildung Voraussetzung.

    Berufsbegleitend bietet die FU Hagen ein Modul in ihrem Master an oder aber der Rechtspsychologie Master an der Uni Bonn. (zweites mit vielen Seminaren)

    Und es in diesem Bereich wirklich reicht "nur" online studiert zu haben ist für mich schwer vorstellbar allerdings kann ich das nicht abschließend beurteilen. 

     

  7. Hallo zusammen,

     

    Ich werde versuchen auch teilzunehmen und der Termin würde grundsätzlich gut passen. Allerdings kann ich erst kurzfristig fest zusagen weil ich noch nicht weiß, wie ich mit meinen Aufgaben hinkomme.

     

    Und könnte bitte jemand bei Gelegenheit kurz den Ablauf eines solchen Abends skizzieren, da ich noch nicht lange dabei bin.

     

    Beste Grüße und einen schönen Wochenstart!

  8. Ich kenne jemanden persönlich gut der nach einem B.Sc Wirtschaftspsychologie in die Unternehmensberatung gegangen ist und dort auch gehaltsmäßig relativ gut eingestiegen ist. 

     

    Mit Bildungswissenschaften und Pädagogik ist man nicht nur auf den Sektor Bildung festgelegt sondern kann auch dort auch in den Personalbereich einsteigen. (Hier lohnen sich Blicke auf Linkedin und Xing)

     

    Mit einem B.Sc Psychologie wird man relativ wenig Chancen haben weil der Bachelor in Psychologie auch nicht darauf ausgelegt ist um danach ins Berufsleben einzusteigen und ohne einen konsekutiven Master bzw. einen anderen Master (z.B. Entrepreneurship) wird es schwierig damit in sämtlichen Branchen Fuß zu fassen. (Das formuliert wie bereits erwähnt die Gesellschaft für Psychologie auch genau!) 

  9. vor 15 Stunden schrieb Markus Jung:

    Wir waren in kleiner "gemütlicher" Runde mit @Herbstkind, @KanzlerCoaching mir und einem Kurzbesuch von "Hallo" zusammen und hatten einen regen Austausch zu Themen, die gerade in der Community stattfinden sowie im Blog von Herbstkind, aber auch darüber hinaus.

     

    In Kürze richte ich ein Thema für den Oktober ein. Vielleicht ist der Kreis dann ja sogar wieder größer.

     

    Schön zu hören, dass es eine gemütliche Runde war. Ich habe schon einmal überlegt in den nächsten Sitzungen dabei zu sein, vielleicht klappt es ja mal. 

  10. vor 11 Minuten schrieb Capucchina:

    Da es sich hier um ein Forum für Fernstudiengänge handelt, gehe ich auch nur von diesen Anbietern aus. Wie es bei den Präsenzunis/FHs aussieht und was diese anbieten, weiß ich nicht. Da sich die Studiengänge auch immer wieder abwandeln, erweitern, es neue Studiengänge gibt wie Personalmanagement, die dann psychologische Module beinhalten, weiß ich nicht, ob Wirtschaftspsychologie was langfristiges ist. Es ist von beidem halb/halb. 

     

    Daher meine Entscheidung nun für Psychologie. Ich hatte mir die HFH ausgesucht. Da ich dort auch 3 von 4 Schwerpunkten habe und mich nicht für einen Schwerpunkt entscheiden muss. 

     

    Ich persönlich finde es dennoch grundsätzlich immer wichtig auch die Perspektive auf dem Arbeitsmarkt zu beobachten, da Fernstudierende und Präsenzstudierende ja miteinander "konkurrieren" und alle Aspekte diesbezüglich im Vorfeld klar zu machen. Das wollte ich nur angemerkt haben. 

     

    Und das ist ja sehr schön und richtig, dass du deine persönliche Entscheidung treffen konntest mit der du hoffentlich den richtigen Weg einschlägst und an dein (berufliches) Ziel gelangst. 

     

     

  11.  

    vor 11 Stunden schrieb Capucchina:

    Danke für eure Antworten. Das es Wirtschaftspsychologie so selten gibt, kann ich nicht bestätigen. Dies kann man sich überall studieren. Ich habe mich nun für Psychologie entschieden und werde ggf. das ein oder andere Modul der Wirtschaftspsychologie dazunehmen. 

     

    Es bietet fast keine staatliche Universität Wirtschaftspsychologie (B.Sc) an aber fast jede staatliche Universität bietet einen Studiengang Psychologie (B.Sc) an. Lässt sich auch in den Listen vom BDP gut nachvollziehen. 

     

    Dass das im Fernstudium mit vielen privaten Anbietern anders ist, ist mir auch bewusst.

  12. Die Vorteile von Wirtschaftspsychologie sind sicherlich, dass du im Wirtschaftsbereich in vielen weiteren Bereichen Chancen hast (Marketing, Marktforschung, Unternehmensberatung, Change Management). Zudem ist es ein seltener Studiengang, der ein hohe Nachfrage mit sich bringt. Er wird nur von wenigen staatlichen Hochschulen angeboten.

     

    Psychologie dagegen qualifiziert breiter: Pädagogische Aufgaben, klinische Diagnostik, Betriebliches Gesundheitsmanagement, Rechtspsychologie, Sportpsychologie. Allerdings ist hier die Konkurrenz wesentlich höher, da es sehr viele staatliche Studierende gibt. Und noch einige private dazu. 

     

    Du wirst es meiner Meinung nach etwas einfacher haben, wenn du Wirtschaftspsychologie machst weil die Wirtschaft einfacher besser entlohnte und viel mehr Jobs bereit hält. 

    In der Psychologie wirst du einen härteren Weg haben aber womöglich eine größere persönliche Erfüllung.

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